DE42080C - Selbstthätige Maschine zur Herstellung von ungelötheten Schnallen - Google Patents
Selbstthätige Maschine zur Herstellung von ungelötheten SchnallenInfo
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Classifications
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F45/00—Wire-working in the manufacture of other particular articles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die nicht gelötheten Hosenschnallen haben
bekanntlich die Form eines mit abgerundeten Ecken versehenen Rechtecks, dessen kleinere
Seiten den mit Spitzen versehenen Dorn tragen.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Anordnung einer durch die Zeichnungen erläuterten
Maschine zur selbsttätigen Bildung von Hosenschnallen, die durch einfache Annäherung
der Enden des das Viereck bildenden Drahtes geschlossen werden. Im Grofsen und Ganzen
bleibt die allgemeine Anordnung der Maschine dieselbe, wie auch die Vereinigung der beiden
Enden der Schnalle erfolgen mag. Diese Vereinigung kann durch Aneinanderstofsen der
Enden entweder in der Mitte einer der gröfseren Rechteckseiten oder an einer beliebigen Ecke
des Rechtecks erfolgen, auch kann die Verbindung dadurch hergestellt werden, dafs man an
dem einen der Schnallenenden eine Spitze anbringt, die in eine V-förmige Oese am anderen
Drahtende eintritt. Auch kann die bekannte Schwalbenschwanzverbindung zur Vereinigung
der Schnallenenden dienen.
Unter den verschiedenen Schnallenarten ist die durch Vereinigung der beiden Enden des
Metalldrahtes an einer Rechteckspitze gebildete Schnalle am schwierigsten herzustellen; mit
der nachstehend beschriebenen Maschine sollen gerade Schnallen dieser Art hergestellt werden.
Fig. ι zeigt den Grundrifs der Maschine, von welcher die hauptsächlichsten Theile in
Fig. 2 in Ansicht angegeben sind.
Die Maschine bewirkt gleichzeitig drei von einander getrennte Operationen, nämlich: 1. das
Geraderichten, das Biegen des Drahtes und die eigentliche Schnallenbildung; 2. das Geraderichten
und die Formgebung des Stiftes und der Spitzen des Domes, und 3. das Einsetzen
des Domes in die Schnalle.
Zur Bildung der Schnalle wird der geeignet starke Metalldraht 1 zwischen einer Anzahl
Rollen 2, Fig. 1, hindurchgeführt, welche den Draht geraderichten und ihn zwischen die
Backen eines Mitnehmers 3 (Schnitt C-D) einführen. Dieser durch eine Hubscheibe verschobene
Mitnehmer trägt eine drehbar befestigte Zange 5, die sich durch die Wirkung
der Feder 6 gegen den Draht anlegt. Bei 7 (Schnitt C-D) angekommen, wird Draht 1 der
Wirkung eines Doppelschneiders 8 ausgesetzt, dessen Messer so angeordnet ist, dafs es den
Draht mit einer Spitze abschneidet und gleichzeitig vor letzterer einen Einschnitt bildet, in
welchen das andere spitze Ende der Schnalle eingelegt wird. Genanntes Messer wird durch
Hebel 9 bethätigt, der von einer auf Welle 10 befestigten Hubscheibe Bewegung erhält. Der
hohle Fräser 1 1 stellt die Spitze fertig und fräst im Bedarfsfalle den Draht ab, um ihm
eine der abgewickelten Schnalle entsprechend genaue Länge zu geben. Während dieser
Operation wird der Draht in einem hierauf unbewegten, vom Hebel i2b und dem Dorn 13
bethätigten Gesenk festgehalten. Fräser 11 erhält durch die Schnurscheiben 15, 16 mit
Schnurtrieb von der Welle 14 aus Bewegung. Die Vorrückung des Fräsers erfolgt unter Vermittelung
des Hebels 17 durch eine auf Welle 14 sitzende Hubscheibe. Die Backen 18 und 19
(Schnitt C- D) gehen hierauf nach oben und bewirken ein Umbiegen des Drahtes in Form
eines U, dessen einer Schenkel von einer Länge
gleich der Summe zweier Schnallenseiten ist. Bewegung erhalten die Backen 18 und 19 von
einem Hebel 20 aus. ^
Der längere, vorn liegende Schenkel des U - förmigen Drahtes erhält dann vom Hebel
21, 22 einen gelinden Stofs, wodurch sich genannter Schenkel schwach krümmt, worauf der
durch Hebel 24 bewegte Hammer 23 (Schnitt A-B) gegen diesen geneigten Theil anstöfst
und denselben gegen die Oberfläche des Dornes 13 andrückt.
