DE416978C - Vorrichtung zum Waschen und Beizen von Saatgut - Google Patents
Vorrichtung zum Waschen und Beizen von SaatgutInfo
- Publication number
- DE416978C DE416978C DEL59815D DEL0059815D DE416978C DE 416978 C DE416978 C DE 416978C DE L59815 D DEL59815 D DE L59815D DE L0059815 D DEL0059815 D DE L0059815D DE 416978 C DE416978 C DE 416978C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- feeder
- seed
- washing
- vessel
- dressing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
Es sind bereits Maschinen zum Beizen von Saatgut bekannt, bei welchen das Getreide
zwangläufig durch die Beizflüssigkeit geführt wird. Diese Maschinen haben den Nachteil,
daß, um eine Verunreinigung der Beizflüssigkeit zu vermeiden, das Waschen des Saatgutes
in einem getrennten Arbeitsgang in großen Waschgefäßen vorgenommen werden muß, wobei die Entfernung der Unreinheiten eine
ίο sehr mangelhafte ist. Ferner kennt man Maschinen zum Waschen und Beizen von Saatgut
in einem Arbeitsgang. Diese bedienen sich jedoch eines verwickelten Antriebes, sind infolgedessen
teuer und im Betrieb empfindlich. Gegenstand vorliegender Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß an ein
Waschgefäß von muldenförmigem o. dgl. Querschnitt ein Beizgefäß gleichen Querschnitts
unmittelbar angeschlossen ist und daß die Bearbeitung und Beförderung des aus dem Saatgutbehälter kommenden Saatgutes in
beiden Gefäßen durch Zubringer mit gemeinsamem Antrieb erfolgt, so daß beim Vorgang
derselben das Saatgut durch die Zubringer des Waschgefäßes unter gleichzeitigem Waschen in das Beizgefäß übergeführt und
gleichzeitig das bereits gebeizte Saatgut aus 1 dem Beizgefäß durch dessen Zubringer entfernt
wird, während beim Rückgang der Zu- ! bringer jener des Beizgefäßes leer zurückläuft,
jener des Waschgefäßes hingegen mit der unteren Kante in die Waschflüssigkeit
taucht und die auf deren Oberfläche schwimmenden Unreinheiten (Pilzsporen, Brandbutten)
abschöpft und entfernt. Der Antrieb der Zubringer kann hierbei durch einen Drehhebel,
der mit beiden Zubringern durch Vermittlung von Verbindungsstäben gelenkig verbunden
ist, erfolgen. Bei Beginn der Rückwärtsbewegung werden die Zubringer von den j Gefäßen zweckmäßig durch über den letzteren
laufende Führungsleisten abgehoben und auf ■ denselben mittels Gleitzapfen, Rollen o. dgl.
in der gewünschten Weise in ihre Ausgangs- : stellung zurückgeführt. Die Zuführung des i
Saatgutes aus dem über dem Waschgefäß angeordneten Saatgutbehälter wird durch i einen unter der Auslaßöffnung des letzteren ;
liegenden Kippbehälter vorgenommen, der in ■ der Ausgangsstellung der Zubringer auf dem ■
Verbindungshebel der Waschgefäßzubringer ; mit dem Drehhebel aufliegt und das aus dem j
Saatgutbehälter strömende Getreide auffängt, I der jedoch im Verlauf der Vorwärtsbewegung i
der Zubringer um seinen Drehpunkt nach unten kippt, das vorher aufgenommene Saatgut
in das Waschgefäß schüttet und gleichzeitig mit seiner Rückwand die Auslaßöffnung
des Saatgutbehälters abschließt, bis der Waschgefäßzubringer seine Anfangsstellung
wieder erreicht hat.
Selbstverständlich kann der Antrieb der Zubringer auch motorisch erfolgen.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar:
Abb. ι die Vorrichtung in Ausgangsstellung, Abb. 2 die Vorrichtung in Endstellung,
Abb. 3 die Vorrichtung während der Rückwärtsbewegung.
Waschgefäß α und Beizgefäß b sind unmittelbar
aneinander gebaut. Die beiden Zubringer c und d sind durch Vermittlung von
Verbindungsstäben e, f undg" mit Drehhebel h
gelenkig verbunden. Letzterer ist mit seinem Drehpunkt / an der Außenseite der Vorrichtung
angelenkt. Über den beiden Gefäßen a und b verlaufen die Führungsleisten k und /.
Diese sind an ihrer vorderen Enden mittels der Achse m und η drehbar gelagert, mit
ihren hinteren Enden liegen sie auf Lager-Stützen ο und ρ auf. Saatgutbehälter q mit
Auslaßöffnung r liegt über Waschgefäß a. Unter Auslaßöffnung r ist an Saatgutbehälter
q ein schaufeiförmiger Behälter s angelenkt. Letzterer besitzt an seiner unteren Bodenfläche
eine Anschlagrolle t, welche mit Verbindungsstab e in Wechselwirkung steht.
