DE4217575A1 - Auflaufspulenwechselverfahren und papphuelsenzufuehrvorrichtung fuer eine automatische spulmaschine - Google Patents
Auflaufspulenwechselverfahren und papphuelsenzufuehrvorrichtung fuer eine automatische spulmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auflaufspulenwechselverfahren und
eine automatisierte Papphülsenzuführvorrichtung, die Papphül
sen einer gewünschten Art einer automatischen Spulmaschine,
welche eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Spuleinhei
ten bzw. Spulstellen aufweist, oder einer automatischen Spul
maschine zuführen kann, welche in zwei oder mehrere Spulab
schnitte aufgeteilt ist.
Eine bekannte Papphülsenzuführvorrichtung an einer Spulma
schine wird nachstehend unter Bezug auf Fig. 9 erläutert.
Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Maschinengestell
für eine automatische Spulmaschine, das Bezugszeichen 2 Spul
stellen bzw. Spuleinheiten, die parallel nebeneinander in dem
Maschinengestell 1 der Spulmaschine angeordnet sind, das Be
zugszeichen 3 eine Papphülsenhalterung, das Bezugszeichen 4
einen Abführförderer, der entlang der Rückseite der Spulma
schine angeordnet ist, das Bezugszeichen 5 eine Schiene, die
über der Spulmaschine angebracht ist, und das Bezugszeichen 6
eine Auflaufspulenwechseleinrichtung, welche auf der Schiene
5 entlang der automatischen Spulmaschine verfahrbar ist. Die
Auflaufspulenwechseleinrichtung 6 führt u. a. die nachstehend
erwähnten Handhabungsvorgänge aus. Wenn irgendeine Spulein
heit 2 das Aufspulen einer Auflaufspule P beendet, wird der
Umspulvorgang gestoppt und eine Leuchte 11 angeschaltet. Die
Auflaufspulenwechseleinrichtung 6 erfaßt das Leuchten der
Leuchte 11 und stoppt vor dieser Spulstelle. Anschließend
wird der Faden Y aufgenommen und mittels einer Schneidein
richtung durchgeschnitten, wobei ein unterer Fadenabschnitt
durch die Schneideinrichtung festgehalten wird. Dann wird
eine Auflaufspulenhalterung 10 geöffnet, um die volle Auf
laufspule P an den Abführförderer 4 abzugeben. Daran an
schließend wird eine Papphülse 13 aus der Papphülsenhalterung
3 entnommen, um zu der Auflaufspulenhalterung 10 geführt zu
werden. Der Faden Y wird daraufhin zwischen der Papphülse 13
und der Auflaufspulenhalterung 10 eingeklemmt und zu einer
Fadenreservespulstellung geführt, um die Fadenreserve zu bil
den. Ein Schalter bzw. Knopf 12 wird anschließend gedrückt,
um die Spulstelle 2 zu starten.
Wie vorstehend dargelegt wurde, erfolgt die Magazinierung und
Zuführung der Papphülsen an jeder Spulstelle selbst, wobei
das Wiederauffüllen der Papphülsenhalterung mit Papphülsen
durch eine Bedienperson durchgeführt wird. Wenn zwei oder
mehr verschiedene Arten von Papphülsen Verwendung finden,
sortiert die Bedienperson diese jedesmal, während sie die
Papphülsen in die Papphülsenhalterung einfüllt.
Bei der bekannten Papphülsenzuführvorrichtung ist die aufzu
nehmende Anzahl an Papphülsen in der Papphülsenhalterung je
der Spindel beschränkt (üblicherweise befinden sich vier
Papphülsen in der Papphülsenhalterung). Deshalb ist es not
wendig, den Befüllungszustand der Papphülsenhalterung ständig
zu überwachen, um erforderlichenfalls Papphülsen der entspre
chenden Art in die Papphülsenhalterung nachzufüllen, was
einen hohen Aufwand an menschlicher Arbeitskraft bedeutet.
Wird in der Spulmaschine das von der Spinnspule kommende
und/oder das mit der Auflaufspule verbundene Fadenende zur
Bildung einer Fadenreserve herangezogen, so wird das Fa
denende dicht an die Auflaufspule herangeführt. Deshalb be
steht die Möglichkeit, daß sich das Fadenende nicht von der
Hülse am Beginn und/oder Ende eines nachfolgenden Bearbei
tungsvorganges löst.
Auch führt die Bildung einer Fadenreserve durch ein Fadenende
bei einer bekannten Auflaufspulenwechselmethode, wobei das
Fadenende an das Ende der Auflaufspule herangeführt wird und
dort herabfällt, möglicherweise dazu, daß sich die obere Fa
denlage an der Auflaufspulenoberfläche während des Auflauf
spulenwechsels lockert, was nicht gewünscht wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Papphülsenzu
führvorrichtung für eine automatische Spulmaschine zu schaf
fen, welche auf einfache Weise eine automatische Zuführung
von unterschiedlichen Papphülsen ermöglicht. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Steue
rung einer Auflaufspulenwechseleinrichtung, die sich entlang
einer eine Anzahl von parallel zueinander angeordneten Spul
stellen aufweisenden Spulmaschine hin und her bewegt, vorzu
sehen, welches die Auflaufspulenwechseleinrichtung vor einer
einen Auflaufspulenwechsel anfordernden Spule anhält, um
einen Auflaufspulenwechsel durchzuführen. Weiterhin soll die
Erfindung ein Auflaufspulenwechselverfahren für eine automa
tische Spulmaschine schaffen, bei welchem ein Auflaufspulen
faden ohne das Auftreten einer Fadenlockerung auf der Auf
laufspulenoberfläche aufgenommen werden kann.
Eine Papphülsenzuführvorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt
zwei oder mehr Papphülsenzuführeinrichtungen, die mit einer
Papphülsenspeichereinrichtung, mit einer
Papphülsenauszieheinrichtung und mit einer Papphülsenzuführ
einrichtung versehen sind, und einen Papphülsenförderer, der
mit den zwei oder mehr Papphülseneinrichtungen verbunden ist
und entlang einer automatischen Spulmaschine angeordnet ist,
die eine Anzahl von Spulstellen bzw. Spuleinheiten aufweist,
welche vorzugsweise nebeneinander angeordnet sind.
Eine von der automatischen Spulmaschine angeforderte Papp
hülse einer bestimmten Art wird aus einer der jeweils eine
Anzahl von Papphülsen einer bestimmten Art aufnehmenden Papp
hülsenzuführeinrichtungen herausgezogen und abgegeben. Die
Papphülse wird dem Papphülsenförderer zugeführt und durch
diesen zu einer Spulstelle gefördert, welche einen Auflauf
spulenwechsel angefordert hat. Hierbei ist menschliche Ar
beitskraft nicht notwendig, um die unterschiedlichen Papphül
sen der Spulmaschine zuzuführen, wodurch eine Automation er
reicht wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung einer
Auflaufspulenwechseleinrichtung ist eine zentrale Steuerein
richtung vorgesehen, in welche die Position einer einen Auf
laufspulenwechsel anfordernden Spulstelle eingegeben wird.
Weiterhin ist eine Diskriminator- bzw. Unterscheidungsein
richtung zur Erfassung und Bestimmung einer augenblicklichen
Stellung der Auflaufspulenwechseleinrichtung vor einer Spu
leinheit an der Auflaufspulenwechseleinrichtung vorgesehen.
Eine Ausgabe der Unterscheidungseinrichtung wird in die zen
trale Steuereinrichtung eingegeben. Eine Fahrrichtung wird an
die Auflaufspulenwechseleinrichtung durch die zentrale
Steuereinrichtung abgegeben auf der Basis eines in der zen
tralen Steuereinrichtung durchgeführten Vergleichs zwischen
dem Ort einer einen Auflaufspulenwechsel anfordernden Spul
stelle und der augenblicklichen Stellung der Auflaufspulen
wechseleinrichtung.
Die Unterscheidungseinrichtung für die augenblickliche Stel
lung der Auflaufspulenwechseleinrichtung ist an der Auflauf
spulenwechseleinrichtung vorgesehen, um mit der zentralen
Steuereinrichtung in Verbindung zu treten bzw. zu kommunizie
ren, in welche eine einen Auflaufspulenwechsel anfordernden
Spulstelle eingegeben worden ist, wodurch die Richtung zu
dieser einen Auflaufspulenwechsel anfordernde Spulstelle an
die Auflaufspulenwechseleinrichtung von der zentralen Steuer
einrichtung abgegeben wird, so daß die Auflaufspulenwechsel
einrichtung in Richtung zu der Spulstelle fährt. Aus diesem
Grund kann die Anzahl der Leerwege für die Auflaufspulenwech
seleinrichtung verringert werden und die Arbeitseffektivität
der Auflaufspulenwechseleinrichtung wird gesteigert. Weiter
hin wird durch die Verringerung der Leerwege die Lebensdauer
der Verschleißteile an der Auflaufspulenwechseleinrichtung
vergrößert.
Die Auflaufspulenwechseleinrichtung führt eine Reihe von Ar
beits- bzw. Handhabungsvorgängen aus, die u. a. die Freigabe
einer vollen Auflaufspule und die Anbringung einer leeren
Papphülse umfassen, welche mittels einer Kurvenscheiben- bzw.
Nockeneinrichtung durchgeführt werden. Der Antrieb für die
Bildung einer Fadenreservewicklung an einer leeren Papphülse
wird vorzugsweise durch einen Motor durchgeführt, der unab
hängig von der Nockeneinrichtung ist. Wenn der Antrieb für
die Bildung einer Fadenreservewicklung durch einen von einer
Nockeneinrichtung unahängigen Motor durchgeführt wird, kann
die Menge der Fadenreserve durch die Betriebsdauer oder die
Laufgeschwindigkeit des Motors verändert werden.
Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung ein Auflaufspulen
wechselverfahren für eine automatische Spulmaschine vor, wo
bei ein Signal von einem Auflaufspulenwechselwagen zu einer
Spulstelle zum Zeitpunkt des Auflaufspulenwechsels gesendet
wird. Ein Antriebsmotor für eine Changierwalze der Spulstelle
wird mit einer geringen Geschwindigkeit in Abhängigkeit von
diesem Signal angetrieben, um eine Auflaufspule an der Chan
gierwalze zu drehen. Dabei wird ein Auflaufspulenfaden aufge
nommen.
