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DE426468C - Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number
DE426468C
DE426468C DEK93977D DEK0093977D DE426468C DE 426468 C DE426468 C DE 426468C DE K93977 D DEK93977 D DE K93977D DE K0093977 D DEK0093977 D DE K0093977D DE 426468 C DE426468 C DE 426468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
bobbin
container
air valve
weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK93977D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEK93977D priority Critical patent/DE426468C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE426468C publication Critical patent/DE426468C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle. Bei Schußspulenauswechselvorrichtungen für selbsttätige Webstühle ist es bekannt, das freie Fadenende der Spulen auf ein Kratzenband oder einen ähnlichen Halter, der am Ende des Spulenbehälters starr daran befestigt ist, durch Blasluft überzuführen und daran anzuhängen. Dabei erfolgt dieses Ausblasen des Fadenendes meist an der Stelle der zweituntersten Schußspule des Behälters, und es wird in der Regel dadurch hervorgebracht, daß ein Hahn in einer Druckluftleitung durch den üblichen Spuleneinschlaghammer bei dessen Niederbewegen geöffnet wird. Infolge dieser Verbindung des Lufthahns mit dem Spuleneinschlaghammer ist natürlich der Öffnungsweg und die öffnungszeit des Hahns genau an die Bewegung des Hammers gebunden und kann namentlich nicht unabhängig davon eingestellt werden.
  • DieErfindung bezweckt nun in ersterLinie, bezüglich des erwähnten Ausblasens eine vollständige Unabhängigkeit zwischen Lufthahn und Spuleneinsclilaghammer zu schaffen, so daß der Lufthahn unbekümmert um denselben zu beliebiger Zeit und beliebig lange geöffnet werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Ausblasen des Fadenendes an der untersten Spule des Behälters die Lade vor Erreichen des üblichen, zur Niederbewegung des Spuleneinschlaghammers dienenden Stechers gegen ein davon unabhängiges, das Luftventil beherrschendes und durch die Auswechselwelle in Bereitstellung einstellbares Hebelwerk stößt, um durch dieses vor dem Einschlagen der neuen Spule das Luftventil zu öffnen, während in demselben Gange die Lade erst nachher am bereitgestellten Stecher zur Wirkung kommt. Dabei besteht dieses Hebelwerk zweckmäßig in einem das Luftventil beherrschenden Schwinghebel, der durch die Auswechselwelle in den Bewegungsbereich der Lade einstellbar ist und von einer Steuerung derart beherrscht wird, daß er nach einem bestimmten Hub, von dem das Öffnen des Luftventils abhängt, selbsttätig von der Lade ausgelöst wird, um dessen Schließung zu gestatten. Diese Steuerung kann in einer Führungsbahn am Schwinghebel bestehen, die sich an einer Steuerrolle verschiebt und durch ihre Länge die Größe des Stoßhubes des Hebels bedingt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht durch Abb. z ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; Abb. a zeigt eine Einzelheit.
  • a ist die Lade eines Webstuhls und b der ah sich bekannte Spulenbehälter. An die Stelle desselben, wo sich die unterste, einschlagbereite Spule befindet, führt eine Druckluftleitung c, welche von der Hauptleitung d mit Druckluft gespeist wird, und in die unterhalb des Brustbaumes e ein Selbstschlußluftventil f eingeschaltet ist. Der Spuleneinschlaghammer g sitzt am Hebel h, an dem der übliche Stecher i angelenkt ist. Letzterer wird durch einen von der Auswechselwelle k aus gesteuerten Steuerschlitten an in hier nicht zu beschreibender Weise in den Bewegungsbereich des Anschlagesäl der Ladea eingestellt, wenn der Spulenauswechselvorgang eingeleitet wird. Gleichzeitig damit wird auch durch einen auf der Auswechselwelle k sitzenden Arm yz mittels eines daran sitzenden seitlichen Stiftes o ein Schwinghebel p in den Bewegungsbereich der Lade eingestellt. Dieser Hebel ist mittels eines Lenkers q am Ventilgehäuse f 1 aufgehängt und hat im Ausschnitt r an einer Steuerrolle s eine zwangläufige Führung. Er beherrscht mittels des Lenkers q durch einen daran sitzenden Nocken t das Luftventil f.
