DE4243910A1 - Aufgeteiltes Grenzabtasttesten zum Vermindern des durch Testen hervorgerufenen Schadens - Google Patents
Aufgeteiltes Grenzabtasttesten zum Vermindern des durch Testen hervorgerufenen SchadensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Grenzab
tastverbindungstestens von Schaltungsplatinen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Vermindern
der Wahrscheinlichkeit der durch das Testen hervorgerufenen
Beschädigung von Komponenten.
Das Testen komplexer digitaler Schaltungen auf dem Schal
tungsplatinenniveau wird häufig mit einem automatischen
Testausrüstungssystem durchgeführt. Das Testgerät HP3070 ist
ein Beispiel eines derartigen automatischen Testausrüstungs
systemes. Das Gerät HP3070 ist von der Firma Hewlett-Packard
Company, Palo Alto, Kalifornien, USA erhältlich. Eine de
taillierte Betriebsinformation für das Gerät HP3070 ist in
dem Buch "HP3070 Board Test System User′s Documentation Set
(1989)" enthalten, welches von der Firma Hewlett-Packard
Company unter der HP-Teile-Nr. 44930A erhältlich ist.
Das Testen, welches auf einem Testausrüstungssystem durchge
führt wird, umfaßt einen funktionalen Test und einen Test
innerhalb der Schaltung. Der funktionale Test umfaßt typi
scherweise die Erzeugung von Eingangssignalen für externe
Eingänge einer Schaltungsplatine oder einer gedruckten Ver
drahtungsplatine, welche zu testen sind, und das Überwachen
der Ausgangssignale an den äußeren Ausgängen der gedruckten
Verdrahtungsplatine. Diese Art des Testens wird für große
Schaltungen ziemlich kompliziert und liefert lediglich be
grenzte Diagnosemöglichkeiten.
Moderne Testverfahren unterstützen in zunehmendem Maße die
sen traditionellen funktionalen Test mit einem Test von Kom
ponenten innerhalb der Schaltung. Dieser Test von Komponen
ten innerhalb der Schaltung ist ein Typ eines funktionalen
Testes, bei dem das Verhalten einer jeden digitalen inte
grierten Schaltung als eine funktionale Einheit geprüft oder
getestet wird. Das bedeutet, daß jede Komponente (d. h. jede
digitale integrierte Schaltung) auf der gedruckten Verdrah
tungsplatine getestet wird, als ob sie elektrisch von der
sie umgebenden Schaltung getrennt wäre. Um den Komponenten
test innerhalb der Schaltung durchzuführen, muß das Testge
rät (d. h. das automatische Testausrüstungssystem) Eingangs
signale direkt an die Eingänge des zu testenden Gerätes
anlegen und auf die Ausgänge des zu testenden Gerätes Zu
griff nehmen, um die Ausgangsantwortsignale zu überwachen.
Ein automatisches Testausrüstungssystem, wie beispielsweise
das System HP3070, verwendet ein sog. "Nagelbett" (d. h. Son
den, die direkt Kontakt mit den Eingangs/Ausgangs-Pins von
den Kontaktstellen an der Oberfläche der gedruckten Schal
tungsplatine nehmen), um auf den gewünschten Knoten der ge
druckten Schaltungsplatine Zugriff zu nehmen. Unglücklicher
weise wird der Knotenzugriff, der für den Test innerhalb der
Schaltung erforderlich ist, häufig durch die zunehmende
Schaltungskomplexität behindert (beispielsweise durch
miniaturisierte Komponenten, Multi-Chip-Module, ASICs, usw.)
sowie durch die zunehmende Verwendung von Technologien, wie
beispielsweise der Oberflächenbefestigung oder der SOS (Si
lizium-auf-Silizium)-Technologie.
Die Entwicklung des Grenzabtastens hat das Testen innerhalb
der Schaltung durch Verbesserung des Knotenzugriffes er
leichtert. Das Grenzabtasten ist eine standardisierte Test
technik (vgl. IEEE Standard 1149.1-1990), die Geräte ein
setzt, welche mit Schieberegistern versehen sind, die zwi
schen jedem Geräte-Pin und der internen logischen Schaltung
eines integrierten Schaltungschips angeordnet werden. Dies
bildet ein Testgerät mit Zugriffsmöglichkeit zu jedem Ein
gangssignal und Ausgangssignal auf dem Grenzabtastchip, und
ermöglicht es, daß das Testgerät die Eingangs/Ausgangs-Pins
unabhängig von der Kernlogik ansteuert und/oder die Kern
logik unabhängig von den Eingangs/Ausgangs-Pins ansteuert.
Eine detaillierte Diskussion bezüglich des Grenzabtastens
findet sich in folgenden Schriften: IEEE Std1149.1-1990,
"IEEE Standard Test Access Port and Boundary-Scan
Architecture", "IEEE Standard Boards and HP Boundary Scan
Tutorial and BSDL Reference Guide", Hewlett-Packard Company,
HP Teile-Nr. E1017-90001, wobei der Offenbarungsgehalt die
ser Schriften durch diesen Querverweis mit in den vorliegen
den Offenbarungsgehalt aufgenommen wird.
Sehr relevant für die vorliegende Erfindung ist die Verwen
dung des Grenzabtastens bei dem Verbindungsprüfen. Bei dem
Produktionstesten von Schaltungsplatinen werden Gerätever
bindungen (z. B. die Leiterbahnen der gedruckten Schaltung)
vor dem Befestigen der Komponenten auf der gedruckten Schal
tung geprüft. Dementsprechend werden die Komponenten vor
ihrem Befestigen auf der gedruckten Schaltungsplatine ge
testet. Wenn einmal die Komponenten befestigt worden sind,
ist es gewünscht, erneut die Verbindungen zu testen. Dieser
Test wird als Grenzabtastverbindungstest bezeichnet.
Der Grenzabtastverbindungstest soll Probleme lokalisieren,
die durch den Einbau der integrierten Schaltungschips auf
die gedruckte Verdrahtungsplatine entstanden sind. Die
hauptsächlichen Fehler sind fehlende Verbindungen, Kurz
schlüsse, fehlende oder falsche Komponenten und fehlorien
tierte (beispielsweise um 180° gedrehte) Komponenten. Feh
lende Verbindungen ergeben sich regelmäßig aufgrund gebro
chener Pins oder Stifte sowie aufgrund von kalten Lötver
bindungen. Kurzschlüsse können durch überschüssiges Löt
mittel verursacht sein, welches den Spalt zwischen benach
barten Pins einer integrierten Schaltung überbrückt.
Ein Verbindungstest umfaßt das Testen eines jeden leitfähi
gen "Netzes" oder "Knotens" auf der gedruckten Verdrahtungs
platine, um sicherzustellen, daß das Netz die richtigen Ge
räte verbindet (beispielsweise die Eingangs- und/oder Aus
gangs-Puffer von einem integrierten Schaltungschip oder
mehreren integrierten Schaltungschips). Ein "Netz" oder
"Knoten" sei als Äquipotentialfläche definiert, welche durch
einen physikalischen Leiter gebildet ist.
Verbindungsfehler umfassen Einzelnetzfehler und Vielfach
netzfehler. Einzelnetzfehler betreffen lediglich ein Netz,
bei dem dieses Netz auf hohem oder auf niedrigem Potential
festhängt, oder eine unterbrochene Verbindung. Vielfachnetz
fehler werden durch Kurzschlüsse verursacht, die zwei oder
mehr Netze miteinander verbinden. Einzelnetzfehler sind ein
fach zu erfassen und zu lokalisieren. Jedoch können Viel
fachnetzfehler bezüglich der Diagnose schwierig sein. Bei
spielsweise können zwei kurzgeschlossene Netze ein sog.
"Alias"-Verhalten zeigen, d. h. sich identisch bezüglich
eines dritten fehlerfreien Netzes in der Weise verhalten,
daß es nicht möglich ist, zu ermitteln, ob das dritte, feh
lerfreie Netz ebenfalls in dem Kurzschluß involviert ist. In
ähnlicher Weise ist es im Falle von zwei kurzgeschlossenen
Schaltungen, von denen jede zwei oder mehr Netze betrifft,
möglich, daß diese ein identisches Verhalten in der Weise
haben, daß es unklar ist, ob ein großer Kurzschluß oder zwei
unabhängige Kurzschlüsse vorliegen. Dieses Phänomen ist als
Zusammenschmelzen bzw. als confounding bekannt.
