DE4222949A1 - Kollektorloser Gleichstrommotor - Google Patents
Kollektorloser GleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kollektorlosen Gleich
strommotor, und insbesondere einen Motor, bei dem die
Kommutierung ohne Sensoren, die auf das Magnetfeld
reagieren, erfolgt.
Kollektorlose Gleichstrommotore werden insbesondere für
hohe Drehzahlen benutzt. Üblicherweise haben die Motore
zwei Hall-Sensoren, die unter 90° zueinander in bezug
auf die Rotorachse angeordnet sind und die Winkellage
des drehenden Magnetfeldes ermitteln, um in Abhängig
keit davon Kommutierungsschalter für die Statorspulen
zu steuern. Solche Hall-Sensoren stellen zusätzliche
Bauteile dar, die wärmeempfindlich sowie radioaktiv
empfindlich sind und auch durch Vibrationen beschädigt
werden können.
Aus DE 32 09 392 A1 ist ein kollektorloser Gleichstrom
motor bekannt, der ohne Magnetfeldsensoren auskommt.
Die Spannungen an drei Statorspulen werden gemessen und
untereinander in einem Mikroprozessor nach komplizier
ten Kriterien verknüpft und verarbeitet, um Kommutie
rungssignale zu erzeugen. Die vom Mikroprozessor durch
zuführenden Berechnungen belasten den Mikroprozessor
insbesondere bei hohen Drehzahlen. Sie erfordern einen
hohen Anteil der Zeit des Mikroprozessors, so daß
dieser für andere Aufgaben weniger verfügbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kollek
torlosen Gleichstrommotor zu schaffen, der eine relativ
einfache Steuereinrichtung aufweist und keine komplexe
Signalverarbeitung erfordert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen kollektorlosen Gleichstrom
motor wird ein Impulssignal, das von einer der Stator
spulen abgeleitet ist, als Referenzsignal für eine
PLL-Schaltung benutzt, deren Ausgangssignal eine
Frequenz hat, die ein Vielfaches der Rotorfreqenz dar
stellt. Die PLL-Schaltung erzeugt an ihrem Ausgang eine
Impulsfolge, die höherfrequent ist als das von der
Rotorfrequenz abhängige Impulssignal und zu diesem
Impulssignal eine feste Phasenlage hat. Dies bedeutet
beispielsweise, daß die Anstiegsflanke jedes n-ten
Impulses des Ausgangssignals in Phase ist mit der
Anfangsflanke des von der Rotorfrequenz abhängigen
Impulssignals. Die PLL-Schaltung (Phase Lock Loop) ist
eine rückgekoppelte Impulsschaltung, die einen
Phasenkomparator und einen spannungsgesteuerten
Oszillator enthält, wobei der von dem Phasenkomparator
gesteuerte Oszillator das Ausgangssignal liefert und
durch die Rückkopplung bewirkt wird, daß dieses Aus
gangssignal phasengleich mit dem Referenz-Eingangs
signal des Phasenkomparators ist. Nach der Erfindung
enthält die Rückkopplungsschleife der PLL-Schaltung
einen Frequenzteiler, so daß nicht das Ausgangssignal
des Oszillators unmittelbar rückgekoppelt wird, sondern
ein Signal mit einer geteilten, niedrigeren Frequenz.
Dadurch, daß in der PLL-Schaltung die Phasenlage des
Rückkopplungssignals auf diejenige des von einer der
Statorspulen abgeleiteten Referenzsignals abgestimmt
wird, erzeugt die PLL-Schaltung ein Ausgangssignal,
dessen Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der
Frequenz des Referenzsignals ist. Die Impulse dieses
Ausgangssignals haben gleiche Abstände und sie werden
zur Erzeugung der Kommutierungssignale für die umfangs
mäßig verteilt angeordneten Statorspulen benutzt. Auf
diese Weise werden die Kommutierungssignale in Abhän
gigkeit von der Rotorfrequenz erzeugt, wobei das
Referenzsignal nur von einer einzigen Rotorspule ab
geleitet wird.
