DE4227042C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Anschlußgruppen eines Kommunikationssystems - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Anschlußgruppen eines KommunikationssystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungs
anordnung zur Übertragung von Daten zwischen peripheren,
an ein gemeinsames Leitungssystem angeschlossenen Anschluß
gruppen eines Kommunikationssystems.
Ein modular strukturiertes digitales Kommunikationssystem
zur Übermittlung von Sprache, Text und Daten weist eine
Vielzahl von peripheren Anschlußgruppen (LTC Line-Trunk-Group)
auf, die in einem oder mehreren Peripherieschränken
zusammengefaßt werden können - siehe "ISDN im Büro - HICOM",
Sonderausgabe Telcom-Report und Siemens-Magazin COM, 1985,
von Siemens AG, Berlin und München, S. 58 ff. Die jeweils
ein lokales Koppelnetz sowie eine Gruppensteuerung ent
haltenden peripheren Anschlußgruppen kommunizieren mitein
ander über ein als serieller Systembus ausgebildetes Lei
tungssystem.
Der Austausch von Daten, Befehlen und Nachrichten (mes
sages) zwischen den einzelnen Anschlußgruppen erfolgt
mit dem HDLC-Signalisierungsverfahren (High Level Data
Link Control), bei dem bekanntlich ein Datenblock (Frame)
mit einem Startflag, einem Adreß- und einem Datenfeld
sowie einem Endflag gemäß der untersten Schicht (physi
kalischen Ebene) des ISO-Schichten-Modells zwischen einer
Sende-Anschlußgruppe und einer Empfänger-Anschlußgruppe
übertragen wird.
Üblicherweise findet dabei eine Codierung der einzelnen Daten
einheiten eines zu übertragenden Datenblocks statt. Ein zwi
schen einem einzelnen Sender und einem einzelnen Empfänger an
gewandtes, bekanntes Codierungsverfahren ist das NRZI-Verfah
ren (Non Return To Zero Inverted), bei dem in Abhängigkeit ei
nes binären Zustands der jeweils zuletzt gesendeten Datenein
heit die darauffolgend gesendete Dateneinheit zu einem bzw.
keinem Potentialwechsel auf dem Systembus führt. Für den Fall,
daß das Leitungssystem als Open-Kollektor-Systembus für den
gleichzeitigen Betrieb mehrerer, konkurrierender
Sende-Anschlußgruppen ausgebildet ist, stellt sich am Ende einer Da
tenübertragung auf dem Systembus ein Ruhezustand von selbst
ein, der den binären High- oder Low-Zustand einnimmt.
Aus diesem Grund kann der kritische Fall eintreten, daß sich
von selbst ein Ruhezustand ergibt, bei dem sich alle sendewil
ligen Anschlußgruppen freiwillig vom Open-Kollektor-Systembus
zurückziehen, was dessen Blockierung für nachfolgende Übertra
gungen zur Folge hat.
Aus der US 4,823,309 ist eine Schaltungsanordnung in einer Da
tenverarbeitungseinrichtung bekannt, deren Ausgang durch zwei
Steuersignale in einen datenübertragenden Betriebszustand, ei
nen hochohmigen oder in einen High-Pegel-Zustand gesteuert
wird. An den Ausgang der Datenverarbeitungsanlage sind periphe
re Einrichtungen mit unterschiedlichen elektrischen Eigenschaf
ten ihrer Eingangsschaltungen, z. B. TTL- oder CMOS-Technik an
schließbar, wobei mit Hilfe der Steuersignale der Ausgang der
Datenverarbeitungsanlage hinsichtlich seiner elektrischen Ei
genschaften an die angeschlossene periphere Einrichtung ange
paßt wird. Das Problem eines sich selbst einstellenden Ruhezu
standes nach dem Ende einer Datenübertragung tritt hierbei
nicht auf.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bzw. eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Daten gemäß
der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das bzw. durch
die eine Blockierung des als Open-Kollektor-Systembus ausgebil
deten Leitungssystems bei gleichzeitigem Betrieb mehrerer, kon
kurrierender Sende-Anschlußgruppen sicher vermieden werden
kann.