Wird der Auflaufspulenfaden aufgenommen, so erfolgt das Dre
hen der Auflaufspule nicht durch eine
Fadenreservewickelrolle, sondern der Antriebsmotor für die
Changierwalze wird mit einer geringen Geschwindigkeit be
trieben, um die Auflaufspule zu drehen. Deshalb wird bei der
Erfindung verhindert, daß die Auflaufspule durch die
bekannten Fadenreserverolle beschädigt wird. Weiterhin ist es
hierdurch möglich, eine Auflaufspule sicher zu drehen, um
einen Auflaufspulenfaden aufzunehmen unabhängig von der Größe
der Auflaufspule, die Art des Fadens und/oder des
Umspulvorganges usw.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele sowie weitere Vor
teile der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Papp
hülsenzuführvorrichtung und einen Papphülsenför
derer;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Papphülsenzuführvorrich
tung und des Papphülsenförderers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilseitenansicht in Richtung
des Pfeiles Y in Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Spanneinrichtung;
Fig. 6 eine schematische Gesamtdarstellung des Aufbaus
einer Papphülsenzuführvorrichtung an einer Spul
maschine;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Auflaufspulenwechselwa
gens bzw. -trägers;
Fig. 8 eine Vorderansicht des Auflaufspulenwechselwagens
gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht einer bekannten Papphülsenzuführvor
richtung;
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Anordnung von
Spulstellen, einer zentralen Steuereinrichtung
und einer Auflaufspulenwechseleinrichtung bei ei
ner Spulmaschine;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Bestimmung der Fahrrichtung
in einer zentralen Steuereinrichtung;
Fig. 12 eine Vorderansicht einer Auflaufspulenwechselein
richtung;
Fig. 13 eine Ansicht von rechts der Auflaufspulenwechsel
einrichtung gemäß Fig. 12;
Fig. 14 eine Ansicht von links der Auflaufspulenwechsel
einrichtung gemäß Fig. 12;
Fig. 15 eine Darstellung der Vorgehensweise bei der Bil
dung einer Fadenreserve;
Fig. 16 eine Darstellung der Vorgehensweise bei der Bil
dung einer Fadenreserve an einer Papphülse;
Fig. 17 eine Ansicht einer Papphülse, an der die Bildung
einer Fadenreserve durchgeführt wird;
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer Auflaufspule
mit einer Fadenreserve an der Papphülse;
Fig. 19 eine schematische Ansicht einer Steuereinrichtung
zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Auflaufspu
lenwechselvorrichtung;
Fig. 20 eine den Aufbau der Auflaufspulenwechseleinrich
tung gemäß Fig. 19 darstellende Seitenansicht;
Fig. 21 eine perspektivische Ansicht einer in Fig. 20 ge
zeigten Fadenaufnahmeführung;
Fig. 22 Teil eines Schaltungsplans einer in Fig. 19 ge
zeigten Steuereinrichtung;
Fig. 23 ein weiterer Schaltplan der Steuereinrichtung ge
mäß Fig. 19;
Fig. 24 eine die Arbeitsweise der in Fig. 22 und 23 ge
zeigten Schaltkreise darstellende Zeittafel; und
Fig. 25 eine die Vorgehensweise der in Fig. 21 gezeigten
Fadenaufnahmeführung bei Aufnahme eines Fadens
darstellende Ansicht.
In Fig. 1 umfaßt eine Papphülsenzuführvorrichtung 25 eine
Papphülsenspeichereinrichtung 15, eine Papphülsenausziehein
richtung 16 und eine Papphülsenliefereinrichtung 17. Wie in
Fig. 2 dargestellt ist, sind drei Papphülsenzuführeinrich
tungen 25A, 25B, 25C zur Handhabung dreier unterschiedlicher
Papphülsenarten mit einem Papphülsenförderer 26 verbunden.
In Fig. 1 nimmt die Papphülsenspeichereinrichtung 15 mehrere
jeweils eine größere Anzahl von gestapelten Papphülsen 13
aufweisenden Papphülsengruppen 44 in einem Behälter auf, der
eine Bodenplatte 41, einen rechteckförmigen Zylinder 42 und
eine Deckplatte 43 umfaßt. Es sei bemerkt, daß die Hülsen
auch aus Papier hergestellt sein können. Eine durch ein Ge
triebemotor 46 antreibare Welle 45 erstreckt sich zwischen
der Deckplatte 43 und der Bodenplatte 41. Eine Halteplatte 47
ist an der Welle 45 angebracht. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
weist die Halteplatte 47 sechs Löcher 47a auf, in welche je
weils eine Papphülsengruppe 44 eingesetzt ist. Die Boden
platte 41 ist mit einer Durchbrechung 41a versehen, aus wel
cher die Papphülsen 13 einer Papphülsengruppe 44 nacheinander
herausgezogen werden. Wenn die Papphülsengruppe 44 vollstän
dig entfernt worden ist, dreht sich die Halteplatte 47 in
folge einer Drehkraft des Getriebemotors 46 um 60°. Hierdurch
nimmt eine neue Papphülsengruppe 44 eine Stellung unmittelbar
oberhalb der Durchbrechung 41a ein. Im vorliegenden Fall
nimmt die Papphülsenspeichereinrichtung 15 sechs Gruppen 44
von gestapelten Papphülsen 13 auf.
In Fig. 1 ist die Papphülsenauszieheinrichtung 16 betriebs
mäßig mit einer ersten Spanneinrichtung 51 und einer zweiten
Spanneinrichtung 52 verbunden, um die unterste Papphülse der
sich von der Papphülsenspeichereinrichtung 15 erstreckenden
und an der Durchbrechung 41a befindlichen Papphülsengruppe 44
herauszuziehen und fallenzulassen. Wie in Fig. 4 dargestellt
ist, ist eine Basis oder Gestellplatte 53 der ersten Spann
einrichtung 51 an einem Bett oder einer Lagerungseinrichtung
54 befestigt. Eine Basis oder Gestellplatte 55 der zweiten
Speichereinrichtung 52 hat einen einen kleinen Durchmesser
aufweisenden rohrförmigen Körper 55a, welcher in einem einen
größeren Durchmesser aufweisenden rohrförmigen Körper 54a der
Lagerungseinrichtung 54 eingesetzt ist. Der rohrförmige Kör
per 54a mit größerem Durchmesser ist beidseits mit einem Paar
von Nockenvertiefungen bzw. Nockenbahnen 54b versehen (die
andere Nockenbahn 54b ist in Fig. 4 symmetrisch an der Rück
seite angeordnet). Eine oder zwei an der Außenumfangsfläche
des rohrförmigen Körpers 55a mit kleinerem Durchmesser ange
brachte Folgerollen 55b sind im Eingriff mit den Nockenbahnen
54b. Die Gestellplatte 55 der zweiten Spanneinrichtung 52
kann nach unten bewegt werden, während sie in Richtung in
Fig. 4 infolge des Eingriffs der Folgerollen 55b in den Noc
kenbahnen 54b verschwenkt wird, durch eine Verbindung 56 und
einen pneumatischen Zylinder 57, der zwischen der Gestell
platte 55 und der Lagerungseinrichtung 54 vorgesehen ist.
Diese Dreh- und Fallbewegung zieht die von der zweiten Spann
einrichtung 52 ergriffene unterste Papphülse heraus. Die er
ste Spanneinrichtung 51 erfaßt und sichert hierbei die Papp
hülsengruppe 44 bis auf deren unterste Papphülse 13.
Der Aufbau der ersten und zweiten Spanneinrichtung 51, 52
wird nachstehend mit Bezug auf Fig. 5 anhand einer
Spanneinrichtung 51 oder 52 erläutert. Ein Paar von einander
gegenüberliegend angeordneten Rollen 58, 58 sind drehbar auf
den Basen 53, 55 gehalten. Ein pneumatischer Zylinder 59 ist
ebenfalls darauf angebracht. Beide Enden einer Kette,
bestehend aus einer Spezialkette 62, die zwischen zwei
Standardketten 61, 61 eingesetzt ist, sind am Endglied 60
einer Kolbenstange 59a des pneumatischen Zylinders 59 ange
bracht. Die Abschnitte der Standardketten 61, 61 werden durch
die Führungsrollen 58, 58 angenähert und geführt. Ein Ab
schnitt der besonderen Kette oder Spezialkette 62 ist im we
sentlichen in Form eines Ringes ausgebildet. Wenn die Kette
61, 61, 62 an den drei Punkten der Führungsrollen 58, 58 und
dem Endglied 60 der Kolbenstange 59a gehalten ist, verbleibt
die Kette 61, 61, 62 im wesentlichen in horizontaler Ausrich
tung ohne Unterstützung weiterer Führungen. Die Spezialkette
62 wird u. a. durch einen Stift 64 mit einem L-förmigen Teil
63 gebildet, welcher in einem Vertiefungsabschnitt 62a eines
Kettengliedes eingesetzt ist. Eine Schicht von Urethangummi
plättchen 65 wird an der Seite des L-förmigen Teils 63 durch
eine Platte 66 und durch einen Bolzen 67 gehalten. Fährt die
Kolbenstange 59a in der ersten und zweiten, vorstehend be
schriebenen Spanneinrichtung 51, 52 aus, befinden sich die
Spanneinrichtungen 51, 52 in einem offenen Zustand, wie er
auf der linken Hälfte der Fig. 5 gezeigt ist. Wird demgegen
über die Kolbenstange 59a eingefahren, befinden sich die
Spanneinrichtungen 51, 52 in einem Kreis- oder Greifzustand,
wie er in der rechten Hälfte der Fig. 5 dargestellt ist.
Eine Papphülse 13 wird durch die Urethangummiplättchen 65,
die an der besonderen Kette 62 vorgesehen sind, ergriffen.
Üblicherweise ist es notwendig, eine beträchtliche Kraft aus
zuüben, um die ineinander gesteckten Papphülsen herauszuzie
hen. Wird jedoch die Kette 61, 61, 62 und der Urethangummi
verwendet, kann der Oberflächendruck einheitlich ausgeübt und
vergrößert werden, um Ausziehfehler zu vermeiden.
In Fig. 1 weist die Papphülsenliefereinrichtung 17 eine Ein
laßrutsche 71, einen Endlosriemen 72, eine Drückeinrichtung
73 und eine Auslaßrutsche 74 auf. Ein Schließanschlag 75 für
einen zeitweiligen Anschlag ist zwischen dem Einlaß der Ein
laßrutsche 71 und der zweiten Spanneinrichtung 52 vorgesehen.
Der Endlosriemen 72 ist um ein Antriebsrad 76 und ein ange
triebenes Rad 77 geschlungen und kann schrittweise durch
einen Motor 78 angetrieben werden. Eine Widerlagerplatte 79
und eine Führung 80 sind in vorbestimmten Abständen an dem
Endlosriemen 72 angebracht, um so eine Papphülse 13 zu emp
fangen und zu halten. Die Führung 80 ist üblicherweise in
eine vorbestimmte Stellung vorgespannt und wird durch eine
äußere Kraft geöffnet. Demzufolge wird eine Papphülse 13
seitlich ausgestoßen bei einer Vorwärtsbewegung einer Drüc
kerplatte 73a der Drückeinrichtung 73. Wie in Fig. 2 darge
stellt ist, nimmt die durch die Auslaßrutsche 74 ausgestoßene
Papphülse 13 eine horizontale Stellung über eine geneigte
Oberfläche 74a ein und wird auf den Papphülsenförderer 26
aufgelegt. Das Bezugszeichen 81 bezeichnet einen Sensor zur
Erfassung der Anwesenheit und/oder Abwesenheit einer Papp
hülse 13.
Die Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Papphülsenzu
führeinrichtung 25 und des Papphülsenförderers 26 wird nach
stehend beschrieben. Nach Erhalt eines Zuführbefehls einer
Papphülse einer bestimmten Art von einer Steuereinrichtung
einer automatischen Spulmaschine wird die Drückeinrichtung 73
der diese Papphülsen der besonderen Art aufnehmenden
Papphülsenzuführeinrichtung 25 betätigt, so daß die Drücker
platte 73a nach vorne tritt, um die Papphülse 13 in die Aus
laßrutsche 74 auszustoßen. Die Papphülse dieser Art liegt auf
dem Papphülsenförderer 26 auf und wird zu der automatischen
Spulmaschine gefördert. Gleichzeitig werden die erste und
zweite Spanneinrichtung 51, 52 in der Auszieheinrichtung 16
betätigt, um eine Papphülse aus der Papphülsengruppe 44 aus
zuziehen. Die so herausgezogene Papphülse 13 hält an dem An
schlag 75 an. Wenn der Anschlag 75 sich nach und nach öffnet,
gelangt die Papphülse 13 in die Führung 80 des Endlosriemen
72. Die Papphülse 13 trifft auf die Widerlagerplatte 79 auf
und verbleibt in einer vertikalen Stellung. Wenn der Sensor
81 die Papphülse 13 erfaßt, wird der Endlosriemen 72 um einen
Schritt PI angetrieben, so daß eine neue Papphülse 13 vor der
Drückeinrichtung 73 angeordnet ist. Da drei verschiedene Ar
ten von Papphülsenzuführvorrichtungen 25A, 25B, 25C mit dem
Papphülsenförderer 26 verbunden sind (vgl. Fig. 2), wird
eine durch die automatische Spulmaschine angeforderte Papp
hülse einer besonderen Art zu dem Papphülsenförderer 26 ge
fördert. Selbst wenn die Anforderungsbefehle willkürlich,
beispielsweise in einer Reihenfolge, daß Papphülsen der
Gruppe A, dann der Gruppe B, dann der
Gruppe C angefordert werden, ausgegeben werden, können direkt
in Abhängkeit des Anforderungsbefehls rechtzeitig angeordnete
Papphülsen zugeführt werden.
