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DE421471C - Verfahren und Einrichtung zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen unter Anwendung von Quecksilberkathoden - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen unter Anwendung von Quecksilberkathoden

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DE421471C
DE421471C DEW57777D DEW0057777D DE421471C DE 421471 C DE421471 C DE 421471C DE W57777 D DEW57777 D DE W57777D DE W0057777 D DEW0057777 D DE W0057777D DE 421471 C DE421471 C DE 421471C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/34Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
    • C25B1/36Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in mercury cathode cells
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/02Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
    • C25B11/033Liquid electrodes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
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    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen unter Anwendung von Quecksilberkathoden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen, die mit Quecksilberkathode, insbesondere mit einer Reihe von Quecksilberkathoden in isolierten Trögen oder Gefäßen in senkrechter oder wagerechter Ebene, arbeiten und die eine Zersetzungskammer oder eine Bildungskammer oder beides bilden. Die Erfindung hat den Zweck, die bei der Elektrolyse von Alkalisalzen unter Verwendung einer Reihe von Quecksilberkathoden auftretenden eigentümlichen Arten der Oxydation des Quecksilbers sowie die Bildung von festem Amalgam zu verhindern, um ein rationelles technisches Arbeiten möglich zu machen. Dadurch ist man imstande, die Elektrolyse auch bei höheren Stromdichten in rationeller Weise technisch durchzuführen, was von wirtschaftlich hoher Bedeutung ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren das elektrische Potential in allen Hg-Kathoden möglichst gleichgehalten wird. Ferner wird das Potential zwischen den Quecksilberkathoden und irgendwelchen Teilen der Zelle, wie die Eisenwände usw., die als sekundäre Kathode auftreten, unter dem Zersetzungspotential der kaustischen Lösung, in Gegenwart des Amalgams, gehalten, bzw. es wird die Stromdichte zwischen den Hg-Kathoden und den Teilen der Zelle, die als sekundäre Kathode wirken, so klein gehalten, daß das Alkalimetall in der Oberfläche des Amalgams genügt, um das Hg gegen Oxydation durch die Hydroxylionen zu schützen, oder aber es wird dieser Strom gänzlich verhindert. Die chemische Oxydation des Quecksilbers durch das Eindringen der mit Chlor gesättigten Sole in die Bildungskammer wird durch Anwendung von Quecksilberverschlüssen verhindert.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines zur Ausführung der Erfindung dienenden Apparates dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i und 2 einen wagerechten und senkrechten Schnitt durch eine Zelle, die mit einer Reihe von Hg-Kathoden arbeitet, die in senkrechter Ebene angeordnet sind.
  • A ist eüi rundes metallisches Gefäß, dessen Boden mit Ebonit isoliert ist, während die äußere runde vertikale Eisenwand unisoliert bleibt. Das Gefäß A ist durch O_uecksilberkathoden in den isolierten Trögen D, D in zwei Abteilungen B (Zersetzungskammer) und C (Bildungskammer) getrennt, wobei die untere Spitze der Tröge E in das Quecksilber des nächsten untenliegenden Troges eintaucht. In der Zersetzungskammer befinden sich die Anoden F und die Rühreinrichtungen G, die an der Achse H befestigt sind. In der Bildungskammer C befinden sich auf dem Quecksilber der Tröge D runde Stäbe aus Kohle oder Graphit j, die mit. dem Amalgam eine Lokalbatterie bilden. Eine Anzahl Stromableiter K, die vorzugsweise aus Kupferbarren hergestellt werden, an die gestanzte Metallstreifen L z. B. aus Nickel befestigt sind und die mit Ausnahme der Spitzen der Metallstreifen, die in das Quecksilber tauchen, mit Ebonit isoliert werden, führen den Strom von den Ouecksilberkathoden direkt zum negativen Pol der Zelle ab und von hier zum positiven Pole der nächsten Zelle der Serie. Eine größere Anzahl von Potentialausgleichen in M tauchen in passender Entfernung voneinander in die Quecksilberkathoden zwischen den Stromableitern K. Die Stromableiter K sind mit den äußeren Eisenwänden durch die Widerstände N verbunden. Der Widerstand N ist als