Dies wird bezüglich des Verfahrens dadurch erreicht, daß die zu
übermittelnden Dateneinheiten in der Sendeanschlußgruppe auf
das Vorliegen einer das Datenübertragungsende oder den Daten
übertragungsabbruch anzeigenden, datenübertragungsprozedurspezi
fischen Dateneinheit mit Hilfe eines Komparatormittels verifi
ziert werden und daß nach dem Feststellen eines Datenübertra
gungsendes oder -abbruchs ein Zustandssignal gebildet, in einem
Zwischenspeicher zwischengespeichert wird und mit Hilfe eines
Logikmittels die NRZI codierten Daten derart beeinflußt werden,
daß die Sende-Anschlußgruppe in einen den Systembus nicht bele
genden Zustand gesteuert wird.
Die Aufgabe wird hinsichtlich der Schaltungsanordnung durch die
im Patentanspruch 3 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist in
jeder Anschlußgruppe eine Sende-Steuereinheit vorgesehen, die
nach dem Feststellen eines Datenübertragungsendes bzw. -abbruchs
den Open-Kollektor-Systembus der Sende-Anschlußgruppe in einen
nicht belegenden Zustand steuert.
Die Sende-Steuereinheit weist ein Schieberegi
ster für eine Aufnahme der seriell eintreffenden Dateneinheiten
eines zu übertragenden Datenblocks, eine mit dem Schieberegi
ster verbundene Komparatorschaltung zur Bildung eines binären
Zustandssignals bei Vorliegen der letzten Dateneinheit, ein
Flip-Flop zur Zwischenspeicherung und Bereitstellung des von
der Komparatorschaltung erzeugten Zustandssignals, sowie ein
ODER-Glied für die Erzeugung eines NRZI-codierten Sendesignals
zur Festlegung eines sich auf dem Systembus einstellenden binä
ren Zustands auf. Zu diesem Zweck sind die beiden Eingänge des
ODER-Glieds an den Datenausgang des Flip-Flops sowie an den
Ausgang eines vorgeschalteten EXOR-Glieds angeschlossen, das
für eine Verknüpfung eines die für den aktuellen Übertragungs
schritt bereitgestellte Dateneinheit führenden Sendesignals mit
dem invertierten,
jeweils im vorhergehenden Übertragungsschritt erzeugten
NRZI-codierten Sendesignals vorgesehen ist.
Die Komparatorschaltung in Verbindung mit dem Schiebe
register dient dem Erkennen eines Datenübertragungsendes
sowie der Erzeugung eines Zustandssignals, mit dem das
bekanntlich aus der EXOR-Verknüpfung resultierende NRZI-co
dierte Sendesignal in dem nachgeschalteten ODER-Glied
modifiziert werden kann. Mit dem ODER-Glied läßt sich ein
stabiler Ruhezustand gemäß dem erzeugten modifizierten
NRZI-codierten Sendesignal festlegen, so daß eine
Blockierung des Open-Kollektor-Systembusses ausgeschlossen
wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Im einzelnen
zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
für eine Datenübertragung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Wahrheitstabelle für die NRZI-Codierung der
zu übertragenden Daten,
Fig. 3 die sich aus der modifizierten NRZI-Codierung
ergebenden Signale gemäß Fig. 1 zur Erzeugung des Ruhe
zustands am Ende der Übertragung eines vollständigen
Datenblocks sowie
Fig. 4 die sich aus der modifizierten NRZI-Codierung
ergebenden Signale gemäß Fig. 1 zur Erzeugung eines
Ruhezustands im Anschluß an einen Abbruch der Daten
übertragung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung zeigt zwei
periphere Anschlußgruppen LTG-T und LTG-R eines modular
strukturierten digitalen Kommunikationssystems zur Über
mittlung von Sprache, Text und Daten, von denen jede An
schlußgruppe beispielsweise 512 Teilnehmeranschlüsse sowie
64 Leitungsansätze aufweist. Die Anzahl der in einem
Peripherieschrank angeordneten Anschlußgruppen kann je
nach Ausbau des Kommunikationssystems zwischen beispiels
weise 8 und 32 Einheiten variieren. Der Austausch von Nach
richten, Befehlen und Daten zwischen einer Sende-Anschluß
gruppe LTG-T und einer Empfänger-Anschlußgruppe LTG-R er
folgt gemäß den bekannten HDLC-Übertragungsverfahren (High
Level Data Link Control), wonach jeweils ein Datenblock
(Frame), eingerahmt von einem Start- und einem Endflag zur
Kennzeichnung von Blockanfang und -ende, übertragen wird.