Die Vorrichtung ist auf einem Wagen untergebracht.
Der Vorgang ist nun folgender: Wird Drehhebel h in der Pfeilrichtung
(Abb. x) bewegt, so gleiten die beiden Zubringer
c und d über die Böden der Gefäße a
und b, wobei das im Waschgefäß α vorhandene Saatgut unter gleichzeitigem Waschen
durch Zubringer c in das Beizgefäß b übergeführt und gleichzeitig das bereits gebeizte
Saatgut aus dem Beizgefäß b durch dessen Zubringer d entfernt wird. Gegen das Ende
der Vorwärtsbewegung werden die um die Achsen m und η schwenkbaren Führungsleisten
k und I durch an den Zubringern c und d
vorgesehene Gleitzapfen Il und ν von ihren Auflagern ο und ρ abgehoben. Im weiteren
Verlaufe gleiten die Zapfen α und ν über die
Führungsleisten k und I hinweg, so daß letztere wieder auf ihre Auflager ο und ρ zurückfallen
und die Zapfen u und ν am Ende der Vorwärtsbewegung über den Führungsleisten k
und / liegen. Wird Hebel Ii zurückgedreht,
so werden nun die Zubringer c und el durch
Vermittlung der Zapfen U- und ν auf den Leisten
k und / geführt, wobei Zubringer d vollkommen
außer Eingriff mit der BeizfLüssigkeit bleibt, während Zubringer c mit seiner
unteren Kante in die Waschflüssigkeit taucht und die an der Oberfläche derselben schwimmenden
Unreinheiten in den Behälter y abstreift.
ίο Der schaufelartige Behälter s nimmt bei
Ausgangsstellung der Zubringer c und d die in Abb. ι wiedergegebene, annähernd wagrechte
Stellung ein und fängt das aus Saatgutbehälter q durch Auslaßöffnung r strömende
Getreide auf. Im Verlaufe des Vorwärtsganges kommt Verbindungsstab e außer
Berührung mit Anschlagrolle t, so daß Behälter s um seinen Drehpunkt w nach unten
kippt und das vorher aufgenommene Saatgut in den Waschbehälter schüttet. Gleichzeitig
schließt er mit seiner Rückwand χ Auslaßöffnung
r des Saatgutbehälters ab. Diese Stellung wird so lange eingenommen, bis im
Rückwärtsgang Verbindungsstab e den schau- !'eiförmigen Behälter wieder annähernd wagrecht
stellt.
Eine derart ausgeführte Vorrichtung bedingt ein durchaus zuverlässiges Durcharbeiten
des Saatgutes in Wäsche und Beize. Die Btdienung ist äußerst einfach, sie kann von
jeder ungeschulten Arbeitskraft vorgenommen werden. Die übersichtliche Anordnung gestattet,
den Reinigungs- und Beizvorgang dauernd zu überwachen. Die Vorrichtung arbeitet wirtschaftlich, da nur so viel Beizflüssigkeit
verbraucht wird, als dem Getreide anhaften kann.
Claims (6)
- Patent-An Sprüche:ι. Vorrichtung zum Waschen und Beizen von Saatgut, dadurch gekennzeichnet, daß an das Waschgefäß (a j von muldenförmigem ο. dgl. Querschnitt ein Beizgefäß φ) gleichen Querschnitts unmittelbar angeschlossen ist, und daß die Bearbeitung und Beförderung des aus dem Saatgutbehälter ((/) kommenden Saatgutes in beiden Gefäßen (a und b) durch Zubringer (c und el) mit gemeinsamem Antrieb erfolgt, so daß beim Vorgang derselben das Saatgut durch den Zubringer (ο des Waschgefäßes (α) unter gleichzeitigem Waschen in das Beizgefäß Ib) übergeführt und gleichzeitig, das bereits gebeizte Saatgut aus dem Beizgefäß (b 1 duivh dessen Zubringer id) entfernt wird, während beim Rückgang der Zubringer (c und d) jener des Beizgefäßes (b) leer zurückläuft, jener des Waschgefäßes (a) hingegen mit der unteren Kante in die Waschflüssigkeit taucht und die auf deren Oberfläche schwimmenden Unreinheiten (Pilzsporen, Brandbutten u. dgl.) abschöpft und entfernt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zubringer (c und d) durch einen Drehhebel (A) erfolgt, der mit beiden Zubringern (c und d) durch Vermittlung von Verbindungsstäben (e, f und g) gelenkig verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der Zubringer (c und d) durch an denselben vorgesehene Gleitzapfen (« und ν erfolgt, welche bei Beginn der Rückwärtsbewegung der Zubringer auf wagrechte Führungsleisten (k und I) auflaufen und auf diesen in die Ursprungslage zurückgeführt werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (k und V) je an einem Ende drehbar gelagert sind und am anderen Ende auf einer Stütze (0 bzw. p) aufliegen, so daß sie hier den Gleitzapfen ία bzw. V) bei deren Vorgang zunächst nach oben ausweichen und nach Abgleiten von letzteren wieder auf die Stützen (0 und p) niederfallen können.