Anschließend wird die gesamte Papphülsenzuführvorrichtung 25
mit Bezug auf die Fig. 6 erläutert. In Fig. 6 bezeichnet
ein Bezugszeichen 1 eine Spulmaschine, ein Bezugszeichen 2
Spulstellen bzw. Spuleinheiten, ein Bezugszeichen 5 eine
Schiene, ein Bezugszeichen 6 eine Auflaufspulenwechselein
richtung und ein Bezugszeichen 7 eine Steuereinrichtung für
die Spulmaschine 1. Diese Steuereinrichtung 7 kann mit einer
nicht weiter dargestellten Steuerung an jeder Spulstelle 2 in
Verbindung treten. Die Steuereinrichtung 7 erfaßt, welche
Spulstelle 2 aufgrund einer vollen Auflaufspule P gestoppt
hat. Die drei Pappzuführeinrichtungen 25A, 25B, 25C sind an
einem Ende der Spulmaschine angeordnet (das linke Ende ist
nicht dargestellt). Der Papphülsenförderer 26, der mit den
Papphülsenzuführeinrichtungen 25A, 25B, 25C verbunden ist,
ist parallel zu dem Laufweg der Auflaufspulenwechseleinrich
tung 6 angeordnet. An der Auflaufspulenwechseleinrichtung 6
ist eine Papphülsenhalteeinrichtung 27 angebracht, die drei
Halteabschnitte 27A, 27B, 27C aufweist. Drei Arten (A, B, C)
von Papphülsen werden aufeinanderfolgend von den Papphülsen
zuführeinrichtungen 25A, 25B, 25C dem Papphülsenförderer 26
zugeführt. Die Halteabschnitte 27A, 27B, 27C der Papphülsen
halteeinrichtung 27 sortiert und hält drei Arten (A, B, C)
von Papphülsen.
Die Betriebsweise beim Auflaufspulenwechsel der vorstehend
dargestellten Papphülsenzuführvorrichtung wird nachstehend
erläutert. Es wird angenommen, daß eine Spulstelle 2 mit
Papphülsen der Art B aufgrund einer vollen Auflaufspule P
stoppt. Die Auflaufspulenwechseleinrichtung 6 wird in eine
Stellung vor dieser Spulstelle 2 verfahren. Nachdem die volle
Auflaufspule P aus der Spulstelle 2 ausgetragen worden ist,
wird die an dem Halteabschnitt 27B gehaltene Papphülse der
Art B in einen Auflaufspulenhalter bzw. Auflaufspulenhaltearm
der Spulstelle 2 eingesetzt. Gleichzeitig wird eine Papphülse
der Art B von der Papphülsenzuführeinrichtung 25B an den
Papphülsenförderer 26 abgegeben und so zu der Auflaufspulen
wechseleinrichtung 6 gefördert. Die Papphülsenzuführeinrich
tungen 25A, 25B, 25C stehen in Verbindung mit der Steuerein
richtung 7, um Befehle zu empfangen, die die von der Auflauf
spulenwechseleinrichtung 6 angeforderten Arten an Papphülsen
repräsentieren. Die Auflaufspulenwechseleinrichtung 6 emp
fängt dann die Papphülse der Art B, welche an den leeren Hal
teabschnitt 27B abgegeben wird. Die Auflaufspulenwechselein
richtung 6 fährt dann zu einer weiteren Spulstelle 2, welche
einen Auflaufspulenwechsel anfordert, um die vorstehend be
schriebene Vorgehensweise zu wiederholen. Die Auflaufspulen
wechseleinrichtung 6 weist also immer drei verschiedene Arten
von Papphülsen auf, so daß, wann immer eine der Arten der
Papphülsen verwendet wurde, diese automatisch ersetzt werden.
Die Papphülsenhalteeinrichtung 27 in der Auflaufspulenwech
seleinrichtung 6 wird nun nachstehend mit Bezug auf die Fig.
7 und 8 erläutert. Die Papphülsenhalteeinrichtung 27 umfaßt
eine drehbare Rolle 30, eine Führungsplatte 31 und einen Auf
nahmearm 37. Der Aufbau der Halteabschnitte 27A, 27B, 27C der
drehbaren Rolle 30 wird nun beschrieben. Eine Welle 32 ist
drehbar an einem Abschnitt der Auflaufspulenwechseleinrich
tung 6 nahe dem Papphülsenförderer 26 gehalten. Ein Motor 33
oder ein Betätigungselement für Drehbewegungen (im Falle von
zwei Papphülsenarten) ist mit einem Ende der Welle 32 verbun
den und kann diese so um einen vorbestimmten Winkel drehen
(120° bei drei verschiedenen Hülsenarten, 180° bei zwei ver
schiedenen Hülsenarten). Eine, vorzugsweise zwei Scheiben 34
sind fest auf der Welle 32 angeordnet. Schaukel- oder
Schwenkplatten 35 sind schwenkbar in gleichem Abstand entlang
des Umfanges der Scheiben 34 angeordnet. Klinken 36, die nor
malerweise in eine nach vorne hervortretende Richtung vorge
spannt sind (vgl. Fig. 8) und sich frei nach innen und au
ßen bewegen können, sind an zwei Punkten an den unteren Tei
len der Schaukelplatten 35 angebracht. Die jeweilige Papp
hülse 13 wird durch die Klinken 36 gehalten. Wird jedoch die
Papphülse 13 durch eine Spanneinrichtung 18 ergriffen und
nach unten bewegt, bewegen sich die Klinken 36 nach außen
bzw. sie weichen aus, um die Papphülse freizugeben. Eine ge
eignete Einrichtung zur Vermeidung einer Stellungsabweichung
ist vorgesehen, um die Scheiben 34 daran zu hindern, während
der Arbeitsweise der Spanneinrichtung 18 aus ihrer Stellung
auszutreten. Die Führungsplatte 31 erstreckt sich von der
Auflaufspulenwechseleinrichtung 6 in der Weise, daß sie eine
Stellung auf dem Papphülsenförderer 26 einnehmen kann. Die
durch den Papphülsenförderer 26 herantransportierte Papphülse
13 kommt in Kontakt mit der Führungsplatte 31 und hält an,
während sie auf dem Papphülsenförderer 26 gleitet bzw. wäh
rend dieser unter ihr hindurchläuft. Ein Solenoid 38 ist fest
an der Führungsplatte 31 angebracht. Der Aufnahmearm 37 ist
mit einer Drehwelle oder dem Solenoid 38 verbunden. Wenn der
Aufnahmearm 37 sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, fällt
die sich in einer Bereitschaftsstellung auf dem Papphülsen
förderer 26 befindliche Papphülse 13 in eine Richtung, wie
sie durch einen Pfeil an der Führungsplatte 31 Fig. 7 darge
stellt ist.
Die Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Papphülsenhal
teeinrichtung wird nachstehend erläutert. Es wird vorausge
setzt, daß Papphülsen der Arten A, B, C durch die Halteab
schnitte 27A, 27B, 27C gehalten sind. Die Auflaufspulenwech
seleinrichtung 6 führt einen Auflaufspulenwechsel durch, bei
dem die ausgetragene Auflaufspule P eine Hülse der Art B auf
weist. Die Scheiben 34 drehen sich und der Halteabschnitt 27B
nimmt die in der Fig. 7 dargestellte Stellung gegenüber der
Spanneinrichtung 18 ein. Die Spanneinrichtung 18 ergreift die
Papphülse 13 der Art B und schwenkt in die in Fig. 7 durch
unterbrochene Linien dargestellte Stellung. Daraufhin drehen
sich die Scheiben 34 und der Halteabschnitt 27B nimmt nun die
Stellung des Halteabschnitts 27A ein. Die Papphülse 13 der
Art B wird durch den Papphülsenförderer 26 herangeführt und
durch die Führungsplatte 31 während des vorstehenden Betriebs
der Auflaufspulenwecheleinrichtung 6 bereitgehalten. Nach der
Drehung der Scheiben 34 wird der Solenoid 38 betätigt, so daß
sich der Aufnahmearm 37 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht. Die
Papphülse 13 der Art B wird wieder in den gedrehten Halteab
schnitt 27b eingeführt. Durch Wiederholung der vorstehend be
schriebenen Vorgehensweise führt die Auflaufspulenwechselein
richtung 6 automatisch Auflaufspulenwechsel mit Auflaufspulen
P, die eine Papphülse 13 der Art A oder B oder C aufweisen
können, durch.
Eine Ausführung des Steuerungsverfahrens für die Fahrt der
Auflaufspulenwechseleinrichtung wird nachstehend mit Bezug
auf die Fig. 10 beschrieben. Fig. 10 zeigt ein Anordnungs
schema von Spulstellen, einer zentralen Steuereinrichtung und
von Auflaufspulenwechseleinrichtungen.
In Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 101 eine Anzahl von
Spulstellen bzw. Spuleinheiten, die parallel zueinander aus
gerichtet angeordnet sind. Weiterhin bezeichnet das Bezugs
zeichen 102 eine zentrale Steuereinrichtung und die Bezugs
zeichen 103, 104 Auflaufspulenwechseleinrichtungen. Es sind
insgesamt 60 Spuleinheiten 101 vorgesehen, die in eine Gruppe
A von 1 bis 40 Einheiten und eine Gruppe B von 30 bis 60 Ein
heiten aufgeteilt sind. Die Gruppe A wird durch die Auflauf
spulenwechseleinrichtung 103 betreut, während die Gruppe B
durch die Auflaufspulenwechseleinrichtung 104 versorgt wird.
Umkehrmagneten 105, 106 sind an den beiden endständigen Spul
stellen 101 der Gruppe A angeordnet. Ebenfalls sind Umkehrma
gneten 107, 108 an den beiden endständigen Spulstellen 101
der Gruppe B vorgesehen. Wenn die Umkehrmagneten 105, 106
durch die Auflaufspulenwechseleinrichtung 103 erfaßt werden,
kehrt die Auflaufspulenwechseleinrichtung 103 jeweils ihre
Fahrrichtung um. Wenn die Umkehrmagneten 107, 108 durch die
Auflaufspulenwechseleinrichtung 104 erfaßt werden, kehrt die
Auflaufspulenwechseleinrichtung 104 jeweils ihre Fahrrichtung
um. Bezugszeichen 114, 115 bezeichnen jeweils einen Lichtpro
jektorempfänger an den Auflaufspulenwechseleinrichtungen
103, 104, wobei der Lichtprojektorempfänger 114 der Auflauf
spulenwechseleinrichtung 103 eine hohe Abstrahlintensität
aufweist. Die Ablaufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 haben
einen Überschneidungsbereich zwischen den Spuleinheiten 30
bis 40. Die Auflaufspulenwechseleinrichtung 104 kehrt früher
um, um wechselseitige Störungen der beiden Auflaufspulenwech
seleinrichtungen 103, 104 zu vermeiden.
