DE418885C - Ruebenerntemaschine - Google Patents
RuebenerntemaschineInfo
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- DE418885C DE418885C DEB111641D DEB0111641D DE418885C DE 418885 C DE418885 C DE 418885C DE B111641 D DEB111641 D DE B111641D DE B0111641 D DEB0111641 D DE B0111641D DE 418885 C DE418885 C DE 418885C
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- Germany
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- beet
- disks
- lifting
- machine
- nuts
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/04—Machines with moving or rotating tools
- A01D25/042—Machines with moving or rotating tools with driven tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Bei Rübenerntemaschinen ist es bekannt, umlaufende Scheiben mit Zinken zum Aufspießen
der Rüben zu verwenden und neben diesen Scheiben andere Klemmscheiben anzu-5 ordnen, welche die Rüben seitlich packen, und
die gegebenenfalls durch radiale Einschnitte in Sektoren zerlegt sein können. Diese Klemmscheiben
werden von der Maschine angetrieben und durch ortsfeste Kurven gesteuert, daß ίο sie sich gegeneinander bewegen, die Rüben
während des Aufspießens im Erdboden zangenartig umfassen und festhalten. Bei der weiteren
Drehung der Scheiben ziehen sie die Rübe aus dem Boden und bringen sie zu einer Sammel- oder Fördervorrichtung, wobei sich
die Scheibenteile wieder auseinanderdehnen und die Rüben fallen lassen. Da nun derartige
Aushebescheiben bei einem zu weiten Gange sehr viel Erde mit erfassen und bei zu engem Gange die Rüben durchschneiden,
so hat man die Kurvenführung verdrehbar angeordnet, wodurch die engste Stelle zwischen
den Sektoren auf der Kreisbahn verlegt werden kann. Dadurch ist es zwar möglich,
die Greiferöffnung für den Augenblick, in welchem die Rübe gefaßt wird, zu regeln,
z. B. zu vergrößern; auf dem weiteren Wege wird jedoch die erfaßte Rübe unweigerlich die
durch die Kurvenführung einmal gegebene engste Stelle passieren müssen und dabei zerschnitten,
wenn die Rübenart eine größere Dicke besitzt als die, für welche die Maschine gebaut wurde.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Rodescheiben bzw. ihre,
Sektoren durch Gewindebolzen verbunden sind, ι auf denen außerhalb der Scheiben als Zahn- \
räder ausgebildete Gewindemuttern vorgesehen ι sind, die während der Scheibendrehung nacheinander
mit am Maschinengestell angeordneten, ortsfesten Zahnradsegmenten in Eingriff kommen und so selbsttätig weiter zusammengeschraubt
oder wieder gelöst werden, je : nachdem die zugehörigen Scheibenteile die |
Rübe fassen oder loslassen sollen. ]
Da die Zahnradmuttern, solange sie nicht !
in Eingriff mit den Zahnradsegmenten stehen, , vor und während des Rodens von Hand vor- !
oder zurückgeschraubt werden können, so läßt sich die Greifbreite der Rodescheiben bzw.
ihrer Sektoren der Dicke der jeweils in Frage kommenden Rüben genau anpassen, wobei
eine gegebenenfalls besondere elastische Ausbildung der Scheibenränder jede Verletzung
der Rüben ausschließt, falls die Rodescheiben nicht an sich genügend federn sollten.
Der Nachteil, daß sich in den insbesondere bei starker Spreizung zwischen den einzelnen
Sektoren sich bildenden Spalten Steine o. dgl. festklemmen und dadurch die einzelnen Sektoren
an der Bewegung in ihrer Kurvenbahn hindern, also wirkungslos machen, wird durch
Verwendung tellerartiger Scheiben mit nach innen gebogenem Rand verhindert, die durch
enge Einschnitte elastisch ausgebildet sind, also ein Auftreten von größeren Spalten nicht
zulassen. Die in sich federnden Rodescheiben sitzen auf der Welle zwar gegen Drehung
gesichert, doch mit seitlichem Spiel, sie werden auseinandergehalten durch Federn. Die Lager
der Welle, um welche sich die Scheiben der Rodevorrichtung drehen, sind verschiebbar auf
dem Maschinenrahmen angebracht, und die zugehörige Stellvorrichtung kuppelt diese
Lager in der Weise, daß gleichzeitig das eine Lager vor- und das andere zurückgeschoben
wird, also die Welle in der Wagerechten geschwenkt wird.
