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Einrichtung zum messen der Oberfläche und des Inhalts von Hölzern.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Messen der Oberflächen und des Inhalts von Hölzern,
insbesondere Rundhölzern, bekannt geworden, bei denen die zu messenden Werkstücke
z«-ischen zylindrischen `Talzen oder Rollen hindurchlaufen und die Drehung einer
Walze sowie der Abstand zweier Walzen voneinander zur Festlegung" des Meßwertes
nutzbar gemacht werden.
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Demgegenüber besteht die Erfindung in einer Einrichtung, mittels deren
die Hölzer, und zwar vornehmlich Bretter, mit je einer Längsseite wechselseitig
anliegend, zwischen drehbare konische Meßwalzen hindurchgeführt und die verschiedenen
Umlaufgeschwindigkeiten derselben, gegeneinander ausgeglichen, in die jeweils gewünschten
Meßwerte umgewandelt und angezeigt werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß
der Erfindung mit zwei drehbaren Meßwalzen dargestellt, wobei in sämtlichen Abbildungen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Bei dieser Maschine können derselben
zugeführte Bretter verschiedener Sorten sowohl nach Quadratmetern oder Oberflächenmaß
als auch nach Kubikmetern oder Rauminhalt gemessen und die betreffenden Maße einzeln
und ihrer Gesamtsumme nach aufgezeichnet werden.
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Abb. i ist ein Grundriß der Maschine, Abb. a eine Vorderansicht und
Abb. 3 eine Rückansicht derselben, Abb. 4. ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb.
3, Abb. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Abb. 3, Abb. 6 ein Querschnitt einer
Einzelheit, die gewisse Teile der Abb. 5 zeigt, , Abb. 7 ein Querschnitt nach Linie
7-7 der Abb. 3, Abb.8 der vergrößerte Längsschnitt eines Teiles, der die Lagerung
der Antriebswelle für das verschiebbare Ritzel zeigt, das den Antrieb der Raummaßaufzeichenvorrichtung
nach Maßgabe der Dicke des Brettes steuert, Abb. 9 eine Seitenansicht, welche die
Antriebseinrichtungen für die verschiedenen maßaufzeichnenden Odometer veranschaulicht,
:ebb. io ein Querschnitt nach Linie io-io der Abb. 9, Abb. i i ein Schnitt nach
Linie i i-i i der Abb. i o, Abb. 12 ein Grundriß dieser Einrichtung, Abb. 13 ein
wagerechter Schnitt nach Linie 13-13 der Abb. 9, Abb. 14 eine Einzelansicht, welche
die biegsame Antriebsverbindung zwischen der Hauptwelle der Sortenkennzeichnungseinrichtung
und den Mitteln zur Antriebsverbindung des für die betreffende Brettersorte in Betracht
kommenden Odometers mit der Meßeinrichtung veranschaulicht, und Abb. 15 ein Querschnitt
nach Linie 15-15 der Abb. 1.4 in vergrößertem Maßstabe.
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An einem Ende der Grundplatte oder des Tisches i= sind an gegenüberliegenden
Seiten Lagerständer 93 in geeigneter Weise angebracht und abgestützt, z. B. an den
Tragplatten 94.. Diese,Ständer sind miteinander durch Bolzen 95, 96 verbunden.
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Zwischen den unteren Enden der Ständer 93 ist eine Welle 97 drehbar
gelagert. An entgegengesetzten Enden dieser Welle sind die Arme 98 und 99 befestigt.