Die Steuereinrichtung ist mit wenigen kommerziell ver
fügbaren Bauelementen zu realisieren. Sie arbeitet auch
bei hohen Motordrehzahlen zuverlässig und paßt die
Kommutierungsfrequenz exakt an die jeweilige Rotor
frequenz an, so daß jede der Statorspulen immer genau
phasenrichtig mit Strom beaufschlagt wird, um die
existierende Drehzahl aufrechtzuerhalten.
Der erfindungsgemäße Gleichstrommotor eignet sich für
hohe Drehzahlen, von z. B. 860 U/sec, wobei zu berück
sichtigen ist, daß die Kommutierungsfrequenz ein Viel
faches der Umdrehungsfrequenz ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat
das der PLL-Schaltung zugeführte Referenzsignal die
Frequenz des Rotors und das Ausgangssignal der
PLL-Schaltung hat die Kommutierungsfrequenz, d. h. die
Rotorfrequenz multipliziert mit der Anzahl der Stator
spulen. Es ist aber auch möglich, das Referenzsignal
z. B. mit der doppelten Rotorfrequenz zu erzeugen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des kollektorlosen Gleich
strommotors und
Fig. 2 Spannungsverläufe, die an den in Fig. 1 be
zeichneten Stellen auftreten.
Gemäß Fig. 1 weist der kollektorlose Gleichstrommotor
einen Rotor 11 mit einem Magneten auf, dessen Nordpol
mit N und dessen Südpol mit S bezeichnet ist. Der
Stator 10 enthält bei diesem Ausführungsbeispiel vier
Statorspulen L1, L2, L3, L4, von denen jede sich über etwa
180° erstreckt. Die Statorspulen L1 und L3 bilden ge
meinsam einen Ring und die Statorspulen L2 und L4
bilden gemeinsam einen Ring, der zu dem Ring der
Statorspulen L1, L3 um 90° versetzt angeordnet ist. Alle
Statorspulen L1 bis L4 sind mit einem Ende an den Plus
pol einer Gleichspannungsquelle 12 angeschlossen,
während das andere Ende mit einem der Kommutierungs
schalter S1, S2, S3, S4 verbunden ist. Die Kommutierungs
schalter schalten das jeweilige Spulenende an den
Minuspol der Gleichspannungsquelle 12 an, wenn sie an
ihrem Steuereingang ein entsprechendes Signal
empfangen.
Das mit dem Kommutierungsschalter S1 verbundene Ende
der Statorspule L1 ist an eine Impulsgeberschaltung 13
angeschlossen, die über eine Ausgangsleitung 16 ein
Impulssignal an die PLL-Schaltung 17 liefert.
Die Impulsgeberschaltung 13 enthält einen Übertrager
TR, dessen Primärwicklung zwischen die Statorspule L1
und dem Pluspol der Gleichspannungsquelle 12 geschaltet
ist. Die Spannung an der Primärwicklung ist mit U1 be
zeichnet. Die Senkundärwicklung des Übertragers TR ist
an einem Ende mit Masse und am anderen Ende mit dem
Eingang eines Integrators 14 verbunden. Die Eingangs
spannung des Integrators ist mit U2 bezeichnet. Die
Ausgangsspannung U3 des Integrators 14 wird einem
Komparator 15 zugeführt, der das von der Rotorfrequenz
abhängige Impulssignal U4 über die Leitung 16 zur
PLL-Schaltung 17 abgibt.
In Fig. 2 sind unter anderem die Spannungsverläufe U1
bis U4 dargestellt. Die Spannung U1 an der Statorspule
L1 hat einen trapezförmigen Verlauf. Eine Umdrehungs
periode ist in gleiche Intervalle t1 bis t4 unterteilt.
Im ersten Intervall t1 ist U1 gleich Null. Im zweiten
Intervall t2 steigt U1 linear an, im dritten Intervall
t3 behält U1 seinen Maximalwert bei und im vierten
Intervall t4 fällt U1 linear ab. Aufgrund der
Kommutierung entsteht zwischen den Intervallen t1 und
t2 kurzzeitig eine positive Spannungsspitze 20 und
zwischen den Intervallen t3 und t4 eine kurze negative
Spannungsspitze 21.