Das tatsächliche Ergebnis eines Vielfachnetzfehlers hängt
von der Art der betroffenen Netze ab. Die drei Typen der
Netze umfassen folgende: einfache Netze, verdrahtete Netze
und Netze mit drei Zuständen. Einfache Netze werden durch
einen einzigen Puffer/Treiber betrieben. Ein verdrahtetes
Netz ist ein Netz, das von mehr als einem Puffer/Treiber be
trieben wird. Ein verdrahtetes Netz kann entweder ein ver
drahtetes UND-Netz oder ein verdrahtetes ODER-Netz sein. Ein
verdrahtetes UND-Netz ist ein Netz mit Treibern, die einen
dominanten niedrigen Zustand haben. Das bedeutet, daß bei
Kurzschluß von zwei Treibern miteinander ein niedriges
Signal derart dominieren wird, daß sich ein logisches UND
Signal derart dominieren wird, daß sich ein logisches UND
der Signale ergibt. Ein verdrahtetes ODER-Netz ist ein Netz
mit Treibern, die einen dominanten hohen Zustand haben. Das
bedeutet, daß im Falle eines Kurzschlusses von zwei Treibern
ein hohes Signal derart dominieren wird, daß sich ein logi
sches ODER dieser Signale ergibt. Ein Netz mit drei Zustän
den ist ein solches, welches von mehr als einem Puffer/Trei
ber mit drei Zuständen betrieben wird.
Das Ergebnis von Vielfach-Netzwerkfehlern kann determinis
tisch (vorhersehbar) oder nicht deterministisch (nicht vor
hersehbar) sein. Deterministische Fehler umfassen Kurz
schlüsse des ODER-Types (d. h. Kurzschlüsse zwischen verdrah
teten ODER-Netzen), Kurzschlüsse des UND-Types (d. h. Kurz
schlüsse zwischen verdrahteten UND-Netzen) sowie Kurzschlüs
se eines starken Treibers (d. h. ein Kurzschluß zwischen
Netzen, bei denen ein dominanter Treiber den Zustand der
Netze unabhängig von anderen Treibern steuert). Bezüglich
einer detaillierteren Analyse dieser Fehlerursachen wird
verwiesen auf N. Jarwala und C.W. Yau, "A New Framework for
Analyzing Test Generation and Diagnosis Algorithms for
Wiring Interconnects," Proceedings of International Test
Conference 1989, Seiten 63 bis 70 (IEEE Bestell-Nr. CH2742-
5/0000/0063), wobei der Inhalt dieser Schrift durch Bezug
nahme zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung ge
macht wird.
Die Diagnose dieser unterschiedlichen Typen von Verbindungs
fehlern kann sich als schwierig erweisen. Ein einziger Test
vektor kann einen Fehler detektieren. Jedoch liefert dieser
sehr wenig Diagnose-Informationen. Um einen fehlerhaften Zu
stand zu diagnostizieren, wird eine Mehrzahl von Testvekto
ren benötigt. Diese Mehrzahl von Testvektoren wird als
"Testmuster" bezeichnet. Das gesamte Testmuster muß über
tragen bzw. gesendet werden, wobei die sich ergebenden Daten
erfaßt werden müssen, bevor sie für die Fehlerdiagnose ana
lysiert werden können. Der gesamte Grenzabtasttest muß aus
geführt werden, um Daten zu liefern, die für die Fehler
diagnose analysiert werden können.
Es ist wünschenswert, ein Testmuster zu schaffen, das eine
möglichst vollständige Diagnose mittels eines Grenzabtast
verbindungstestes liefert. Zusätzlich ist es wünschenswert,
das Testmuster so kurz wie möglich aufrechtzuerhalten, da
jeder Testvektor seriell in ein (und aus einem) Schiebere
gister mit je einem Bit pro Testzyklus geschoben werden muß.
Unglücklicherweise stehen diese Zielsetzungen in direktem
Konflikt miteinander, so daß die Kürze häufig der Diagnose
fähigkeit geopfert wird, und umgekehrt.
Ein Testmuster, bei dem die Kürze die hauptsächliche Ziel
setzung ist, wird häufig als kurzes Testmuster bezeichnet.
Kurze Testmuster liefern tendentiell begrenzte Diagnosen.
Ein "Zähl"-Testmuster ist ein Beispiel eines kurzen Test
musters.
Ein Testmuster, dessen hauptsächliche Zielsetzung in der
Diagnosefähigkeit liegt, wird ein Testmuster von hohem
Diagnosegrad genannt. Testmuster von hohen Diagnosegraden
sind typischerweise lang. Ein Testmuster der "gehenden
Einsen" ist ein Beispiel eines kurzen Testmusters. Für eine
hochgenaue Analyse der Testmuster-Algorithmen sei verwiesen
auf die US-Patentanmeldung SN 07/757/162 mit dem Titel "An
Improved Boundary-Scan Interconnect Test Method", welche am
10. September 1991 eingereicht wurde, sowie auf die US-Pa
tentanmeldung SN 07/794, 767 mit dem Titel "Enhanced
Boundary-Scan Interconnect Test Diagnosis Through Utiliza
tion of Board Topology Data", welche am 19. November 1991
eingereicht wurde. Der Inhalt beider Anmeldungen wird durch
Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung
gemacht.
Unabhängig von den Testmustern, die für den Grenzabtasttest
verwendet werden, muß Leistung zu der Schaltung zugeführt
werden, um den Verbindungstest durchzuführen. Während diese
Leistung anliegt, kann ein auf der gedruckten Schaltungs
platine vorliegender Fehler eine Belastung für eine Kompo
nente oder mehrere Komponenten auf der gedruckten Schal
tungsplatine verursachen. Diese Belastung kann zur Beschä
digung oder Zerstörung der Komponenten führen. Beispiels
weise kann ein Kurzschluß zwischen zwei Pins einer inte
grierten Schaltung einen Strompfad mit niedriger Impedanz
innerhalb des integrierten Schaltkreis-Chips zwischen der
positiven logischen Versorgungsspannung (Vcc) und Masse ver
ursachen. Dieser Fehlertyp kann einen zu starken Stromfluß
verursachen, der Bonddrähte, Leiter der gedruckten Schal
tungsplatine, Transistoren usw. auf dem integrierten Schalt
kreis-Chip zerstören kann.
Der Fehlertyp, der mit höchster Wahrscheinlichkeit eine
Komponentenbeschädigung verursacht, ist ein Kurzschluß. Eine
fehlende Verbindung bzw. unterbrochene Verbindung kann kaum
die Gefahr eines Schadens mit sich bringen. Eine Beschädi
gung tritt normalerweise aufgrund von zu starkem Stromfluß
durch einen Leiter oder ein anderes elektrisches Gerät (wie
beispielsweise einen Transistor) auf, wobei dieser Stromfluß
einen unzulässigen Wärmeaufbau aufgrund der zu starken Ver
lustleistung bewirkt (d. h. I2R-Verluste). Die Menge der auf
gebauten Wärme ist eine Funktion der Länge der Zeit, über
die die Energie zu dem Gerät geliefert wird. Das bedeutet,
daß mit zunehmender Zeitdauer der Leistungszufuhr zu dem
fehlerhaften Schaltungsteil das Risiko der Beschädigung an
steigt. Um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung zu re
duzieren, ist es daher wünschenswert, eine gedruckte Schal
tungsplatine so kurz als möglich bzw. so schnell als möglich
zu testen, so daß die verstrichene Zeitdauer zwischen dem
Hochschalten und dem Herabschalten der Leistung klein genug
ist, um eine Komponentenbeschädigung zu verhindern. Wie je
doch oben diskutiert worden ist, steht die Länge eines Tests
in einer direkten Beziehung zu der Diagnosefähigkeit, so daß
ein bestimmter Pegel von Diagnose aufrechterhalten werden
muß.
Daher sind standardmäßige Grenzabtasttestmethoden tenden
tiell relativ lang, so daß eine Komponentenbeschädigung weit
vor Beendigung des Tests auftreten kann. Ferner sind die
standardmäßigen Tests nicht dazu in der Lage, einen Fehler
anzuzeigen, bis die Diagnose abgeschlossen worden ist. Das
bedeutet, daß es möglich ist, den Test während seiner Aus
führung anzuhalten, falls ein Kurzschlußzustand vorliegt, da
der Kurzschluß nicht identifiziert und lokalisiert werden
kann, bevor der Gesamttest beendet ist.
Die Erfindung schafft ein aufgeteiltes Grenzabtastverbin
dungstestverfahren zum Testen von bestückten Schaltungspla
tinen. Das Verfahren reduziert die durch Testen bewirkte
Beschädigung elektronischer Komponenten. Dies wird durch ein
Verfahren erreicht, welches sich auf die genaue Lokalisie
rung von Kurzschlüssen richtet.