Der Arm 99 ist zu einem Zweck, der später beschrieben lverden soll, hohl und an
einem Lagervor-
Sprung ioo des Ständers 93 drehbar befestigt,
wobei die Welle 97 in diesem Arm- endigt, der als drehbare Stütze für sie dient,
wie aus Abb. io ersichtlich ist. Der andere Arm 98 ist massiv und auf der Welle
97 befestigt, deren äußeres Ende unmittelbar in dem anderen Ständer 93 gelagert
ist. Diese Arme 98 und 99 tragen die untere konische Meßwalze ioi, deren
Umfangsfläche geriffelt oder mit feinen Wellen versehen ist. Die Meßwaize ist an
ihren Enden mit Wellenstümpfen oder Zapfen io2 versehen, die drehbar in den Enden
der Stützarme gelagert sind. Die Welle 97 ist auf einem Teil ihrer Länge von einer
Schraubenfeder 103 umgeben, deren eines Ende an einem auf der Welle aufgekeilten
Bund ioq. befestigt ist, während ihr anderes Ende in geeigneter Weise an dem Bolzen
95 befestigt ist. Diese Feder hat normalerweise das Bestreben, die Welle 97 in einer
Richtung zu drehen und die die Meßwalze ioi tragenden Arme 98 und 99 nach
oben in die normale Stellung zu bringen. Ein Ende der Welle 97 trägt einen Arm io5,
der mit einem verstellbaren Anschlag io6 an die Rahmenplatte 93 anstößt, um die
Aufwärtsbewegung der Meßwalze unter der Einwirkung der Feder 103 zu begrenzen. Die
Arme 98 und 99 sind in solchen radialen Winkel-#ztellungen in bezug auf die Welle
97 angeordnet, daß die Achse der Meßwalze ioi schräg zur Querrichtung des wagerechten
Tisches oder der Grundplatte 12 steht.
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Vor den 1Ießwalzen ist eine Schutzvorrichtung 107 angeordnet. Diese
besteht aus einem Metallgußstück mit einer Anzahl von herabhängenden Flanschen io8
und ist an sei:#en beiden Enden mit Wellenstümpfen oder Zapfen iog versehen, die
zwischen den oberen Enden des Rahmenständers 93 gelagert sind. An jedem dieser Wellenstümpfe
ist ein Arm i i o oder auch i i i befestigt. Diese Arme entsprechen in Gestalt und
Bauart den vorerwähnten Armen 98 und 99, wobei der Arm i i i hohl und an
einem Ende an der Lagerverlängerung 112 an dein Rahmenständer 93 angebracht ist.
Zwischen den Enden dieser Arme ist die obere Meßwalze 113 gelagert. Diese Walze
ist von ähnlicher konischer Form und hat gleichfalls eine geriffelte oder fein gewellte
Umfangsfläche wie die untere Walze ioi. Die Wellenstümpfe 114 an den Enden der oberen
Walze sind in geeigneter Weise in den Armen i io und i i i gelagert. Auf einem Wellenstumpf
iog der Schutzvorrichtung 107 ist eine Schraubenfeder 115 angeordnet, deren eines
Ende an dem auf Min Wellenstumpf angebrachten Bund 116 und deren anderes Ende in
geeigneter Weise an dem .Bolzen 96 befestigt ist. Diese Feder ist in normalem Zustande
um die Stange io9 herunigewunden, hält die Schutzvorrichtung 107 in angehobener
Stellung und sichert sie gegen Schwingbewegungen infolge der Schwerkraft. In dieser
Stellung sind die unteren Kanten der Flansche i o8 schräg nach oben geneigt wie
bei 117 in einer Richtung, die der, in welcher sich das Brett über die Grundplatte
12 bewegt, entgegengesetzt ist. Die rückwärtigen Enden dieser schrägen Kanten 117
sind dicht an dem Umfang der oberen Meßwalze 113 und im wesentlichen in der Ebene
ihrer Unterfläche angeordnet. Da die Walzenstützarme an den Wellenstümpfeniog des
Schutzelementes angebracht sind, so wird, wenn nie Vorderkante des Brettes L gegen
die schrägen Kanten 117 der Flansche io8 stößt, die- Schutzvorrichtung mit der oberen
Walze 113 angehoben, so daß die Schraubenfeder i 15 aufgewickelt und die Endkante
des Brettes nicht mit der Umfangsfläche der Walze in Berührung kommen wird. Die
Walze wird daher nicht eher durch Reibung an dem Brette in Umdrehung versetzt werden,
als bis die Endkante des Brettes genau senkrecht zur Achse der Meßwalze steht. Die
Möglichkeit falscher oder ungenauer 'Messungen ist hierdurch stark herabgedrückt.