Die Anschlußgruppen sind an ein Leitungssystem angeschlos
sen, das als serieller broadcastfähiger Systembus Y-BUS
eine Vielzahl von Open-Kollektor-Sammelleitungen für die
Realisierung einer "Wired Or"-Verknüpfung der miteinander
gekoppelten Anschlußgruppen aufweist. Das somit als ein
Open-Kollektor-Systembus Y-BUS ausgebildete Leitungssystem
ermöglicht den gleichzeitigen Betrieb mehrerer konkurrieren
der Sende-Anschlußgruppen, von denen die Sende-Anschluß
gruppe den Systembus Y-BUS für eine Datenübertragungs
prozedur gewinnt, wenn ihr Leitungstreiber bekanntlich
einen leitenden Zustand (beispielsweise binärer Zustand
Low) im Gegensatz zu einem offenen Zustand (beispielsweise
binärer Zustand High) einnimmt.
Da die Daten üblicherweise codiert übertragen werden,
ist in der Sende-Anschlußgruppe LTG-T, stellvertretend
für jede eine Datenübertragung initiierende Sende-An
schlußgruppe, eine Sende-Steuereinheit CT für die
Codierung der zu übertragenden Daten gemäß einem modi
fizierten NRZI-Verfahren (Non Return To Zero Inverted)
vorgesehen. Dabei wird von der Sende-Steuereinheit CT
gemäß der Erfindung ein Ruhezustand auf dem Open Kollek
tor-Systembus Y-BUS zwischen jeweils zwei aufeinander
folgenden Datenübertragungsprozeduren erzeugt.
Der Sende-Steuereinheit CT werden die HDLC-Daten bitweise
zugeführt, indem jeweils ein nicht NRZI-codiertes Sende
datensignal T′(n) und mit jedem Impuls eines Taktsignals
CLKT in einem Schieberegister SHT und in einem parallel
angeordneten D-Flip-Flop FF1 gespeichert wird. Das Schie
beregister SHT ist ausgangsseitig mit einer Komparator
schaltung COM verbunden, von der nach einer Auswertung der
im Schieberegister SHT gespeicherten Daten jeweils ein
Zustandssignal Z′(n) mit dem binären Zustand High oder
Low geliefert wird. In gleicher Weise wie das Sendedaten
signal T′(n) bildet das erzeugte Zustandssignal Z′(n) ein
Dateneingangssignal eines D-Flip-Flops FF2, auf dessen
Takteingang ebenfalls das Taktsignal CLKT geführt ist.