Wenn erstmalig die Leistung für eine gedruckte Schaltungs
platine hochgefahren wird, ist das Risiko der Beschädigung
der Komponenten aufgrund eines Kurzschlußfehlers hoch. Je
länger die gedruckte Schaltungsplatine mit Leistung versorgt
wird, desto höher wird das Risiko der Komponentenbeschädi
gung (falls ein Kurzschluß vorliegt). Daher ist es wün
schenswert, einen Test bezüglich Kurzschlußbedingungen zu
erst und schnell durchzuführen, um auf diese Weise Fehler
mit hohem Risiko zu eliminieren. Andere Fehler (wie bei
spielsweise Unterbrechungsfehler) können unter niedrigerem
Zeitdruck durch Testen erfaßt werden. Das Verfahren gemäß
der Erfindung erreicht dies durch einen Grenzabtasttest, der
in vier Untertestläufe unterteilt wird.
Ein "Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast-Untertest" sucht nach
Kurzschlußfehlern zwischen konventionellen Netzen und Grenz
abtastnetzen. Ein "Grenzabtast-Verbindungskurzschluß-Unter
test" sucht nach Kurzschlüssen zwischen Grenzabtastnetzen.
Der "Grenzabtast-Verbindungskurzschluß-Untertest" ist opti
miert, indem ein einziger Treiber auf jedem Netz getestet
wird. Alle anderen Treiber werden während eines "Grenzab
tast-Busdraht-Untertestes" geprüft. Ein "Grenzabtast-Innen
schaltungs-Untertest" prüft die Verbindungsfähigkeit von
Teil-Grenzabtast-Netzen (d. h. von Netzen, die einen Treiber
oder einen Empfänger, jedoch nicht beide dieser Geräte
haben).
Durch Aufteilen des Grenzabtastverbindungstestes in diese
Untertestverfahren wird das Schädigungspotential, welches
durch das Testen hervorgerufen wird, erheblich vermindert.
Der "Leistungskurzschluß-Grenzabtast-Untertest" und der
"Grenzabtast-Verbindungskurzschluß-Untertest" werden zuerst
ausgeführt, da jeder dieser Testläufe für die Lokalisierung
von Kurzschlußfehlern optimiert ist. Jede dieser Testläufe
kann in einem Bruchteil derjenigen Zeit durchgeführt werden,
die benötigt wird, um einen standardmäßigen Grenzabtastver
bindungstest durchzuführen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm der Struktur eines typischen
Grenzüberschreitend;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer Musterschaltung,
die verwendet wird, um das Grenzabtasttesten zu
verdeutlichen;
Fig. 3 ein Flußdiagramm der Schritte, die bei der Durch
führung des Grenzabtasttestens durchlaufen werden;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines vollständigen Testes für
eine bestückte gedruckte Schaltungsplatine; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm des aufgeteilten Grenzabtastver
bindungstestes der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Durch
führen des Grenzabtastverbindungstestes, bei dem das Kompo
nentenschädigungspotential, welches durch das Testen her
vorgerufen wird, erheblich vermindert wird. Die Erfindung
wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläu
tert, in welchem gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente be
zeichnen.
Ein Grenzabtast-IC-Chip 100 ist in Fig. 1 gezeigt. Ein
Grenzregister 102 wird von einer Mehrzahl von Grenzregister
zellen 104 gebildet. Jede Zelle 104 liegt zwischen einem
Eingangs/Ausgangs-Anschluß 106 (a)-(b) der internen Logik
108 des Chips 100. Wie dies konventionellerweise der Fall
ist, sind die Eingangsklemmen 106 (a) auf der linken Seite
des Chips 100 gezeigt, während die Ausgangsklemmen 106 (b)
auf der rechten Seite des Chips 100 dargestellt sind. Einige
dieser Eingangs/Ausgangs-Klemmen können bidirektional sein.
Bidirektionale Pins können entweder als Eingang oder als
Ausgang für die Dauer des Tests festgelegt sein.
Ein Abtastweg oder eine Abtastkette 110 wird durch das
Grenzregister 102 gebildet. Ein Identifikationscoderegister
112, ein Bypaßregister 114 und ein Befehlsregister 116 sind
gleichfalls innerhalb des Chips 100 vorgesehen. Das Identi
fikationscoderegister 112 liefert Identifikationsdaten für
den Chip 100. Das Bypaßregister 114 ist ein Ein-Bit-Regi
ster, welches ein Bypaß-artiges Umgehen des Grenzregisters
102 erlaubt. Das Befehlsregister 116 decodiert Befehlsbits,
die verwendet, um die Testbetriebsart auszuwählen und
steuert gleichfalls die Betriebsart des Chips während des
Tests.
Eine Testzugriffstorsteuerung 118 ist eine Zustandsmaschine,
die das Grenzregister 102 steuert. Fünf Eingangs/Ausgangs-
Anschlüsse sind dem Chip 100 hinzugefügt, um eine Anpassung
für das Grenzabtasten vorzunehmen. Diese fünf Anschlüsse
bilden das Testzugriffstor. Ein Testdateneingangsanschluß
liefert serielle Testdaten und Befehlsbits für den Abtast
pfad 110. Ein Testdatenausgangsanschluß liefert einen se
riellen Ausgang für den Abtastpfad 110. Ein Testtaktanschluß
liefert einen unabhängigen Testtakt zu dem Chip 110. Ein
Testbetriebsartauswahlanschluß liefert die logischen Pegel,
die benötigt werden, um den Zustand der Testzugriffstor
steuerung 118 zu ändern. Ein Testrücksetzanschluß wird ver
wendet, um den Chip 100 rückzusetzen. Der Testrücksetzan
schluß, der gestrichelt gezeigt ist, ist optional.
Eine Abtastschaltung 200 wird getestet, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist. Die Schaltung 200 umfaßt sechs miteinander ver
bundene integrierte Schaltungen U1 bis U6. Die Grenzregi
sterzellen 106 sind in jeder integrierten Schaltung gezeigt.
Entsprechend der Konvention sind die Eingangszellen links
seitig einer jeden integrierten Schaltung dargestellt,
während die Ausgangszellen auf der rechten Seite einer jeden
integrierten Schaltung gezeigt sind. Jeder Stift einer jeden
integrierten Schaltung ist der Reihe nach von der unteren
linken Ecke ausgehend numeriert, wobei mit dieser Nummer zu
sammen mit dem Bezugszeichen der integrierten Schaltung Be
zug genommen wird. Beispielsweise bezieht sich das Bezugs
zeichen U1-3 auf den Pin 3 der integrierten Schaltung U1.
Ein Abtastweg 110 verbindet die Registerzellen 104 der inte
grierten Schaltungen U1 bis U6. Die Zellen 104 in dem Ab
tastweg 110 bilden ein Grenzregister (102 in Fig. 1). Ein
Netz n1 verbindet U1-4 mit U4-3. Ein Netz n2 verbindet U1-5
mit U4-2 und U5-4. Ein Netz n3 verbindet U1-6 und U2-5 mit
U5-2. Ein Netz n4 verbindet U2-4 mit U4-1 und U5-3. Ein Netz
n5 verbindet U2-6 mit U5-1. Ein Netz n6 verbindet U3-4 mit
U6-3. Ein Netz n7 verbindet U3-5 mit U6-1. Ein Netz n8 ver
bindet U3-6 mit U6-2.
Das Verfahren des Grenzabtastverbindungstestens der Schal
tung 200 wird in Fig. 3 gezeigt. Bei einem Schritt 302 wird
ein Testvektor (d. h. Testdaten) seriell in das Grenzregister
102 geschoben. Bei dem Schritt 304 wird der Testvektor von
geeigneten Ausgangspuffern (Treibern) über die entsprechen
den Netze zu den empfangenden Eingangspuffern gesendet. Die
Sendedaten werden dann in die Empfangsregisterzellen bei dem
Schritt 306 aufgenommen. Die aufgenommenen Testdaten werden
aus dem Grenzregister 102 bei dem Schritt 308 herausgescho
ben. Letztlich werden die aufgenommenen Testdaten mit den
gesendeten Testdaten bei dem Schritt 310 verglichen. Unter
schiede der aufgenommenen Daten und der gesendeten Daten
zeigen einen Fehler an. Da die aufgenommenen Testdaten In
formationen bezüglich des Zustandes des Netzes enthalten,
über das sie gesendet worden sind, werden diese auch als
"Netzartig" in der vorliegenden Beschreibung bezeichnet.
Ein vollständiges Testverfahren 400 für eine vollständig
zusammengesetzte gedruckte Schaltungsplatine ist in Fig. 4
gezeigt. In einem ersten Schritt 402 wird ein leistungsloser
Kurzschlußtest durchgeführt. Mit "leistungslos" wird ge
meint, daß keine Leistung an die Komponenten auf der ge
druckten Schaltungsplatine angelegt wird. Jedes Netz, auf
das mittels einer Testsonde der automatischen Testausrüstung
zugegriffen werden kann, wird überprüft, um zu gewährlei
sten, daß es elektrisch von benachbarten Netzen isoliert
bleibt. Es ist ein Ziel dieses Schrittes, Kurzschlüsse mit
tels eines Testes zu erfassen, die zwischen jeglichen Netzen
vorliegen, auf die das Testgerät Zugriff hat. Da während der
Ausführung dieses Testes keine Leistung an die gedruckte
Schaltungsplatine angelegt wird, ist das Potential zum Be
schädigen der Komponenten weitgehend reduziert. Daher ist es
wünschenswert, so viele Netze wie möglich auf diese Art zu
testen.
