DE420878C - Seilpflug mit feststehender Antriebsvorrichtung - Google Patents
Seilpflug mit feststehender AntriebsvorrichtungInfo
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- DE420878C DE420878C DEV18176D DEV0018176D DE420878C DE 420878 C DE420878 C DE 420878C DE V18176 D DEV18176 D DE V18176D DE V0018176 D DEV0018176 D DE V0018176D DE 420878 C DE420878 C DE 420878C
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- rope
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- drums
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/64—Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
- A01B3/68—Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 2. NOVEMBER 1925
PATENTSCHRIFT
- JVr 420878 KLASSE
45 a GRUPPE
(V 1817611I\45 a)
Seilpflug mit feststehender Antriebsvorrichtung.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Jugoslawien vom 21. März 1922 beansprucht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist I und besteht z. B. aus einem Motor, der sich
ein durch einen Motor oder durch eine andere auf einem in die Erde verankerten Motor-
Antriebskraft betriebener Seilpflug.
Die Antriebsvorrichtung liegt bei dem 5 Seilpflug entsprechend der Erfindung fest
wagen befindet. Von dieser Antriebsvorrichtung aus werden die auf dem Pfluge befindlichen
Seiltrommeln derart betätigt, daß der 10
Pflug von der Antriebsvorrichtung fort- und !
wieder zu ihr zurückläuft. :
Diese Bewegung wird nach der Erfindung ';
dadurch ermöglicht, daß auf einer am Pflug ; angeordneten Achse, die z. B. parallel zu der
Radachse läuft, zwei feste Seiltrommeln A'fB' angeordnet sind, die mit zwei auf der An- I
triebsvorrichtung liegenden losen Trommeln A \
und B durch entgegengesetzt gewickelte Seile ! ίο verbunden sind. Diese losen Trommeln sind
jede für sich feststellbar und laufen, je nachdem, ob man den Pflug vor- oder rückwärts
gehen lassen will, abwechselnd in entgegen- \ gesetzter Richtung um. Dabei dient immer '
abwechselnd das eine Seil zum Antrieb, \ während das andere, leer laufende Seil sich '
während der Pflugbewegung auf die zweite ; Pflugtrommel wieder aufwickelt. Die auf der :
Achse des Pfluges festsitzenden Pflugtrommeln bzw. ihre Achse selbst stehen ihrer- ;
seits durch übersetzung mit den Fahrrädern des Motors derart in Verbindung, daß sich
dieselben je nach der Umlauf richtung der Pflugtrommeln im Sinne einer Vorwärtsbe- '
ag wegung oder Rückwärtsbewegung des Pfluges
drehen.
Der Pflug läuft bei dieser Anordnung also in dem einen Arbeitsgang, obwohl das Seil
zwischen ihm und der feststehenden Antriebsvorrichtung beständig angespannt wird und
obwohl er den durch das Erdreich den Pflug- ; scharen gebotenen Widerstand zu überwinden \
hat, von der Antriebsvorrichtung fort, ; während er sich im zweiten Arbeitsgang der- ■
selben wieder nähert. Diese eventuell ent- ; gegen der Zugrichtung des verbindenden j
Seiles erfolgende Bewegung kann dadurch erleichtert werden, daß die Fahrräder des
Pfluges mit Greifern, z. B. solchen an sich bekannter Konstruktion, versehen sind.
Eine Ausführungsforrn der vorliegenden Erfindung ist'in den Zeichnungen dargestellt:
Ab. ι veranschaulicht die Antriebsvorrichtung,
Abb. 2 den Pflug im Grundriß; Abb. 3 stellt eine Rückansicht,
Abb. 4 eine Seitenansicht des Pfluges in Arbeitsstellung dar.