Ein Block 109 ist an jeder Spulstelle 101 angebracht. Wenn
dieser Block 109 durch Detektoren 110, 111 der Auflaufspulen
wechseleinrichtungen 103, 104 erfaßt wird, werden die Num
mernwerte von Zählern 112, 113, die in den jeweiligen Auf
laufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 aufgenommen sind, er
höht oder verringert. Die Zähler 112, 113 werden erhöht, wenn
die Auflaufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 sich nach
rechts bewegen, wogegen die Zähler 112, 113 verringert wer
den, wenn sich die Auflaufspulenwechseleinrichtungen 103, 104
nach links bewegen. Die augenblickliche Position der Auflauf
spulenwechseleinrichtungen 103, 104 kann durch die Spulstel
lennummern erkannt werden. Zu Beginn des Betriebs wird die
Spulstelle 1 und/oder 30 auf Null gesetzt bzw. zurückge
stellt, wenn die Umkehrmagneten 105, 107 durch die Auflauf
spulenwechseleinrichtungen 103, 104 erfaßt werden. Die Infor
mationen der Zähler 112, 113 bezüglich der augenblicklichen
Position werden in die zentrale Steuereinrichtung 102 über
Steuerleitungen f1, f2 eingegeben. Die zentrale Steuerein
richtung 102 steht in Verbindung mit lokalen Steuereinrich
tungen an jeder Spulstelle 101 über nicht weiter dargestellte
Steuerleitungen. Die Nummern von Spulstellen 101, die einen
Auflaufspulenwechsel anfordern, wird eingegeben.
Die zentrale Steuereinrichtung 102 arbeitet nach einem Ver
fahren, welches mit Hilfe des noch später zu erläuternden
Flußdiagramms der Fig. 11 beschrieben wird. Als ein Ergebnis
dieses Verfahrens werden die Richtungen (R für rechts oder L
für links) der Spulstellen 101, die einen Auflaufspulenwech
sel anfordern, an die Auflaufspulenwechseleinrichtungen 103,
104 über die Steuerleitungen f3, f4 abgegeben. Wenn diese
Richtungsangaben mit der jeweiligen Fahrrichtung der Auflauf
spulenwechseleinrichtungen 103, 104 übereinstimmt, fahren die
Auflaufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 in der bisherigen
Fahrrichtung weiter. Wenn diese Richtung entgegen der augen
blicklichen Fahrrichtung der Auflaufspulenwechseleinrichtun
gen 103, 104 weist, kehren die Auflaufspulenwechseleinrich
tungen 103, 104 ihre Fahrrichtung um. In dem Falle, daß die
Auflaufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 nicht ständig an
gefordert werden und keine Fahrrichtung von der zentralen
Steuereinrichtung 102 in einer vorgegebenen Zeitperiode an
sie ausgegeben wird, werden die hin und her fahrenden Auf
laufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 unmittelbar vor der
zuletzt bearbeiteten Spulstelle 101 angehalten oder in eine
Bereitschaftsstellung vor den Spulstellen 101 verfahren und
dort angehalten oder in die Mittenstellung zu der jeweiligen
Gruppe A, B geführt und dort angehalten, wobei dies auch mög
lich ist, wenn sich die Auflaufspulenwechseleinrichtungen
103, 104 bereits in einer Bereitschaftsstellung vor den Spul
stellen 101 befinden. Wenn die Richtung R oder L von der zen
tralen Steuereinrichtung 102 ausgegeben wird, fahren die Auf
laufspulenwechseleinrichtungen 103, 104 in diese Richtung, um
eine grüne Leuchte an der jeweiligen Spulstelle 101 zu erfas
sen und anzuhalten, wonach sie den Auflaufspulenwechsel
durchführen.
Nachstehend wird die Vorgehensweise für die Ermittlung der
Fahrrichtung durch die zentrale Steuereinrichtung 102 mit Be
zug auf das in Fig. 11 dargestellte Flußdiagramm erläutert.
In Schritt S1 beginnt der Ablauf mit der Suche nach einer
Spulstelle 101, die einen Auflaufspulenwechsel anfordert.
Wenn eine einen Auflaufspulenwechsel anfordernde Spulstelle
101 innerhalb eines Betreuungsbereiches einer Auflaufspulen
wechseleinrichtung 103, 104 vorhanden ist (JA zwischen
Schritt S2 und S3), wird die augenblickliche Position der
Auflaufspulenwechseleinrichtung 103, 104 im Schritt S3 einge
geben. Im Schritt S4 wird diese augenblickliche Position mit
der Position der einen Auflaufspulenwechsel anfordernden
Spulstelle 101 verglichen, um die Fahrrichtung für den kürze
sten Weg zu bestimmen (R oder L), wobei im Falle, daß die den
Auflaufspulenwechsel anfordernde Spulstelle 101 im Über
schneidungsbereich der beiden Auflaufspulenwechseleinrichtun
gen 103, 104 liegt, auch ermittelt wird, welche der beiden
Auflaufspulenwechseleinrichtungen 103 oder 104 sich am näch
sten zu dieser Spulstelle 101 befindet und demzufolge zu die
ser Spulstelle 101 fahren soll. lm Schritt S5 wird die so er
mittelte Fahrrichtung (R oder L) an die bestimmte Auflaufspu
lenwechseleinrichtung 103, 104 ausgegeben, wobei im Schritt
S5 auch der Auflaufspulenwechsel durchgeführt wird. Falls
sich im Schritt S2 eine einen Auflaufspulenwechsel anfor
dernde Spulstelle 101 außerhalb eines Betreuungsbereichs ei
ner Auflaufspulenwechseleinrichtung 103, 104 befindet, wird
diese Auflaufspulenwechseleinrichtung 103, 104 im Schritt S8
in eine Fahrbereitschaftsstellung gefahren und dort angehal
ten. Falls eine einen Auflaufspulenwechsel anfordernde Spul
stelle 101 in der Mitte in Richtung auf die Fahrbereit
schaftsstellung erfaßt wird, kehrt das Verfahren zu Schritt
S1 zurück. Falls die Spulmaschine in Schritt S7 nicht still
gesetzt wird, werden die Verfahrensschritte S1 bis S7 wieder
holt. Der Ablauf endet mit einem Stillsetzen der Spulma
schine. Durch das Vorsehen einer Fahrbereitschaftsstellung in
Schritt S8, werden kostspielige Leerfahrten der Auflaufspu
lenwechseleinrichtungen vermieden. Die Abnutzung eines Kabel
trägers und der Fahrrollen wird hierdurch verringert und En
ergie eingespart.
Eine Ausführungsform der Auflaufspulenwechseleinrichtung der
vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Fi
guren erläutert. Der Spulvorgang zur Bildung einer Fadenre
serve, der durch die Auflaufspulenwechseleinrichtung der vor
liegenden Erfindung durchgeführt wird, wird nachstehend mit
Bezug auf die Fig. 17 und 18 beschrieben.
Fig. 17 zeigt den Spulvorgang zur Bildung einer Fadenreserve
bzw. ein Ansetzen eines Fadens an einer leeren Papphülse B.
Ein Fadenende Y1 wird dabei daran gehindert, in die leere
Papphülse B zu gelangen. Der Spulvorgang zur Bildung der Fa
denreserve wird in einer Richtung ausgeführt, wie sie durch
einen Pfeil in Fig. 15 angedeutet ist, um so auf dem Fa
denende Y1 positioniert zu werden (d. h. bezogen auf Fig. 17,
daß der Faden von links nach rechts geführt und über das Fa
denende Y1 gewickelt wird). Das Fadenende wird hierdurch
daran gehindert, daß es aus seiner Stellung gelangt.
Fig. 18 zeigt die Bildung einer Fadenreserve nach dem Ende
eines Umspulvorganges an einer vollen Auflaufspule P, wobei
für diese Fadenreserve zur Unterscheideung der Fadenreserve
an einer leeren Papphülse B gemäß Fig. 17, die nur als Fa
denreserve bezeichnet wird, nachstehend der Begriff
"Abschlußfadenreserve" bzw. "Abschlußfadenreservewicklung"
verwendet wird. Diese Abschlußfadenreserve wird bei Verwen
dung von konischen Papphülsen vorzugsweise an dem freien Ab
schnitt der Papphülse mit kleinerem Durchmesser angebracht,
wobei sie dann auch als "nose bunch" bezeichnet werden kann.
Die Auflaufspulenwechseleinrichtung der vorliegenden Erfin
dung kann sowohl die Abschlußfadenreservewicklung der Fig.
18 als auch die Fadenreservewicklung der Fig. 17 bilden. Bei
der Abschlußfadenreservewicklung wird das letzte Fadenende Y2
auf dem freien Abschnitt der Papphülse mit dem kleineren
Durchmesser aufgewickelt. Das Fadenende kann hierdurch im
Vergleich zu einer Wicklung an der Außenumfangsfläche einer
üblichen, bekannten Auflaufspule leicht abgenommen werden.
Anschließend wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen Auflauf
spulenwechseleinrichtung, die in der Lage ist sowohl die Bil
dung einer Fadenreservewicklung zu Beginn des Umspulvorganges
als auch die Bildung einer Abschlußfadenreservewicklung am
Ende des Umspulvorganges durchzuführen, mit Bezug auf die Fig.
12 bis 15 beschrieben. Fig. 12 ist eine Vorderansicht
der Auflaufspulenwechseleinrichtung, wogegen Fig. 13 eine
Seitenansicht von rechts der Auflaufspulenwechseleinrichtung
und Fig. 14 eine Seitenansicht von links der Auflaufspulen
wechseleinrichtung ist. Fig. 15 zeigt den Aufbau einer Füh
rung zur Bildung einer Fadenreserve.
Die in den Fig. 12 bis 14 dargestellte Auflaufspulenwech
seleinrichtung 201 ist frei auf Schienen 202 mittels Räder
203 verfahrbar. Wenigstens ein Rad 203 wird in der Drehzahl
(U/min) variabel durch einen Motor IM1 angetrieben, welcher
durch eine als Inverter bezeichnete Steuereinrichtung
gesteuert wird. Das angetriebene Rad 203 kann beschleunigt
und stoßfrei bzw. weich aus einer hohen Geschwindigkeit zu
einer geringeren Geschwindigkeit abgebremst werden. Von einer
Spulstelle 204 ist in Fig. 12 ein oberer Abschnitt gezeigt,
der eine Changierwalze 205 umfaßt. Die
Auflaufspulenwechseleinrichtung 201 kann beliebig unmittelbar
über den Spulstellen 204 hin und her verfahren werden. Wenn
die Auflaufspulenwechseleinrichtung 201 das Licht einer grü
nen Lampe 206 einer der Spulstellen 204 erfaßt (vgl. Fig. 13),
stoppt sie in einer vorgegebenen Stellung vor dieser
Spulstelle, um dort den Auflaufspulenwechsel durchzuführen.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, weist die Auflaufspulenwechsel
einrichtung 201 eine drehbare Papphülsenhalteeinrichtung 207
auf, um jeweils eine von zwei verschiedenen Arten von Papp
hülsen zu sortieren und zu halten. Ist eine Papphülse aus der
Stellung a der Papphülsenhalteeinrichtung 207 in der Spul
stelle 204 eingesetzt worden, so dreht sich die Papphülsen
halteeinrichtung 207 mit ihrer leeren Aufnahme für eine Papp
hülse zu einer Stellung b. Eine neue Papphülse einer vorbe
stimmten Art wird von einem Förderer 208 zu der Stellung b
geführt. Auf diese Weise kann die Papphülse einer bestimmten
Art in die Spuleinheit 204 eingesetzt werden. Die Auflaufspu
lenwechseleinrichtung 201 benötigt kein Magazin zur Aufnahme
einer großen Anzahl von Papphülsen.