Nach Bildung des Vierecks treten infolge der Drehung der im Dorn 13 liegenden, durch die
fortgesetzte Bewegung des Hebels 21 bewegten Achse 27 zwei in den Dorn 13 eingelegte
Spitzen 25 und 26 nach aufsen; durch diese beiden Stahlspilzen 25, 26 werden : zwei Löcher
gebildet, welche die Enden des mit Spitzen zu besetzenden Schnallendornes aufnehmen.
Hierauf geht der Dorn 1 3 infolge der in diesem Augenblick nicht mehr erfolgenden Einwirkung
der Hubscheibe 27 auf den Hebel 28 zurück, welche Rückwärtsbewegung durch die um letzteren
gewundene Schraubenfeder 29 unterstützt wird. Gleichzeitig erfafst bei 31, Fig. 1 und 2,
eine Zange 30 die Schnalle von oben, die vollständig von ihrem Dorn abgehoben ist. Die
Zange 30 sitzt an einem mit Schleife versehenen, drehbaren Kniehebel 32, 33, 34, der
bei 33 drehbar auf dem durch Excenter 36 bewegten Gleitstück 35 sitzt. Letzteres verschiebt
die Zange 30 auf der Schiene 37 nach links, wodurch die Zange, der Schiehe folgend,
bei 31 so weit nach unten gleitet, dafs die Schnalle gerade in dem Augenblick erfafst
wird, in welchem die Zange 30 gegen einen dieselbe öffnenden Anschlag 38 anstöfst. Bei
der Rückwärtsbewegung nach rechts steigt die Zange wieder auf der Schiene nach oben und
stölst gegen einen zweiten Anschlag 39, der die Zange öffnet und die Schnalle freigiebt;
letztere gelangt im Moment des Zurückgehens der Backen 40, 41 der Presse 35 zwischen
dieselben, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Durch die Backen 40,41 wird auf der Schnalle ein
Name eingeprefst, eine Hohlkehle gebildet oder eine glatte Fläche eingedrückt, worauf die
Schnalle mit ihrer Umgrenzungsfläche nieder- und in eine in die Scheibe 42 des rotirenden
Tisches eingeschnittene Vertiefung hineinfällt.
Das Geraderichten, sowie die Bildung des den Dorn bildenden Stäbchens erfolgt durch
folgende Einrichtung: Der zur Bildung des Domes bestimmte Draht 51 geht zwischen
einer Anzahl Richtwalzen 52 hindurch und wird hierauf zwischen die Backen 53 einer
Zange 54 geleitet, deren nach hinten zu liegende Schenkel 55 durch zwei abgeschrägte
Hubscheiben aus einander geklappt werden. Die Hubscheibe 57 sitzt auf einer durch zwei
Kegelräder in Drehung versetzten Welle ^8;
das eine dieser Kegelräder sitzt auf der Antriebswelle 10 der Maschine. Durch Scheibe 37
wird der Hintertheil 59 der Zange 54 während des Festhaltens des Drahtes nach vorwärts geschoben,
so dafs letzterer mit vorgeschoben wird. Ein doppelter, durch eine auf der Welle 10
sitzende Hubscheibe 61 bewegter Durchstofs 60 (Fig. 1 und Schnitt I-J) bringt im Draht
Löcher an, in welche später die Spitzen des Domes zu liegen kommen. Durch den sich
weiter bewegenden Draht 51 werden die beiden in gleicher Weise wie der Draht 51 zugeführten
' Drähte 63 und 64 bei 62 durch die vom Durchstofs 60 gebildeten Löcher hindurchgetrieben,
worauf genannte Drähte 63, 64 in folgender Weise in der gewünschten Länge abgeschnitten werden: An die von den Einsatzstücken
65,66 gehaltenen Drähte werden durch das vom Hebel 68 nach unten bewegte
Messer 67 Spitzen angeschnitten; in dieser Stellung des Messers wird der Hammer 69 durch
die Feder 70 nach vorwärts bewegt, wodurch die Drähte 63, 64 auf der Rückseite des Domes
vernietet werden. Beim Zurückgehen des durch einen intermittirend bewegten Daumen bewegten
Hammers 69 wird die Feder 70 gespannt.