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Ein Brett, das sich zwischen den beiden Walzen ioi und 113 in seiner
Längsrichtung hindurchbewegt, kommt mit seinen beiden Längskanten mit Teilen der
Walzen von relativ verschiedenen Durchmessern in Berührung, wodurch die Walzen mit
verschiedenen Drehgeschwindigkeiten in Umdrehung versetzt werden. Der Unterschied
zwischen dieen Tnilauf-eschwindi-keiten der Walzen s t t' t' wird sich naturgemäß
mit der Breite des Brettes ändern, und jede Walze wird eine gewisse vorherbestimmte
Anzahl von Drehungen für jeden Meter Längsbewegung des Brettes bei jeder Berührung
der Brettkante mit der Umfangsfläche der Walze ausführen. Diese verschiedenen Umlaufsgeschwindigkeiten
der Meßwalzen werden gegeneinander ausgeglichen, und der -Mittelwert derselben wird
auf ein Odometer oder eine ähnliche Anzeigevorrichtung übertragen in Werten, welche
die Ouadratflächenmaße des Brettes angeben.. Wie in den Zeichnungen veranschaulicht,
ist das Odometer 118 zur Aufzeichnting der Flächenmaße in geeigneter Weise am oberen
Ende eines der Rahmenständer 93 befestigt, und seine Welle ist bei iig mit einer
senkrechten Welle i2o gekuppelt. Diese Welle ist ihrerseits durch das Getriebe i--i
mit der wagerechten Welle z22 verbunden, die ein Spiralrad 123 trägt, tv elclies
mit einem ähnlichen Rade 124 auf der Welle 125 in Eingriff steht. Das letztere Rad
greift in ein Spiralrad 126 ein. Eine
senkrechte Welle
127 ist in derselben Achse mit einer zweiten senkrechten Welle 128 ge lagert,
und die beiden Wellen sind miteinander durch das Ausgleichgetriebe 129 gekuppelt.
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In Abb. io sind die hohlen Walzenstützarme 99 und i i i gegen ihre
tatsächlichen Arbeitsstellungen versetzt gezeichnet, um den Mechanismus deutlicher
zu zeigen. Die Walzenwellen io2 und 114 erstrecken sich in die hohlen Enden der
betreffenden Stützarme und sind durch die Winkelradgetriebe 130 und 131 mit
den die Drehung übertragenden Wellen 132 oder auch 133 verbunden, die drehbar in
den Stfitzarmen gelagert sind und sich achsial durch dieselben erstrecken. Diese
Wellen sind an ihren anderen oder inneren Enden durch Getriebe 13q., 135 mit den
wagerechten Wellen 136 und 137 verbunden, die in geeigneter Weise in dem Ständer
93 gelagert sind. Die anderen Enden der letzteren Welle sind durch die Getriebe
138 und 139 mit den in der senkrechten Ebene ausgerichteten Wellen 128 und 127 verbunden.
Das obenerwähnte Differential- oder Ausgleichgetriebe 129 ist von der üblichen Bauart,
und sein Joch oder Rahmen iq.o, in welchem diametral gegenüberstehende Triebräder
angebracht sind, befindet sich in Eingriff mit Triebelementen an gegenüberstehenden
Enden der Wellen 127 und 128. Der Getrieberahmen ist mit einer Nabe oder Hülse 141
versehen, durch welche sich die Welle 127 erstreckt und an welcher das Rad 126 befestigt
ist, das mit dem Rade 124 in Eingriff steht. Es ist daher augenscheinlich, daß durch
das Ausgleich-oder Differentialgetriebe die Umlaufbewegungen der Wellen 127 und
128 gegeneinander ausgeglichen «-erden und daß die mittlere j Oberflächenbewegung
der zwei Meßwalzen ioi und 113 durch das Getriebe 121, 1233 124 und 126 auf die
senkrechte Welle i2o übertragen tätigt, derart, wird, daß die es genau das Odometer
die Ouadratober 118 befläche jedes Brettes aufzeichnet, das zwischen den zwei Meßwalzen
hindurchgeht.
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Außer der selbsttätigen Aufzeichnung der Flächenausmaße aller durch
die Maschine hindurchgehenden Bretter sind gemäß der Erfindung auch Mittel zur selbsttätigen
Aufzeichnung des Kubik- oder Rauminhaltes jeder Sorte von Brettern einzeln und ebenso
des gesamten Rauminhaltes aller durch die i Maschine hindurchgegangener Bretter
vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist an dem Rahmenständer 93 eine Anzahl von Odometern
1q.2 senkrecht übereinander angebracht, deren Zahl mit der Zahl der verschiedenen
Sorten von Brettern übereinstimmt, und über dieser Gruppe von Odometern ist außerdem
noch ein addierendes Odometer 143 angebracht, auf welchem der Gesamtraum-' genalt
aller Sorten von Brettern angezeigt wird. Wie nachstehend beschrieben, sind f Mittel
vorgesehen, um selbsttätig das richtige Odometer 142 mit dem Meßmechanismus zu verbinden,
je nach der Sorte von Brettern, die jeweils zwischen den Meßwalzen hindurchgeht.