Außer den beiden D-Flip-Flops FF1 und FF2 für die bitweise
Bereitstellung eines Sendedatensignals T(n) am Ausgang des
Flip-Flops FF1 und eines Zustandssignals Z(n) am Ausgang
des Flip-Flops FF2 für den aktuellen Übertragungsschritt n
weist die Sende-Steuereinheit CT ein weiteres D-Flip-Flop
FF3 auf. Dieses Flip-Flop FF3 dient zur Speicherung eines
an den Systembus Y-BUS angelegten NRZI-codierten Sende
signals N(n). Auf diese Weise kann das jeweils für den
vorhergehenden Übertragungsschritt n-1 von der
Sende-Steuereinheit CT bereitgestellten invertierte NRZI-co
dierte Sendesignal am negierten Datenausgang des
ebenfalls vom Taktsignal CLKT gesteuerten Flip-Flops FF3
zur Verfügung gestellt und mit dem für den aktuelle Über
tragungsschritt n gelieferten Sendedatensignal T(n) durch
ein EXOR-Glied XOR1 verknüpft werden. Ein dem EXOR-Glied
XOR1 folgendes ODER-Glied OR weist als Eingangssignale das
Ausgangssignal des EXOR-Glieds XOR1 und das am Datenaus
gang Q des Flip-Flops FF2 anliegende Zustandssignal Z(n)
auf, die zum NRZI-codierten Sendesignal N(n) für den
aktuellen Übertragungsschritt n miteinander verknüpft
werden.
Die Modifizierung des bekannten NRZI-Verfahrens besteht
darin, daß entweder am Ende einer Übertragung des voll
ständigen Datenblocks oder bei einem Abbruch der Über
tragung inmitten eines Datenblocks ein Ruhezustand auf
dem Systembus Y-BUS durch das ODER-Glied OR der Sende-Steu
ereinheit CT erzwungen wird. Eine drohende
Blockierung des Systembusses Y-BUS aufgrund des sich ein
stellenden binären Low-Zustands kann dadurch verhindert
werden, daß von der Komparatorschaltung COM das Zustands
signal Z′(n) bzw. das am Ausgang des Flip-Flops FF2
anliegende Zustandssignal Z(n) mit dem binären High-Zu
stand beaufschlagt und damit von dem ODER-Glied OR der
binäre High-Zustand am Ausgang der Sende-Steuereinheit CT
erzeugt wird. Vereinbarungsgemäß ist dabei der sich auf
dem Open-Kollektor-Bus einstellende Ruhezustand (Idle) mit
dem binären High-Zustand identisch.
Das von der Sende-Anschlußgruppe LTG-T gebildete NRZI-co
dierte Sendesignal N(n) wird von dem Open-Kollektor-System
bus Y-BUS zur Empfänger-Anschlußgruppe LTG-R
übertragen und als NRZI-codiertes Empfangssignal Y(n)
einer Empfänger-Steuereinheit CR zugeführt. Bei einer
kollisionsfreien, ungestörten Datenübertragung durch
den Systembus Y-BUS sind das codierte Sendesignal N(n)
sowie das codierte Empfangssignal Y(n) identisch.
Die zur Auswertung des NRZI-codierten Empfangssignals
Y(n) in bekannter Weise aufgebaute Empfänger-Steuereinheit
weist ein D-Flip-Flop FF4 sowie ein EXOR-Glied XOR2 auf.
Der negierte Datenausgang des Flip-Flops FF4 führt das
jeweils im vorhergehenden Übertragungsschritt n-1 über
tragene, invertierte NRZI-codierte Empfangssignal ,
das mit einem Impuls eines am Takteingang des Flip-Flops
FF4 anliegenden Taktsignals CLKR ausgelesen werden kann.
Das invertierte NRZI-codierte Empfangssignal für
den Übertragungsschritt n-1 sowie das NRZI-codierte
Empfangssignal Y(n) für den Übertragungsschritt n bilden
die Eingangssignale des EXOR-Glieds XOR2, von dem ein dem
Sendedatensignal T(n) entsprechendes Empfangsdatensignal
R(n) geliefert wird.
