DE462809C

DE462809C - Kolbenbolzensicherung fuer Plungerkolben von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE462809C
Application number: DEG70603D
Authority: DE
Original assignee: WILLY GRUZEWSKY
Current assignee: WILLY GRUZEWSKY
Priority date: 1927-06-24
Filing date: 1927-06-24
Publication date: 1928-07-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Kolbenbolzen von sogenannten Plungerkolben, wie sie beispielsweise für Brennkraftmaschinen Verwendung finden.
Die Lagerung des Kolbenbolzens innerhalb des Kolbens erfolgt nun meist derart, daß der Kolben mit einer Ouerbohrung versehen ist, in welche der Kolbenbolzen eingesteckt wird. Zur Vergrößerung des Auflagers des Bolzens ίο sind in dem Kolbeninnern Augen angegossen, durch welche die Bohrung hindurchführt.

Bei dieser Lagerung des Kolbenbolzens muß mit besonderer Vorsicht darauf geachtet werden, daß der Bolzen sich nicht verlagert, weil bei einer seitlichen Verschiebung des Bolzens dessen Ende sich aus der Bohrung herausdrückt, sich gegen die innere Zylinderfläche legt und in dieselbe Rillen einschneidet.

Zur Vermeidung dieser Gefahr hat man bereits vorgeschlagen, den Kolbenbolzen dadurch gegen Drehen und Seitwärtsschieben zu sichern, daß man den Kolbenbolzen durch einen Sicherungsstift mit den Lageraugen im Kolbeninnern verbunden hat. Der Sicherungsstift seinerseits wurde dadurch gesichert, daß an dem die Bohrung des hohlen Bolzens hineinragenden Ende des Stiftes ein kleines Stück Federdraht befestigt wurde, welches sich beim Drehen des Stiftes spannte und in eine ausgesparte Nut legte.

Wenn durch eine solche Vorrichtung die Lagensicherung des Kolbenbolzens gewährleistet ist, so besteht doch die Gefahr, daß bei Bruch der Haltefeder die einzelnen Federstücke zwischen Kolben und Zylinder zu liegen kommen und die Gleit- und Dichtungsfiächen zerstören.

Die vorliegende Erfindung lehnt sich an den oben erwähnten Vorschlag an, vermeidet aber dessen Nachteile dadurch, daß der Sieherungsstift an seinem außerhalb des Kolbenbolzens liegenden Ende die Haltefeder trägt. Hierdurch ist es ermöglicht, daß bei leichterer Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit eine wesentlich größere und stärkere Sicherungsfeder verwendet werden kann und daß bei etwaigem Bruch der Feder die Stücke sich nicht zwischen Kolben und Zylinder einklemmen und die Gleitbahn zerstören können.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.

In der Zeichnung zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt durch einen Kolben, dessen Bolzen entsprechend dem Vorschlag der Erfindung gesichert ist,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kolben 1 mit Bohrungen 2 versehen, durch welche der Bolzen 3 durchgesteckt ist. An den Bohrungsstellen sind in dem Bolzeninnern Augen 4 vorgesehen. Senkrecht zur Bolzenachse sind eines der Lageraugen 4 und der Bolzen selbst durchbohrt. Durch diese Bohrung 5 ist ein Sicherungsstift 6 durch-

gesteckt. An dem freien Ende ist der Stift mit einem Längsschlitz versehen, in welchen eine Blattfeder 8 eingreift. Die Blattfeder legt sich gegen die innere Kolbenwandung, und zwar unter solcher Pressung, daß der Stift an jeglicher Drehung und Verschiebung verhindert ist.

Wie aus Abb. ι ersichtlich, ist an dem rückwärtigen inneren Ende des Kolbens ein vorspringender Kranz 8 vorgesehen. Die Länge des Sicherungsbolzens 6 wird nun vorzugsweise so gewählt, daß die eingebaute Sicherungsfeder möglichst an der Innenliante des vorspringenden Kranzes 8 anliegt. Es ist hierdurch, wie ohne weiteres ersichtlich ist, eine solch zuverlässige Sicherung des Kolbenbolzens geschaffen, daß eine Drehung oder seitliche Verschiebung des Kolbenbolzens mit Sicherheit vermieden ist. Damit ein Verschieben der Feder innerhalb des Schlitzes des Durchsteckbolzens vermieden ist und damit die Zuverlässigkeit der Sicherung noch erhöht wird, ist die Feder beiderseits des Längsschlitzes am Ende des Durchsteckbolzens mit Vorsprüngen versehen, die ein seitliches Verschieben der Feder ausschließen. Der besondere Vorzug der beschriebenen Sicherung besteht darin, daß die Zugänglichkeit des Kolbeninnern und die Anordnung der Pleuelstange in keiner Weise erschwert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Kolbenbolzensicherung für Plungerkolben von Brennkraftmaschinen, bei der durch das oder die Lageraugen im Kolbeninnern und den eigentlichen Kolbenbolzen federgesicherte Sicherungsbolzen hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsbolzen (6) an seinem außerhalb des Kolbenbolzens liegenden freien Ende eine Blattfeder (7) trägt, die vom Sicherungsbolzen gespannt wird und deren freie Enden gegen die Innenwand des Kolbens anliegen.

2. Kolbenbolzensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des SicherungsStiftes zur Aufnahme der Blattfeder mit einem Längsschlitz versehen ist und daß die Blattfeder beiderseits des Längsschlitzes in dem Sicherungsstift mit Vorsprüngen versehen ist, welche die Feder gegen seitliche Verschiebung sichern.

3. Kolbenbolzensicherung nach Anspruch ι und 2 bei Kolben mit vorspringendem Kranz am rückwärtigen inneren Ende, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Sicherungsbolzens und der Haltefeder, daß sich die eingebaute Feder gegen den vorspringenden Kranz (8)
rückwärtigen Kolbenende anlegt.

am

Hierzu ι Blatt Zeichnungen