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Saatgutes aus dem über dem Waschgefäß (α) angeordneten Saatgutbehälter (q) durch einen unter der Auslaßöffnung (>) des letzteren liegenden Kippbehälter is) erfolgt, der in der Ausgangsstellung des Zubringers auf Hebel ie) des W^aschgefäßzubringers (c) aufliegt und das aus dem Saatgutbehälter {(/) strömende Getreide auffängt, der jedoch im Verlauf der Vorwärtsbewegung um seinen Drehpunkt (w) nach unten kippt, das vorher aufgenommene Saatgut in das Waschgefäß (α) schüttet und gleichzeitig mit seiner Rückwand [X) die Auslaßöffnung des Saatgutbehälters abschließt, bis der Waschgefäßzubringer seine Anfangsstellung wieder eingenommen hat.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippbehälter (si an seiner unteren Bodenfläche eine Anschlagrolle it) besitzt, welche während der Zuführung des Saatgutes auf Hebel ie\ des Waschgefäßzubringers te) aufliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL59815D DE416978C (de) | Vorrichtung zum Waschen und Beizen von Saatgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL59815D DE416978C (de) | Vorrichtung zum Waschen und Beizen von Saatgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE416978C true DE416978C (de) | 1925-08-04 |
Family
ID=7279948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL59815D Expired DE416978C (de) | Vorrichtung zum Waschen und Beizen von Saatgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE416978C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3344918A (en) * | 1965-11-10 | 1967-10-03 | United States Steel Corp | Heavy-medium method and apparatus |
-
0
- DE DEL59815D patent/DE416978C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3344918A (en) * | 1965-11-10 | 1967-10-03 | United States Steel Corp | Heavy-medium method and apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE416978C (de) | Vorrichtung zum Waschen und Beizen von Saatgut | |
AT151006B (de) | Einrichtung zur Herstellung der Erläuterungstexte für die Bilder auf kinematographischen Filmen. | |
DE2018412A1 (de) | Verfahren zur Trennung von auf einer Eingangsförderbahn aufeinander folgenden Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE913748C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung der UEbertragung von Staub usw. von ungereinigten auf gereinigte Flaschen bei Reinigungsmaschinen | |
DE2333279C2 (de) | Farbwagen zur Beschickung von Druckmaschinen mit Farbe | |
DE1034306B (de) | Reinigungsvorrichtung fuer fluessige Kuehl- und Spuelmittel, insbesondere von Werkzeugmaschinen | |
DE366185C (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischen | |
DE649488C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln von geschnittenen Textilfasern, insbesondere Stapelfaser | |
DE674350C (de) | Vorrichtung zum Impraegnieren von Braunkohlenbriketts | |
DE614636C (de) | Vorrichtung zum Entnehmen der untersten Zigarettengruppe aus einem Zigarettenaufteilbehaelter | |
DE932829C (de) | Stationaere Anlage zum Daempfen von Kartoffeln od. dgl. | |
DE3628003A1 (de) | Verfahren zur entfernung von organischem substrat, insb. erdigem substrat von topfpflanzen | |
DE1089356B (de) | Walzendruckmaschine | |
DE721597C (de) | Einfaerbevorrichtung fuer Rotationstiefdruckmaschinen | |
AT136045B (de) | Vorrichtung zum Besprühen der bedruckten Bogen mit flüssigem Paraffin od. dgl. für Bogendruckmaschinen. | |
DE593434C (de) | Waschvorrichtung fuer Kies, Sand o. dgl. | |
DE477652C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Saeubern verschlossener Dosen | |
DE556443C (de) | Flaschenreinigungsmaschine mit Flaschentransportvorrichtung | |
DE356627C (de) | Ein- und Ablegevorrichtung fuer Flachsbearbeitungsmaschinen | |
DE217932C (de) | ||
DE967012C (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen aller Walzen und Reiber an Druckmaschinen, insbesondere Zylinder-Automaten, mit zwischensupportlosem Farbwerk | |
DE470880C (de) | Abstellvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke | |
DE605224C (de) | Vorrichtung an Apparaten zum Polieren von Glasplatten oder -streifen | |
DE446048C (de) | Straehngarnmercerisiermaschine mit zwei Saetzen von uebereinander angeordneten Garnspannwalzen | |
DE1460910B2 (de) | Vorrichtung zum beladen von zweifachigen waschmaschinen |