In der Zeichnung ist eine derart ausgeführte Rübenerntemaschine in Abb. 1 im
Längsschnitt und in Abb. 2 in der Aufsicht dargestellt, während Abb. 3 eine Ausführungsform der Rübenrodevorrichtungen im Querschnitt
und Abb. 4 in der Seitenansicht zeigt.
An dem von Lauf rädern 1 getragenen Rahmen 2 der Maschine sind mittels Gelenkarme
3 Kufen 4 so befestigt, daß sie auf dem Erdboden schleifen, und zwischen den Kufen
ist ein Schneidemesser 5 angeordnet, welches bei der Vorwärtsfahrt der Maschine die zwisehen
den Kufen stehenden Rüben köpft. Die Krautköpf e werden dann durch gegebenenfalls
mit Widerhaken versehene Spieße 6 eines von der Maschine angetriebenen Rades 7 erfaßt
und mitgenommen, bis sie durch zu beiden Seiten der Spieße federnd auf dem Radkranz aufliegende Leitschienen 8 abgezogen
und einer Leitrinne 9 o. dgl. zugeführt werden, von welcher die Krautköpfe, z. B.
durch ein von der Maschine angetriebenes Förderband 10, nach der Seite hin abgeworfen
werden.
Damit die Spieße 6 die Krautköpfe auch bei unebenem Boden stets richtig fassen, ist
das Rad 7 federnd gelagert und liegt entweder mit seinem Kranz mittelbar oder unmittelbar
auf den Kufen 4 auf. Die Leitschienen 8 sind auf Federn 13 gestützt, um den Höhen änderungen
des Rades 7 folgen zu können.
Am hinteren Teile des Rahmens ist die
Rübenrodevorrichtung angebracht, die aus zwei sich mit ihren nach innen gebogenen
Rändern gegenüberliegenden Scheiben 14 besteht, die zweckmäßig durch radiale Einschnitte
in einzelne federnde Teile zerlegt sind. Die Scheiben drehen sich in der Fahrtrichtung;
ihren Antrieb erhalten sie in üblicher Weise von den Laufbahnrädern der Maschine aus.
Die Scheiben 14 sitzen verschiebbar, aber nicht drehbar auf ihrer Achse 15.
Die einzelnen Teile der Scheiben sind durch Bolzen 16 lose miteinander verbunden, die an
beiden außerhalb der Scheiben 14 liegenden Enden mit Gewinde versehen sind, über welches
an ihrem Umfang als Zahnräder ausgebildete Muttern 17 greifen, während die
Scheiben durch eine Feder 18 auseinandergehalten und gegen die Muttern gepreßt
werden.
Im Kreis zu beiden Außenseiten der Scheiben 14 sind nur innerhalb und außerhalb des
von __ den Zahnradmuttern 17 beschriebenen Kreises ortsfeste Zahnsegmente 19 bzw. 20
vorgesehen, mit welchen die Zahnradmuttern 17 bei der Drehung der Maschine nacheinander
in Eingriff kommen. Die Zahnradmuttern werden dabei von den Zahnsegmenten 19 in der einen und von den Zahnsegmenten
20 in der anderen Richtung gedreht, wie durch Pfeile (Abb. 4) gekennzeichnet ist. Dadurch
werden die Zahnradmuttern vor- oder zurückgeschraubt und somit die Scheiben bzw.
ihre einzelnen Teile einander genähert -oder voneinander entfernt. Die Einrichtung ist nun
so getroffen, daß die Teile der Scheiben, welche sich bei der Drehung dem Erdboden
nähxrn, durch das Zahnsegment 19 dichter zusammengebracht werden, die im Erdboden
steckende Rübe umfassen, festhalten, aus dem Boden ziehen und sie so bis zu den auf dem
Radkranz 21 aufliegenden Leitschienen 22 führen. In diesem Augenblick kämmen die
Zahnradmuttern mit den Zahnsegmenten 20, wodurch die Muttern schnell zurückgedreht
werden, die betreffenden Teile der Scheiben sich auseinanderspreizen und die Rübe loslassen,
die dann die Leitschienen 22 hinunterrutscht und in die Leitrinne 23 fällt, von der
sie gegebenenfalls wieder mit Hilfe eines Förderbandes 24 seitlich der Maschine abgleitet.