Der Übertrager TR entfernt die Gleichanteile (z. B.
Spannungsschwankungen der Spannungsquelle 12) aus der
Spannung U1, so daß die Spannung U2 gegenüber Masse den
Gleichanteil Null hat. Anstelle des Übertragers TR kann
auch eine andere Schaltung verwendet werden, mit der
der Gleichanteil der Spannung U1 eliminiert werden
kann, z. B. ein Differenzverstärker. Die Spannung U2
wird vom Integrator 14 integriert, wodurch die Spannung
U3 entsteht. Anstelle des Integrators 14 kann auch ein
anderes Tiefpaßfilter verwendet werden, jedoch hat der
Integrator den Vorteil, daß die Amplitude der Spannung
U3 nahezu unabhängig von der jeweiligen Rotorfrequenz
stets konstant ist. Bei hohen Rotorfrequenzen entsteht
eine entsprechend hohe Induktionsspannung, jedoch wird
gleichzeitig die Integrationsperiode kleiner.
Die Spannung U3 wird dem Eingang des Komparators 15
zugeführt, der einen Nulldurchgangsdetektor darstellt.
Bei jedem Nulldurchgang der Spannung U3 von Plus nach
Minus entsteht eine positive Flanke 22 des Impuls
signals U4. Bei jedem Nulldurchgang der Spannung U3 von
Minus nach Plus entsteht eine Rückflanke 23 des Impuls
signals U4, die wegen der Schalthysterese des
Komparators 15 geringfügig verzögert ist. Bei dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel werden nur die positiven
vorderen Impulsflanken 22 ausgewertet. Diese Impuls
flanken 22 werden im Periodenabstand der Spannung U1
erzeugt. Das Impulssignal U4 ist ein Rechtecksignal,
bei dem die positiven Flanken 22 eine definierte Phase
zur Rotorlage haben. Aus diesem Signal werden die vier
Schaltpunkte der Kommutierungsschalter 51 bis 54 ge
bildet.
Die PLL-Schaltung 17 ist ein Regelkreis, der das
Impulssignal U4 an Leitung 16 als Führungsgröße em
pfängt und daraus die positiven Flanken 22 auswertet.
Die PLL-Schaltung enthält einen Phasenkomparator 25,
dessen A-Eingang das Impulssignal U4 empfängt und
dessen B-Eingang an eine Rückkopplungsleitung 26 an
geschlossen ist, an der die Spannung U7 entsteht. Am
Ausgang des Phasenkomparators 25 entstehen Impulse,
deren Amplitude oder Dauer proportional zur Phasen
verschiebung der Impulse an den Eingängen A und B ist.
Diese Ausgangsspannung wird einem PI-Regler 27 zu
geführt, der aus der Reihenschaltung der Widerstände
28, 29 und des Kondensators 30 besteht. Der PI-Regler
liefert das Eingangssignal für den Spannungseingang IN
des spannungsgesteuerten Oszillators VCO (Voltage
Controled Oscillator) 31. Der spannungsgesteuerte
Oszillator VCO liefert an seinem Ausgang f ein Recht
ecksignal US, dessen Frequenz von der Spannung am
Eingang IN abhängt. Das Signal US ist das Ausgangs
signal der PLL-Schaltung 17.
Die PLL-Schaltung 17 enthält ferner einen Frequenz
teiler 33, dem das Ausgangssignal US zugeführt wird.