Die in Abb. 1 dargestellte Antriebsvorrichtung wird z. B. an dem Ende des Acker- j
feldes aufgestellt, zweckmäßig verankert und J bleibt während des Ackerns einer Furche auf
ein und demselben Platze stehen. Die Antriebsvorrichtung besteht z. B. aus einem
Untergerüst, auf dem ein Motor oder ein anderes geeignetes Antriebsmittel montiert
ist. Der Motor treibt direkt oder vermittels irgendwelcher geeigneter Übersetzungen die \
Welle 0 an, auf welcher zwei Trommeln A ' und B angeordnet sind, über welche die Zug- \
seile 0 und b laufen. Der in Abb. 1 darge- ';
stellte Zustand der Trommeln soll z. B. einer Stellung des Pfluges in unmittelbarer Nähe
der Antriebsvorrichtung entsprechen.
Soll nun der Pflug vorwärts fahren bzw. sich von der Antriebsvorrichtung entfernen,
so wird die Trommel A auf der Welle 0 durch irgendwelche geeignete Vorrichtungen, z. B.
durch eine Kupplung auf derselben, festgestellt oder mit ihr fest verbunden, worauf der
Motor in Tätigkeit gesetzt wird. Die Trommel A rotiert alsdann in gleicher Richtung
wie die Welle 0, während die Trommel B in entgegengesetzter Richtung rotiert. Bei
dieser Bewegung wird das Seil α auf die Trommel A aufgewickelt, während gleichzeitig
das Seil b von der Trommel B abgewickelt wird.
Wie aus Abb. 2 und Abb. 3 hervorgeht, besitzt der Pflug zwei Haupträder oder Fahrräder
E, welche mit geeigneten Greifern, z. B. solchen bekannter Konstruktionen, versehen
sind, die in den Boden eindringen und bei sich drehenden Rädern eine Vorwärtsbewegung
des Pfluges, auch gegenüber erhebliehen Widerständen sowie dem Seilzug entgegengerichtet,
ermöglichen. Auf der Achse 2 ist neben den Fahrrädern E der zweckmäßig kippbar angeordnete Pflugrahmen
3 gelagert, an dessen Ende sich kleine g0
Laufräder 5 befinden. Auf beiden Seiten ist der Rahmen 3 durch die Streben 6 mit der
Achse 2 in irgend zweckmäßiger Weise verbunden. An der Verstrebung 6 sind eine beliebige
Anzahl von Pflugscharen, entsprechend der beiliegenden Zeichnung z. B. drei Pflugscharen,
angebracht.
Ferner ist auf der Achse 2, wie aus Abb. 3 hervorgeht, ein Rahmen oder Gestell 8, 9, 10,
11, 12 angeordnet, das als Träger und Lager
für die Seiltrommeln sowie für die zwischen der Seiltrommelwelle und den Fahrrädern, E
angeordneten Übersetzungen dient.
Auf der Hauptachse 2 sind nach vorliegender Ausführungsform zunächst auf beiden
Seiten Zahnräder d, d' befestigt, die mit anderen Zahnrädern c, c' in Eingriff stehen,
die ihrerseits auf der Achse 13 sitzen. Die Welle 13 trägt ferner zwei Zahnräder b V1 die
wieder mit den Zahnrädern a, a! in Verbindung
stehen. Die zwei Zahnräder a, a' sind auf der Welle 14 befestigt, welche gleichzeitig
die beiden Seiltrommeln A' und B' trägt. Das beschriebene Pflugsystem arbeitet folgendermaßen:
Durch die Wirkung des Motors oder einer anderen etwa vorhandenen Antriebskraft wird
direkt oder indirekt, z- B. mit Hilfe geeigneter Übersetzungen, die Welle 0 (vgl. A'hb. 1) in
Umdrehungen versetzt, wobei die z. B. mit 12a der Welle gekuppelte Seiltrommel A irt der
Urodrehungsrichtung mitgenommen wird.
