DE424734C - Durch Dampf angetriebenes Fahrzeug - Google Patents
Durch Dampf angetriebenes FahrzeugInfo
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- DE424734C DE424734C DES70096D DES0070096D DE424734C DE 424734 C DE424734 C DE 424734C DE S70096 D DES70096 D DE S70096D DE S0070096 D DES0070096 D DE S0070096D DE 424734 C DE424734 C DE 424734C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C1/00—Steam locomotives or railcars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Of Transmissions (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
3. FEBRUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 424734 KLASSE 20 b GRUPPE 2
(S700961Ij2Ob)
Durch Dampf angetriebenes Fahrzeug.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1925 ab.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1925 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Großbritannien vom 18. Juni 1924 beansprucht.
der Anmeldung in Großbritannien vom 18. Juni 1924 beansprucht.
Die Erfindimg bezieht sich auf Triebfahr- \ men jedoch auch bei vierrädrigen Landfahrzeuge
und will das Gleichgewicht, die Festig- zeugen zur Geltung.
keit und die Radadhäsion des Fahrzeuges ; Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist
verbessern, ferner soll das Antriebsgetriebe ein durch Dampf angetriebenes Fahrzeug mit
vereinfacht und mehr Raum für die Kabine
zwei oder mehr Laufradachsen vorgesehen, 15
des Wagenführers verfügbar gemacht werden, i dessen Fahrzeugrahmen und gewisse andere
Die Erfindung kann besonders vorteilhaft bei Teile des Fahrzeugs folgendermaßen ange-
durch Ketten angetriebenen Eisenbahnlokomo- : ordnet sind: An dem Fahrzeugrahmen ist
tiven und Zugwageneinheiten für Eisenbahn- eine Dampfmaschine befestigt, und zwar, von
wagen angewendet werden, ihre Vorteile korn- oben gesehen, zwischen zwei Laufradachsen.
Der oder die Zylinder der Maschine sind senkrecht oder im wesentlichen nicht wagerecht,
und die Kurbel liegt am unteren Ende der Maschine und ist so angeordnet, daß sie
das Fahrzeug unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung einer Übersetzung, durch Ketten
antreibt. Der Rahmen ragt über eine Laufradachse des Fahrzeugs, z. B. über die vordere
Achse, hinaus und trägt dort einen Dampf ίο kessel in einer solchen Lage, daß seine Bodeneinrichtungen
freiliegend und leicht zugänglich sind und abgenommen und jenseits der Laufradachse nach unten entfernt werden
können. Der Rahmen ist am anderen Ende über oder hinter der anderen Laufradachse
durch einen Wassertank, Brennstoffbehälter, das vordere Ende eines folgenden Wagens
oder andere Mittel belastet. Durch Dampf angetriebene Fahrzeuge mit einigen der obigen
2Q baulichen Anordnungen sind bereits bekannt, die gesamte Kombination und Anordnung der
erwähnten Teile erscheint jedoch neu und patentfähig; sie ermöglicht ein gleichförmiges
weiches Laufen und schafft ein gut ausgeglichenes Fahrzeug mit einem einfachen Antrieb und einer guten Zugänglichkeit der
Bestandteile.
Der Antrieb erfolgt von der Kurbelwelle aus
durch Ketten, und zwar vom einen Ende der Welle aus nach der einen Laufradachse und
vom anderen Ende der Welle aus nach einer anderen Laufradachse. Vorzugsweise ordnet
man die Achse der Kurbelwelle in oder unter der Ebene der Hauptlängsträger des Rahmens
so an, daß die Verbindungslinie dieser Achse mit den Achsen der Laufräder annä- j
hemd wagerecht liegt.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Maschine bei der oben beschriebenen
besonderen Kombination und Anordnung der Fahrzeugteile an den Rahmen derart befestigt.
daß sie freiliegend und von unten leicht zugänglich
ist und abgenommen und zwischen den besagten Laufradachsen nach unten entfernt werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele eines Triebfahrzeugs gemäß der Erfindung
dargestellt, die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten baulichen Einzelheiten
beschränkt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht einer durch Dampf angetriebenen Lokomotive gemäß der
Erfindung.
Abb. 2 ist ein Grundriß der Abb. I bei entferntem Schutzdach des Wagenführers.
