[go: up one dir, main page]

DE418057C - Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen

Info

Publication number
DE418057C
DE418057C DEM83593D DEM0083593D DE418057C DE 418057 C DE418057 C DE 418057C DE M83593 D DEM83593 D DE M83593D DE M0083593 D DEM0083593 D DE M0083593D DE 418057 C DE418057 C DE 418057C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
camphene
free
chlorine
solid
chlorohydrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM83593D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EBERHARD MEYER DR
Original Assignee
EBERHARD MEYER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EBERHARD MEYER DR filed Critical EBERHARD MEYER DR
Priority to DEM83593D priority Critical patent/DE418057C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE418057C publication Critical patent/DE418057C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/26Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms
    • C07C1/30Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms by splitting-off the elements of hydrogen halide from a single molecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2602/00Systems containing two condensed rings
    • C07C2602/36Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common
    • C07C2602/42Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common the bicyclo ring system containing seven carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Camphen durch Erhitzen von Pinenchlorhydrat mittels Phenolen oder Naphtolen und halogenabspalt°nden Mitteln.
  • Es ist bekannt, daß man aus Pinenchlorhydrat mittels Phenol und freiem Alkali Camplien erhalten kann. Das bei der Einwirkung von beispielsweise lialiumhydrotyd auf Plicnol entstehende Wasser muß entweder durch eine langwierige Destillation zunächst entfernt werden, wobei ein großer Teil des angewandten Phenols verharzt, oder die Abspaltung muß bei der Verwendung von wässerigen Lösungen der Alkalisalze von Phenol oder Naphtol unter Druck im Autoklaven vorgenommen werden. Ferner ist bekannt, daß man die Alkalisalze niederer Fett.s,äuren, z. B. Natrium- oder 1%aliumacetat, auf Pinenchlorhydrat zwecks Bildung von Camphen einwirken lassen kann.
  • Gemäß der Erfindung gelangt man zu chlorfreiem, festem Camphen in vorzüglicher Ausbeute, wenn man Pinenchlorhydrat oder pinenchlorhydrathaltige Gemische mit Alkalisalzen niederer Fettsäuren in Gegenwart von Plienolen oder Naphtol einige Stunden am Rückflußkühler unter Rühren ohne die Anwendung von Druckgefäßen kocht.
  • Das Erhitzen von Pinenchlorhydrat mit Alkaliacetat hat sich technisch wegen der sehr mangelhaften Ausbeute nicht durchführen lassen, da durch das notwendige außerordentlich lange Erhitzen und die erforderlichen hohen Temperaturen der größte Teil des Camphens mit verharzt. Bei dem neuen Verfahren dient nicht das Alkaliacetat als solches als halogenabspaltendes Mittel, sondern das durch Umsetzung von Alkaliacetat und Phenol im statu nascendi sich bildende Phenolalkali ist das wirksame Agens, und die frei werdende Essigsäure dient als Verdünnungsmittel und verhindert ein überhitzen der Masse. Das im statu nascendi sich bildende Phenolalkali setzt sich mit dem Pinenchlorhydrat zu Chloralkali, Phenol und Camphen um. Durch diese Arbeitsweise und die dadurch bedingte Herabsetzung der Reaktionstemperatur wird eine Verharzung sowohl des gebildeten Camphens, wie auch des angewandten Phenols vermieden. Anderseits dient aber auch das verwandte Phenol als Lösungsmittel und erleichtert die quantitative Umsetzung. Dadurch wird ein weiterer wesentlicher Fortschritt in der Hinsicht erzielt, daß die Reaktionsdauer ganz bedeutend gegenüber den bisher bekannten Verfahren bei Verwendung von Alkaliacetat herabgesetzt wird, welches ein 24stündiges oder sogar 7o- bis 5stündiges Erhitzen laut den Literaturangaben erfordert. Die Erfindung erlaubt die Abkürzung der Reaktionsdauer auf 8 Stunden, um eine quantitative Umsetzung zu erzielen. Es wird hierdurch nicht nur an Zeit gespart, sondern das durch seinen ungesättigten Charakter immerhin empfindliche Camphen wird nur verhältnismäßig kurze Zeit der Reaktionstemperatur unterworfen, was die Ausbeute naturgemäß günstig beeinflußt. Es gelingt, bis zu 97 Prozent des theoretisch möglichen Camphens aus der angewandten Menge Pinenchlorhydrat zu erzielen. Verwendet man zur Abspaltung der Halogenwasserstoffsäure z. B. Kaliumacatat, so kann die bei der Aufarbeitung mit dem Camphen überdestillierende Essigsäure gleich als Lösungsmittel zur Umwandlung des C amphens in Isobornylester dienen. Gibt man die dem überdestillierten Eisessig äquivalente Menge Iialiumacetat zum Destillationsrückstand, so kann damit eine neue Charge Pinenchlorhydrat umgesetzt werden.
  • Vor den bekannten Plienolaikali-Verfahren bringt die Erfindung den Vorteil, daß das langwierige L-berdestillieren von Wasser bei der Bildung der Phenolate fortfällt und die Umsetzung ohne Verwendung von Autoklaven nur durch Kochen am Rückflußkühler erfolgt. Gegenüber der Verwendung von Alkaliacetat wird ein bedeutender technischer Fortschritt in bezug auf die Herabsetzung der Reaktionsdauer und die Herabsetzung der Reaktionstemperatur unter Vermeidung der Verharzung des Campliens bei fast quantitativer Ausbeute erzielt. Beispiel. Ein Gemisch von 720 g technischem Phenol, 76o g geschmolzenem Kaliumacetat, 6co g Pinenchlorhydrat wird bis zur beendeten Umsetzung unter kräftigem Rühren am Rückflußkühler erhitzt. Hierauf ersetzt man den Rückflußkühler durch einen Destillationsaufsatzund destilliert aus dem Ölbad das Camphen zusammen mit der frei gewordenen Essigsäure über, bis sämtliches Camphen übergangen ist. Versetzt man das Destillat mit Pottasche-1'ösung, so scheidet sich das Camphen paraffinartig erstarrend in einer Ausbeute von 5309, entsprechend 96 Prozent der Theorie, 'über der Salzlösung ab. Gleichzeitig werden 216- Eisessig als Kaliumacetat zurückgewonnen.