Durch Vor- oder Zurückschrauben der Zahnradmutiern von Hand kann die Durch-
! biegungskurve der Rodescheibe geändert, ' also die Greiföffnung für die Rübe zweckj
entsprechend geregelt werden.
! Das Festhalten der Rüben wird durch Auf- ! spießen derselben mittels der auf dem Rad- ; kranz 21 vorgesehenen Spieße 26 unterstützt.
! Das Festhalten der Rüben wird durch Auf- ! spießen derselben mittels der auf dem Rad- ; kranz 21 vorgesehenen Spieße 26 unterstützt.
Um die einzelnen Köpf- oder Rodevorrichtungen bei Abweichungen der Maschine aus
der Geraden stets in der Rübenreihe zu halten, sind die Lager der Welle 15 so verstellbar
angeordnet, daß beim Drehen eines Hand- : rades 27 gleichzeitig das Lager 28 vor- und das
Lager 29 zurückgeschraubt wird, was je durch ! Übertragung mittels Zahnstangen, Schneckengetriebe
o. dgl. leicht zu erzielen ist. Auf diese Weise wird die Welle 15 in der Wage-
! rechten etwas geschwenkt, so daß die Schei- ; ben 14 beim Vorwärtsfahren der Maschine all-
■ mählich wieder in die richtige Reihenstellung ; kommen. ...
Selbstverständlich müssen die Köpf- und
Rodevorrichtungen an der Maschine heb- und senkbar angeordnet sein, um die Teile beim
■ Wenden oder bei Fahrt auf Wegen anheben und so vor Beschädigung schützen zu können.
An ein und derselben Maschine können naturgemäß sowohl die Rübenköpf- als auch
die Rodevorrichtungen mehrfach vorhanden sein. Dabei ist es zweckmäßig jede einzelne
Vorrichtung an einer besonderen Welle federnd zu lagern, damit sie unabhängig untereinander
sind und jede einzelne Vorrichtung sich einzeln den Höhenänderungen des Bodens anpassen kann.
Claims (2)
1. Rübenerntemaschine mit umlaufenden, die Rüben aushebenden Klemmscheiben,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrer Antriebswelle (15) verschiebbar,
aber nicht drehbar angeordneten Klemmscheiben (14) durch eine Feder
(18) auseinandergehalten und lose durch Gewindebolzen (16) miteinander verbunden
sind, die auf den Außenseiten der Rodescheiben als Reib- oder Zahnräder ausgebildete Muttern (17) tragen, die beim
Umlauf der Rodescheiben mit an der Maschine ortsfest gelagerten Segmenten (19,
20) in Eingriff kommen und dadurch selbsttätig vor- und zurückgedreht werden.
2. Rübenerntemaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lager (28, 29) der Welle (15) verschiebbar angeordnet sind, um die Rodevorrichtung
zum Fahrgestell schwenken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111641D DE418885C (de) | Ruebenerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111641D DE418885C (de) | Ruebenerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418885C true DE418885C (de) | 1925-09-16 |
Family
ID=6993001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB111641D Expired DE418885C (de) | Ruebenerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418885C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2629215A (en) * | 1949-03-02 | 1953-02-24 | Robert L Bowman | Sugar beet harvester and topper |
DE929882C (de) * | 1951-12-25 | 1955-07-04 | Heinrich Hueging | Ruebenerntemaschine |
-
0
- DE DEB111641D patent/DE418885C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2629215A (en) * | 1949-03-02 | 1953-02-24 | Robert L Bowman | Sugar beet harvester and topper |
DE929882C (de) * | 1951-12-25 | 1955-07-04 | Heinrich Hueging | Ruebenerntemaschine |
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