regulierbar dargestellt; bei der besten Methode sind es einfach kurze StückeKabel von wenigen MillimeternDurchinesser, die an zwei kleine Kupferplatten angelöst sind, um guten Kontakt an den Eisenwänden sowie an den Stromableitern zu schaffen. O stellt als Beispiel einen Wasserverschluß auf der Decke der Zelle dar, der so eingerichtet ist, daß das Chlor die Zelle durch den Wasserverschluß verläßt, sobald der Druck des Chlors einen gewissen Wert über-, steigt, der immer wesentlich kleiner sein muß, als es dem Quecksilberverschluß entspricht. Wenn das Quecksilber nur in einzelnen Trögen D oxydiert wird und nicht in den anderen, so ist das darauf zurückzuführen, daß die Kontaktwiderstände zwischen dem Quecksilber in den verschiedenen Trögen und den nichtisolierten Zähnen der Metallplatte L des Stromableiters K (oder den nichtisolierten Flächen des Seitenbarrens in einer viereckigen Zelle, in welcher die Tröge in die Seitenbarren eingesetzt werden, die mit dem Quecksilber in den verschiedenen Trögen in Berührung kommen) in Gegenwart der Lösungen verschieden groß sind, je nachdem, ob der Zahn gar nicht oder nur partiell oder vollständig amalgamiert ist, und daß der Unterschied in den Werten der Kontaktwiderstände in zwei Trögen so groß werden kann, daß er größer ist als der Widerstand der kaustischen Lösung zwischen denselben, wenn die Tröge, wie es in einer technischen Zelle erforderlich ist, lang genug und nicht weit voneinander entfernt sind: Unter diesen Umständen wird der Strom, der von der Anode in den Quecksilbertrog eintritt, der einen höheren Kontaktwiderstand besitzt, nicht zu seiner Kontaktstelle mit dem Stromableiter fließen, sondern er wird von der Quecksilberkathode zum Quecksilber des benachbarten Troges mit dein kleineren Kontaktwiderstande durch die kaustische Lösung passieren und von hier zur Kontaktstelle mit dem Stromableiter des benachbarten Troges. So wirkt der erste Trog als Anode, der zweite als Kathode, wobei die OH-Ionen zum ersteren wandern und das Quecksilber oxydieren, während die Na- oder K-Ionen zum Quecksilber des zweiten Troges passieren, das Amalgam anreichern und aus demselben durch die Lokalwirkung des Erfinders oder durch eine sekundäre Kathode wieder entfernt werden.
  • Wenn der Strom von einem Trog zum andern fließt, so hängt es eigentlich nicht nur von dem Widerstande der kaustischen Lösung an der katistischen Seite zwischen den beiden Trögen ab, sondern noch voll dein Widerstande der Sole an der Chlorseite. Der Strom fließt hauptsächlich an der kaustischen Seite von einem Troge zum anderen, weil der Widerstand der kaustischen Lösung kleiner ist als der der Sole; er fließt aber auch an der Chlorseite zwischen Trog und Trog. Dadurch wandern die Chlorionen in den Trog mit dein größeren Kontaktwiderstande, vermindern die Natriumkonzentration des Amalgams (und damit auch die Ausheute der Zelle), während die Na- oder K-Ionen in den Trog mit dem kleineren Kontaktwiderstande passieren und die Natriumkonzentration des Amalgams vergrößern, die bei anderen Prozessen zur Bildung von festem Amalgam führen würde. Dadurch wird die Natriumkonzentration des Amalgams in den verschiedenen Trögen verschieden und ungleichmäßig. Infolgedessen wird die Oxydation des Quecksilbers im Troge mit dem größeren Kontaktwiderstande erleichtert. Durch die verschiedenen Kontaktwiderstände an den Zähnen der Stromableiter in den verschiedenen Trögen wird außerdem noch die Stromdichte zwischen den Anoden und den verschiedenen Quecksilberkathoden verschieden. Um allen diesen Übelständen abzuhelfen, müssen Mittel verwendet werden, um das Potential in allen Quecksilbertrögen möglichst gleichzumachen. Diese Mittel bestehen darin, daß man i. eine größere Anzahl Stromableiter K mit gezahnten Metallstreifen L in passender 1?ntfernung voneinander verwendet oder 2. eine größere Anzahl gezahnter Metallstreifen 11 oder ähnliche Einrichtungen verwendet, die zum Ausgleich des Potentials in allen Quecksilberkathoden in passenden Entfernungen voneinander in das Quecksilber der Quecksilberkathoden eintauchen. Der Strom tlic-ßt dann durch die Potentialausgleicher von einem Quecksilbertrog zum anderen anstatt durch die kaustische Lösung und dann zu den Stromableitern, oder 3. eine passende Anzahl von Stromableitern nach i mit einer passenden Anzahl Potentialausgleichern nach 2 kombiniert.