Abb. 3 ist eine Endansicht gewisser Einzelteile des Fahrzeugs, und
Abb. 4 ist eine Seitenansicht eines durch
Dampf angetriebenen Zugwagens für einen Eisenbahnwagen gemäß der Erfindung. Die
wesentlichsten Teile des Zugwagens sind in vollen Linien gezeigt, während die weniger
j wichtigen Teile und auch die benachbarten ! Teile des Personenwagens strichpunktiert sind.
Das Fahrzeug der Abb. 1, 2 und 3 hat vier j Lauf räder 10, die auf einer Vorderachse 11
j und einer Hinterachse 12 sitzen. An jedem Ende jeder Achse ist ein Achslager 13, an
dem eine Blattfeder 14 angebracht ist. Die Enden der Federn 14 reichen bis ins Innere y0
nach unten gebogener Kanalglieder 15 U-för-
: migen Querschnitts, und die Federn sind mit diesen Kanalgliedern durch Gelenke verbunden,
während die Kanalglieder selbst am Unterteil des Rahmens 16 des Fahrzeugs befestigt
sind.' Der Rahmen 16 ragt vorn und hinten über die Laufradachsen hinaus. Am
vorderen überragenden Teil ist ein senkrechter j Dampfkessel 17 angeordnet, und besonders
! aus Abb. 2 ersieht man, daß die Lage des ; Kessels derart ist, daß seine Bodeneinrichtungen
freiliegend und leicht zugänglich sind j und abgenommen und senkrecht jenseits der
ι vorderen Achse nach unten entfernt werden können. Untersuchungen, Reinigungen und
Instandsetzungen werden dadurch erleichtert. Auf jeder Seite des Kessels sind Wassertanks
oder Brennstoffbehälter 18 vorgesehen und an deren Rückseiten Sitze 19 für das Bedienungspersonal.
g0
Nach der Mitte der Länge und Breite des Fahrzeugs zu ist an dem Rahmen eine senkrechte
Maschine befestigt. Diese Maschine ist so angeordnet, daß sie freiliegend und leicht von der Unterseite des Rahmens aus zugänglich
ist und zwischen den Achsen 11 und 12 abgenommen und nach unten entfernt werden
kann. Ein Überholen der Maschine kann infolgedessen stattfinden, ohne daß man die
Kabine des Wagenführers oder andere Einrichtungen auf der Oberseite des Rahmens
in Anspruch nimmt. Die dargestellte Maschine hat zwei senkrechte Zylinder; man kann aber auch, ohne sich von der Erfindung
zu entfernen, eine Maschine mit einem oder log
einer größeren Anzahl Zylindern verwenden, die entweder senkrecht oder unter einem Winkel
angeordnet sind, der sich nicht zu sehr der Wagerechten nähert. Die Maschinenkurbelwelle
ist am unteren Ende der Maschine und Hegt in dem dargestellten Beispiel etwas
unter der Ebene des Rahmens 16. Die Kurbelwelle verläuft senkrecht zur Länge des
Fahrzeugs und trägt an ihren Enden Kettenräder 21 und 22. Das Rad 21 ist durch U5
eine Kette 23 mit einem Kettenrad 24 auf der Hinterachse 12 verbunden und das Rad 22
durch eine Kette 25 mit einem Kettenrad 26 der Vorderachsen. Der Antrieb der Achse
findet infolgedessen ohne Zwischenschaltung einer Übersetzung statt, was sehr einfache
Antriebsverbindungen ermöglicht. Die Kur-
belwelle kann gewünschtenfalls ein Differentialgetriebe
nach Art des Patents 63496 umfassen. Die Kettenräder 21 und 22 können ,
dieselbe oder eine andere Größe wie die :
Räder 24 und 25 haben.
Das hintere Ende des Rahmens trägt einen Wassertank oder einen Brennstoffbehälter 27.
Die allgemeine Anordnung der Teile auf dem Rahmen in der oben beschriebenen Weise
gibt dem Fahrzeug in den meisten Fällen das richtige Gleichgewicht, man kann aber auch
nötigenfalls zusätzliche Gewichte, beispielsweise in Form von Metallgewichten, an geeigneten
Stellen des Rahmens vorsehen, um das Gleichgewicht zu ändern oder eine zusätzliche
Radadhäsion zu erzielen.