Falls bei dem Schritt 403 ein Kurzschluß während des lei
stungslosen Kurzschlußtestes vom Schritt 402 erfaßt wird,
wird das Testen bei dem Schritt 405 angehalten, bis eine
Reparatur ausgeführt werden kann. Dies verhindert, daß der
Kurzschluß später einen Schaden verursacht, wenn die ge
druckte Schaltung mit Leistung versorgt wird (d. h. wenn
Leistung angelegt wird). Der Kurzschlußfehler wird bei dem
Schritt 407 diagnostiziert, woraufhin bei dem Schritt 409
eine Reparatur ausgeführt wird. Daraufhin wird bei dem
Schritt 402 das Testen wieder aufgenommen.
Bei dem Schritt 404 wird ein leistungsloser analoger Test
durchgeführt. Dieser Schritt testet sämtliche analoge Kompo
nenten, auf die mittels einer Sonde der automatischen Test
ausrüstung zugegriffen werden kann, um ihr gutes Funktionie
ren zu gewährleisten.
Bei einem Schritt 406 wird Leistung an die gedruckte Schal
tungsplatine angelegt und die Stabilisierung der Leistung
ermöglicht (d. h. die Einstellung abgewartet). Der Schritt
408 wird dann ohne Verzögerung durchgeführt. Bei dem Schritt
408 wird der standardmäßige Grenzabtastverbindungstest
durchgeführt. Falls bei dem Schritt 410 irgendwelche Kurz
schlüsse während des Grenzabtastverbindungstestes von
Schritt 408 erfaßt werden, wird das Testen bei dem Schritt
405 angehalten, bis die Reparatur ausgeführt werden kann.
Der Kurzschlußfehler wird bei einem Schritt 407 diagnosti
ziert, wobei die Reparatur bei einem Schritt 409 ausgeführt
wird. Daraufhin wird das Testen bei einem Schritt 402 erneut
wieder aufgenommen.
Falls keine Kurzschlüsse bei dem Schritt 408 gefunden worden
sind, wird, wenn dies benötigt wird, oder falls dies er
forderlich ist, spezielle Grenzabtasttestläufe bei einem
Schritt 412 durchgeführt. Mit dem Begriff "spezieller Grenz
abtasttest" sei jeglicher Test bezeichnet, der eigens für
die spezielle Schaltungsplatine entworfen worden ist und der
die Grenzabtasttest-Hardware und -Methode benutzt. Bei
spielsweise können bestimmte integrierte Schaltungschips auf
der gedruckten Schaltungsplatine eingebaute Selbsttestmerk
male haben, die es erfordern, daß über einen Abtastweg Bits
in den Chip hereingeschoben werden oder aus diesem herausge
schoben werden. Derartige Selbsttests können sehr detail
lierte Diagnosen mit einem Minimum von Eingängen von dem
Abtastweg liefern.
Bei dem Schritt 414 wird die gedruckte Schaltungsplatine
durch zyklisches Ausschalten der Leistung und nachfolgendes
Einschalten der Leistung rückgesetzt. Die gedruckte Schal
tungsplatine ist dann für das übliche digitale Testen be
reit, welches bei dem Schritt 416 durchgeführt wird. Bei
spielsweise kann ein Funktionstest des Flanken-Verbinder
Types durchgeführt werden.
Nach Beendigung des konventionellen digitalen Testens bei
dem Schritt 416 kann jeglicher spezieller Test, falls dies
gewünscht ist, bei einem Schritt 418 durchgeführt werden.
Das Testen wird dann bei dem Schritt 420 abgeschlossen. Bei
dem Schritt 408 wird ein Großteil der Verbindungstestfehler
erfassungen und Diagnosen durchgeführt. Daher ist der
Schritt 408 tendentiell ein langer Test in der Weise, daß
innerhalb dieses Testes der Großteil der durch Testen ver
ursachten Komponentenbeschädigung auftreten kann.
Erfindungsgemäß wird bei dem Schritt 408 ein "aufgeteiltes"
Grenzabtastverbindungstestverfahren angewendet. Mit dem Wort
"aufgeteilt" wird bezeichnet, daß der Grenzabtastverbin
dungstest in eine Mehrzahl von diskrete Unterschritte auf
geteilt wird, dessen Dauer jeweils erheblich kürzer ist als
diejenige des standardmäßigen Grenzabtastverbindungstestes
(wie oben diskutiert wurde). Der aufgeteilte Grenzabtast
verbindungstest liefert ein erheblich vermindertes Komponen
tenbeschädigungspotential trotz hoher Diagnosefähigkeit.
Das Unterteilen vermindert den durch Testen verursachten
Komponentenschaden in zweierlei Hinsicht. Da einerseits
sämtliche gefährlichen Kurzschlußbedingungen beseitigt wor
den sind, wird keine Testzeit vergeudet, wenn weitere gül
tige Fehler (z. B. Unterbrechungen bzw. Leerlaufstellen)
diagnostiziert werden. Zweitens wird das Diagnostizieren der
Testdaten von jedem Untertest in einem erheblichen Umfang
derart vereinfacht, daß die Fehler einfacher zu lokalisieren
sind. Das bedeutet, daß einfachere Testmuster verwendet
werden können.
Der unterteilte Grenzabtastverbindungstest gemäß der Er
findung umfaßt die folgenden Untertestläufe:
- 1. den "Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast-Untertest",
- 2. den "Grenzabtast-Verbindungskurzschluß-Untertest",
- 3. den "Grenzabtast-Busdraht-Untertest", und
- 4. den "Grenzabtast-Schaltungsinnenbereich-Untertest".
Die Testläufe (1) und (2) betreffen das Erfassen und
Diagnostizieren von Kurzschlußfehlern. Die Testläufe (3) und
(4) betreffen das Ermitteln von Unterbrechungen bzw. Leer
laufstellen.
Der "Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast-Untertest" (der
nachfolgend zur Erleichterung der nun folgenden Dis
kussion als "Leistungs-Kurzschluß-Untertest" bezeichnet
wird) dient zum Lokalisieren von Kurzschlüssen, die in
nerhalb einer "gemischten Schaltung" auftreten können.
Eine "gemischte Schaltung" ist eine Schaltung, die so
wohl konventionelle Schaltungselemente als auch Grenz
abtastelemente umfaßt. Das Vorliegen von konventionellen
Schaltungselementen (d. h. von Nicht-Grenzabtast-Schal
tungen) führt zu einem "konventionellen Netz". Ein "kon
ventionelles Netz" ist ein Netz, auf das lediglich mit
tels einer Testsonde einer automatischen Testausrüstung
zugegriffen werden kann und auf das nicht mittels einer
Grenzabtastung zugegriffen werden kann. Ein Netz, auf
das mittels einer Grenzabtastung zugegriffen werden
kann, sei "Grenzabtast-Netz" genannt.
Das Testen einer gemischten Schaltung stellt ein zu
sätzliches Problem für den Programmierer des Testgerätes
dar, da das Anwesendsein von Nicht-Grenzabtastelementen
standardmäßigen Grenzabtasttestläufen entgegenstehen
kann (welche nachfolgend als "Standardtestläufe" zum
Erleichtern der folgenden Diskussion bezeichnet werden).
Das bedeutet, daß ein Kurzschluß zwischen einem konven
tionellen Netz und einem Grenzabtastnetz häufig dazu
führt, daß das Grenzabtastnetz einen falschen logischen
Wert hat. Jedoch müssen die Ergebnisse des Fehlers nicht
wiederholbar sein, da das übliche Netz mit Leistung ver
sorgt wird, so daß dessen Zustand nicht vorhersagbar
ist. Ferner kann das Grenzabtastnetz dazu in der Lage
sein, das konventionelle Netz überzutreiben (d. h. in
einen ähnlichen logischen Zustand zu zwängen, wobei dies
insbesondere dann der Fall ist, wenn das konventionelle
Netz ein Netz von hoher Impedanz ist. Falls dies der
Fall ist, wird der Kurzschluß nicht mittels des Stan
dardtests erfaßt.
