DE289375C - - Google Patents
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- DE289375C DE289375C DENDAT289375D DE289375DA DE289375C DE 289375 C DE289375 C DE 289375C DE NDAT289375 D DENDAT289375 D DE NDAT289375D DE 289375D A DE289375D A DE 289375DA DE 289375 C DE289375 C DE 289375C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/15—Grain or malt turning, charging or discharging apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 289375 KLASSE 6 a. GRUPPE
Malzwender. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Malzwender mit umlaufenden Schaufeln.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art benötigen außer den zum Anheben des Gutes
dienenden Schaufeln noch anderer Hilfsvorrichtungen, um das angehobene Gut wieder
auszutragen. Meistens dient hierzu eine 'Wurftrommel, welche das von den Schaufeln angehobene
Gut mittelbar oder unmittelbar übernimmt und seitlich ausschleudert. Auch Förderschnecken
dienen häufig diesem Zwecke des Austragens und Ablegens.
Es hat sich gezeigt, daß das Malz infolge des Umstandes, daß es auf dem Wege von
der Aufnahme bis zur Wiederablage mit mehreren Arbeitsflächen aufeinanderfolgend in Berührung
kommt — darunter auch solchen, die einen quetschenden Druck (wie die Förderschnecken)
oder einen heftigen Schlag (wie die Wurfräder) auf das Gut ausüben —-, fast
die sämtlichen Keime verliert, was natürlich unerwünscht ist.
Zur Beseitigung dieser Nachteile bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung eines
a5 Malzwenders, bei dem das Gut nur den denkbar
geringsten mechanischen Einwirkungen ausgesetzt wird und erreicht diesen Zweck
dadurch, daß die umlaufenden Schaufeln kippbar gelagert und derart zwangläufig gesteuert
sind, daß sie von etwa ihrer tiefsten Stellung in' radialer Lage entlang einer zu ihrer Bewegungsachse konzentrischen Leitbahn emporgeführt,
und sobald sie die höchste Stelle der Leitfläche erreicht haben, derart gekippt werden,
daß sie das angehobene Gut hinter der Maschine wieder abfallen lassen. Da die Bewegungsrichtung
der Schaufeln an der Aufnahmestelle der Fortbewegungsrichtung der Maschine und damit der Leitfläche entgegengesetzt
ist, findet ein leichtes, dabei reichliches Aufnehmen des Gutes ohne Stoß und ohne
Quetschung statt, und da es nach Anheben über die Leitfläche einfach frei abfällt, bleibt
es von weiteren mechanischen Einwirkungen verschont.
Wohl sind bereits Wender bekannt, bei welchen das Malz von kreisenden Wurfschaufeln
aufgenommen, angehoben und dann seitlich abgeschleudert wird; diese Wender arbeiten
aber unwirtschaftlich, weil zur Ausführung der Wendearbeit ein Stück des Tennenbodens freigelassen
bleiben muß, also nicht für die Mälzung ausgenutzt werden kann; außerdem wird das Malz durch das Ausschleudern zu
stark gekühlt, was unerwünscht ist, und schließlieh
geben derartige Wender keine sichere Gewähr für das tatsächliche ordnungsmäßige Wenden der Malzschicht.
Letzterer Nachteil haftet auch jenen bekannten Malzwendern an, bei welchen mit
Hilfe starr auf einem Paternosterwerk angeordneter wandernder Greifer das Malzgut über
eine ebene, schräg ansteigende Leitfläche emporgeführt wird, an deren Oberkante es abrutscht, da keinerlei Mittel vorgesehen sind,
welche das Malzgut zu einer relativen Bewegung der Körner veranlassen.