Bei Vorliegen des erzwungenen Ruhezustands auf dem
Open-Kollektor-Systembus Y-BUS weist das von der
Empfänger-Steuereinheit CR zur Verfügung gestellte
Empfangssignal R(n) den Low-Zustand auf, der das Auflösen
einer anschließenden Übertragungsprozedur durch die Empfän
ger Anschlußgruppe LTG-R nicht beeinträchtigt. Da jede der
an den Systembus Y-BUS angeschlossenen Anschlußgruppen
sowohl als Sende-Anschlußgruppe als auch als Empfänger-An
schlußgruppe betrieben werden kann, ist in der Sende-An
schlußgruppe LTG-T bzw. in der Empfänger-Anschlußgruppe
LTG-R die Empfänger-Steuereinheit CR bzw. die Sende-Steuer
einheit CT ebenfalls vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine Wahrheitstabelle für die bitweise
NRZI-Codierung der zu übertragenden Daten mit den binären
Zuständen der in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1
enthaltenen Signale T, N, Y, R für den jeweils aktuellen bzw.
den vorhergehenden Übertragungsschritt n bzw. n-1. Die in
der Tabelle angegebenen binären Zustände 0 und 1 kenn
zeichnen den Low- und den High-Zustand, während der
Zustand x undefiniert bleibt, d. h. den Low- als auch den
High-Zustand annehmen kann. In der Tabelle nicht aufge
führt ist das Zustandssignal Z(n) gemäß Fig. 1, das
während der Übertragung der einzelnen Dateneinheiten den
binären Zustand 0 aufweist und in den binären Zustand 1
übergeht, sobald gemäß der Erfindung von der Kompara
torschaltung ein Ende der Übertragung erkannt wird. Das
gemäß der Erfindung modifizierte NRZI-codierte Sendesignal
N ist unter der Voraussetzung einer kollisionsfreien,
ungestörten Übertragung durch den Systembus mit dem
NRZI-codierten Empfangssignal Y identisch.
Für den Fall, daß im jeweils vorhergehenden Übertragungs
schritt n-1 das NRZI-codierte Sendesignal N(n-1) den
binären Zustand 0 aufweist ( = 1), kommt es, bedingt
durch die EXOR-Verknüpfung in der Sende-Steuereinheit
gemäß Fig. 1 zu einer Invertierung der aktuell ausge
sandten Dateneinheit. Dies bedeutet, daß für den aktuellen
Übertragungsschritt n aus einem Sendedatensignal T(n) = 0
das codierte Sendesignal N(n) = 1 entsteht, während ein
Sendedatensignal T(n) = 1 das codierte Sendesignal N(n) = 0
hervorruft. Das der Empfänger-Steuereinheit gemäß Fig. 1
zugeführte NRZI-codierte Empfangssignal Y(n) für den
aktuellen Übertragungsschritt n wird in gleicher Weise
durch die EXOR-Verknüpfung invertiert. Daher ergibt sich
bei einem aktuellen NRZI-codierten Empfangssignal Y(n) = 0
das Empfangsdatensignal R(n) = 1 sowie bei einem aktuellen
NRZI-codierten Empfangssignal Y(n) = 1 das Empfangsdaten
signal R(n) = 0.
Für den Fall, daß im jeweils vorhergehenden Übertragungs
schritt n-1 das NRZI-codierte Sendesignal N(n-1) bzw. das
NRZI-codierte Empfangssignal Y(n-1) den binären Zustand 1
( = 0 bzw. Y(n-1) = 0 aufweist, werden die aktuell
ausgesandte Dateneinheit bzw. das im aktuellen Übertra
gungsschritt n bereitgestellte codierte Empfangssignal
Y(n) nicht invertiert. Das Sendedatensignal T(n), das
codierte Sendesignal N(n) bzw. das codierte Empfangssignal
Y(n), sowie das Empfangsdatensignal R(n) haben alle den
selben binären Zustand, der durch den binären Zustand des
Sendedatensignals T(n) für den aktuellen Übertragungs
schritt n festgelegt ist.
Fig. 3 zeigt das NRZI-codierte Endflag EF, bestehend
aus der vorgegebenen binären Bitfolge 01111110, dessen
einzelne Datenbits jeweils das Sendedatensignal T bilden.