  • Die Länge des Schwinghebels p in Richtung gegen die Lade ist zur Länge des Stechers i eine solche, daB, wenn beide Teile in Arbeitsstellung sind, wie dies in der Zeichnung angenommen ist, die Lade bei ihrer Bewegung gegen den Brustbaum hin zuerst auf den Schwinghebel p trifft. Dadurch wird dieser zurückgestoßen und bewirkt durch den Lenkernocken t die Öffnung des Luftventils f zum Ausblasen des Fadenendes aus der untersten Spule des Behälters, was so lange dauert, als die Rolle s im Ausschnitt r läuft. Langt bei diesem Zurückstoßen des Hebels p die Rolle s am Ende des Ausschnitts r an, so drückt sie den Hebel p genügend weit nach abwärts, um ihn von der Lade auszulösen, und sogleich erfolgt die Schließung des Ventils f. Je nach der Anordnung und der Länge des Ausschnittes r am Hebel p kann unter sonst gleichbleibenden Verhältnissen die öffnungszeit und die Öffnungsdauer des Luftventils f verändert werden. Aus diesem Grunde kann es etwa zweckmäßig sein, den Teil des Hebels p, an dem dieser Ausschnitt angebracht ist, auswechselbar zu gestalten oder die wirksame Länge des Ausschnittes r durch einen am Hebel einstellbaren Deckschieber o. dgl. veränderbar zu machen. Im weiteren Verlauf der Ladenbewegung kommt dann die Lade in üblicher Weise zur Einwirkung auf den Stecher i, um die unterste Spule, deren Fadenende vorhin an den Halter herangeblasen worden ist, in den aufnahmebereiten Schützen einzuschlagen.
  • Da beim Auswechseln der Spulen bei Störungen manchmal ein Zurückstoßen oder eine Erschütterung des Behälters eintritt, ist es angezeigt, die Luftleitung c so auszubilden, daß sie diesen Fehlbewegungen weichen kann. Es kann dies z. B. dadurch geschehen, daß bei der Anschlußstelle der Leitung c an den Behälter ein biegsames Schlauchstück cl eingeschaltet oder aber die ganze Luftleitung auf der Hauptleitung d etwas drehbar angeordnet wird. Dadurch kann bei Stößen am Spulenbehälter keine Beschädigung der Luftleitung eintreten.
  • Das Fadenende der untersten, einschlagbereiten Spule kann hier vor dem Einschlagen sowohl auf ein festes, mit dem Behälter verbundenes Kratzenband oder anderen Halter wie bisher, als auch auf einen am Ende der Lade a sitzenden, mit ihr also hin und her beweglichen Kratzenhalter-w aufgeblasen werden (s. Abb. a), die einen Endteil der Lade a mit diesem Halter w in Draufsicht darstellt. Dadurch wird das Einfädeln des Fadens in den Schützen bei Ober- und Unterschlagstühlen erleichtert. Auch können die ausgeblase-, nen Endfäden, nachdem sie von der Spannstabschere abgeschnitten worden sind, auf Halter; die am Brustbaum bei u1 und an der Lade bei u angeordnet sind, abgelegt werden, so daß die abgeschnittenen Endfadenstücke zwischen den Haltern u, isl, außerhalb der arbeitenden Teile, liegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit Einrichtung zum Anhängen des freien Fadenendes der Spulen am Halter -durch Blasluft für Ober- und Unterschlagwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausblasen des Fadenendes an der untersten Spule des Behälters die Lade vor Erreichen des üblichen, zur "Ziederbewegung des Spuleneinschlagh,ammers dienenden Stechers (i) gegen ein davon unabhängiges, das Luftventil #f) beherrschendes und durch die Auswechselwelle (k) in Bereitstellung einstellbares Hebelwerk (p) stößt, um durch dieses vor dem Einschlagen der neuen Spule das Luftventil (f) zu öffnen, während in demselben Gange die Lade erst nachher am bereitgestellten Stecher (i) zur Wirkung kommt. a. Schußspulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelwerk in einem das Luftventil (f) beherrschenden Schwinghebel (p) besteht, der durch die Wirkung der Auswechselwelle (k) in den Bewegungsbereich der Lade einstellbar ist und von einer Steuerung (r, s) derart beherrscht wird, daß er nach einem bestimmten Hube, von dem das Öffnen des Luftventils abhängt, selbsttätig von der Lade ausgelöst wird, um dessen Schließen zu gestatten. 3. Schußspulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelsteuerung in einer Führungsbahn (r) am Schwinghebel (p) besteht, die sich an einer Steuerrolle (s) verschiebt und durch ihre Länge die Größe des Stoßhubes des Hebels (p) für kürzere oder längere Öffnung des Luftventils bedingt. q.. Schußspulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Spulenbehälter angeschlossene Luftleitung (c) beweglich angeordnet oder zum mindesten ein Teil (cl) derselben derart biegsam ausgebildet ist, daß bei Störungen oder Stößen am Behälter keine Beschädigung der Leitung eintreten kann. 5. Schußspulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenenden der einzuschlagenden Spulen sowohl auf einen an der Lade sitzenden, mit ihr beweglichen Halter (w) als auch auf einen festen, mit dem Behälter verbundenen Halter aufgeblasen werden, wobei sie gegebenenfalls nach dem Abschneiden durch die Spannstabschere auf Halter (u, u1), die an der Lade und am Brustbaum angebracht sind, abgelegt werden können.
DEK93977D Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle Expired DE426468C (de)

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