Der "Leistungs-Kurzschluß-Untertest" ist speziell ent
worfen, um Kurzschlüsse zwischen Grenzabtastnetzen und
konventionellen Netzen auf einer gedruckten Schaltungs
platine zu lokalisieren. Eine Testsonde der automati
schen Testausrüstung wird verwendet, um den Wert des
konventionellen Netzes festzulegen, wenn der Untertest
durchgeführt wird, so daß das Grenzabtastnetz den Ein
fluß des Wertes, der auf das konventionelle Netz durch
die Testsonde aufgezwängt wird, erfahren wird, falls die
Netze miteinander in einem Kurzschlußzustand stehen. Das
konventionelle Netz wird in einem sog. "harten" Zustand
betrieben. Mit "hart" wird gemeint, daß die Testsonde
eine ausreichende Fähigkeit als Stromquelle oder Strom
senke hat, so daß ein kurzgeschlossener Grenzabtastkno
ten nicht dazu fähig wäre, den logischen Wert des kon
ventionellen Netzes überzutreiben.
Eine detailliertere Diskussion des Grenzabtasttestens
von gemischten Schaltungen findet sich in der Fachver
öffentlichung G. Robinson und J. Deshayes, "Interconnect
Testing of Boards with Partial Boundary Scan", 1990
International Test Conference, Paper 27.3, Seiten 572
bis 581, IEEE Bestell-Nr. CH2910-6/0000/0472$01.00,
1990, sowie in der US-Patentanmeldung Nr. 07/817,014 mit
dem Titel "Powered Testing of Mixed Conventional/Boun
dary-Scan Logic, welche am 3. Januar 1992 eingereicht
worden ist, wobei beide Schriften durch Querverweis zum
Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht werden.
Zusammenfassend ist es ein Ziel des "Leistungs-Kurz
schluß-Untertestes", schnell Kurzschlußfehler zwischen
Grenzabtastnetzen und konventionellen Netzen zu finden.
Ferner ist es hilfreich, Kurzschlüsse mit einem kon
ventionellen Netz zu erfassen, welches normalerweise
nicht hart genug betrieben wird, um sich mit einem
Grenzabtastnetz zu stören. Es sei jedoch angemerkt, daß
der "Leistungs-Kurzschluß-Untertest" tendentiell derart
lang ist, daß es wünschenswert ist, diesen Untertest
unter bestimmten Umständen fortzulassen, wenn beispiels
weise dieser Untertest als zu riskant für besonders kri
tische Komponenten angesehen wird. Falls jedoch dieser
Untertest fortgelassen wird, sind Kurzschlußfehler zwi
schen diesen beiden Arten von Netzen schwierig zu erfas
sen.
Der "Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast-Untertest" umfaßt
folgende Schritte: Zunächst wird ein konventionelles
Netz für den Test ausgesucht. Es kann auf der Grundlage
seiner radialen Nähe zu einem Grenzabtastnetz oder auf
der Grundlage anderer Kriterien ausgesucht werden, die
es wahrscheinlich erscheinen lassen, daß es einen Ort
für das Auftreten eines Kurzschlusses darstellt. Das
ausgewählte konventionelle Netz wird dann mit einer
Testsonde kontaktiert und auf einen vorbestimmten Logik
wert getrieben. Daraufhin schreitet der Untertest voran,
wie dies im wesentlichen in Fig. 3 dargestellt ist. Das
bedeutet, daß ein Testvektor in die Schaltung über einen
Abtastweg eingelesen wird, von den Ausgangstreibern aus
gesendet und von einer Mehrzahl von Empfangsregister
zellen empfangen wird und letztlich aus den Empfangs
registerzellen über den Abtastweg ausgelesen wird.
Dieses Verfahren wird für eine Mehrzahl von Testvektoren
wiederholt, die zusammen das spezielle verwendete Test
muster bilden. Nachdem das gesamte Testmuster an die
gedruckte Schaltungsplatine angelegt worden ist, wird
die Leistung für die gedruckte Schaltungsplatine ausge
schaltet und die erfaßten Testvektoren analysiert, um
jegliche Kurzschlußfehler zu diagnostizieren, die zwi
schen dem ausgewählten konventionellen Netz und irgend
einem der Grenzabtastnetze auftreten.
Der "Grenzabtast-Verbindungs-Kurzschluß-Untertest" (der
nachfolgend aus Gründen der Einfachheit der Diskussion
als "Verbindungs-Kurzschluß-Untertest" bezeichnet wird)
dient zum Lokalisieren von Kurzschlüssen zwischen den
Grenzabtastnetzen. Dieser Untertest ist ähnlich dem
standardmäßigen Test. Jedoch ist dieser Untertest modi
fiziert, um ihn für die wirksame Lokalisierung der Kurz
schlüsse zu optimieren (im Gegensatz zur Lokalisierung
von Unterbrechungen und Kurzschlüssen, wie dies bei dem
standardmäßigen Test der Fall ist).
Das Optimieren beinhaltet das Beseitigen von Busdraht-
Testen aus dem Untertest. In einem Netz, an dem mehr als
ein Treiber angeschlossen ist, bezieht sich der Begriff
"Busdraht" auf denjenigen Abschnitt des leitfähigen
Netzes, der die Treiber miteinander verbindet. Bei
spielsweise sei unter Bezugnahme auf die oben diskutier
te Fig. 2 angemerkt, daß das Netz n3 durch zwei Treiber
(U1-6 und U2-5) betrieben wird. Der Leiter, der die
Treiber U1-6 und U2-5 verbindet, ist ein Busdraht.
Das Busdraht-Testen ist innerhalb des standardmäßigen
Tests enthalten. Daher ist der "Verbindungs-Kurzschluß-
Untertest" ein Untertest des standardmäßigen Tests. Er
findungsgemäß ist es jedoch entdeckt worden, daß das
Busdraht-Testen zu diesem Zeitpunkt unnötig ist und
lediglich das Testen kompliziert und in die Länge zieht.
Um mittels des "Verbindungs-Kurzschluß-Untertests" in
wirksamer Weise die Kurzschlüsse zu lokalisieren, ist es
nicht nötig, daß jeder Treiber ein zu testendes Netz
treibt. Es kann nämlich im Gegensatz hierzu ein einziger
Treiber verwendet werden, um das ausgewählte Netz be
züglich Kurzschlüssen zu testen. Die übrigen Treiber
müssen lediglich getestet werden, um zu gewährleisten,
daß ihre Verbindung bezüglich des Busdrahtes nicht offen
ist.
Demgemäß wird ein einziger Treiber in jedem Netz zur
Verwendung während des "Verbindungs-Kurzschluß-Unter
testes" ausgewählt. Jeder ausgewählte Treiber ist als
"bezeichneter Treiber" bekannt. Die anderen Treiber (die
nicht ausgewählt worden sind) werden zu einer Liste von
nicht-bezeichneten Treibern hinzugefügt. Die nicht-be
zeichneten Treiber werden nach Beendigung des Verbin
dungs-Kurzschluß-Testes während des nachfolgend zu be
schreibenden "Grenzabtast-Busdraht-Untertestes" ge
testet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist das Testmuster für den "Verbindungs-Kurzschluß-
Untertest" eine modifizierte Zählsequenz.
Dieses Testmuster verändert die Diagnosefähigkeit bei
einer kürzeren Testzeit, um eine durch das Testen indu
zierte Komponentenbeschädigung auf der gedruckten Schal
tungsplatine zu verhindern. Jeder Netzidentifikator der
modifizierten Zählsequenz umfaßt folgende Bestandteile:
(a) eine k-Bit-Zählsequenz, wobei k = log2N (aufgerundet
auf die nächsthöhere ganze Zahl), wobei N die Anzahl
der Netze der gedruckten Schaltungsplatine ist;
(b) eine NULL bzw. ein niedriges Bit;
(c) eine EINS bzw. ein hohes Bit; und
(d) drei anti-aliasing Bits, die komplementär zu den
niedrigstwertigen drei Bits der k-Bit-Zählsequenz
sind.
Dies ergibt eine k-Bit-Zählsequenz plus fünf zusätzliche
Bits. Dieses Muster ist als eine Kompromißlösung des
Problems des Schaffens eines sehr schnellen Tests, der
nichtsdestoweniger eine vernünftig genaue Diagnose
liefert, ausgewählt. Während dieses Muster praktisch
sämtliche Kurzschlüsse finden kann, findet es gleich
falls manche Leerläufe.
Das modifizierte Zählmuster, das in diesem Untertest
verwendet wird, kann als "kurzes Zählmuster" klassifi
ziert werden, da es auf die Kürze des Testes und nicht
auf die umfassende Diagnosemöglichkeit abzielt. Fach
leute erkennen, daß andere Testmuster verwendet werden
können, um den "Verbindungs-Kurzschluß-Untertest" durch
zuführen und daß das oben beschriebene Testmuster ledig
lich als ein Beispiel eines geeigneten Testes geschaffen
wird.
