DE421492C - Vorrichtung zum Verstellen von Objektiven - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. NOVEMB ER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 421492 KLASSE 57a GRUPPE 1

Firma Müller & Wetzig in Dresden.

Vorrichtung zum Verstellen von Objektiven.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1924 ab.

Die Bewegung oder Scharfeinstellung von gen, deren Drehpunkte auf einem Ansatz des

Objektiven in Vergrößerungs-, Projektions- Laufbodens mit den Drehpunkten des Objek-

und photographischen Apparaten wurde bis- ι tivhalters die Eckpunkte eines Parallele-

her durch Trieb und Zahnstange, durch I gramms bilden. Die achsiale Verstellung des

Schneckengetriebe oder Kurve bewirkt. Die I Objektivs gegenüber der Bildebene erfolgt

achsiale Verschiebung des Objektivs erfolgt bei dieser Vorrichtung mittels besonderer Führungen, die eine Bewegung des Objektivs

mittels dieser Vorrichtung so, daß eine durch das Objektiv gelegt gedachte und zur optischen Achse senkrecht, stehende Ebene zur 20

in einer anderen als der achsialen Richtung Mattscheibeneberie parallel bleibt. Es tritt verhindern. Um nun ohne Führungsmittel ! nur eine geringe Verschiebung senkrecht zur auszukommen, wird nach der Erfindung der j optischen Achse ein. Diese kann aber durch Objektivhalter von zwei Gelenkiaschen getra- j entsprechende Verlegung der Gelenkpunkte in

solchen Grenzen gehalten werden, daß sie in den meisten Fällen als belanglos angesehen werden darf.

Ein Ausführurigsbeispiel del Erfindung ist in den Abb. ι und 2 schematisch in Seitenansicht dargestellt. Das Objektiv a, welches in einem Halter b befestigt ist, wird von Gelenklaschen c,d getragen, die ihrerseits in den Punkten h, i an einem Ansatz des Laufbodens e drehbar gelagert sind, während ihre andern Drehpunkte /, g mit dem Objektivhalter δ verbunden sind. Die eine Laschet ist als Einstellhebel ausgebildet und zeigt auf einer Skala k den Betrag der Objektivverstellung an. Die Laschenpunkte /, g, h, I sind so verlegt, daß ihre Verbindungslinien ein Parallelogramm bilden. Da nun bei der Bewegung des Stellhebels d die Verbindungslinie zwischen den Gelenkpunkten /, g parallel zur Verbindungslinie der Gelenkpunkte k,i bleibt, diese aber ihre Lage unverändert beibehalten, da sie an dem Ansatz des Laufbodens angebracht sind, bleibt der Winkel, welchen die Verbindungslinie /, g mit der optischen Achse bildet, trotz der Verschiebung des Parallelogramrns f,g,k,i immer gleich. Eine senkrecht zur optischen Achse durch den Befestigungspunkt / des Objektivs an dem Halter b gelegte Ebene behält daher ihre zur Mattscheibenebene parallele Lage unverändert bei. Abb. 2 zeigt die Lage des Parallelogramms nach Verstellung des Einstellhebels d.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Verstellen von Objektiven, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivhalter (&) von zwei Gelenklaschen (<?, d) getragen wird, deren Drehpunkte (A₃/) auf einem Ansatz des Laufbodens (e) mit den Drehpunkten (/, g·) des Objektivhalters (b) die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden. Gelenklaschen (g) als Einstellhebel ausgebildet ist.

Qbb.i.

abb. Z.