Claims (1)

  1. PATrN T-ANSPRUCH: Verfahre zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen aus Pinenchlorhydrat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalisalze niederer Fettsäuren in Gegenwart von Phenolen oder Naphtolen einwirken läßt.
DEM83593D 1924-01-20 1924-01-20 Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen Expired DE418057C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM83593D DE418057C (de) 1924-01-20 1924-01-20 Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM83593D DE418057C (de) 1924-01-20 1924-01-20 Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE418057C true DE418057C (de) 1925-08-25

Family

ID=7319655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM83593D Expired DE418057C (de) 1924-01-20 1924-01-20 Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE418057C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE541362C (de) Verfahren zur Hydrierung von Polyoxyverbindungen
DE1290535B (de) Verfahren zur Abtrennung und Wiedergewinnung von Rhodium aus Hydroformylierungsprodukten
DE418057C (de) Verfahren zur Darstellung von chlorfreiem, festem Camphen
DE1277834B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE1543569B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranol
DE728325C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Nitroverbindungen
DE699127C (de) Verfahren zur Gewinnung von maennliche und Corpus
DE319368C (de) Verfahren zur Darstellung von Paraldehyd
DE279313C (de)
DE553915C (de) Verfahren zur Herstellung von Sterinen aus Hefe
DE644193C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Alkylpyridinen
DE206619C (de)
DE762783C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkoholen
DE138444C (de)
DE489117C (de) Verfahren zur Darstellung von C-Alkylresorcinen
DE451732C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Aryl-3-methyl-5-pyrazolidonen
DE730236C (de) Verfahren zur katalytischen Zersetzung von Diphenylaether zu Phenol
DE827494C (de) Verfahren zur Herstellung des symm. Dichlormethyltetramethyldisiloxans
DE720100C (de) Verfahren zur Darstellung von o-Nitrobenzylalkohol
DE671012C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetonperoxyd
DE621913C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Dicarbonsaeurechloriden der Benzolreihe
DE574834C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE596255C (de) Verfahren zur Darstellung von Ketonen aus Citral
DE513204C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE919167C (de) Herstellung von Dicarbonsaeuren und deren Salzen