Der "Grenzabtast-Verbindungs-Kurzschluß-Untertest" ent
hält folgende Schritte: Zunächst wird ein Treiber für
jedes Grenzabtastnetz ausgewählt oder bezeichnet. Dieser
Treiber wird während des Untertestes benutzt. Sämtliche
anderen Treiber der Grenzabtastnetze werden passiv ge
schaltet. Das Aktivieren bzw. Passivieren der Treiber
wird mittels der Grenzregistersteuerzellen der Grenz
abtastkomponenten durchgeführt. Im Anschluß hieran
schreitet der Untertest im wesentlichen in der in Fig. 3
gezeigten Art voran. Das bedeutet, daß ein Testvektor in
die Schaltung über einen Abtastpfad eingelesen wird, von
den bezeichneten Ausgangstreibern ausgesendet wird, von
einer Mehrzahl von empfangenden Registerzellen aufge
nommen wird und letztlich aus den Registerzellen über
den Abtastweg ausgelesen wird. Dieses Verfahren wird für
eine Mehrzahl von Testvektoren wiederholt, welche das
verwendete Testmuster liefern. Nachdem das gesamte
Testmuster an die gedruckte Schaltungsplatine angelegt
worden ist, wird die Leistung der gedruckten Schaltungs
platine ausgeschaltet, woraufhin die empfangenen Test
vektoren analysiert werden, um jegliche Kurzschlußfehler
zu diagnostizieren, die zwischen den Grenzabtastnetzen
auftreten.
Der "Grenzabtast-Busdraht-Untertest" (nachfolgend als
"Busdraht-Untertest" aus Gründen der Einfachheit der
Bezugnahme bezeichnet) betrifft das Testen sämtlicher
ungetesteten Bustreiber, die mit dem Busdraht verbunden
sind. Der Lauf dieses Testes erfolgt nach Beendigung des
"Verbindungs-Kurzschluß-Untertestes". Der "Verbindungs-
Kurzschluß-Untertest" beweist, daß keine Kurzschlüsse
auf der gedruckten Schaltungsplatine existieren. Darauf
hin kann der "Busdraht-Untertest" ohne die Gefahr einer
Verursachung von durch Testen bewirkten Schäden ablau
fen.
Wie oben beschrieben wurde, wird ein einziger Treiber
ausgewählt, um ein Netz für den "Verbindungs-Kurz
schluß-Untertest" zu betreiben. Daher wird während
dieses Testes ein einziger Treiber (d. h. der bezeichnete
Treiber) von jedem Grenzabtastnetz während des Testes
getestet. Daraufhin müssen alle verbleibenden, nicht
bezeichneten Treiber getestet werden, um zu gewährlei
sten, daß sämtliche Busdrähte richtig verbunden sind. Da
die Gefahr der Kurzschlüsse eliminiert worden ist, ist
der Fehler, für den der Test zu erfolgen hat, der Unter
brechungs- bzw. Leerlauf-Fehler.
Der "Busdraht-Untertest" kann sämtliche nicht-bezeich
nete Treiber parallel testen. Die Anzahl der Testvekto
ren, die für diesen Test benötigt werden, gleicht dem
zweifachen der größten Anzahl der Treiber in jedem zu
testenden Netz. Der Faktor zwei trägt der Tatsache
Rechnung, daß jeder Treiber sowohl ein "hoch" als auch
ein "niedrig" auf das Netz während des Testes treibt.
Da der Untertest lediglich für Leerläufe eine Überprü
fung liefern muß, sind die Diagnosen einfach. Jedoch
kann die Ausführung des Testes langwierig sein, da die
Busnetze eine hohe Anzahl von Treibern haben können. Der
Vorteil dieses Untertestes wird bei dem "Verbindungs-
Kurzschluß-Untertest" realisiert. Da die Busdrähte noch
nicht während des "Verbindungs-Kurzschluß-Untertestes"
getestet worden sind, werden erhebliche Zeiteinsparungen
gegenüber dem standardmäßigen Test erreicht, der das
Testen der Busdrähte innerhalb eines standardmäßigen,
der Reihe nach ausgeführten Grenzabtastverbindungstestes
durchführt.
Der "Grenzabtast-Busdraht-Untertest" umfaßt folgende
Schritte: Für jedes Grenzabtastnetz mit einer Mehrzahl
von Treibern wird ein Treiber, der nicht innerhalb des
"Grenzabtast-Verbindungs-Kurzschluß-Testes" getestet
worden ist, ausgewählt. Alle anderen Treiber der Grenz
abtastnetze werden passiv geschaltet. Ein erster Test
vektor wird dann ausgewählt, der einen ersten logischen
Zustand eines jeden ausgewählten Treibers testet. Dieser
erste Testvektor wird in die Schaltung über einen Ab
tastweg eingelesen, von den bezeichneten Ausgangstrei
bern ausgesandt, von einer Mehrzahl von empfangenden
Registerzellen aufgenommen und letztlich aus den empfan
genden Registerzellen über den Abtastweg ausgelesen.
Ein zweiter Testvektor wird dann ausgewählt, der einen
zweiten logischen Zustand eines jeden ausgewählten Trei
bers testet. Dieser zweite Testvektor wird in die Schal
tung über einen Abtastweg eingelesen, von den ausge
wählten Ausgangstreibern ausgesandt, durch eine Mehrzahl
von empfangenden Registerzellen aufgenommen und letzt
lich aus den empfangenden Registerzellen über den Ab
tastweg ausgelesen. Dieses Verfahren wird N-fach wieder
holt, wobei N der größten Anzahl von Treibern auf jeg
lichem Grenzabtastnetz gleicht. Daraufhin werden die
Mehrzahl von aufgenommenen Testvektoren analysiert, um
jegliche Leerlauffehler zu diagnostizieren, die zwischen
der Mehrzahl der Ausgangstreiber in jedem Abtastnetz
auftreten.
Der "Grenzabtast-Schaltungsinnenbereich-Untertest" (der
nachfolgend aus Gründen der Erleichterung der Diskussion
als "Schaltungsinnenbereich-Untertest" bezeichnet wird)
dient dem Testen der Verbindbarkeit eines Grenzabtast
gerätes mit einem Netz auf der gedruckten Schaltungspla
tine, während die oben beschriebenen Testläufe dem
Testen der Verbindungen zwischen Grenzabtastgeräten auf
der gedruckten Schaltungsplatine dienen. Das bedeutet,
daß dieser Untertest für Netze ausgeführt wird, die mit
einem Grenzabtastzugriffstreiber oder einem Empfänger
verbunden sind, jedoch nicht mit beiden. Ein derartiges
Netz wird als "teilweises Grenzabtastnetz" bezeichnet.
Dieses sind Netze, für die eine Funktion (Senden oder
Empfangen) einer Signalübertragung von einem Grenzab
tastgerät zugeführt wird, während die andere Funktion
durch eine Testsonde zugeführt werden muß. Z.B. kann ein
Grenzabtasttreiber an einen Kantenverbinder angeschlos
sen sein, der das Signal von der gedruckten Schaltungs
platine herunterführt. Um einen derartigen Treiber hin
sichtlich der Verbindbarkeit zu überprüfen, muß eine
Testsonde mit einem Kantenverbinder eine Schnittstelle
bilden, um das übertragene Signal zu empfangen.
Während andere Untertests jeweils einmal pro gedruckte
Schaltungsplatine ausgeführt werden, wird der "Schal
tungsinnenbereich-Untertest" auf dem Geräteniveau oder
auf dem teilweisen Geräteniveau durchgeführt. Das be
deutet, daß dieser Untertest einmal pro Gerät (oder ein
mal pro Teile eines Gerätes) durchgeführt wird. Die
Tests können parallel durchgeführt werden (d. h. viele
Geräte gleichzeitig). Jedoch hat der Tester eine be
grenzte Anzahl von Treiber-Empfänger-Quellen, die für
eine große Schaltung leicht erschöpft sein können.
Ferner sind die Testläufe kurz und können schnell aus
geführt werden (d. h. 50 Testläufe pro Sekunde), so daß
es üblicherweise hinnehmbar ist, diese Testläufe der
Reihe nach durchzuführen.
Der "Grenzabtast-Busdraht-Untertest" umfaßt folgende
Schritte: Ein teilweises Grenzabtastnetz auf der ge
druckten Schaltungsplatine wird für den Test ausgewählt.
Dieses Netz wird dann mit einer Testsonde kontaktiert.
Falls das teilweise Grenzabtastnetz einen Grenzabtast
treiber umfaßt, arbeitet die Testsonde als Empfänger und
empfängt ein gesendetes Testmuster von dem Treiber.
Falls das teilweise Grenzabtastnetz einen Grenzabtast
empfänger aufweist, arbeitet die Testsonde als Treiber
und treibt ein Testbit auf das Netz. In jedem Fall
werden zwei Bits (die die beiden logischen Zustände
testen) gesendet und empfangen, um eine richtige Ver
bindung zu gewährleisten. Daraufhin werden die empfange
nen Testbits analysiert, um jegliche Leerlauffehler zu
diagnostizieren, die innerhalb des teilweisen Grenzab
tastnetzes auftreten.