Verschiedene Einrichtungen, die an der rechten Seite der Auf
laufspulenwechseleinrichtung 201 vorgesehen sind, werden mit
Bezug auf die Fig. 12 und 13 nachstehend beschrieben. Be
zugszeichen 211 bezeichnet eine Hakeneinrichtung, die einen
Hakenarm 212 und einen Hakenhebel 213 umfaßt. Eine Auflauf
spulenhalterung bzw. ein Auflaufspulenarm 209 (vgl. Fig. 16)
wird durch einen Fangabschnitt 213a an dem äußeren Ende des
Hakenhebels 203 erfaßt und in eine vorbestimmte Stellung an
gehoben. Eine Stellung für eine volle Auflaufspule P, um die
Bildung einer Abschlußfadenreservewicklung durchführen zu
können, wird durch die Hakeneinrichtung 211 bestimmt. Der Ha
kenarm 212 wird durch eine Nocke R1 einer Nockeneinrichtung
verschwenkt, wogegen der Hakenhebel 213 durch eine Nocke R4
der Nockeneinrichtung verschwenkt wird. Hierbei sind die Be
wegungen des Hakenarms 212 und des Hakenhebels 213 aufeinan
der abgestimmt, um den Auflaufspulenarm zu erfassen und ihn
in eine vorbestimmte Stellung anzuheben.
Bezugszeichen 214 bezeichnet eine Rolleneinrichtung, die
einen Rollenarm 215 und eine Gummirolle 216 umfaßt. Die Rol
leneinrichtung 214 treibt eine volle Auflaufspule P während
der Bildung der Abschlußfadenreserve und eine leere Papphülse
B an, die in den Auflaufspulenarm eingesetzt ist. Der
Rollenarm 214 wird durch eine Nocke R2 der Nockeneinrichtung
verschwenkt, wogegen die Gummirolle 216 mittels eines durch
eine als Inverter bezeichnete Steuereinrichtung gesteuerten
Motors IM3 über ein Kettenrad 217, einer Kette 218 sowie ggf.
weitere Ketten und Kettenräder angetrieben wird. Dies
bedeutet, daß die Drehzahl und die Dauer der Drehung der
Gummirolle 216 unabhängig von der Nocke R2 frei bestimmt
werden kann.
Bezugszeichen 219 bezeichnet eine Öffnereinrichtung, welche
den Auflaufspulenarm öffnet und schließt, um eine volle Auf
laufspule P nach Bildung der Abschlußfadenreservewicklung
freizugeben und eine leere Papphülse B nach Bildung der Fa
denreserve einzusetzen. Die Öffnereinrichtung 219 wird durch
eine Nocke R5 der Nockeneinrichtung verschwenkt und durch
eine Nocke R6 der Nockeneinrichtung (vgl. Fig. 12) seitlich
hin und her verschoben (bezogen auf Fig. 12, nach links und
rechts).
Bezugszeichen 220 bezeichnet eine Spanneinrichtung zur Halte
rung einer leeren Papphülse B in einer Stellung zur Bildung
einer Fadenreserve. Die Spanneinrichtung 220 wird vorwärts
und rückwärts (bezogen auf Fig. 12, nach links und rechts)
durch eine Nocke R3 der Nockeneinrichtung bewegt. Jedoch wird
die Drehung der Spanneinrichtung 220 selbst durch den durch
eine als Inverter bezeichnete Steuereinrichtung gesteuerten
Motor IM3 über ein eine Freilaufkupplung aufweisendes
Kettenrad 221, eine Kette 222 und ggf. über weitere
Kettenräder und Ketten angetrieben. Dies bedeutet, daß die
Drehzahl und die Drehzeit der Spanneinrichtung 220 unabhängig
von dem Nocken der Nockeneinrichtung bestimmt werden kann,
wodurch die Fadenmenge für die Fadenreservewicklung variabel
eingestellt werden kann.
Bezugszeichen 223 bezeichnet eine Saugdüse zum Einsaugen ei
nes Fadenendes. Die Saugdüse 223 wird vorwärts und rückwärts
durch eine Nocke R8 der Nockeneinrichtung bewegt (bezogen auf
Fig. 12, nach links und rechts). Diese Saugdüse 223 arbeitet
wie eine Luftansaugeinrichtung durch Öffnen und Schließen ei
nes Solenoids SV0. Hierbei wird ein Fadenende eines Fadens,
der zwischen der leeren Papphülse B und der Spanneinrichtung
220 eingeklemmt und durch eine nachstehend noch näher zu be
schreibende Schneideinrichtung geschnitten worden ist, einge
saugt, nachdem ein Freiraum zwischen der leeren Papphülse B
und der Spanneinrichtung 220 gebildet ist.
Bezugszeichen 224 bezeichnet eine Fadenreserveführung zur
Bildung einer Fadenreservewicklung auf einer leeren Papphülse
B. Die Fadenreserveführung 224 wird durch einen Nocken R7 der
Nockeneinrichtung betätigt. Wie in Fig. 15 dargestellt ist,
weist die Fadenreserveführung 224 eine Nut 224a auf. Hierbei
wird der Faden Y in einer vorbestimmten Stellung der Fadenre
servewicklung angeordnet. Bei der Bildung der Fadenreserve
wird jedoch die Fadenreservewicklung in Richtung eines Pfei
les c mittels eines durch eine Steuereinrichtung (nachstehend
als Inverter bezeichnet) gesteuerten Motors IM4 geführt. Ein
Hebel 227 wird ein wenig infolge der Drehung von von dem Mo
tor IM4 angetriebener Zahnräder 225, 226 verschwenkt, um die
Fadenreserveführung 224 in eine durch einen gestrichelten
Pfeil d bezeichnete Richtung vermittels Zahnräder 228, 229 zu
schwenken, wodurch die Fadenreservewicklung in Richtung des
Pfeiles c geführt wird. Der Motor IM4 ist betriebsmäßig mit
dem Motor IM3 zur Drehung einer leeren Papphülse B verbunden,
um die Bildung eines vorbestimmtes Betrages einer Fadenreser
vewicklung in einem gewünschten Schritt durchführen zu kön
nen.
Verschiedene Einrichtungen, die auf der linken Seite der Auf
laufspulenwechseleinrichtung 201 angeordnet sind, werden
nachstehend mit Bezug auf die Fig. 12 und 14 beschrieben.
Bezugszeichen 231 bezeichnet eine Spanneinrichtung, welche
eine leere Papphülse B in der Papphülsenhalteeinrichtung 207
erfaßt, um sie in eine Stellung e zur Bildung einer Fadenre
serve und in eine Haltestellung f in einem Auflaufspulenarm
zu transportieren. Die Spanneinrichtung 231 wird durch einen
Nocken L1 einer weiteren Nockeneinrichtung verschwenkt. Eine
Klinke bzw. Greifeinrichtung 232 wird durch einen Zylinder
233, der durch ein Solenoid SV1 betätigt wird, geöffnet und
geschlossen.
Bezugszeichen 234 bezeichnet eine Spanneinrichtung zur Halte
rung einer leeren Papphülse B. Die Spanneinrichtung 234 wird
vorwärts und rückwärts durch einen Nocken L2 der weiteren
Nockeneinrichtung bewegt (bezogen auf Fig. 12, nach links und
rechts). Die Spanneinrichtung 234 arbeitet mit der Spannein
richtung 220 zusammen, die ihr gegenüber auf der rechten
Seite einer leeren Papphülse B angeordnet ist. Ein zu der
leeren Papphülse B weisendes Ende der Spanneinrichtung 234
ist angephast, um die leere Papphülse B an der Seite ihres
kleineren Durchmessers aufzuweiten und so einzuspannen.
Bezugszeichen 235 bezeichnet eine Fadenaufnahmeeinrichtung,
die einen Fadenaufnahmearm 236 und einen Fadenaufnahmehebel
237 umfaßt. Eine Fadenaufnahmeführung 238 ist an dem äußer
sten Ende des Fadenaufnahmehebels 237 angeordnet. Der Faden
aufnahmearm 236 wird durch einen Nocken L6 der weiteren Noc
keneinrichtung verschwenkt, wogegen der Fadenaufnahmehebel
237 durch einen Nocken L8 der weiteren Nockeneinrichtung ver
schwenkt wird. Wird die volle Auflaufspule P (beispielsweise
durch die Changierwalze 205) gedreht und der Faden Y durch
die Drehung der Changierwalze 205 traversiert, wird der Faden
Y durch die Fadenaufnahmeführung 238 in einer Position h er
faßt. Die Fadenaufnahmeführung 238 bewegt sich zu den Posi
tionen h, i, l, k, um die Fadenabschnitte Y3, Y4 des Fadens Y
in einen spitzen Winkel zueinander zu bringen.
Bezugszeichen 239 bezeichnet einen Fadenhandhabungshebel.
Dieser Fadenhandhabungshebel 239 wird durch einen Nocken L7
der weiteren Nockeneinrichtung gedreht. Bezugszeichen 240 be
zeichnet eine Schneideinrichtung, die durch einen Nocken L3
der weiteren Nockeneinrichtung geöffnet und geschlossen wird.
Der Fadenabschnitt Y3 eines Fadens Y wird durch die Fadenauf
nahmeeinrichtung 235 nahe an die Schneideinrichtung 240
herangeführt, so daß sie diesen schneiden kann. Danach wird
das Fadenende Y3 in Richtung einer Führung 241 zur Bildung
einer Abschlußfadenreserve gesaugt. Das Fadenende Y4, welches
von der ausgefahrenen Saugdüse 223 (bezogen auf Fig. 12, nach
links ausgefahren) angesaugt und durch Zurückziehen der
Saugdüse 223 (bezogen auf Fig. 12, nach rechts zurückgezogen)
in die Nähe der Spanneinrichtung 220 verbracht worden ist,
wird zwischen der leeren durch die Spanneinrichtung 231 aus
der Papphülsenhalterung 207 entnommenen und zu der Spannein
richtung 220 geführten Papphülse B und der Spanneinrichtung
220 eingeklemmt, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist.
Die Führung 241 zur Bildung einer Abschlußfadenreserve (= Ab
schlußfadenreserveführung) wird durch einen Nocken L4 der
weiteren Nockeneinrichtung seitlich verschoben (bezogen auf
Fig. 12, nach rechts und links) und durch einen Nocken L5 der
weiteren Nockeneinrichtung verschwenkt. Die Abschlußfadenre
serveführung 241 arbeitet ähnlich einem Luftsauger durch Öff
nen und Schließen eines Solenoids SV0.
Wenn die Gummirolle 216 (vgl. Fig. 12) in Berührung mit der
vollen Auflaufspule P kommt und die Auflaufspule P in ihre
Reversionsrichtung gedreht wird, wird das freigegebene Fa
denende Y3 durch die Abschlußfadenreserveführung 241 einge
saugt. Die Länge des eingesaugten Fadenendes Y3 entspricht
der Länge der Abschlußfadenreserve. Demgemäß wird die Länge
der Abschlußfadenreserve in geeigneter Weise durch den Motor
IM3 zum Antrieb der Gummirolle 216 eingestellt. Wie in Fig.