Der sich weiter nach vorn bewegende Dorndraht wird dann nahezu vollständig von den
einer Nagelscheere ähnlichen Messern 71, 72 abgeschnitten, die von einer Feder 73 nach
oben bewegt werden (Schnitt X-Y). , *
Nachdem auf die beschriebene Weise die Spitzen des Domes auf die gewünschte Länge
abgeschnitten sind, wird der Dorn zwischen die Backen der der Presse 40, 41 für die
Schnalle ähnlich eingerichteten Presse geführt; zwischen diesen Backen erhält der Dorn die
gewünschte Krümmung, die Spitzen desselben werden gebildet und das Dornstäbchen, das
bis hierher noch an dem unvollständig abgeschnittenen Draht 51 hing, hierauf vollständig
abgeschnitten.
Bei seinem Austritt aus den Backen 74 wird der Dorn von einer Klaue 75 erfafst, welche
durch Drehung eines bei 78 drehbar befestigten Schwinghebels 76,77 bethätigt wird.
Durch diese Klauenbewegung gelangt der Dorn in die Stellung 79 (s. Schnitt O-P), in
welcher er durch Hebel 80 auf die Umfläche der Schleifscheiben 81 und 82 gesenkt und
zwischen den Hebeln 80 und 83 festgehalten wird, so dafs die Schleifscheiben 81 die Spitzen
fertig stellen und den Grat wegnehmen. Gleichzeitig schleift die Scheibe 82 den Rücken des
Domes, durch Abschleifen der Nietköpfchen der Spitzen ab; währenddessen aber treten die
beiden Fräser 83b, 84b in Thätigkeit und formen
die Enden des Domes auf die gewünschte La'nge zu Spitzen an. Der. durch eine Hubscheibe
auf Welle 58 bethätigte Hebel 85 bewegt den V-förmig gestalteten Theil 59* nach vor- und
rückwärts, um den Dorn durch die Fräser 83b
und 84h erfassen und freigeben zu lassen.
Diese Fräser und Schleifscheiben werden durch Schnüre bewegt, welche die Bewegung von
der auf Welle 58 sitzenden Schnurscheibe 85b
auf die Schnurscheibchen 86 bis 89 übertragen.
Durch den nach oben gehenden Hebel 83 wird dann der Dorn wieder auf das Niveau
der Führung 84 gehoben, in welchem Augenblick der sich weiter nach links bewegende
Arm 90 gegen einen Anschlag am Hebel 80 anstöfst; der Arm 90 wird in Bogenform
weitergeführt, so dafs der Dorn bis an die rotirende Scheibe 50 herangeführt wird. Die
vorher bei 42 niedergefallene Schnalle wird durch einen federnden Finger 91 in der Vertiefung
gehalten und bei Rotation des Tisches nach 44 geführt, worauf der Dorn auf die Schnalle niederfällt, dergestalt, dafs die eine
Spitze des Domes auf der Schnalle aufruht, die andere in das Innere derselben hineinfällt.
Ein Schlag mit dem Hammer 92 genügt, um die beiden Spitzen des Dornkörpers in die
beiden für dieselben bestimmten und in der vorbeschriebenen Weise durch die Hubscheibe 27*
in der Schnalle angebrachten Löcher eintreten zu lassen.
Die von dem Tisch mitgenommenen Finger 91 und der feststehende Hammer 92 werden durch
Hebel 93 gehoben, der von einer Hubscheibe der Welle 10 Bewegung erhält.
Die so gebildete Schnalle wird von dem rotirenden Tisch mitgenommen und kann vor
ihrer Umlegung an einer kleinen, spitz zulaufenden Schleifscheibe 94 vorbeigefuhrt werden,
welche die Vereinigungsstelle an der Ecke der Schnalle abfast. Durch einen Hebel 95,
der durch eine Hubscheibe bewegt wird und seinerseits eine Klinke 96 bewegt, erhält der
Rotationstisch 50 den nöthigen Antrieb.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zur selbstthätigen Bildung von ungelötheten Hosen- und anderen Schnallen, in welcher unter beständiger Zuführung der für die eigentliche Schnalle, für den Dorn und für die Spitzen desselben nöthigen Drahtlängen zunächst die Schnalle abgeschnitten und umgebogen, der Dorn an seinen Enden mit Spitzen und mittelst eines Durchstofses mit Löchern versehen, dann die die Spitzen bildenden Drähte in genannte Löcher eingesetzt und in de'· gewünschten Länge abgeschnitten werden, und endlich die Schnalle mit dem so gebildeten Dorn durch einen Hammer vereinigt wird. -■'■·,■'■Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42080C true DE42080C (de) |
Family
ID=317506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42080D Expired - Lifetime DE42080C (de) | Selbstthätige Maschine zur Herstellung von ungelötheten Schnallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42080C (de) |
-
0
- DE DENDAT42080D patent/DE42080C/de not_active Expired - Lifetime
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