Die Welle jedes Odometers 142 ist mit einem Winkelritzel 1q-4 versehen. Auf einer
senkrecht angeordneten Welle 145, die an entgegengesetzten Enden in geeigneten Lagern
146 angeordnet ist, ist eine Serie von Winkelrädern 147 aufgekeilt, derart, daß
sie j sich achsial bewegen und außer Eingriff mit den zugehörigen Ritzeln 144 gehalten
werden können. Ein weiteres Winkelrad 148 ist auf der Welle 145 angebracht und steht
in Ein-; griff mit dem Ritzel 149 auf der Welle des addierenden Odometers 143. Die
Welle 145 wird durch Einschaltung des Getriebes gedreht, das besonders in den Abb.
9, io und 13 j dargestellt ist. Aus diesen Abbildungen ist ersichtlich, daß eine
Treibscheibe 15o auf der Welle 125 befestigt ist. Die Oberfläche dieser Scheibe
besteht aus einer Anzahl von Segmentflächen, die derart gefräst sind, daß pyramidenartige
Zähne gebildet werden, wie bei 151 angedeutet ist. In einem Abstande von dem Rahmenständer
93 ist die Skelettrahmenplatte 152 angeordnet und parallel zum Rahmenständer durch
Stehbolzen 153 oder in anderer geeigneter Weise starr abgestützt. Der mittlere Teil
dieser Platte ist mit einer Führung 154 versehen, in welcher sich ein Schieber 155
bewegen kann. Auf der inneren Seite der Platte 152 ist eine wagerechte Welle 156,
die an ihren Enden in geeigneten Lagern gelagert ist, vorgesehen, und auf dieser
Welle ist das Ritzel 157 mittels Keils und Tut verschiebbar. Dieses Ritzel ist von
besonderer Bauart und besitzt entgegengesetzt abgeschrägte Flächen, an deren Scheitel
pyramidenartige Zähne geformt sind zum Eingriff mit den entsprechend geformten Zähnen
151 auf der Oberfläche der Getriebeplatte i5o. Das Ritzel 157 besitzt eine Hülse,
die an ihrem Umfange mit einer Nut versehen ist zur Aufnahme der Arme eines Joches
158, das von dem Schieber 155 getragen wird. Das andere Ende dieses Schiebers hat
einen sich senkrecht erstreckenden Schlitz 159, der eine Rolle 16o aufnimmt. Diese
Rolle ist am Ende eines Armes 161 angeordnet, der an seinem anderen Ende an der
drehbar in der Platte 152 gelagerten Welle 162 befestigt ist. Diese Welle besteht
aus einem Stück mit einer Hülse 163, die ein Ende einer in dem Rahmenständer 93
gelaggten zweiten Welle 164 aufnimmt. Ein Stift 165 in der Welle 164 greift in eine
Umfangsnut 166 in der Wandung der Hülse 163 ein und wird vermittels einer Feder
167 nachgiebig
gehalten, die mit der Welle und der Hülse in Eingriff
mit einer Endwandung des Schlitzes gehalten wird. Das andere Ende der Welle 164
ist in einem Ende der Hülse 168 befestigt, welche das Ende einer Welle 169 aufnimmt,
mit welcher sie zum Zweck gemeinsamer Umdrehung durch einen Stift 170, der in einen
Längsschlitz 171 in dem Ende der Hülse eingreift, verbunden ist. Die Welle 169 ist
drehbar in den Stützarmen 172, die auf der Stange 96 in geeigneten Abständen angebracht
sind, gelagert.
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An einem Ende der Welle 156 ist eile Winkelrad 173 vorgesehen, das
in ein ähnliches, auf der senkrechten Welle 145 befestigtes Rad i; 4 eingreift.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Stellung des Ritzels 157 in bezug auf die
Drehachse der Getriebeplatte 15o die Drehgeschwindigkeit der Welle 156 und folglich
auch der senkrechten Welle 145 bestimmt. Da dieses Ritzel durch die Schwingbewegung
des Armes 161 bewegt wird, so wird die Stellung des Ritzels auf der Oberfläche der
Getriebeplatte in erster Linie durch Drehung der Welle 169 gesteuert. Diese Welle
wird durch eine Schraubenfeder 175 nachgiebig in normaler Stellung gehalten.