14 dargestellt ist, ist die Abschlußfadenreserveführung 241
an der Seite mit dem kleineren Durchmesser der Papphülse der
vollen Auflaufspule P angeordnet und bildet eine Abschlußfa
denreserve, während sie mit der Drehung der vollen Auflauf
spule P zur Seite fährt.
Die Vorgehensweise zur Bildung einer Fadenreserve durch die
verschiedenen Einrichtungen der Auflaufspulenwechseleinrich
tung 201 wird nachstehend mit Bezug auf die Fig. 15 erläu
tert. Eine leere Papphülse B wird durch die Greifeinrichtung
232 der Spanneinrichtung 231 in der Papphülsenhalterung 207
erfaßt und in eine axial ausgerichtete Stellung zu den Spann
einrichtungen 220, 234 transportiert. Die Spanneinrichtungen
220, 234 rücken in die Richtungen L2 und R3 vor (d. h. aufein
ander zu), um die leere Papphülse B zu erfassen und einzu
spannen. Hierbei wird das in die in der zurückgezogenen Posi
tion befindlichen Saugdüse 223 eingesaugte Fadenende Y4 zwi
schen der Spanneinrichtung 220 und der leeren Papphülse B
eingeklemmt. Die Fadenreserveführung 224 wird in Richtung R7
verschwenkt, um den Faden Y durch die Nut 224a zu erfassen
und in einer vorbestimmten Stellung zu positionieren. Wenn
die Spanneinrichtung 220 dann in Rotation versetzt wird, wird
eine Fadenreserve gebildet. Hierbei wird die Fadenreservefüh
rung 224 allmählich in Richtung d gedreht, wodurch sich die
Fadenreservewicklung in Richtung c bewegt bzw. entwickelt.
Der Betrag der Fadenreservewicklung wird durch die Anzahl der
Drehungen der Spanneinrichtung 220 bestimmt. Am Ende der Bil
dung der Fadenreservewicklung kehrt die Fadenreserveführung
224 in ihre Ausgangsstellung zurück. Die leere Papphülse B
wird wieder durch die Greifeinrichtung 232 der Spanneinrich
tung 231 erfaßt und zu dem Auflaufspulenarm transportiert.
Das Fadenende in der Ansaugdüse 223 wird in die Papphülse B
ausgetragen, bevor die leere Papphülse B transportiert und
auf dem Auflaufspulenarm angeordnet zu wird, um einen Zu
stand, wie er in Fig. 17 gezeigt ist, einzunehmen.
Anschließend wird die Vorgehensweise zur Bildung einer Ab
schlußfadenreserve mit Bezug auf die Fig. 16 beschrieben.
Die volle Auflaufspule P wird durch den Auflaufspulenarm 209
gehalten. Ein Stiftabschnitt 209a des Auflaufspulenarmes 209
wird durch den Hakenhebel 213 erfaßt. Die volle Auflaufspule
P nimmt eine vorbestimmte Stellung ein. Wenn sich die Ab
schlußfadenreserveführung 241 in einer Stellung befindet, die
durch die strichpunktierten Konturlinien (nahe einer Anord
nung, wo der Faden Y durch die Schneideinrichtung geschnitten
wird) in Fig. 16 dargestellt ist, wird das Fadenende Y3 ein
gesaugt. Durch Drehung der Gummirolle 216 wird die volle Auf
laufspule P in die zum normalen Umspulvorgang entgegenge
setzte Richtung gedreht und das freigegebene Fadenende Y3
wird eingesaugt. Die Länge der Abschlußfadenreserve wird
durch die Länge des freigegebenen Fadenendens Y3 bestimmt,
d. h., durch die Anzahl der Drehungen der Gummirolle 216. Dar
aufhin wird die Abschlußfadenreserveführung 241 in eine Stel
lung bewegt, die durch ausgezogene Linien in Fig. 16 gekenn
zeichnet ist und die sich gegenüber der Seite mit dem kleine
ren Durchmesser der Papphülse befindet. Durch Drehung der
Gummirolle 216 wird die volle Auflaufspule P in die normale
Umspulrichtung gedreht und das in die Abschlußfadenreser
veführung 241 eingesogene Fadenende Y3 wird auf der Seite des
kleineren Durchmessers der Papphülse B aufgewickelt, um eine
Abschlußfadenreserve zu bilden. Hierbei bewegt sich die Ab
schlußfadenreserveführung 241 allmählich in eine Richtung L4,
um die Abschlußfadenreservewicklung zu bilden, wie sie in
Fig. 18 dargestellt ist. Nach Beendigung der Bildung der Ab
schlußfadenreserve wird der Auflaufspulenarm 209 durch die
Öffnereinrichtung 219 geöffnet, um die volle Auflaufspule P
freizugeben. Die mit einer Fadenreserve bereits versehene
leere Papphülse B wird in eine Stellung zu dem Auflaufspulen
arm 209 transportiert und der Auflaufspulenarm 209 wird durch
die Öffnereinrichtung 219 geschlossen, so daß eine neue,
leere Auflaufspule in dem Auflaufspulenarm 209 angeordnet
ist.
Es sei noch bemerkt, daß beide Nockeneinrichtungen durch
einen Antriebsmotor IM2 gemeinsam angetrieben werden (vgl.
Fig. 12).
Wie vorstehend erläutert wurde, ist erfindungsgemäß eine Auf
laufspulenwechseleinrichtung zur Ausführung einer Reihe von
Handhabungsvorgängen vorgesehen, die die Freigabe einer
vollen Auflaufspule P und die Anordnung einer leeren Papp
hülse B durch wenigstens einen Nocken mindestens einer Noc
keneinrichtung umfaßt, wobei der Antrieb für die Bildung
einer Fadenreserve an einer leeren Papphülse durch einen Mo
tor unabhängig von dem Nocken durchgeführt wird. Der Betrag
der Fadenreservewicklung wird durch die Betriebszeit oder Ge
schwindigkeitssteuerung des Motors variiert. Deshalb kann der
Betrag der Fadenreservewicklung in geeigneter Weise einge
stellt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird anhand eines
Auflaufspulenwechselverfahrens gemäß der Erfindung nachste
hend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Eine in Fig. 19 teilweise dargestellte automatische Spulma
schine 301 umfaßt eine Anzahl von Spulstellen 302, die paral
lel zueinander angeordnet sind, und einen Auflaufspulenwech
selwagen (Autodoffer AD) 303, welcher entlang der Spulstellen
302 verfahrbar ist. Die Spulstellen 302 weisen einen Auflauf
spulenhalterungsabschnitt und eine Changierwalze 306 auf.
Eine Fadenhandhabungseinrichtung 308 des Auflaufspulenwech
selwagens 303 weist eine Fadenaufnahmeführung 328 auf, welche
zwischen einer Fadenverbindeeinrichtung und der Changierwalze
306 bewegbar ist, um einen sich zwischen einer Spinnspule und
der Auflaufspule erstreckenden Faden Y zu erfassen und in
eine Schneidstellung zu bringen. Die gesamte automatische
Spulmaschine 301 ist in der Weise aufgebaut, daß die Drehung
einer Auflaufspule, um einen sich zwischen der Spinnspule und
der Auflaufspule erstreckenden Faden aufzunehmen, durch die
Drehung der Changierwalze 306 einer Spulstelle 302 bei gerin
ger Geschwindigkeit durchgeführt wird.
Wenn eine volle Auflaufspule in dieser automatischen Spulma
schine ausgewechselt wird, bewegt sich die Fadenaufnahmefüh
rung 328 des Auflaufspulenwechselwagens 303 aus der Stellung
der Fig. 20 in die Stellung der Fig. 21 nach unten. Der Fa
den Y, der infolge der Drehung der Changierwalze 306 chan
giert wird, wird durch eine Aufnahme 329 erfaßt, wie dies in
Fig. 25 dargestellt ist. Danach wird der so erfaßte Faden Y
nach oben in eine Schneidstellung geführt, um dort geschnit
ten zu werden.
Wenn eine Stange 322 in eine Richtung, wie sie durch einen
Pfeil B in Fig. 21 dargestellt ist, nach unten durch eine
Nocke 330a, welche eine aus einer Anzahl von nicht weiter
dargestellten Programmnocken 330 ist, gedrückt wird, wird ein
Zahnrad 314, das in Eingriff mit einem Segmentzahnrad 321
ist, entgegen der Uhrzeigerrichtung durch Drehung dieses Seg
mentzahnrades 321 gedreht. Eine Welle 311, auf der dieses
Zahnrad 314 fest angebracht ist, dreht sich ebenfalls in die
gleiche Richtung. Ein Fadenhandhabungsarm 331, der an der
Welle 311 fest angebracht ist, dreht sich ebenfalls entgegen
der Uhrzeigerrichtung. Dies bedeutet, daß die Fadenaufnahme
führung 328 sich zwischen der Knot- bzw. Fadenverbindeein
richtung und der Changierwalze 306 bewegt, um eine Stellung
einzunehmen (Stellung in Fig. 21), die die Erfassung des Fa
dens Y ermöglicht, so daß eine innere Seitenkante 328a der
Fadenaufnahmeführung 328 in Anlage an den Faden Y kommt, um
ihn so nach außen zu halten (vgl. Fig. 19).
Anschließend wird die Changierwalze 306 bei einer geringen
Geschwindigkeit gedreht, um den Faden Y zu changieren, wie
dies durch den Pfeil in Fig. 25 dargestellt ist. Bei dieser
Changierung bzw. Traverssierung wird der Faden Y in die Auf
nahme 329 geführt, die an der äußeren Seitenkante eines
Endabschnittes der Fadenhandhabungsführung 328 gebildet ist.
Wenn die Stange 322 daran anschließend nach oben bewegt wird
(in eine durch einen Pfeil A in Fig. 21 bezeichnete Rich
tung), dreht sich das Segmentzahnrad 321 in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 21, wodurch sich der Fadenhandhabungsarm
331 in Uhrzeigerrichtung dreht und der Faden Y in eine
Schneidstellung angehoben wird, während er durch die Aufnahme
329 der Fadenhandhabungsführung 328 gehalten ist. Daraufhin
wird der Faden durch eine Schneideinrichtung 332 geschnitten
(vgl. Fig. 20). Hierbei ergreift die Schneideinrichtung 332
ein äußeres Ende des Fadens Y, nachdem er geschnitten worden
ist.
Nun wird die Auflaufspule 304 von dem Auflaufspulenarm durch
eine Öffnereinrichtung 333 freigegeben. Eine neue, leere
Papphülse wird in den Auflaufspulenarm durch eine Spann- bzw.
Greifeinrichtung 334 eingesetzt. Ein äußeres Ende des Spinn
spulenfadens Y, der durch die Schneideinrichtung 332 erfaßt
worden ist, wird aufgewickelt und bildet eine Fadenreser
vewicklung, während die neue Papphülse durch eine Fadenreser
verolle 327 gedreht wird. Während der Bildung der Fadenre
serve wird der Faden Y durch einen Fadenhandhabungshebel 335
aus einer Stellung, in der er von der Schneideinrichtung er
faßt worden ist, zu der Seite des größeren Durchmessers der
leeren Papphülse geführt und zwischen der leeren Papphülse
und dem Auflaufspulenhaltearm eingeklemmt. Wenn schließlich
der oder die Programmnocken 330 zu ihrer Ausgangsposition zu
rückkehren, wird die Changierwalze 306 gestartet, um mit ei
ner hohen Geschwindigkeit einen Umspulvorgang zur Bildung ei
ner Auflaufspule durchzuführen. Demzufolge ist die automati
sche Spulenwechseleinrichtung 303 nicht mit einem Starthebel
336 zur Betätigung eines Startknopfes auf der Seite der Spul
stelle 302 versehen. Jedoch betätigt eine Bedienungsperson
einen Startknopf bei kleineren Bewegungen oder bei der Fein
einstellung der Auflaufspulenwechseleinrichtung 303 und wäh
rend des Auflaufspulenwechsels von Hand, um den Umspulvorgang
zu starten.
