DE420579C - Verstaerkerschaltung - Google Patents

Description

• Verstärkerschaltung. Es ist in der Starkstrom- und Schwachstromtechnik, beispielsweise für Relais- und Meßinstrumente, oft erwünscht, die Änderung der Spannung eines Stromerzeugers oder Teils eines geschlossenen Stromkreises zu verwenden, um in einem zweiten Stromkreis Wirkuggen auszulösen, die stärker als proportional mit der ursprünglichen Änderung der Spannung ansteigen.
• Dies wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß eine Kombination von praktisch konstanten und von der aufgedrückten Spannure unabhängigen Widerständen mit einem oder mehreren Widerständen verwendet wird, die sich in Funktion der aufgedrückten Spannung ändern.
• Diese Schaltung ist sowohl für Gleichstrom als auch für Wechselstrom verwendbar und kann durch Kaskadenschaltungen und Zwischentransformatoren ergänzt werden.
• Zur Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt. Es sind A und B die Anschlußklemmen der ursprünglich aufgedrückten Spannung, deren Änderung in verstärktem Maß ausgenutzt werden soll. TV, und t " sind Widerstände, die von der Belastung unabhängig sind. r, r1 sind Widerstände, die mit steigender Spannung ihren Widerstand erhöhen. Als solche können z. B. Metalldrahtlampen verwendet werden, die bekanntlich zwischen dem kalten und betriebswarmen Zustand ihren Widerstand infolge des positiven Temperaturkoeffizienten im Verhältnis bis i : 1a ändern und deren Widerstand proportional der nuadratwurzel der aufgedrückten Spannung steigt.
• Man erkennt beispielsweise aus der Abb. i, daß der Gesamtwiderstand der in dieser Abbildung dargestellten Anordnung Da der Wert des Bruches mit wachsendem y steigt und r- mit steigender Spannung an den Klemmen A, B größer wird, so wird auch die an den Punkten C, D herrschende Spannung schneller ansteigen als die an den Punkten A, B liegende Spannung. Es ist klar, daß durch eine Kaskadenschaltung nach A.bb. 2 diese Spannung noch schneller ansteigt, da die an den Punkten C" Dl herrschende Spannung stärker anwächst als die an den Punkten C, D liegende Spannung.
• Eine weitere Steigerung des Verstärkungseffekts tritt ein, wenn statt des unveränderlichen Widerstandes w1 ein veränderlicher Widerstand w, verwendet wird, der im Gegensatz zu dem Widerstand r negativen Temperaturkoeffizienten besitzt, dessen Widerstand also mit steigender Spannung abfällt. Als solche Widerstände können z. B. benutzt werden: Kohlenfadenlampen, elektrolytische Widerstände (beispielsweise Alclcumulatorzellen "als Gegenzellen - Abb. 3), Glimmlampen (Abb. q.), allgemein Leiter zweiter Klasse.
• Bei der Verwendung von Wechselstrom kann es nützlich sein, noch einen Transformator 7' zwischenzuschalten, wie dies beispielsweise in den Abb. 5 und 6 dargestellt ist. Man kann auch die Widerstände w1, w. unmittelbar als Wicklungen von Relais, Meßinstrumenten und sonstigen Apparaten ausbilden, gegebenenfalls auch direkt als Primärwicklung des Transformators T benutzen, man kann auch beliebig viele Widerstandsgruppen sinngemäß zusammenschalten.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCTiE: i. Verstärkerschaltung, insbesondere für Relais und Meßinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit steigender Spannung steigender Widerstand parallel zu einem festen Widerstand geschaltet ist und die beiden parallel geschalteten Widerstände in Reihe über einen festen oder mit steigender Spannung abnehmenden Widerstand an die zu steigernde Spannung derart angeschlossen sind, daß die gesteigerte Spannung an den Klemmen des festen Widerstandes abgenommen werden kann.
2. 2. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere derartiger Widerstandskombinationen in Kaskaden geschaltet sind.
3. 3. Verstärkerschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekc-nzeichnet, daß die Widerstände gleichzeitig als Wicklungen von Relais, Meßinstrumenten- oder sonstigen Apparaten dienen.