Die dargestellte Lokomotive hat nur zwei Laufradachsen, man kann aber auch mehr
Achsen vorsehen bzw. um die Last pro Achse !
zu verringern. Die zusätzlichen Achsen können von der am nahesten liegenden Hauptachse
durch Ketten oder Kupplungsstangen angetrieben werden. Statt beide Achsen 11 und !
12 durch Ketten von der Maschinenkurbelwelle aus anzutreiben, kann man auch nur
eine Achse derart antreiben und die andere j Achse in Übereinstimmung durch Kupplungsstangen drehen. I
Die Lokomotive der Abb. 1, 2 und 3 ist eine Einheit für sich und kann mit jedem Wagenzug,
der fortbewegt werden soll, vereinigt werden. Die Lokomotive der Abb. 4 bildet" |
dagegen einen Teil eines Personenwagens 28 ' beliebiger Bauart. Die Bauweise, der Antriebseinheit
der Abb. 4 ist im wesentlichen ; dieselbe wie in Abb. 1 bis 3, insofern als j
der senkrechte Kessel, die senkrechte Ma- ' schine und der Kettenantrieb der Achsen in \
Frage kommt. Die Kurbelwelle liegt etwas ; höher als beim vorigen Beispiel, und die
Kanalglieder 15 finden keine Anwendung. Ein Teil des Gewichts des Personenwagens 28 j
wird von dem hinteren Ende des Rahmens der ■ Zugwageneinheit getragen. j
Aus Obigem geht hervor, daß die Anord- j nung gemäß der Erfindung das Antriebsge- |
triebe vereinfacht, ausreichenden Raum für die Kabine des Wagenführers schafft und
die verschiedenen wichtigen Fahrzeugteile leicht zugänglich zur Besichtigung und Reparatur
macht. Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen liegt die Achse der Kurbelwelle
in oder unter der Ebene der Hauptlängsträger des Rahmens. Folglich nähern sich die Verbindungslinien dieser Achse mit
den Achsen der Laufräder der Wagerechten. Da sie auf diese Weise im wesentlichen nicht
senkrecht sind, wird ein weicheres Laufen ermöglicht und der Antrieb erleichtert, während
die unmittelbare Übertragung senkrechter Stöße von der Maschine auf die Laufräder
vermieden wird.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen baulichen Einzelheiten beschränkt, beispielsweise
kann die Maschinenkurbelwelle auch so angeordnet sein, daß ihre Antriebszahnräder in der Längsrichtung ihrer Achse
verschiedene Lagen einnehmen können, damit das Fahrzeug für verschiedene Spurweiten
verwendbar ist.
Claims (4)
1. Durch Dampf angetriebenes Fahrzeug mit zwei oder mehr Laufradachsen, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeugrahmen zwischen zwei Laufradachsen eine Dampfmaschine befestigt ist, deren
Zylinder lotrecht oder nahezu lotrecht stehen und an deren unterem Ende die Kurbelwelle
vorgesehen ist, die das Fahrzeug unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung einer Übersetzung, durch Ketten antreibt,
der Rahmen über eine Laufradachse des Fahrzeugs (z. B. die Vorderachse) hinausragt
und dort einen Dampfkessel derart trägt, daß seine Bodeneinrichtungen freiliegend
und leicht zugänglich sind und abgenommen und jenseits der besagten Laufradachse nach unten entfernt werden
können und der Rahmen am anderen Ende über oder hinter der anderen Laufradachse durch einen Wassertank, Brennstoffbehälter,
das vordere Ende des folgenden Wagens o. dgl. belastet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von der
Kurbelwelle aus durch Ketten erfolgt, und zwar vom einen Ende der Welle aus nach
der einen Laufradachse und vom anderen Ende der Welle aus nach einer anderen Laufradachse.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle in
oder unter der Ebene der Hauptlängsträger des Rahmens so liegt, daß die Verbindungslinien
ihrer Achse mit den Achsen der Laufräder annähernd wagerecht sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
an dem Rahmen derart befestigt ist, daß sie freiliegend und von unten zugänglich
ist und abgenommen und zwischen den Laufradachsen nach unten entfernt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB424734X | 1924-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424734C true DE424734C (de) | 1926-02-03 |
Family
ID=10424599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70096D Expired DE424734C (de) | 1924-06-18 | 1925-05-21 | Durch Dampf angetriebenes Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424734C (de) |
-
1925
- 1925-05-21 DE DES70096D patent/DE424734C/de not_active Expired
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