Der Frequenzteiler 33 reagiert auf die negativen
Flanken des Ausgangssignals US und erzeugt im Ausgang
der ersten Teilerstufe ein Signal U6 und am Ausgang der
zweiten Teilerstufe ein Signal U7, das der Rückkopp
lungsleitung 26 zugeführt wird. Das Signal U6 wird mit
der halben Frequenz des Signals US und phasengleich mit
diesem erzeugt. Das Signal U7 wird mit einer Frequenz
erzeugt, die einem Viertel der Frequenz des Ausgangs
signals U5 entspricht. Im Phasenkomparator 25 wird das
Signal U7 mit dem Signal U4 verglichen. Die
PLL-Schaltung 17 regelt die Phase und Frequenz des
Signals U7 so, daß dieses Signal phasengleich mit dem
Impulssignal U4 erzeugt wird. Auf diese Weise wird das
Ausgangssignal US der PLL-Schaltung 17 phasengleich mit
dem Impulssignal U4 an Leitung 16 erzeugt, jedoch mit
der vierfachen Frequenz.
Das Ausgangssignal U5 der PLL-Schaltung 17 wird einem
Zähler 35 zugeführt, der auf die positiven Flanken
dieses Ausgangssignals reagiert. Der Zähler 35 ist ein
modulo-vier-Zähler, dessen Kapazität der Anzahl der
Statorspulen entspricht. Der Zähler 35 hat demnach zwei
Zählerstufen, an deren Ausgängen die Signale U8 und U9
entstehen, wobei das Signal U9 die halbe Frequenz des
Signals U8 hat. Diese Spannungen U8 und U9 werden einem
Dekodierer 36 zugeführt, der vier Ausgangsleitungen
hat, an denen die Signale U10, U11, U12 und U13 ent
stehen. Das Signal U10 steuert den Kommutierungs
schalter S1, das Signal U11 den Kommutierungsschalter
S2, das Signal U12 den Kommutierungsschalter S3 und das
Signal U13 den Kommutierungsschalter S4. Wie Fig. 2
zeigt, wird das Signal U10 in dem Intervall t1, das
Signal U11 in dem Intervall t2, das Signal U12 in dem
Intervall t3 und das Signal U13 in dem Intervall t4
erzeugt. Auf diese Weise erhält jede der Statorspulen 1
bis 4 jeweils in demjenigen Intervall einen Impuls, in
dem ihre Spannung normalerweise Null wäre. Durch diesen
Impuls werden die ohmschen Verluste ausgeglichen und
die Statorspulen werden phasenrichtig angestoßen.
Der Zähler 35 weist einen Rücksetzeingang auf, der mit
dem Ausgang eines NOR-Tores 37 verbunden ist. Das
NOR-Tor 37 empfängt an einem invertierten Eingang das
Ausgangssignal US und an weiteren Eingängen die Signale
U6 und U7. Es erzeugt ein Signal U14 mit einem Rück
setzimpuls 38, wenn die Signale U6 und U7 Null sind und
wenn das Ausgangssignal US "1" ist. Dies ist am Anfang
des vierten Intervalls t4 der Fall. Damit wird der Zäh
lerstand des Zählers 35 immer eindeutig zur Rotorstellung
synchronisiert.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Kommutierungs
signale U10 bis U13 nacheinander in den Intervallen t1
bis t4 erzeugt werden. Jedes der Kommutierungssignale
hat eine Dauer, die einem Viertel der Periodendauer
einer Umdrehung des Rotors entspricht.
Da die Statorspule L1 eine Spannung U1 erst induziert,
wenn der Rotor 11 dreht, arbeitet die Schaltung erst ab
einer Mindestdrehzahl. Die Beschleunigung auf die
Mindestdrehzahl kann mit Hilfe einer Startlogik erzeugt
werden, die im Dekodierer 36 enthalten ist oder extern
angeschlossen wird. In der Anlaufphase des Motors übt
der Dekodierer 36 seine Dekodierfunktion nicht aus. Die
Startlogik zwingt die Kommutierungsschalter S1 bis S4
im Synchronlauf mit steigender Frequenz auf die oben
erwähnte Mindestdrehzahl des Motors.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Verwendung
von vier Statorspulen beschränkt und auch nicht auf den
Fall, daß sämtliche Statorspulen mit ihren einen Enden
zusammengeschaltet sind. Die Erfindung kann auch bei
solchen Motoren angewandt werden, bei denen die Stator
spulen an beiden Enden umgeschaltet werden.