  • Dabei werden die Stromableiter wie die Putentialausgleicher vor der Inbetrie'asetzung der Zelle oder der Zellenserie amalgamiert und nach der Inbetriebsetzung der Zelle oder der Zellenserie mittels kleiner Stromdichten, die die Volt an den Kontaktstellen mit dem Quecksilber klein halten, so daß eine Oxydation des Quecksilbers nicht mehr möglich ist, amalgamiert.
  • Obiges muß in Anwendung gebracht werden, ganz gleich, ob dabei die Lokalwirkung des Erfinders oder die sekundäre Kathode zur Entfernung des Na oder K aus dem Amalgam in der Bildungskammer verwendet werden.
  • Bei der Benutzung von einer sekundären Kathode ist eine Oxydation des Quecksilbers oder feste Amalgambildung nicht ganz zu vermeiden. Diese letzteren lassen sich nur durch die Anwendung der Lokalwirkung ganz vermeiden, aber auch hier nur unter Befolgung von ganz bestimmten Bedingungen. Diese Lokalwirkung allein erlaubt auch mit hohen Stromdichten zu arbeiten, weil die Lokalwirkung viel energischer das Na oder K aus dem Amalgam entfernt, als die sekundäre Kathode es tun kann, da der Widerstand der Lösung zwischen dem Amalgam und den aufliegenden Graphitstäben bedeutend kleiner ist, als er zwischen dem Amalgam und der sekundären Kathode sein kann. Dadurch kann bei der Verwendung der Lokalwirkung kein festes Amalgam sich bilden. Anderseits kann auch das Quecksilber, soweit die Lokalwirkung in Betracht kommt, nicht oxydiert werden, weil das Potential zwischen dem Amalgam und der Kohle nur etwa 0,75 Volt ausmacht, die unter dem Zersetzungspotential der kaustischen Lösung liegt.
  • Anderseits ist das Amalgam an der Oberfläche, bei Benutzung der Lokalwirkung, sehr viel ärmer an Na oder K als bei Benutzung der sekundären Kathode, weil das Na oder K durch die Graphitstäbe viel rascher entfernt werden kann, und dieses schafft ganz neue Verhältnisse beim Arbeiten einer Anlage im technischen Betriebe.