Diese Feder umgibt die Welle 164 und ist mit ihren Enden an dein Rahmenständer 93
und an der Hülse 168 befestigt. Die Drehung der Welle unter der Einwirkung dieser
Feder wird durch den Anschlagarm 176 begrenzt, der an der Hülse 168 befestigt ist
und an die Stange 96 anschlägt.
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Um die Genauigkeit bei der Raummessung der Bretter zu erhöhen und
um zu verhindern, daß infolge Verziehens oder Werfens oder infolge verschiedener
Dicke an verschiedenen Stellen der Breitenausdehnung eines Brettes eine größere
Zahl vonKubikmetern registriert wird, als ein Brett tatsächlich enthält, sind gemäß
der Erfindung Mittel vorgesehen, die in ihren Einzelheiten in den Abb. 2, 5 und
6 veranschaulicht sind. Diese Mittel umfassen die gegabelten Elemente 77, die lose
auf der Welle 169 zwischen den Lagerarmen 172 angebracht sind. Beispielsweise sind
drei solcher Elemente veranschaulicht, doch kann auch eine größere oder kleinere
Anzahl Verwendung finden. Zwischen den Armen jedes dieser Glieder 177 ist ein Anschlagarm
178 auf der Welle 169 befestigt. Zwischen den Enden der Gabelarme ist ein Gelenkstück
179 lose drehbar auf dem Stift 18o angeordnet. Dieses Gelenkstück hat die Gestalt
eines doppelarmigen Hebels, der sich über und unter den Drehzapfen 18o erstreckt
und am oberen Ende mit einem Anschlag 181 versehen ist, der mit den Kanten der Arme
der Gabel 177 in Berührung kommt und damit die schwingende oder drehende Bewegung
des Gelenk-Stückes 179 in einer Richtung in bezug auf die Gabel beschränkt. Das
untere Ende des Gelenkes trägt Rollen 182, welche mit der oberen Fläche des Brettes
in Berührung treten. Normalerweise oder wenn die Maschine nicht in Betrieb ist,
nehmen die Gabeln 177 und die die Rollen tragenden Gelenke die relativen Stellungen
ein, welche in Abb. 5 in punktierten Linien veranschaulicht sind. Die gegabelten
Arme und die Gelenke werden in diese normale Stellung gedreht durch die .Schraubenfedern
183 auf der Stange 96, die auf den Oberseiten der Drehstifte I8o aufliegen, auf
welchen die Gelenke 179 angebracht sind. Wenn nun ein Brett in der durch
den Pfeil in Abb. 5 angedeuteten Richtung gegen die lose hängenden Gelenke
179 bewegt wird, so werden die Gelenke zunächst gegenüber den Gabelgliedern
bewegt, bis der Anschlag 181 mit den Gliedern in Berührung kommt und die Gelenke
eine Stellung einnehmen, in der die Achse der Rolle 182 im wesentlichen mit den
Achsen der Stifte 18o und der Welle 169 in einer geraden Linie liegen. Hierauf wird
sich das Gelenk und das Gabelelement als Ganzes nach aufwärts bewegen gegen den
Widerstand der Feder 183. Der Betrag dieser gemeinsamen Bewegung wird augenscheinlich
verschieden sein je nach der Dicke der verschiedenen Teile des Brettes, mit denen
die Rolle 182 jeweils in Berührung ist. Die Feder 175, welche das Bestreben hat,
die Welle 169 zu drehen, hält den Anschlagarm 178 auf dieser Welle in Berührung
mit den oberen Enden der Gelenke 179.
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Die Drehung der Welle 169 wird daher durch dasjenige Gelenk 179 beschränkt
werden, das die tiefste Stellung einnimmt, wähdie anderen Gelenke, die mit dickeren
Teilen des Brettes in Berührung stehen, sich mit den Gabelgliedern, in denen sie
angeordnet sind, gegenüber der Welle 169 und von den vereinigten Anschlagarmen 178
wegbewegen werden. Somit wird das Maß der Gleitbewegung, die dem Ritzel 157 durch
den Arm 161 erteilt wird, bestimmt durch denjenigen Teil des Brettes, der mit der
die tiefste Stellung einnehmenden Rolle 182 in Berührung ist. Da das Rad I5o auf
der Welle 125 befestigt ist, so wird auf diese Weise die Quadratoberfläche des Brettes
mit der Dicke des Brettes multipliziert, indem die Bewegung über die Wellen 156
und 145 auf die Welle des Odometers 143 übertragen wird, wodurch dasselbe so angetrieben
wird, daß es genau den Kubik- oder Rauminhalt des Brettes registriert. Da Bretter,
welche sich geworfen haben oder voll ungleicher Dicke sind, auf eine gleichmäßige
Dicke gehobelt werden müssen, ehe sie für die meisten Zwecke in Gebrauch
genommen
werden können, so wird die vorbeschriebene Einrichtung sehr genau den wirklichen,
d.11. nutzbaren Kubikinhalt der Bretter bestimmen.