Für den Fall, daß vor dem Aussenden des Endflags EF des
vollständig zu übertragenden Datenblocks das NRZI-codierte
Sendesignal N = 1 bzw. das NRZI-codierte Empfangssignal
Y = 1 vorliegt, resultiert aus dem Endflag EF anhand der
NRZI-Codierung gemäß der Tabelle in Fig. 2 die binäre
Bitfolge 00000001. Aus dieser binären Bitfolge wird von
der Empfänger-Steuereinheit die das Endflag EF kennzeich
nende binäre Bitfolge 01111110 zurückgewonnen.
Nach der ausgeführten Übertragung des Datenblocks befinden
sich die Sende-Anschlußgruppe, die Empfänger-Anschluß
gruppe sowie der Open-Kollektor-Systembus in einem stabi
len Ruhezustand ID, der sich aufgrund des beim letzten
Datenbit LB=1 vorliegenden NRZI-codierten Sendesignals
N=1 automatisch eingestellt. Dabei bildet eine Folge von
Idle-Bits, die jeweils den binären Zustand 1 annehmen,
den stabilen Ruhezustand.
Für den Fall, daß vor dem Aussenden des Endflags EF des
vollständig zu übertragenden Datenblocks der binäre Zu
stand 0 für das codierte Sendesignal N bzw. das codierte
Empfangssignal Y ergeben hat, entsteht anhand der
NRZI-Codierung gemäß der Tabelle in Fig. 2 aus dem Endflag EF
die binäre Bitfolge 11111110. Die Empfänger-Steuereinheit
liefert daraus wiederum die für das Endflag EF charakteri
stische Bitfolge 01111110.
Somit weist das codierte Sendesignal N bzw. das codierte
Empfangssignal Y bei der an letzter Bitstelle ausgesandten
Dateneinheit LB=0 ebenfalls den binären Zustand 0 auf, so
daß gemäß der Erfindung von der in der Sende-Steuereinheit
angeordneten Komparatorschaltung bei Erkennen des Endflags
EF sowie bei Vorliegen des letzten Datenbits LB=0 das
Zustandssignal vom binären Zustand 0 in den binären Zu
stand 1 gesetzt wird. Durch die anschließende ODER-Ver
knüpfung des gesetzten Zustandssignals mit dem EXOR-Er
gebnis gemäß der üblichen NRZI-Codierung wird ein High-Zu
stand H auf dem Systembus erzeugt, der dem binären Zu
stand 1 vereinbarungsgemäß entspricht. Auf diese Weise
kann der stabile Ruhezustand ID auf dem Open-Kollektor-Systembus
erzwungen werden, was einen gleichzeitigen
Betrieb mehrerer, konkurrierender Sende-Anschlußgruppen
mit ihren zugehörigen Sende-Steuereinheiten ohne
Blockierungen gewährleistet.
Fig. 4 zeigt den sich auf den Systembus einstellenden
stabilen Ruhezustand ID für den Fall einer vorzeitig be
endeten Datenübertragung. In gleicher Weise wie bei der
Übertragung des vollständigen Datenblocks kann von der
Komparatorschaltung gemäß Fig. 1 das Zustandssignal vom
binären Zustand 0 in den binären Zustand 1 gesetzt werden.
Dies ist dann der Fall, wenn das NRZI-codierte Sende
signal N als Folge des zuletzt vor einem Abbruch der Daten
übertragung ausgesandten Datenbits LB den binären Zustand
N=0 aufweist. Die ODER-Verknüpfung führt zur Erzeugung des
High-Zustands H auf dem Systembus.
Auf der Empfängerseite wird als Folge des aufgrund des
modifizierten NRZI-Verfahrens von der Sende-Steuereinheit
gemäß Fig. 1 erzeugten Ruhezustands H ein binärer
Low-Zustand L für das Empfangsdatensignal R bereitgestellt.
Dieser Low-Zustand L beeinträchtigt die Funktionsweise der
Empfänger-Anschlußgruppe, insbesondere den Übergang in
den stabilen Ruhezustand ID, nicht.