  • In der Praxis ist es namentlich unmöglich, eine Zelle einer Serie ganz von allen anderen und von der Umgebung zu isolieren, insbesondere w o eine größere Anzahl Zellen in einer Serie vorhanden sind und höhere .Volt in Betracht kommen. Nicht nur kann bei mangelnden Einrichtungen ein Kurzschluß zwischen Zellen stattfinden, sondern auch im Normalbetrieb gibt es immer elektrische Verbindungen zwischen den Zellen. Wenn nun aus irgendeinem Grunde der Kontaktwiderstand zwischen den Quecksilberkathoden und dein Stromableiter groß genug ist im Vergleich zu dem Widerstande des Kurzschlusses durch die Flüssigkeit und die Eisenwände der Zelle, so kann Strom von den Quecksilberkathoden zu den Eisenwänden durch die kaustische Lösung fließen und dabei die Quecksilberkathoden oxydieren, da in Gegenwart der lokalwirkenden Graphitstäbe die Konzentration des Natriums in dem Amalgam an der Oberfläche sehr klein ist. Der Strom, der von den Graphitanoden zu den Quecksilberkathoden fließt, verteilt sich hierbei namentlich in zwei Ströme: Der eine fließt von den Quecksilberkathoden durch den Stromableiter ab, der andere zu den Eisenwänden usw. der Zelle durch die kaustische Lösung. Es wird daher von den Widerständen, die der Strom von den Quecksilberkathoden auf beiden Wegen findet, abhängen, welcher Teil des Stromes durch die Stromableiter und welcher durch die Eisenwände der Zelle durch die kaustische Lösung abfließen wird. Ist nun der Strom größer, als die Menge Na oder K in der Oberfläche des Amalgams es erlaubt, so findet Oxydation statt. Bei der Benutzung der Lokalwirkung müssen daher Mittel verwendet werden, um entweder den Strom ganz zu verhindern, von den Quecksilberkathoden zu den Eisenwänden der Zelle durch die kaustische Lösung zu fließen, oder um denselben in seiner Stärke stark zu reduzieren, damit die Spannung wesentlich unter dem Zersetzungpotential der kaustischen Lösung, in Gegenwart des Amalgams, ist.
  • Um zu verhindern, daß ein Strom von den Quecksilberkathoden zu den Eisenwänden der Zelle oder zu sonstigen Stellen der Zelle, die als sekundäre Kathoden auftreten können, durch die kaustische Lösung fließt, werden diejenigen Teile der Zelle, welche als sekundäre Kathoden wirken können, wie die Eisenwände usw., mit Ebonit oder anderen passendem Isoliermaterial bekleidet.
  • Das Reduzieren des Stromes, der von den Quecksilberkathoden zu den Eisenwänden der Zelle usw. durch die kaustische Lösung fließt, so daß keine Oxydation der Quecksilberkathoden mehr möglich ist, wird in solcher Weise durchgeführt, daß man den Widerstand der kaustischen Lösung zwischen den Quecksilberkathoden und den Eisenwänden der Zelle (die als sekundäre Kathode wirken) einerseits, dem Widerstand der Kontakte der Stromabnehmer mit dem Quecksilber der Hg - Kathoden, in Gegenwart der Lösungen (wie im Betriebe) vor der Amalgamation, anderseits anpaßt, und zwar: I. indem der Widerstand zwischen den Hg-Kathoden und der sekundären Kathode durch größere Entfernung derselben voneinander groß genug gehalten wird. Diese ist die unökonomischste von allen Methoden, weil die Zelle dadurch zu groß und zu teuer wird, oder # II. indem die Eisenwände der Zelle (die sekundäre Kathode) durch passende kurze Kabel von sehr kleinem Widerstande (siehe N Abb. a) mit den Stromableitern von den Quecksilberkathoden verbunden werden, damit das elektrische Potential zwischen der sekundären Kathode und den Hg-Kathoden (die als Anoden wirken) unter dem Zersetzungspotential der kaustischen Lösung ist und nur wenig Strom zwischen beiden fließt. Diese ist die praktischste und billigste Methode. Dazu müssen die Stromableiter und die Potentialausgleicher bei Inbetriebsetzung der Zelle zuerst mit kleinen Stromdichten amalgamiert werden, oder III. indem die Eisenwände der Zelle (die sekundäre Kathode) durch einen passenden hohen Widerstand mit den Stromableitern von den Hg-Kathoden verbunden werden, damit der Strom, der durch die kaustische Lösung von den Hg-Kathoden zu den Eisenwänden fließt, klein genug im Vergleich zu dem Strom gehalten wird, der durch die Stromableiter von den Hg-Kathoden abfließt (s. 14T Abb.2). In diesem Falle muß aber die ganze Zelle von ihren Fundamenten besonders gut isoliert werden, und die Zirkulation der Lösung muß bei jeder Zelle unterbrochen werden. Auch hier müssen die Stromableiter und die Potentialausgleicher zuerst mit kleinen Stromdichten amalgamiert werden, um das Fließen des Stromes zwischen den Hg-Kathoden möglichst zu verhindern.