Beim Erfindungsgegenstand ist, wie erwähnt, eine kreisbogenförmige Leitbahn vorgesehen,.
welche zum Mittelpunkt der Schaufelbahn konzentrisch verläuft, und die Schaufeln selbst
sind so gesteuert, daß bei ihrem Anstieg ent-
lang der Leitbahn ein allmähliches Übergleiten des Malzgutes von der Leitfläche auf die
Schaufel und dadurch das Wenden der Malzschicht herbeigeführt wird. Erst nachdem die
Schaufel den Oberrand der konzentrischen Leitfläche erreicht oder überschritten hat, wird
sie so gekippt, daß ihre radial weiter außen liegende Kante sich senkt und das auf der
Schaufel ruhende Gut abgleiten kann. Hierbei erfährt das Malz keinerlei künstlichen Bewegungsimpuls
mehr, so daß es frei abfällt und die beim Anstieg bewirkte Wendung des
Malzgutes weiterhin unbeeinflußt bleibt. Der geringe Weg, über den das Gut auf die Tenne
abfällt, ist für die Lüftung völlig ausreichend und ein zu starkes Abkühlen hierbei vermieden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2 im
wagerechten Schnitt, in Fig. 3 in Rückansicht mit teilweisem Schnitt, und in Fig. 4 und 5
in einem Einzelteil dargestellt.
In einem kastenförmigen Gestell 1 ist eine Welle 2 drehbar, welche zwei (oder mehrere)
Radscheiben 3 mit Lagerstützen 4 trägt, an welchen die Förderschaufeln 5 gelagert sind.
Diese Schaufeln sind als Kippschaufeln ausgeführt, und jede derselben wird von dem
einen Arm 6 zweier Winkelhebel 6, 7 getragen, deren zweiter Arm 7 mit je einer radialen
Leitstange 8 verbunden ist. Das andere Ende jeder Leitstange greift mit einer Rolle 9 in
die Steuernut 10 einer gemeinsamen feststehenden Steuerscheibe 11, die auf den Lagern
12 der Welle 2 befestigt ist. Zwecks Führung der Stangen 8 in radialer Richtung und
sicherer Teilnahme derselben an der Umdrehungsbewegung greifen dieselben durch radiale
Schlitze 13 eines Leitringes 14, der auf dem Umfange der Steuerscheibe 11 schleift und mit
einer die Schlitze 13 überdeckenden Scheibe 15 durch Bolzen 16 fest verbunden ist. Die Scheibe
15 ist durch die Bolzen 16 an den Armen der Radscheibe 3 befestigt.
Die Steuernut 11 ist so geformt, daß die Schaufeln zumindest in jenem Teil der Umlaufbewegung,
in welchem sie von der tiefsten Stellung bis annähernd zur wagerechten Lage geführt werden, radial und unbeweglich stehen.
Die Wanderrichtung der Schaufeln in bezug auf die Fortbewegungsrichtung der Maschine
ist derart, daß sie von oben über vorn nach abwärts gelangen und dann wieder ansteigen.
Über den von der tiefsten bis etwa an die am weitesten rückwärts gelegene Stelle reichenden
Teil des Gesamtweges der Schaufeln ist eine das Schaufelsystem im Abstande konzentrisch
zur Welle 2 umgebende Leitfläche 17 vorgesehen, über welche die von unten nach
rückwärts ansteigenden, radial stehenden Schaufeln das Gut emporschieben, so daß, wenn
eine Schaufel in annähernd wagerechte Lage kommt, auf ihr eine dem von zwei aufeinanderfolgenden
Schaufeln eingeschlossenen j Raum entsprechende Teilmenge des Gutes ruht. ! Hat die Schaufel die Leitfläche 17 verlasen,
so tritt ein radial nach einwärts gebogener Teil { der Steuernut in Wirksamkeit und verschwenkt
(kippt) durch Vermittlung der Leitstange 8 die Schaufeln derart, daß ihre radial nach
innen liegende Kante höher, die äußere Kante tiefer zu stehen kommt, so daß das Gut
nach rückwärts herabfällt. Durch das Emporführen des Gutes über die Leitfläche 17 wird
dasselbe schon teilweise gewendet, und durch das Abrollen von der gekippten Schaufel wird
die Wendearbeit vervollständigt. Der Weg, über den das Malz von der höchsten Stelle
der Leitfläche bis auf die Tenne abfällt, ist auch für die Lüftung des Malzes ausreichend.