Der erfindungsgemäße Gleichstrommotor eignet sich ins
besondere bei Vakuumanwendungen, z. B. für Turbo-Pumpen.
Er ist strahlungs- und störunempfindlich, vakuumfest
und benötigt wenig Leitungen und Leitungsdurchführun
gen. Die Spannung einer einzigen Statorspule wird zur
Steuerung der Kommutierung sämtlicher Statorspulen
benutzt. Dadurch wird eine komplizierte und teure
Hardware und Software entbehrlich. Durch den Verzicht
auf einen komplexen Mikrocomputer und infolge der Ver
wendung einer einfachen Schaltung ist die Störungs
gefahr verringert. Hohe Drehzahlen werden nicht durch
eine maximale Prozessorgeschwindigkeit begrenzt.
Claims (7)
1. Kollektorloser Gleichstrommotor mit einem Stator
(10), der mindestens eine Statorspule (L1-L4) zur
Erzeugung eines Drehfeldes aufweist, einem einen
Permanentmagneten aufweisenden Rotor (11) und
einer Steuereinrichtung zur Steuerung der
Kommutierung des Drehfeldes in Abhängigkeit von
der Spannung an mindestens einer Statorspule (L1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine Impulsgeberschal
tung (13) enthält, die aus der Spannung mindestens
einer Statorspule (L1) ein Impulssignal (U4)
erzeugt, dessen Frequenz von der Rotorfrequenz
abhängig ist, daß das Impulssignal (U4) eine
PLL-Schaltung (17) triggert, welche ein Ausgangs
signal (U5) liefert, dessen Frequenz ein ganz
zahliges Vielfaches der Rotorfrequenz darstellt
und mindestens so groß ist wie die Kommutierungs
frequenz, und daß aus dem Ausgangssignal (U5) der
PLL-Schaltung Kommutierungssignale (U10-U13)
gewonnen werden, die feste Phasenlagen in bezug
auf die Rotordrehung haben.
2. Kollektorloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber
schaltung (13) eine Einrichtung (Übertrager TR)
zur Entfernung des Gleichanteils aus der Spannung
der Statorspule (L1), ein Tiefpaßfilter (14) und
einen Komparator (15) zur Erkennung der Nulldurch
gänge des Ausgangssignals (U3) des Tiefpaßfilters
und zur Lieferung des Impulssignals (U4) enthält.
3. Kollektorloser Gleichstrommotor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter (14)
ein Integrator ist.
4. Kollektorloser Gleichstrommotor nach einem der
Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
PLL-Schaltung (17) einen Teiler (33) enthält, der
das Ausgangssignal (U5) der PLL-Schaltung nach
Teilung durch eine ganzzahlige Zahl auf einen Ein
gang (B) der PLL-Schaltung rückkoppelt.
5. Kollektorloser Gleichstrommotor nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal (US) der PLL-Schaltung einem Zähler
(35) zugeführt wird, an den ein Dekodierer (36)
angeschlossen ist, welcher für jeden Zählerstand
an einer anderen von mehreren Ausgangsleitungen
ein Kommutierungssignal (U10-U13) liefert.
6. Kollektorloser Gleichstrommotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand des
Zählers (35) in Abhängigkeit von dem Signalstand
der Stufen des Teilers (33) rücksetzbar ist.
7. Kollektorloser Gleichstrommotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dekodierer (36)
zum Anlaufen des Rotors (11) deaktivierbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222949A DE4222949B4 (de) | 1992-07-11 | 1992-07-11 | Kollektorloser Gleichstrommotor |
PCT/EP1993/001723 WO1994001925A1 (de) | 1992-07-11 | 1993-07-03 | Kollektorloser gleichstrommotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4222949B4 DE4222949B4 (de) | 2006-12-07 |
Family
ID=6463055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4222949A Expired - Fee Related DE4222949B4 (de) | 1992-07-11 | 1992-07-11 | Kollektorloser Gleichstrommotor |
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Country | Link |
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WO (1) | WO1994001925A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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