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Die Einrichtung, welche die einzelnen Odometer für jede Brettersorte
jeweils mit dem iNIeßmecbanisiiius verbinden soll, ist besonders in den Abb. 9,
11, 12 und 13 gezeigt. Diese Einrichtung umfaßt eine senkrechte Welle 184, die parallel
zu und in einiger Entfernung von der Welle 145 angeordnet ist. Auf dieser Welle
sind senkrecht übereinander Bunde 185 angebracht, deren jeder mit einer urirunden
Scheibe oder einem Nocken i86 versehen ist. Diese Nocken der Bunde 185 sind in relativ
verschiedenen Stellungen diametral zurWelle 184 angeordnet. Zwischen den Wellen
145 und 184 sind Hebel 187 in etwa der :Bitte ihrer Länge, wie bei i88, angelenkt.
Jeder Hebel hat ein Joch oder eine Gabel 189 an einem Ende, deren Arme mit Stiften
versehen sind, die in die mit Umfangsnuten versehenen Hülsen oder Muffen igo der
entsprechenden Räder 147 eingreifen, welche auf der Welle 145 aufgekeilt sind. Das
andere Ende jedes Hebels 187 ist ebenfalls finit einem Stifte igi zum Eingriff in
die Nocken 186 der Bunde 185
versehen.
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Die Welle 184 ist an ihrem unteren Ende finit einem Spiralrade 192
versehen, mit dem ein ähnliches Rad 193 auf einer im Lager 195 gelagerten Welle
194 in Eingriff stellt. Eine zweite Welle 196 ist mit der Welle 194 achsial ausgerichtet
und besitzt ein Endteil voll geringerem Durchmesser, das lose in eine . Längsbohrung
in der Welle 194 eingreift. Auf der Welle 196 ist ein Bund 197 befestigt. Eine Schraubenfeder
198 umgibt die beiden Endteile der Wellen 194 und 196 und ist all ihren Enden all
dem Bund 197 und an dem Spiralrade 193 befestigt. Die gegenüberstehenden Enden der
Wellen sind mit Allschlägen i99 versehen, die so angeordnet sind, daß sie die Drehung
der Welle 196 in einer Richtung relativ zur Welle 194 zulassen und die Drehung der
Welle 194 relativ zur Welle 196 unter der Wirkung der Feder 198 beschränken. Die
Welle 196 kann für die verschiedenen Brettersorten mittels irgendwelcher geeigneter
Organe iiii richtigen Ausmaß gedreht werden.
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Am oberen Ende der Welle 184 ist eine Scheibe toi befestigt, die an
ihrem Umfange in gleichen Abständen mit Rasten 2o2 ausgestattet ist. Die Rasten
haben abgerundete oder konvexe Seitenkanten und nehmen eine V erriegelungszunge
203 auf, welche das Ende eines Armes 2o4 bildet, der mit dem Tragarm i i
i der Nießwalze 113 aus einem Stück bestellt oder auf ilun befestigt ist. Die Arbeitsweise
des beschriebenen Apparates ist folgende: Es sei angenommen, daß kein Brett zwischen
den Walzen loi und 113
! hindurchgeht. Die Welle 196 wird in dem erforderlichen
Maße für die zu messende Brettersorte gedreht. Das Rad 193 wird ebenfalls
mittels der elastischen Federverbindung 198 gedreht und damit auch die Welle 184.