Die Maschine kann, besonders wenn sie zum Wenden trockenen Gutes, wie Körnerfrucht
o. dgl., benutzt wird, auch in bekannter Weise mit einer mit Schaufeln 20 versehenen Wurftrommel
18 ausgestattet sein, die das von der Leitfläche bzw. der gekippten Schaufel abfallende
Gut im Bogen nach rückwärts auswirft. Diese Wurftrommel 18 kann aus mehreren
(z. B. zwei) Teilen hergestellt sein, welche mittels der Schraubenbolzen 21 leicht lösbar
auf der Welle 19 befestigt sind.
Nach der dargestellten Ausführungsform besitzt die Maschine einen elektromechanischen
Antrieb.
Der Motor 22 übersetzt durch ein Getriebe 23 auf eine Vorgelegewelle 24, von dieser auf
ein Vorgelege 25 und durch letzteres und ein Getrieberad 26 auf die Schaufelwelle 2. Von
der Vorgelege welle 24 wird ein Zwischenrad 27 angetrieben, welches durch Ketten- oder Riemen
trieb 28 auf die Welle 19 der etwa mitverwendeten Wurftrommel 18 übersetzt. Auch
die Fortbewegung der Maschine auf der Tenne oder dem Malzboden erfolgt von der Vorgelegewelle
24 aus, die durch einen Kettenantrieb 29 eine lose auf einer Vorgelegewelle 30 drehbare Kupplungsmuffe 31 antreibt, deren
Gegenmuffe 32 auf der Welle 30 achsial verschiebbar ist. Die Welle 30 übersetzt durch
Kegelräder 33 auf eine Zwischenwelle 34 und diese durch Kegelräder 35 auf eine lotrechte
Welle 36, die durch ein weiteres Kegelräderpaar 37 das vordere Laufrad 38 in Bewegung
setzt. Das Laufrad 38 ruht mit seiner Welle 39 auf dem Antriebskegelrad in einer Haube
40, die von einer über die Welle 36 geschobenen Hohlwelle 41 getragen wird. Diese
Hohlwelle bildet für die Welle 36 die Lagerung und ruht in Halslagern 42; sie kann
mittels Kettengetriebes 43 von einer Stellspindel 44 aus verschwenkt werden, deren
Handrad 45 im Bereich einer auf dem Sitz 46
sitzenden Bedienungsperson liegt. Das Antriebsrad dient auf diese Weise zugleich zur
Lenkung der Maschine. Es ist selbstverständlich, daß die Maschinen auch für Handbetrieb
eingerichtet sein können, in welchem Falle die Bewegung von einem der Laufräder abgeleitet
wird.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Malzwender mit einer Leitfläche, über welche das Malz durch ■ gesteuerte Schaufeln emporbewegt und zum Abfallen freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche konzentrisch zur Bewegungsachse der im Kreise umlaufenden Schaufeln angeordnet ist und letztere zwangläufig so gesteuert werden, daß sie von etwa ihrer tiefsten Stellung an in radialer Richtung entlang der konzentrischen Leitbahn (17) ansteigen und nach Vorbeigang an der letzteren nach außen und abwärts gekippt werden, um das auf ersterem Wege unter gleichzeitigem Wenden von ihnen aufgenommene Gut wieder abfallen zu lassen.
- 2. Ausführungsform des Malzwenders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaufeln je an dem einen Ende eines im Scheitel drehbaren Winkelhebeis (6, 7) sitzen, an dessen anderem Arm je eine radial geführte Leitstange (8) angelenkt ist, die in an sich bekannter Weise durch eine Steuernut (10) und in diese greifende Rolle (9) in radialer Richtung verstellt werden können, dabei aber an der Umlauf bewegung der Schaufeln teilnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289375C true DE289375C (de) |
Family
ID=544410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289375C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091068B (de) * | 1957-09-14 | 1960-10-20 | Maison Vancaspel Buekenhoudt & | Wendevorrichtung fuer Getreide beim Keimen in der Maelzerei |
US3856276A (en) * | 1972-09-08 | 1974-12-24 | R Pannell | Compost processing machine |
-
0
- DE DENDAT289375D patent/DE289375C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091068B (de) * | 1957-09-14 | 1960-10-20 | Maison Vancaspel Buekenhoudt & | Wendevorrichtung fuer Getreide beim Keimen in der Maelzerei |
US3856276A (en) * | 1972-09-08 | 1974-12-24 | R Pannell | Compost processing machine |
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