Das erfindungsgemäße Verfahren 500 ist in Fig. 5 darge
stellt. Bei dem Schritt 502 wird der "Leistungs-Kurzschluß-
Untertest" durchgeführt. Falls bei dem Schritt 504 irgend
welche Kurzschlüsse bei dem Testen bei Schritt 502 identi
fiziert werden, wird das Testen bei dem Schritt 503 angehal
ten. Der Kurzschlußfehler kann dann bei dem Schritt 505
diagnostiziert werden und die gedruckte Schaltungsplatine
bei einem Schritt 507 repariert werden. Daraufhin wird das
Testen bei dem Schritt 502 wieder aufgenommen.
Falls keine Kurzschlüsse bei dem Schritt 502 gefunden worden
sind, kann der Test mit dem Schritt 506 fortfahren. Bei dem
Schritt 506 wird der "Verbindungs-Kurzschluß-Untertest"
durchgeführt. Falls bei dem Schritt 508 irgendwelche Kurz
schlüsse während des Tests vom Schritt 506 identifiziert
werden, wird das Testen bei einem Schritt 503 angehalten.
Der Kurzschlußfehler kann dann diagnostiziert und bei den
Schritten 505 und 507 repariert werden.
Falls bei dem Schritt 506 keine Kurzschlüsse gefunden worden
sind, kann der Test mit dem Schritt 510 fortfahren. Bei dem
Schritt 510 wird der "Busdraht-Untertest" durchgeführt.
Letzten Endes wird mit dem Schritt 512 der "Schaltungs
innenbereich-Untertest" durchgeführt. Das Testen endet bei
einem Schritt 514.
Falls dies erforderlich ist, kann eine bestimmte Zeitdauer
zwischen jedem der Untertests eingesetzt werden, um eine
Abkühlung der Komponenten auf der gedruckten Schaltungs
platine zu ermöglichen und um einen Aufbau von Restwärme zu
verhindern. Der Restwärmeaufbau kann die Belastung der Kom
ponenten erhöhen.
Der beschriebene unterteilte Grenzabtastverbindungstest
schafft eine genaue Diagnose für eine gedruckte Schaltungs
platine. Die Möglichkeit der Beschädigung aufgrund des
Testens wird in einem erheblichen Umfang vermindert, da
jeglicher Untertest erheblich schneller als bei einem
standardmäßigen Test ausgeführt werden kann.
Claims (15)
1. Verfahren zum Vermindern der durch Testen hervorge
rufenen Komponentenbeschädigung während eines Grenz
abtastverbindungstestes, der an einer elektronischen
Schaltung durchgeführt wird, wobei die Schaltung eine
Mehrzahl von integrierten Schaltungs-Chips umfaßt, die
elektrisch durch eine Mehrzahl von unabhängigen leiten
den Netzen verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- (a) Auswählen eines bezeichneten Treibers für jedes Grenzabtastnetz;
- (b) Durchführen (Schritt 506) eines Grenzabtast- Verbindungs-Kurzschluß-Untertestes an der Schaltung unter Verwendung eines jeden bezeichneten Treibers zum Testen der Schaltung hinsichtlich von Kurzschlüssen, die zwischen den Grenzabtastnetzen auftreten; und
- (c) Durchführen (Schritt 510) eines Grenzabtast-Bus draht-Untertestes, um für jedes Grenzabtastnetz mit einer Mehrzahl von Treibern die Verbindung zwischen der Mehrzahl der Treiber zu testen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Verbindungs-Kurzschluß-Untertest folgen
de Verfahrensschritte umfaßt:
- (1) Serielles Einlesen (Schritt 302) eines Testvektors in die Schaltung über einen Abtastpfad;
- (2) Aussenden (Schritt 304) dieses Testvektors von einer Mehrzahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (3) Aufnehmen (Schritt 306) des Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (4) Serielles Auslesen (Schritt 308) des Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über den Abtastpfad;
- (5) Wiederholen der Schritte (1) bis (4) für eine Mehr zahl von Testvektoren; und
- (6) Analysieren (Schritt 310) der Mehrzahl von aufge nommenen Testvektoren, um jeglichen Kurzschlußfehler zu diagnostizieren, der zwischen den Grenzabtast netzen auftritt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Busdraht-Untertest folgende Schritte um
faßt:
- (1) Auswählen eines zu testenden Treibers und Passivie ren sämtlicher anderer Treiber des Grenzabtast netzes für jedes Grenzabtastnetz mit einer Mehrzahl von Treibern;
- (2) Serielles Einlesen (Schritt 302) eines zweiten Testvektors in die Schaltung durch einen Abtastpfad, um einen ersten logischen Zustand eines jeden ausgewählten Treibers zu testen;
- (3) Aussenden (Schritt 304) des zweiten Testvektors von einer Mehrzahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (4) Aufnehmen (Schritt 306) des zweiten Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (5) Serielles Auslesen (Schritt 308) des zweiten Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über den Abtastweg;
- (6) Serielles Einlesen (Schritt 302) eines dritten Testvektors in die Schaltung über den Abtastpfad, um einen zweiten logischen Zustand eines jeden ausgewählten Treibers zu testen;
- (7) Aussenden (Schritt 304) des dritten Testvektors von einer Mehrzahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (8) Aufnehmen (Schritt 306) des dritten Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (9) Serielles Auslesen (Schritt 308) des dritten Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über den Abtastpfad;
- (10) N-faches Wiederholen der Schritte (1) bis (9), wobei N der größten Anzahl der Treiber von irgend einem der Grenzabtastnetze entspricht; und
- (11) Analysieren (Schritt 310) der Mehrzahl von aufgenommenen Testvektoren, um jegliche Unterbrechungsfehler zu diagnostizieren, die zwischen der Mehrzahl der Ausgangstreiber in einem Grenzabtastnetz auftreten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner ge
kennzeichnet durch folgenden Verfahrensschritt:
- (d) Durchführen (Schritt 502) eines Leistungs-Kurz schluß-Grenzabtast-Untertestes zum Testen der Schaltung bezüglich Kurzschlüssen, die zwischen einem konventionellen Netz und einem Grenzabtastnetz auftreten, vor dem Verfahrensschritt (a).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast-Untertest folgende
Schritte umfaßt:
- (1) Auswählen eines konventionellen Netzes für den Test;
- (2) Kontaktieren des konventionellen Netzes mit einer Testsonde;
- (3) Treiben des konventionellen Netzes auf einen vor bestimmten logischen Wert unter Verwendung der Test sonde;
- (4) Serielles Einlesen (Schritt 302) eines Testvektors in die Schaltung durch einen Abtastpfad;
- (5) Aussenden (Schritt 304) des Testvektors von einer Mehrzahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (6) Aufnehmen (Schritt 306) des Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (7) Serielles Auslesen (Schritt 308) des Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über den Abtastpfad;
- (8) Wiederholen der Schritte (4) bis (7) für eine Mehr zahl von Testvektoren; und
- (9) Analysieren (Schritt 310) der Mehrzahl von aufge nommenen Testvektoren, um jegliche Kurzschlußfehler zu diagnostizieren, die zwischen dem konventionellen Netz und den Grenzabtastnetzen auftreten.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch
folgenden Verfahrensschritt:
- (e) Durchführen (Schritt 512) eines Grenzabtast- Schaltungsinnenbereichs-Testes zum Testen der elektrischen Verbindung zwischen einer Grenzabtastschaltungskomponente und einem teilweisen Grenzabtastnetz.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Schaltungsinnenbereichs-Untertest fol
gende Schritte aufweist:
- (1) Auswählen eines teilweisen Grenzabtastnetzes für den Test, wobei das teilweise Grenzabtastnetz einen Grenzabtasttreiber umfaßt;
- (2) Kontaktieren des teilweisen Grenzabtastnetzes mit tels einer Testsonde;
- (3) Serielles Einlesen (Schritt 302) eines zweiten Testvektors in die Schaltung durch einen Abtastpfad;
- (4) Aussenden (Schritt 304) des zweiten Testvektors von dem Grenzabtasttreiber über das teilweise Grenzabtastnetz;
- (5) Empfangen des zweiten Testvektors bei der Testsonde;
- (6) Wiederholen der Schritte (3) bis (5), wenn dies erforderlich ist; und
- (7) Analysieren des bei dem Schritt (5) empfangenen zweiten Testvektors, um Unterbrechungsfehler zu diagnostizieren, die in dem teilweisen Grenzabtast netz auftreten.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Schaltungsinnenbereich-Untertest fol
gende Verfahrensschritte umfaßt:
- (1) Auswählen eines teilweisen Grenzabtastnetzes für den Test, wobei das teilweise Grenzabtastnetz einen Grenzabtastempfänger aufweist;
- (2) Kontaktieren des teilweisen Grenzabtastnetzes mit einer Testsonde;
- (3) Treiben eines Testbits auf das teilweise Grenzab tastnetz unter Verwenden der Testsonde;
- (4) Empfangen des Testbits mittels eines Grenzabtast empfängers;
- (5) Wiederholen der Schritte (3) bis (4), soweit dies erforderlich ist; und
- (6) Analysieren der bei dem Schritt (4) empfangenen Testbits, um jegliche Leerlauffehler zu diagnosti zieren, die in dem teilweisen Grenzabtastnetz auf treten.