Durch den Zug des sich auf der Trommel A aufwickelnden Seiles α wird gleichzeitig die
Trommel A' und die mit ihr fest verbundene Welle 14 in Drehung versetzt, indem sich das
Seil von der Trommel A' abwickelt. Wie man durch Verfolgung der in Abb. 3 beispielsweise
dargestellten Zahnradübertragung leicht erkennt, drehen sich in diesem Falle die Fahr-,
räder E derart, daß der Pflug von der Antriebsvorrichtung sich entfernt. Die auf der
Welle O im Leerlauf befindliche Trommel B dreht sich nun entgegengesetzt der Trommel
A1 während sich gleichzeitig das Seil b von ihr abwickelt und auf der auf Welle 14
sitzenden Trommel B' aufwickelt. Wenn der Pflug seine größte Entfernung von der Antriebsvorrichtung
erreicht hat oder schon wenn er sich in beliebiger Zwischenstellung befindet, kann umgeschaltet werden, so daß
nunmehr die Trommel A von der Welle O gelöst und die Welle A' mit derselben fest verbunden
ist. Läßt man alsdann den Motor laufen, so wird das Seil b von der Trommel B'
sich abwickeln und auf die Trommel B aufgewickelt werden, während für das Seil α bezüglich
der Trommel A und A' das Umgekehrte gilt. Diese Trommel- oder Seilbewegung
entspricht alsdann der Rückwärtsbewegung des Pfluges oder seiner Annäherung an
die Antriebsvorrichtung. '
Die Anordnung der Seiltrommeln sowie ihre Verbindung mit den Wellen bzw. mit
dem Motor oder mit den Fahrrädern des Pfluges kann auch in irgend zweckmäßiger Weise geändert werden, z. B. derart, daß beide
Trommeln A und B von dem Motor in der einen oder anderen Richtung einander entgegenlaufend
angetrieben werden, während die Seiltrommeln A' und B', anstatt mit ein und
derselben Welle 14 fest verbunden zu sein, in ähnlicher Weise, wie die Trommeln A und B
auf der Welle O, ausrückbar und feststellbar auf der Welle 14 angeordnet sein können.
Dabei muß Sorge dafür getragen werden, daß sie beim Ausrücken oder Feststellen derart ■
in Eingriff mit der nach den Fahrrädern ■ führenden Übersetzung gelangen, daß die
Vor- oder Rückwärtsbewegung des Pfluges im Sinne der jeweiligen Bewegung der Antriebstrommeln
A und B erfolgt. Eine weitere Änderung der vorliegenden Ausführungsform
kann z. B. dadurch erzielt werden, daß an Stelle der Seile andere geeignete Zug- oder
Antriebsorgane, wie z. B. Ketten geeigneter Konstruktionen, zur Verwendung kommen.
Die Steuerung der Pflugbewegung kann mit Hilfe irgend zweckmäßiger, z. B. schon bekannter
Einrichtungen erfolgen und z. B. durch einen auf dem Pfluge auf einem hierzu
vorgesehenen Stand oder Sitz befindlichen •Steuermann bedient werden. Der Sitz für
den Steuermann kann z. B. oberhalb des Rades 5 derart angebracht sein, daß der Steuermann jeweils in der Richtung der
Pflugbewegung sieht. Bevor der Pflug in eine andere Furche geht, wird die Antriebsvorrichtung
z. B. mit Hilfe ihres eigenen Motors oder mit Hilfe einer anderen Antriebskraft
so weit nach der Seite bewegt, wie es zum Ansatz der neuen Furche notwendig erscheint.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Seilpflug mit feststehender Antriebsvorrichtung, von der aus vermittels Seil- . trommeln der von der Antriebsvorrichtung fort und zu ihr zurücklaufende Pflug betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Pflugachse zwei feste Seiltrommeln (a', V) angeordnet sind, die mit zwei auf der Antriebsvorrichtung liegenden losen Trommeln, die jede für sich feststellbar sind und abwechselnd in entgegengesetzter Richtung umlaufen, durch entgegengesetzt gewickelte Seile verbunden sind, derart also, daß immer abwechselnd das eine Seil zum Antrieb dient, während das andere, leer laufende Seil sich während der Pflugbewegung auf die zweite Pflugtrommel wieder aufwickelt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
YU420878X | 1922-03-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420878C true DE420878C (de) | 1925-11-02 |
Family
ID=25559833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18176D Expired DE420878C (de) | 1922-03-21 | 1923-03-09 | Seilpflug mit feststehender Antriebsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420878C (de) |
-
1923
- 1923-03-09 DE DEV18176D patent/DE420878C/de not_active Expired
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