DE420798C - Spulengehaeuse fuer Schlauchkopse - Google Patents

Description

• Spulengehäuse für Schlauchkopse. Die Verwendung von Schlauchkopsen für Webschützen bedingt die Zuhilfenahme eines Spulengehäuses, sofern eine selbsttätige Auswechslung der Schlauchkopse in Webstühle in Frage kommt. Hierbei wird diese Auswechslung entweder von der als Schußwä chter dienenden Schubgabel oder von einem ein Schußspulengehäuse abfühlenden Fühlerhebel veranlaßt. Ferner ist eine derartige-Ausbildung des Webschützens bekannt, daß ein glatt zylindrisches Spulengehäuse ohne Schlitze oder Vorsprünge.in einer verlängerten Schützenöffnung in die erforderliche Längslage gleiten und in dieser gesichert werden kann. Bekannt ist auch das Fassen eines Schlauchkopses in einem Schützengehäuse zwischen einem abnehmbaren konischen Deckel und einem ebenfalls konischen, napfförinigen Halter, wobei eine im Gehäuse untergebrachte Feder den Halter achsial gegen den Deckel drückt und eine umlegbare Blattfeder den Schlauchkops im Schützen festhält. Am Gehäuse angebrachte, durch an ihm angebrachte Schlitze greifende Wellenfedern üben hierbei auf den Schlauchkops eine Bremswirkung aus.
• Gegenstand der Erfindung ist nun ein Spulengehäuse zum Einsetzen von auswechselbaren Schlauchkopsen für Webschützen, bei denen keine Federn zum Verhindern des Abfallens des Garns vom Schlauchkops und Turn Bremsen des letztern angewendet werden und ein Abfühlen des Schlauchkopses durch eine in ihn tief eindringende Fühlernadel möglich ist.
• Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine am einen Ende mit Ringen .oder Wülsten 6 zum Einsetzen in den Schützen versehene und vom andern Ende her geschlitzte Hülse auf den Schlauchkops nepreßt und in dieser Preßstellung durch eine abnehmbare Klammer festgehalten wird, wobei wenigstens einer der Hülsenschlitze am hintern Ende für den Zutritt eines in den Schlauchkops eindringenden Fühlers erweitert ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. i im Längsschnitt, durch Abb. 2 im Aufriß und durch Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie x-x in Abb. i.
• i bezeichnet die zur Aufnahme eines Schlauchkopses dienende, einen kurzen zylindrischen Teil 2, einen langen zylindrischen Teil 3 und einen zwischen beiden zylindrischen Teilen i und 2 befindlichen konischen Teil d. aufweisende Hülse aus Metall, z. B. Stahlblech. Der kurze zylindrische Teil :2 der Hülse i sitzt auf einem kurzen Metallzylinder 5 fest, auf dem Stahlringe 6 in Rinnen sitzen. Es können aber auch am Umfang des Zylinders 5 Ringwulste angedreht sein. Mittels dieser Ringe oder Wülste kann die Hülse i in ähnlicher Weise wie eine N orthropspule selbsttätig in den Webschützen eingesetzt, darin festgehalten und wieder selbsttätig ausgestoßen werden. Der konische Teil d. dient dem hinteren Ende des Schlauchkopses als Anschlag- oder Sitzfläche. Uni eine Verschiebung des Schlauchkopses nach rechts (Abb. i) zu verhindern, ist der lange zylindrische Teil 3 der Hülse i geriffelt. Dieser Teil und der konische Teil q. der Hülse sind durch Längsschlitze 7 in drei federnde Längszungen aufgeteilt. Nachdem ein Schlauchkops in die Hülse i eingeschoben worden ist, werden die Längszungen mittels einer Zange radial zusammen- und fest auf den Schlauchkops gepreßt, wodurch dieser unverrückbar festgehalten wird. Alsdann wird ein mit einwärts gebogenem Rand 8 und Mittelloch 9 versehener, als Klammer dienender Deckel io über die nach außen gebogenen Ränder i i der Zunge gelegt, wodurch letztere in der Klemmstellung festgehalten werden. Durch das Deckelloch kann der sich von innen abwickelnde Schuß ablaufen.
• Das hintere Ende 12, eines der Längsschlitze 7 ist erweitert und gestattet einem nicht gezeichneten Fühler den Zutritt zum Schlauchkops und das Eindringen in ihn, um die selbsttätige Auswechslung des letzteren herbeiführen zu können, wenn der Schlauchkops bis auf wenige Umgänge abgewickelt ist.
• Die Zahl der Hülsenzungen kann auch eine andere als die dargestellte sein.
• Die Hülse i und der Metallzylinder i können auch aus einem Stück Metallblech bestehen, wobei die Wülste zweckmäßig aus dem Blech herausgedrückt sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulengehäuse für Schlauchkopse zum Einsetzen in Webschützen für Webstühle mit selbsttätiger Auswechslung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (i) an dem einen Ende mit Ringen oder Wülsten (6) zum Einsetzen in den Schützen versehen und vom anderen Ende her längsgeschlitzt ist und daß die federnden Zungen durch eine abnehmbare Klammer (io) zusammengehalten sind, wobei wenigstens einer der Gehäuseschlitze (7) am hinteren Ende für den Zutritt eines Fühlers erweitert ist.
2. 2. Spulengehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (io) als Hülsendeckel mit umgebördeltem, über einen Flansch (i i) der Hülsenzungen greifendem Rand (8) ausgebildet ist.
3. 3. Spülengehäuse nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (i zum sicheren Festhalten des Schlauchkopses geriffelt ist.