DE424408C - Umsteuerungs- oder Zaehlwerksschalter - Google Patents

Description

Bei Schaltwerken für BrennstoffmslS- und ähnliche Zwecke ist es bekannt, die in ihren Endlagen beharrenden elektrischen Kontaktmittel durch einen Kippfederhebel anzutreiben. Diesem Bekannten gegenüber bringt die nachstehend beschriebene Erfindung insofern etwas Neues, als zu dem Zwecke, die Umschaltung zu einer ganz bestimmten Zeit eintreten zu lassen und die durch auftretende

ίο Erschütterungen bisher möglichen Vorausschaltungen zu beseitigen, der bewegliche Kontakt durch ein Hemmungsmittel in Berührung mit seinem Gegenkontakt gehalten wird, so daß während der Totpunktlage des Kippfederschaltwerks auftretende Erschütterungen den beweglichen Kontakt nicht vorzeitig zum Ausschlag bringen können. Erst nach Überschreitung dieser Totlage findet die plötzliehe Betätigung des Übertragungsgestänges und Umschaltung des Kontaktwerkes statt, ao Der federnde Kontakt hat Anlauf- bzw, Sicherungsflächen, die als Widerlager für den Schwimmerkontakt dienen, dadurch die ungewollte Vorausschaltung durch Bremsung des Schwenkkontaktes verhindernd. as

Zwei Ausführungsformen der Neuerung sind bildlich wiedergegeben, und zwar zeigt Abb, ι das Schaltwerk mit einfachem Kontakt bei einfachem Stromkreis, Abb. 2 das Schaltwerk mit doppeltem Kontakt bei mehrfachen Stromkreisen.

Das durch den Schwimmer, die Pumpensteuerung o. dgl, betätigte Gestänge α ist mit einer Kippfeder b verbunden, die an ihrem anderen Ende mit einem Hebel c gekuppelt ist. Dieser letztere ist, wie aus Abb. 1 er-

sichtlich, vorteilhaft frei schwenkbar in einer Kimme d gelagert. Das schwingende Ende c¹ des Hebel cast-mit einem Gestängen verbunden, das mit seinem Außenteil«¹ auf einen WAnkelhebel o. dgl. / in drehendem Sinne einwirkt. Dieser hat einen Kontaktteil f¹, der mit dem Kontakt g in Verbindung tritt, und zwar sobald der Kipphebel c, veranlaßt durch die Kippfederb und das Gestänge«,

ίο nach oben oder unten gerissen wird. Um nun bei Erreichung der achsialen Übereinstimmung der Kippfeder und des Kipphebels, also der Totlage beider Teile, das durch die Erschütterung im Fahrzeuge möglicherweise eintretende vorzeitige Ein- oder Ausschalten des oder der Stromkreise zu vermeiden, sind der Kontakt g bzw. die Kontakte g, g^l nach dem Schwenkkontakt f¹ zu federnd gelagert und besitzen vorteilhaft eine anschließende isolierte

ao Stelle h, die gegenüber den Kontaktflächen g, g¹ etwas vorspringt, so daß der Schwenkkontakt f¹ bei Kontaktbildung wie in einem Sattel gesichert liegt. Erst nach einer gewissen Über- ■ schreitung der achsialen Gleichlage der Kippfeder b des Kipphebels c tritt durch die Kippfederwirkung das plötzliche Umsteuern des Schalters ein, da der Widerstand der federnden Kontakte g, g¹ und gegebenenfalls der isolierenden anschließenden Sicherungsflächen überwunden wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Umsteuerungs- oder Zählwerksschalter mit in seinen Endlagen beharrendem, durch Kippfederhebel betätigtem Umsteuerungskontaktteil für Brennstoffmeß-, Pump- und ähnliche Einrichtungen an Fahrzeugen usw., dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblicke der achsialen Übereinstimmung der Kippfeder mit dem Um-Steuerungshebel, also Umsteuerungstotlage, die beweglichen Kontakte gegen vorzeitigen, durch Erschütterung hervorgerufenen Ausschlag durch federnde Kontaktschleif- bzw. Bremsteile gesichert sind.
2. 2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bremsenden, auf den Schwenkkontakt (Z¹) einwirkenden federnden Kontakte (g¹, g¹) mit Isolierstücken (h) so in Verbindung stehen, daß diese durch ihre gewölbte Gestalt als Anlauf- wie auch Sicherungsfläche bzw. Widerlager für den Schwenkkontakt (f¹) dienen.

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