Der Nocken 186 eines der Bunde 1$5 wird dadurch veranlaßt, mit dem Stifte igi eines
der Hebel 187 in Eingriff zu kommen, wodurch dem Hebel eine Schwingbewegung
erteilt und das Rad 147 verschoben wird, mit dem der Hebel verbunden ist und in
Eingriff finit dein Ritzel 144 eines der Odometer zur Registrierung der Ausmaße
der betreffenden Brettersorte kommt. Wenn das Brett nun zwischen den Meßwalzen hindurchgeht
und die obere Walze 113 anhebt, so wird die Zunge 203 nach unten und in Eingriff
mit einer der Rasten io2 in der Scheibe 2o1 bewegt, wodurch die Welle 184 gegen
jede weitere Drehung gesichert ist, während das Brett zwischen den Meßwalzen hindurchgeht.
In dieser Weise wird die Arbeitsverbindung zwischen dem Odometer, der die Raummaße
der jeweiligen Brettsorte registriert, mit den Meßwalzen aufrechterhalten, während
die Antriebsräder 147 für alle anderen Odometer der Serie in ihren ausgeschalteten
Stellungen auf der Welle 145 in bezug auf die Odoineterritzel 1.1.1. verbleiben.
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Während ein Brett noch zwischen den Walzen ioi und 113 der Meßeinrichtung
hindurchgeht, kann die Welle 196 bereits betätigt «erden, um ein weiteres Odometer
mit der Welle i`1.5 zum Messen eines Brettes einer anderen Sorte zu verbinden, nachdem
das erste Breti zwiacben den Walzen hindurchgegangen ist. In einem solchen Falle
wird tlie Welle 196 relativ zur Welle 194 gedreht und die elastische Verbindungsfeder
198 auf Verdrehung beansprucht. Sobald das gemessene Brett daher vollständig über
die Meßwalzeil hinausgegangen und die Zunge 203 außer Eingriff mit der Scheibe 2oi
getreten ist, wird sich die Feder 198 wieder zusammendrehen und dadurch die Welle
i9.1. und das Rad 193 drehen, wodurch die Welle 184 um einen Betrag gedreht wird,
der durch die Stellung des Anschlags i99 bei der vorhergehenden Drehung der Wellei96
bestimmt wird. Diese Tätigkeit wird den Nocken eines anderen Bundes 185 mit dem
Stift igi eines anderen der Zahnräder verschiebenden Hebels 187 in Eingriff bringen,
wodurch ein anderes Odolneter 1d.2, das einer anderen Holzsorte entspricht, mit
der Meßeinrichtung in Verbindulig gebracht wird, während das Odoineter, das bisher
an diese Einrichtung angeschlossen war, durch Verschieben des Alltriebsrades
147
ausgeschaltet wird. Die Odometer werden also wahlweise und selbsttätig mit den Meßeinrichtungen
verbunden, um durch dieselben angetrieben zu werden zum Zwecke, die Raummaße der
verschiedenen Sorten von Brettern zu registrieren.
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Zur Erzielung größter Genauigkeit in der Übertragung der Bretterausmaße
auf die verschiedenen Odometer sind die Meßwalzen i o i und 113 an einem ihrer Enden
mit je einer Reibungsscheibe 2o5 versehen, die, sobald das Brett aus den Meßwalzen
ausgetreten ist, miteinander in Berührung kommen und die Walzen mit der gleichen
Geschwindigkeit antrei-Len. Die Drehung des Differential- oder Ausgleichgetriebes
i4o wird daher sofort aufhören und, obwohl die Walzen sich weiterdrehen werden,
wird ihre Drehung nicht mehr auf die Odometer übertragen.
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Wie in Abb. i dargestellt ist, kann der Antrieb der Meßeinrichtung
zur Übertragung der Bewegung der Meßwalzen auf die Odometer in ein geeignetes Gehäuse
oder einen Kasten 2o6 eingeschlossen sein und, wenn erwünscht, kann ein ähnliches
Gehäuse vorgesehen werden, das sich über die verschiedenen anderen Teile der Vorrichtung
erstreckt, wobei natürlich an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses ausreichende
Öffnungen für den freien Durchgang der Bretter zwischen den \Teßwalzen vorzusehen
sind.
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Die beschriebeneMeßmaschine kann zweckmäßig einer Hobelmaschine vorgeschaltet
werden, vermittels welcher die grob bearbeiteten Bretter zugerichtet oder abgehobelt
werden. Hierbei kann in einfacher Weise eine genaue Kontrolle darüber ausgeübt werden,
welche Brettermengen - nach Fläche und Rauminhalt gemessen - der Hobelmaschine zugeführt
werden und sie verlassen.