  • Weitere Mittel werden noch verwendet: IV. Indem bei I oder II oder III der Widerstand der Kontaktflächen zwischen den Stromableitern und dem Hg der HB-Kathoden reduziert und das Potential aller Hg-Kathoden ausgeglichen wird. Dazu gehören die unter i, 2 und 3 angegebenen Mittel zum Ausgleich des Potentials bei den Quecksilberkathoden sowie andere Mittel, die eine größere Berührungsfläche zwischen den Stromableitern und dem Hg herbeiführt und eine Amalgamation der Stromableiter vor Benutzung von größeren Strömen sichert (durch Benutzung von kleinen Stromdichten bei Inbetriebsetzung der Zellen).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen unter Anwendung einer Reihe von Quecksilberkathoden, die eine Zersetzungskammer oder Bildungskammer oder beide bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Potential an allen Kathoden möglichst gleichgehalten wird.
  2. 2. Verfahren zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen nach Anspruch i unter Anwendung einer Reihe von Ouecksilberkathoden, die eine Bildungskammer oder eine Bildungs- und Zersetzungskammer bilden, mit Anwendung der Lokalwirkung zur Zerlegung des Amalgams, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung von Strömen, die von den Ouecksilberkathoden durch die kaustische Lösung zu anderen als sekundäre Kathode auftretenden Teilen der Zelle fließen, so weit reduziert wird, daß sie unter dein Zersetzungspotential der kaustischen Lösung gehalten wird.
  3. 3. Verfahren zur elektrolytischen Zerlegung von Alkalisalzen nach Anspruch i unter Anwendung einer Reihe von Quecksilberkatlioden, die eine Bildungskammer oder eine Bildungs- und Zersetzungskammer bilden, mit Anwendung der Lokalwirkung zur Zerlegung des Amalgams, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Quecksilberkathoden, die als Ancden wirken, und den Teilen der Zelle, die als sekundäre Kathode wirken, fließende Strom so weit reduziert wird, daß das Alkalimetall an der Oberfläche des Amalgams, bei Benutzung der Lokalwirkung, immer noch genügt, um das Quecksilber der Kathoden gegen Oxydation durch Hydroxylionen zu schützen. d.. Verfahren zur elektrolytischen Zerlegung von Atkalisalzen nach Anspruch i unter Anwendung einer Reihe von Quecksilberkathoden, die eine Bildungs- und eine Zersetzungskammer bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorgas durch einen Wasserverschluß oder eine andere passende Einrichtung aus der Zelle effektiv abgeführt wird, sobald es einen gewissen Druckwert erreicht hat, der wesentlich unter dem des kleinen Quecksilberverschlusses in den Trögen sein muß, indem es entweder in die freie Luft geleitet oder zu einem Chlor absorbierenden festen Körper bzw. Flüssigkeit abgesaugt wird. 5. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstreifen der Stromableiter und die potentialausgleichenden Metallstreifen vor dem Einsetzen in die Quecksilberkathoden und insbesondere beim Inbetriebsetzen der Zelle unter Benutzung von kleinen Stromdichten amalgamiert sind. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Potentials der Quecksilberkathoden die letzteren durch eine Reihe von gegebenenfalls mit Stromableitungsstreifen verbundenen metallischen Leitern in passender Entfernung voneinander verbunden sind. 7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 oder i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile der Zellen, welche als sekundäre Kathoden wirken können, mit Ebonit oder anderem passenden Material isoliert werden. B. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 oder i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenwände der Zelle mit den Stromableitern von den Ouecksilberkathoden elektrisch verbunden werden.
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