9. Verfahren zum Durchführen eines Grenzabtast-Verbindungs
testes an einer elektronischen Schaltung, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- (a) Durchführen eines Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast- Untertestes (Schritt 502) an der Schaltung, um Kurzschlußfehler zu erfassen, die zwischen konventionellen Netzen und Grenzabtastnetzen in der elektronischen Schaltung auftreten;
- (b) Anhalten (Schritt 503) des Testens und Reparieren (Schritt 507) der elektronischen Schaltung, falls irgendwelche Kurzschlußfehler bei dem Schritt (a) erfaßt werden;
- (c) Durchführen (Schritt 506) eines Grenzabtast-Verbin dungs-Kurzschluß-Untertestes, um Kurzschlußfehler zu erfassen, die zwischen den Grenzabtastnetzen in der elektronischen Schaltung auftreten;
- (d) Anhalten (Schritt 503) des Testens und Reparieren (Schritt 507) der elektronischen Schaltung, falls irgendwelche Kurzschlußfehler bei dem Schritt (c) erfaßt werden;
- (e) Durchführen (Schritt 510) eines Grenzabtast-Bus draht-Untertestes, um Leerlauffehler zu erfassen, die in jedem Grenzabtastnetz mit einer Mehrzahl von Treibern auftreten; und
- (f) Durchführen (Schritt 512) eines Grenzabtast-Schal tungsinnenbereich-Untertestes, um Leerlauffehler in jedem teilweisen Grenzabtastnetz in der elektro nischen Schaltung zu erfassen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Verbindungs-Kurzschluß-Untertest folgen
de Verfahrensschritte umfaßt:
- (1) Auswählen eines bezeichneten Treibers für jedes Grenzabtastnetz;
- (2) Serielles Einlesen eines Testvektors in die Schal tung über einen Abtastpfad;
- (3) Aussenden des Testvektors von der Mehrzahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzab tastnetze;
- (4) Aufnehmen des Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (5) Serielles Auslesen des Testvektors aus den Empfangs registerzellen über den Abtastpfad;
- (6) Wiederholen der Schritte (2) bis (5) für eine Mehr zahl von Testvektoren; und
- (7) Analysieren der Mehrzahl von aufgenommenen Testvek toren, um jegliche Kurzschlußfehler zu diagnostizie ren, die zwischen den Grenzabtastnetzen auftreten.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Busdraht-Untertest folgende Verfahrens
schritte umfaßt:
- (1) Für jedes Grenzabtastnetz mit einer Mehrzahl von Ausgangstreibern Auswählen eines zu testenden Treibers und Passivieren aller anderen Treiber an dem Grenzabtastnetz;
- (2) Serielles Einlesen eines zweiten Testvektors in die Schaltung durch einen Abtastweg, um einen ersten logischen Zustand eines jeden ausgewählten Treibers zu testen;
- (3) Aussenden des zweiten Testvektors von einer Mehr zahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (4) Aufnehmen des zweiten Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (5) Serielles Auslesen des zweiten Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über den Abtastpfad;
- (6) Serielles Einlesen eines dritten Testvektors in die Schaltung über einen Abtastpfad, um einen zweiten logischen Zustand eines jeden ausgewählten Treibers zu testen;
- (7) Aussenden des dritten Testvektors von einer Mehr zahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (8) Aufnehmen des dritten Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (9) Serielles Auslesen des dritten Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über einen Abtastpfad;
- (10) N-faches Wiederholen der Schritte (1) bis (9), wobei N die größte Zahl der Treiber auf einem der Grenzabtastnetze ist; und
- (11) Analysieren der Mehrzahl von aufgenommenen dritten und vierten Testvektoren, um Leerlauffehler zu diagnostizieren, die zwischen den mehreren Treibern eines jeden Grenzabtastnetzes auftreten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leistungs-Kurzschluß-Grenzabtast-Untertest folgende
Schritte umfaßt:
- (1) Auswählen eines konventionellen Netzes für den Test;
- (2) Kontaktieren des konventionellen Netzes mittels einer Testsonde;
- (3) Treiben des konventionellen Netzes auf einen vorbe stimmten logischen Wert unter Verwenden der Test sonde;
- (4) Serielles Einlesen eines fünften Testvektors in die Schaltung über einen Abtastpfad;
- (5) Aussenden des fünften Testvektors von einer Mehrzahl von Ausgangstreibern in der Schaltung über die Grenzabtastnetze;
- (6) Aufnehmen des fünften Testvektors in eine Mehrzahl von Empfangsregisterzellen in der Schaltung;
- (7) Serielles Auslesen des fünften Testvektors aus den Empfangsregisterzellen über den Abtastpfad;
- (8) Wiederholen der Schritte (4) bis (7) für eine Mehr zahl von fünften Testvektoren; und
- (9) Analysieren der Mehrzahl von aufgenommenen fünften Testvektoren, um jegliche Kurzschlußfehler zu diagnostizieren, die zwischen dem konventionellen Netz und den Grenzabtastnetzen auftreten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Schaltungsinnenbereich-Untertest folgen
de Verfahrensschritte umfaßt:
- (1) Auswählen eines teilweisen Grenzabtastnetzes für den Test, wobei das teilweise Grenzabtastnetz einen Grenzabtasttreiber umfaßt;
- (2) Kontaktieren des teilweisen Grenzabtastnetzes mit tels einer Testsonde;
- (3) Serielles Einlesen eines sechsten Testvektors in die Schaltung über einen Abtastpfad;
- (4) Aussenden des sechsten Testvektors von dem Grenzab tasttreiber über ein teilweises Grenzabtastnetz;
- (5) Empfangen des sechsten Testvektors bei der Test sonde;
- (6) Wiederholen der Schritte (3) bis (5), wenn dies er forderlich ist; und
- (7) Analysieren des sechsten Testvektors, der bei dem Schritt (5) empfangen wird, um jegliche Unterbre chungsfehler zu diagnostizieren, die in dem teil weisen Grenzabtastnetz auftreten.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzabtast-Schaltungsinnenbereich-Untertest folgen
de Verfahrensschritte umfaßt:
- (1) Auswählen eines teilweisen Grenzabtastnetzes für den Test, wobei das teilweise Grenzabtastnetz einen Grenzabtastempfänger aufweist;
- (2) Kontaktieren des teilweisen Grenzabtastnetzes mit einer Testsonde;
- (3) Treiben eines Testbits auf das teilweise Grenzab tastnetz unter Verwendung der Testsonde;
- (4) Empfangen des Testbits bei dem Grenzabtastempfänger;
- (5) Wiederholen der Schritte (3) bis (4), wenn dies er forderlich ist; und
- (6) Analysieren der bei dem Schritt (4) empfangenen Testbits, um jegliche Unterbrechungsfehler zu diagnostizieren, die innerhalb des teilweisen Grenzabtastnetzes auftreten.
15. Verfahren zum Durchführen eines Grenzabtast-Verbin
dungs-Testes einer elektronischen Schaltung, wobei die
elektronische Schaltung eine Mehrzahl von integrierten
Schaltungschips umfaßt, die elektrisch mit einer Mehr
zahl von unabhängigen leitenden Netzen verbunden sind,
wobei die Mehrzahl von unabhängigen leitenden Netzen
sowohl Einzeltreibernetze als auch Vielfachtreibernetze
umfaßt, gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
- (a) Bezeichnen eines Treibers an jedem Vielfachtreiber netz, wobei der bezeichnete Treiber zum Testen der Verbindbarkeit eines jeden Vielfachtreibernetzes zu verwenden ist;
- (b) Durchführen eines Grenzabtast-Verbindungs-Kurz schluß-Testes an der elektronischen Schaltung unter Verwendung eines Testmusters, welches eine Mehrzahl von Testvektoren umfaßt, und unter Verwendung der bezeichneten Treiber, um Kurzschlußfehler zwischen der Mehrzahl von unabhängigen leitenden Netzen zu erfassen;
- (c) Anhalten des Testens und Reparieren der elektroni schen Schaltung, falls irgendwelche Kurzschlußfehler bei dem Schritt (b) erfaßt werden; und
- (d) Durchführen eines Grenzabtast-Busdraht-Testes, um sämtliche Treiber auf jeglichem Vielfachtreibernetz hinsichtlich Unterbrechungsfehlern zu testen.
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