DE420454C - Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-Gleichstromanlagen - Google Patents
Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-GleichstromanlagenInfo
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- DE420454C DE420454C DEA42591D DEA0042591D DE420454C DE 420454 C DE420454 C DE 420454C DE A42591 D DEA42591 D DE A42591D DE A0042591 D DEA0042591 D DE A0042591D DE 420454 C DE420454 C DE 420454C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
260KT0BER1925
260KT0BER1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 420454 KLASSE 21 c GRUPPE
(A 42591
Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-Gleichstromanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1924 ab.
Werden zwei in Reihe geschaltete Gleichstrom-Dynamomaschinen
zur Spannungsteilung in Dreüeiteranlage benutzt und durch einen Selbstanlasser selbsttätig in Betrieb gesetzt,
so zeigt es sich, daß beim Abstellen einer solchen Anlage in den Maschinen durch die
Schwungmasse noch so viel Spannung erzeugt wird, daß die parallel zu den Maschinen geschaltete
Einschaltspule für den Anlasser noch
ίο eine kurze Zeit eingeschaltet bleibt. Schaltet
man in diesem Zustand die Anlage wieder ein, so erhalten die Ausgleichmaschinen einen so
starken Stromstoß, daß ihre Sicherungen durchschlagen, da der Anlasser infolge des
Umstandes, daß seine Einschaltspule noch Spannung besitzt, noch nicht in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, so daß der Strom
ohne Widerstand direkt durch die Maschinen fließt.
Zur Vermeidung dieser schädlichen Wirkung wird erfindungsgemäß ein Relais vorgesehen,
dessen Kontakte im Stromkreis der Einschaltspule für den Selbstanlasser liegen. Dieses Relais wird von dem Stromerzeuger
derart gesteuert, daß beim Abschalten des Stromes der Stromkreis der Einschaltspule
unterbrochen wird und der Anlasser sofort in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine über Gleichrichter von Wechselstromnetzen
betriebene Gleichs trennanlage ist in der Zeichnung
dargestellt.
Die Anlage besteht aus dem Transformator a, der durch den Schalter b an Spannung
gelegt wird, und dem Gleichrichter c, der, über den Schaltern! mit dem Transformator
verbunden, die beiden Außenleiter (-j-, —) speist. Zur Spannungsteilung dienen die zweck-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ingenieur Gustav Müller in Charlottenburg.
mäßig mit einer Compoundwicklung h, h! versehenen.
Maschinen e und /, die über den selbsttätigen, aus zwei gleichen Hälften bestehenden
Anlasser m mit mehreren Stufen in Reihe geschaltet sind. An den Mittelpunkt
des Anlassers ist der Nulleiter Ό angeschlossen, Der Anlasser m wird mittels einer Magnetspule
ρ eingeschaltet, deren Stromkreis über die Kontakte eines Relais / führt, das direkt
ίο vom Drehstrom gesteuert wird. Der Spule/;
wird durch Öffnen, der Kontakte q in der Endstellung des Anlassers m ein AViderstand w
vorgeschaltet, so daß während des Betriebes durch die Spule ρ nur ein geringer Strom
fließt.
Ist die Anlage in. Betrieb und unter Spannung, so ist Relais i eingeschaltet; der Magnet
der Spule ρ ist angezogen, wobei die Kontakte q unterbrochen sind, und der Spar-
ao widerstand w vor die Spule ρ geschaltet.
Wird jetzt der Drehstrom mittels der Hebelschalter b oder d abgeschaltet, so wird das
Relais / stromlos und öffnet seine im Stromkreis der Spule ρ liegenden Kontakte, so
daß der Selbstanlasser m, ungeachtet der durch die noch laufenden Maschinen e und /
erzeugten Spannung, sofort in seine AnfangsStellung zurückkehrt. Beim Wiedereinschalten
des Drehstroms zieht das Relais i an und schließt den Stromkreis für die Spule ρ; der
Gleichrichter c zündet und die Spule ρ schaltet den Anlasser m vorschriftsmäßig ein.
Ebenso kann man anstatt der Gleichrichteramage direkt eine Gleichstromdynamo vorsehen
und mit dieser das Relais in geeigneter Weise verbinden, so daß es beim Abschalten
des Stromes den Stromkreis der Einschaltspule unterbricht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-Gleichstromanlagen mit zwei zwischen Nulleiter und jedem Außenleiter angeordneten Ausgleichmaschinen mit selbsttätigem Anlasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Einschaltspule für den Selbstanlasser der Maschinen über die Kontakte eines Relais geführt ist, welches von dem Stromerzeuger derart gesteuert wird, daß beim Abschalten des Stromes der Stromkreis der Einschaltspule unterbrochen wird und der Anlasser sofort in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42591D DE420454C (de) | 1924-07-05 | 1924-07-05 | Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-Gleichstromanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42591D DE420454C (de) | 1924-07-05 | 1924-07-05 | Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-Gleichstromanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420454C true DE420454C (de) | 1925-10-26 |
Family
ID=6933171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA42591D Expired DE420454C (de) | 1924-07-05 | 1924-07-05 | Schaltanordnung zum Schutz von Dreileiter-Gleichstromanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420454C (de) |
-
1924
- 1924-07-05 DE DEA42591D patent/DE420454C/de not_active Expired
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