Die Spulstelle 302 in Fig. 19 ist mit einem Changiermotor
340 zum Antrieb der Changierwalze 306 und einer nachstehend
als Inverter bezeichneten Steuereinrichtung 341 zur Steuerung
des Changierwalzenmotors 340 versehen. Der Betrieb, das An
halten und die Umdrehungsgeschwindigkeit des Changierwalzen
motors 340 wird durch eine Spulstellensteuereinrichtung 342
gesteuert. An der Auflaufspulenwechseleinrichtung 303 ist
eine Steuereinrichtung 343 vorgesehen, die durch eine Ablauf
steuerungsanlage oder Sequenzer gebildet ist. In die Steuer
einrichtung 343 werden Signale von einer Gruppe von Nähe
rungsschaltern 345 eingegeben, die durch eine vorbestimmte
Drehstellung der Programmnocken 330 gesteuert werden, die
fest auf eine Antriebswelle 344 angeordnet sind, wobei diese
Signale Stellungserfassungssignale von einem Sensor PXS1 für
die Nockenwellenausgangsposition, Signale von einem Sensor
PXS2 für eine Fadenreservewicklung, Signale von einem Faden
aufnahmesensor PXS3 usw. sein können. An der Auflaufspulen
wechseleinrichtung 303 ist weiterhin ein Projektor 346 und an
der Spulstelle 302 ein Empfänger 347 angeordnet, um eine Kom
munikation zwischen der Spulstelle 302 und der Auflaufspulen
wechseleinrichtung 303 zu ermöglichen. Der Projektor 346 und
der Empfänger 347 sind in Stellungen angeordnet, wo sie ein
ander gegenüberstehen, wenn die Auflaufspulenwechseleinrich
tung 303 an der Spulstelle 302 anhält.
Ein Signal von der Steuereinrichtung 343 an der Auflaufspu
lenwechseleinrichtung 303 wird in Form eines optischen Si
gnals von dem Projektor 346 an den Empfänger 347 abgegeben
und an die Steuereinrichtung 342 der Spulstelle 302 weiterge
geben. Während der Aufnahme des Fadens wird der Changierwal
zenmotor 340 durch den Inverter 341 gesteuert. Hierbei wird
die Changierwalze 306 mit einer geringen Geschwindigkeit ge
dreht und die damit in Berührung stehende Auflaufspule 304
mit einer ebenfalls geringen Geschwindigkeit angetrieben. Da
bei wird ein die Fadenreserverolle 327 tragender Drehschaft
326 nicht nach unten bewegt und die Drehung der Auflaufspule
304 wird nicht durch die Fadenreserverolle 327 bewirkt, so
daß eine Lockerung des Fadens Y bzw. der äußeren Fadenlagen
der Auflaufspule 304 nicht auftreten kann. Zum Zeitpunkt der
Bildung einer sich an die Fadenaufnahme anschließende Bildung
einer Fadenreserve, d. h., daß ein Fadenende auf einer neuen
Papphülse aufgewickelt wird, wird der Drehschaft 326 nach un
ten bewegt und die leere Papphülse für die neue Auflaufspule
wird durch die Fadenreserverolle 327 gedreht. Um eine
fehlerhafte Arbeitsweise infolge von äußeren Einflüssen (wie
beispielsweise Sonnenlicht) des Empfängers 347 zu vermeiden,
ist die Steuereinrichtung 342 als eine
Spulstellenabfolgeanlage so gestaltet, daß, falls ein Eingang
des Empfängers 347 sich trotz der Tatsache, daß die
Auflaufspule 304 noch nicht voll ist, auf EIN stellt, die
Changierwalze 306 nicht mit einer geringen Geschwindigkeit
bis zur vollen Auflaufspule gedreht wird.
Die Fig. 22 und 23 zeigen ein Beispiel, in welchem eine
Relaissteuerungsschaltung anstelle einer Ablaufsteuerung wie
bei der Steuereinrichtung 343 der Auflaufspulenwechselein
richtung 303 verwendet wird. Neben den Näherungsschaltern
345, die durch die Programmnocken 330 betätigt werden, sind
nur der Sensor PXS1 für die Nockenwellenausgangsstellung und
der Fadenaufnahmesensor PXS3 gezeigt, jedoch nicht der Faden
reservewicklungssensor PXS2. In Fig. 22 ist die Bezeichnung
PHODE der vorstehend erwähnte Projektor 346. Der Empfänger
347 ist nicht dargestellt. In Fig. 23 ist TR210 ein EIN-Ver
zögerungszeitgeber.
Die Betriebsweise der in den Fig. 22 und 23 gezeigten
Schaltungen wird nachstehend mit Bezug auf eine Steuerungs
zeittafel der Fig. 24 erläutert.
Wenn die Auflaufspule 304 vollständig bewickelt worden ist,
wird eine grüne Lampe 348 der Spulstelle 302 eingeschaltet.
Die Auflaufspulenwechseleinrichtung 303 bewegt sich zu dieser
Spulstelle 302 und hält dort an. Ein Eingang der Ablauf
steuereinrichtung 342 der Spulstelle 302 ist normalerweise
auf EIN gestellt. Er wird auf AUS gestellt, wenn der Empfän
ger 347 das Licht von dem Projektor 346 empfängt. Wenn ein
Ausgang des Empfängers 347 auf AUS geschaltet ist, wird eine
nicht weiter dargestellte Betriebsanzeige LID des Empfängers
347 eingeschaltet. Wenn sich die Nockenwelle nicht dreht, d. h.,
wenn die Auflaufspulenwechseleinrichtung 303 sich in ih
rer Ausgangsstellung befindet, ist der Sensor bzw. Schalter
PXS1 für die Nockenwellenausgangsposition auf EIN geschaltet.
Ein Relais RD240 ist während dieser Periode erregt und sein
Kontakt RD240-1 (vgl. Fig. 23) ist auf EIN gestellt. Demge
mäß ist in einer Stellung a in Fig. 24 das Relais RD240 auf
EIN geschaltet. Wenn ein Auflaufspulenwechsel beginnt und die
Nockenwelle sich anfängt zu drehen, wird der Sensor PXS1 auf
AUS geschaltet bis die Auflaufspulenwechseleinrichtung 303 in
ihre Ausgangsstellung nach Beendigung eines Zyklusses zurück
gekehrt ist, d. h., von dem Punkt a bis zu dem Punkt h in
Fig. 24, so daß das Relais RD240 ebenso auf AUS bleibt.
Zunächst wird die Stange 322 in Richtung des Pfeiles B in
Fig. 21 abgesenkt. Der Fadenhandhabungsarm 331 dreht sich in
eine in Fig. 21 dargestellte Stellung, um den Faden Y zu er
fassen. Daraufhin nimmt der Programmnocken 330 eine Drehstel
lung b (Fig. 24) ein, so daß der Fadenaufnahmesensor PXS3 auf
EIN gestellt wird und das Relais RD241 erregt wird. Dabei
wird der Kontakt RD241-1 in Fig. 23 auf EIN gestellt, so daß
das Relais RD242 erregt wird. Der Kontakt RD242-1 wird auf
EIN geschaltet und der Projektor 346 wird auf EIN geschaltet.
Ein weiterer Kontakt RD241-2 wird auf EIN gestellt und ein
Relais RD243 wird erregt, so daß ein Schalter RD243-1 auf EIN
geschaltet wird, wodurch ein Nockenwellendrehungsschaltkreis
nachindex IN in einen Selbsthaltezustand gelangt. Gleichzei
tig wird ein weiterer Kontakt RD243-2 des Nockenwellendre
hungsschaltkreisnachindex IN auf EIN geschaltet, so daß ein
Index SO betätigt wird und nicht zu einer weiteren Spinnstel
leneinheit verfährt, sogar während einer Dauer einer Über
mittlung eines Changierwalzenstartsignals zu der Spulstellen
einheit, nachdem die Nockenwelle sich in ihre Ausgangsstel
lung zurückgedreht hat (h bis i in Fig. 24).
Wenn nach Erhalt eines optischen Signals von dem Projektor
346 ein Ausgang des Empfängers 347 auf AUS (Punkt b in Fig.
24) und ein Eingang der Steuereinrichtung 342 ebenfalls auf
AUS gestellt wird, gibt die Steuereinrichtung 342 einen Dreh
befehl geringer Frequenz an den Inverter 341 ab, um den Chan
gierwalzenmotor 340 anzutreiben und um so die Changierwalze
306 mit einer geringen Geschwindigkeit zu drehen. Hierdurch
wird die in Berührung mit der Changierwalze 306 stehende Auf
laufspule 304 langsam in eine Aufwickelrichtung des Fadens Y
gedreht. Der Faden Y wird changiert und gleitet entlang der
Fadenaufnahmeführung 328, wobei der Faden Y zu einem Loch
bzw. Einsenkung zu der Aufnahme 329 an deren Ende geführt
wird. Wird der Faden Y, wie vorstehend beschrieben, aufgenom
men, so wird die Drehung der Auflaufspule 304 nicht durch die
Fadenreserverolle 327 bewirkt, sondern durch die Changier
walze 306. Aus diesem Grund tritt eine Fadenlockerung auf der
vollen Auflaufspule nicht auf.
Anschließend unterbricht die Steuereinrichtung 343 der Auf
laufspulenwechseleinrichtung 303 das optische Signal des Pro
jektors 346, fügt eine Reihe von Impulsen an das Ende eines
Fadenaufnahmesignals und stoppt den Motor 340 und bewegt ihn
dann langsam.
Wenn der Fadenaufnahmesensor PXS3 auf AUS gestellt wird und
das Relais RD241 entregt wird, werden die Kontakte RD241-1
und RD241-2 auf AUS geschaltet und das Relais RD242 des Fa
denaufnahmeschaltkreises wird entmagnetisiert. Dadurch wird
der Kontakt RD242-1 in Fig. 22 auf AUS geschaltet und ein
optisches Signal von dem Projektor 346 wird unterbrochen.
Dies bedeutet, daß eine Ausgabe des Empfängers 347 auf EIN
gestellt wird (Punkt c in Fig. 24). Wenn nun der Fadenauf
nahmesensor PXS3 auf EIN geschaltet wird und das Relais RD241
erregt wird, wird das Relais RD242 des Fadenaufnahmeschalt
kreises erregt, so daß der Kontakt RD242-1 der Fig. 22 auf
EIN gestellt wird, um ein optisches Signal von dem Projektor
346 zu erzeugen. Eine Ausgabe des Empfängers 347 wird auf AUS
gestellt (Punkt d in Fig. 24). Der sich zwischen der Chan
gierwalze 306 und der vollen Auflaufspule 304 erstreckende
Faden Y wird geschnitten, wenn der Motor zwischen c und d an
hält. Wenn danach der Fadenaufnahmesensor PXS3 auf AUS ge
schaltet wird und das Relais RD241 entregt wird, verschwindet
ein optisches Signal von dem Projektor 346 (Punkt e in Fig.