Claims (3)
1. Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen peripheren,
an ein gemeinsames Leitungssystem (Y-Bus) angeschlossenen
Anschlußgruppen (LTG-T, LTG-R) eines Kommunikationssystems,
- - bei dem über den als einen Open-Kollektor-Systembus reali sierten Leitungsbus (Y-Bus) von konkurrierenden Sende-An schlußgruppen (LTG-T) aus einer Anzahl von Daten bzw. Da teneinheiten bestehende Datenblöcke zu einer Empfänger-An schlußgruppe (LTG-R) übermittelt werden,
- - wobei die Daten schrittweise NRZI-codiert und
- - die Datenblöcke gemäß einer HDLC-Datenübertragungsproze dur übertragen werden,
- - bei dem die zu übermittelnden Dateneinheiten in der Sende-Anschlußgruppe (LTG-T) auf das Vorliegen einer das Daten übertragungsende oder den Datenübertragungsabbruch anzei genden, datenübertragungsprozedurspezifischen Dateneinheit mit Hilfe eines Komparatormittels verifiziert werden,
- - und bei dem nach dem Feststellen eines Datenübertragungsen des oder -abbruchs ein Zustandssignal Z′(n) gebildet, in einem Zwischenspeicher (FF2) zwischengespeichert und mit Hilfe eines Logikmittels (OR) die NRZI-codierten Daten der art beeinflußt werden, daß die Sende-Anschlußgruppe (LTG-T) in einen den Systembus nicht belegenden Zustand gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der HDLC-Datenübermittlungsprozedur die das Daten
übertragungsende - bzw. den Datenübertragungsabbruch durch
eine Rahmenendeinformation (EF) bzw. eine Idle-Information
(ID) repräsentiert sind.
3. Schaltungsanordnung für eine Übertragung von Daten zwi
schen peripheren, an ein gemeinsames Leitungssystem (Y-Bus)
angeschlossenen Anschlußgruppen (LTG-T, LTG-R) eines Kommuni
kationssystems, mit einer in jeder Anschlußgruppe vorgesehe
nen Sende-Steuereinheit, die nach dem Feststellen eines Da
tenübertragungsendes bzw. -abbruchs für die Steuerung der
Sende-Anschlußgruppe (LTG-T) in einen den Open-Kollektor-Sy
stembus nicht belegenden Zustand
- a) ein Schieberegister (SHT) für eine Aufnahme der seriell ein treffenden Daten eines zu übertragenden Datenblocks,
- b) eine mit dem Schieberegister (SHT) verbundene Komparator schaltung (KOM) zum Feststellen einer das Datenübertra gungsende bzw. den Datenübertragungsabbruch anzeigenden Dateneinheit (LB) sowie zum Bilden eines Zustandssignals (Z′(n)),
- c) ein mit der Komparatorschaltung (KOM) gekoppeltes Flip-Flop (FF2) zur Zwischenspeicherung des gebildeten Zu standssignals (Z′(n)) sowie
- d) ein ODER-Glied (OR) für die Beeinflussung eines gebildeten NRZI-codierten Sendesignals (N(n)) in der Art aufweist, daß die jeweilige Sende-Anschlußgruppe (LTG-T) in einen den Open-Kollektor-Systembus nicht belegenden Zustand ge steuert wird, wobei ein Eingang des ODER-Gliedes (OR) mit dem Flip-Flop (FF2) verbunden ist und an einen weiteren Eingang über ein vorgeschaltetes Exor-Glied (XOR1) die NRZI-codierten Sendesignale (N(n)) geführt werden und der Ausgang des ODER-Gliedes (OR) mit dem Open-Kollektor-Sy stembus (Y-Bus) und mit einem Eingang des vorgeschalteten Exor-Gliedes (XOR1) verbunden sind, wobei an den weiteren Eingang des Exor-Glieds (XOR1) die NRZI-codierten Sendesi gnale (N(n)) geleitet werden.
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DE19924227042 DE4227042C2 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Anschlußgruppen eines Kommunikationssystems |
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