24) ähnlich zu dem Fall des Punktes c in Fig. 24. Eine Aus
gabe des Empfängers 347 kehrt zurück, um den EIN-Status auf
recht zu erhalten. Durch langsames Drehen des Motors zwischen
d und e wird ein nach dem Schneiden herabhängendes Fadenende
auf die Auflaufspule 304 aufgewickelt.
Wenn eine Drehstellung des Programmnockens 330 weitergeführt
wird, um eine Stellung f in Fig. 24 einzunehmen, wird der
Fadenreservewicklungssensor PXS2 auf EIN geschaltet. Eine
neue, leere Hülse wird von der Auflaufspulenwechseleinrich
tung 303 zugeführt und durch eine nicht weiter dargestellte
Schaltung eingesetzt. Ein Fadenende des Spinnspulenfadens
wird um die leere Hülse gewickelt und eine Fadenreservewick
lung bzw. das Ansetzen des Fadens wird ausgeführt. Die Dre
hung der Hülse zum Zeitpunkt der Bildung dieser Fadenreserve
wird durch die Fadenreserverolle 327 ähnlich dem Stand der
Technik durchgeführt (zwischen f und g in Fig. 24), da eine
Fadenlockerung, wie bei einer vollen Auflaufspule, nicht auf
treten kann.
Nach Beendigung der Fadenreservewicklung wird der Sensor PXS1
für die Nockenwellenausgangsstellung wieder auf EIN gestellt
(Punkt h in Fig. 24). Das Relais RD240 wird erregt und der
Kontakt RD240-1 wird auf EIN geschaltet, um einen Changier
walzenstartschaltkreis zu bilden, der den Kontakt TR210-1,
RD243-1, RD240-1 und das Relais RD244 umfaßt. Hierdurch wird
das Relais RD244 erregt und der Kontakt RD242-1 wird auf EIN
gestellt, um ein optisches Signal von dem Projektor 346 zu
erzeugen. Dieses optische Signal wird durch den Empfänger 347
empfangen und der Changierwalzenantriebsmotor 330 dreht sich.
Auf der anderen Seite wird der Kontakt RD244-2 (vgl. Fig.
23) an dem Punkt h in Fig. 24 auf EIN geschaltet, und der
Verzögerungszeitschalter 210 des Changierwalzenstartschalt
kreises wird gesetzt. Dieser Verzögerungszeitschalter TH210
wird nach ungefähr 0,5 sek (Punkt i) betätigt bzw. ausge
löst. Der zu dem Changierwalzenstartschaltkreis gehörende
Kontakt TR210-1 und der Index-Schaltkreis werden auf EIN ge
stellt, um den Schaltkreis zu öffnen (TR210-1 ist üblicher
weise geschlossen, Kontakt b in der Zeittafel). Dabei wird
das Relais RD244 des Changierwalzenstartschaltkreises entregt
und der Kontakt RD244-1 wird wieder auf AUS geschaltet, so
daß ein optisches Signal verschwindet und das Changierwal
zenstartsignal auf AUS geschaltet wird. Der Kontakt RD244-2
des Changierwalzenstartschaltkreises des Zeitgebers TR210
wird ebenso auf AUS geschaltet. In der Spulstelle 302 dreht
sich nun der Changierwalzenantriebsmotor 330 mit einer großen
Geschwindigkeit und der Umspulvorgang wird wieder gestartet.
In dem Index-Schaltkreis wird der Kontakt RD243-2 auf AUS ge
schaltet, da das Relais RD243 entmagnetisiert wird, und eine
Unterbindung der Bewegung der Auflaufspulenwechseleinrichtung
303 wird frei gegeben (Index AUS).
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Drehung der Auf
laufspule, wenn der Faden aufgenommen ist, nicht durch die
Fadenreserverolle bewirkt, sondern durch die Changierwalze.
Deshalb ist es möglich, bei der Fadenaufnahme eine
Beschädigung der Auflaufspule infolge der Fadenreserverolle
zu verhindern. Weiterhin ist es möglich, die Auflaufspule
sicher zu drehen, um das Aufnehmen des Fadens unabhängig von
der Größe der Auflaufspule, der Art des Fadens und des
Umspulvorganges usw. durchzuführen.
Claims (9)
1. Papphülsenzuführvorrichtung, welche zwei oder mehr Papp
hülsenzuführeinrichtungen (25A, 25B, 25C) umfaßt, die jeweils
mit einer Papphülsenspeichereinrichtung (15), einer Papphül
senauszieheinrichtung (16) und einer Papphülsenliefereinrich
tung (17) versehen sind, und welche weiter einen Papphülsen
zuführförderer (26) umfaßt, der mit den zwei oder mehr Papp
hülsenzuführeinrichtungen (25A, 25B, 25C) verbunden ist und
der entlang der Spulstellen (2) einer Spulmaschine (1) ange
ordnet ist.
2. Papphülsenzuführvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Spulmaschine (1) eine Anzahl von nebeneinander angeordneten
Spulstellen (2) aufweist, wobei weiter eine entlang der Spul
stellen (2) verfahrbare Auflaufspulenwechseleinrichtung (6)
vorgesehen ist, wobei weiter die Papphülsenzuführvorrichtung
(25) zur Zuführung einer oder mehrerer Arten von Papphülsen
(A, B, C) an einem Ende der Spulmaschine (1) angeordnet ist,
wobei weiter der Papphülsenzuführförderer (26) zur Zuführung
der Papphülsen (A, B, C) aus der Papphülsenzuführvorrichtung
(25) in paralleler Anordnung zu dem Fahrweg der Auflaufspu
lenwechseleinrichtung (6) vorgesehen ist und wobei eine Papp
hülsenhalteeinrichtung (27) an der Auflaufspulenwechselein
richtung (6) vorgesehen ist, die einen oder mehrere Halte
abschnitte (27A, 27B, 27C) zur Aufnahme der von dem
Papphülsenzuführförderer (26) herangeführten Papphülsen A, B,
C) aufweist.
3. Papphülsenzuführvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der
Halteabschnitt (27A, 27B, 27C) zur Aufnahme von Papphülsen
(A, B, C) der Papphülsenhalteeinrichtung (27) nacheinander
verschiedene Arten von Papphülsen (A, B, C) aufnimmt, die von
jedem der Papphülsenzuführeinrichtungen (25A, 25B, 25C) zuge
führt werden, um die sortierten Papphülsen (A, B, C) darin zu
halten.
4. Papphülsenzuführvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die
Papphülsenhalteeinrichtung (27) eine Führungsplatte (31), die
sich so von der Auflaufspulenwechseleinrichtung (6) er
streckt, daß sie eine Stellung auf dem Papphülsen
zuführförderer (26) einnehmen kann, einen Aufnahmearm (37),
der drehbar an der Führungsplatte (31) gehalten ist und eine
Rolle (30) umfaßt, die an dem unteren Abschnitt des
Aufnahmearms (37) vorgesehen ist und die wenigstens eine
Scheibe (34) aufweist, die fest auf einer drehbaren Welle
(32) angeordnet ist, wobei die Papphülsenhalteeinrichtung
(27) weiterhin Schwenkplatten (35), die schwenkbar mit
Abstand zueinander am Umfang der Scheibe (34) angeordnet
sind, und Klinken (36) umfaßt, die aus einer Halteposition,
in die sie vorgespannt sind, herausbewegbar sind.
5. Papphülsenzuführvorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 4, wobei die Papphülsenauszieheinrichtung
(16) eine erste Spanneinrichtung (51) zum Erfassen eines
mittleren Abschnittes einer Papphülsengruppe (44), die eine
Anzahl von ineinander gesteckten, konisch verlaufenden Papp
hülsen aufweist, und eine zweite Spanneinrichtung (52) um
faßt, die drehbar und nach unten absenkbar während des Hal
tens der untersten Papphülse der Papphülsengruppe (44) ist,
wobei die erste und zweite Spanneinrichtung (51, 52) jeweils
durch eine ringähnliche Kette (61, 61, 62) gebildet sind,
welche den Durchmesser verringern kann, wobei diese Kette
(61, 61, 62) daran angebrachte Reibelemente (65) besitzt.
6. Verfahren zum Steuern einer Auflaufspulenwechselein
richtung, die sich entlang einer eine Anzahl von parallel zu
einander angeordnete Spulstellen aufweisenden Spulmaschine
hin- und herbewegt und die vor einer Spulstelle, welche einen
Auflaufspulenwechsel anfordert, anhält, um den Auflaufspulen
wechsel durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zentrale Steuereinrichtung, in welche eine Position
einer einen Auflaufspulenwechsel anfordernde Spulstelle ein
gegeben wird, vorgesehen ist, wobei eine Unterscheidungsein
richtung für eine augenblickliche Position der Auflaufspulen
wechseleinrichtung an einer Spulstelle vorgesehen ist, wobei
eine Ausgabe der Unterscheidungseinrichtung in die zentrale
Steuereinrichtung eingegeben wird und wobei eine Fahrrichtung
an die Auflaufspulenwechseleinrichtung durch die zentrale
Steuereinrichtung auf der Basis eines Vergleiches zwischen
der Stellung einer einen Auflaufspulenwechsel anfordernden
Spulstelle und der augenblicklichen Stellung der Auflaufspu
lenwechseleinrichtung in der zentralen Steuereinrichtung an
die Auslaufspulenwechseleinrichtung abgegeben wird.
7. Auflaufspulenwechseleinrichtung zur Durchführung einer
Reihe von Handhabungsvorgängen, die die Freigabe einer vollen
Auflaufspule (P) und die Anbringung einer leeren Papphülse
(B) durch einen Nocken umfassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für die Bildung einer Fadenreserve an einer
leeren Papphülse (B) durch einen Motor (IM3) unabhängig von
dem Nocken ausgeführt wird.
8. Auflaufspulenwechseleinrichtung nach Anspruch 7, wobei
die Auflaufspulenwechseleinrichtung (201) eine Hakeneinricht
tung (211) zum Erfassen eines Auflaufspulenarmes umfaßt, um
diesen in eine vorbestimmte Stellung anzuheben, wobei die
Auflaufspulenwechseleinrichtung (201) weiterhin eine Rolle
(214) zur Drehung einer vollen Auflaufspule (P) während der
Bildung einer Abschlußfadenreserve und zur Drehung einer lee
ren Hülse umfaßt, die in dem Auflaufspulenhaltearm eingesetzt
ist, wobei die Rolle (214) durch einen durch einen Inverter
gesteuerten Motor angetrieben wird, wobei weiter die
Auflaufspulenwechseleinrichtung (201) eine Öffnereinrichtung
(219) umfaßt, welche den Auflaufspulenhaltearm öffnet und
schließt, um eine volle Auflaufspule (P) freizugeben und eine
leere Papphülse einzubringen, wobei weiter die
Auflaufspulenwechseleinrichtung (201) eine Spanneinrichtung
(220) zur Halterung einer leeren Papphülse in einer Stellung
zur Bildung einer Fadenreserve, eine Fadenreserveführung
(224) zur Bildung einer Fadenreservewicklung auf der leeren
Papphülse und eine Abschlußfadenreserveführung umfaßt.
9. Auflaufspulenwechselverfahren für eine Spulmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zeitpunkt des Auflaufspulenwechsels ein Signal von
einer Auflaufspulenwechseleinrichtung an eine Spulstelle
abgegeben wird, wobei weiter ein Changierwalzenantriebsmotor
der Spulstelle mit einer geringen Geschwindigkeit in
Abhängigkeit dieses Signals angetrieben wird, um eine
Auflaufspule auf einer Changierwalze zu drehen, und ein Faden
aufgenommen wird.
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