DE416731C - Metallbehaelter mit Kunstholzummantelung - Google Patents

Description

• Metallbehälter mit Kunstholzummantelung. Zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten benutzt man bisher Fässer aus starkem dauerhaften Holz, z. B. -Eichenholz. Die Faßdauben müssen hierbei eine beträchtliche Stärke deshalb erhalten, um einerseits eine gute Dichtung und vollkommenen Abschluß atmosphärischer Luft zu erzielen und um anderseits als Schutz gegen Temperaturveränderungen zu dienen. Derartige Fässer erhalten ein sehr hohes Gewicht, was bei ,den teuren Frachtpreisen ein nachteiliger Umstand ist. Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Behälter, dessen eigentlicher Körper aus dünnwandigen Metallblechen (Aluminium-, Blei-, Weiß-- öder -Zinnblechen) hergestellt ist. Zum Schutz der Metallbehälter gegen Einbeulungen beim Transport sowie zum Schutz gegen atmosphärische Einwirkungen von außen- dient eine Ummantelung aus Kunstholzmasse. In der Zeichnung ist ein derartig hergestellter Behälter bezw. Faß beispielsweise dargestellt.
• Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Grundriß im Schnitt und Abb.3 ein Grundriß eines Behälterbodens mit Versteifungsanlagen.
• Der Metallbehälter wird in üblicher Weise hergestellt, kann offene zylindrische Form mit einem Boden oder rechteckige Form als Lagerbehälter besitzen. Für Transportzwecke wird der Behälter in Faßform hergestellt, wie Abb. i und 2 zeigt. Die Ummantelung a der Gefäße wird aus Sägemehl, kleinen Sägespänen und Goudron zu- -breiartiger-Masse vermengt und in warmem, noch flüssigem Zustande auf die Metallbehälter b aufgetragen. Ist eine Isolierschicht von 8 bis ro mm erreicht, dann wird ein Drahtgeflecht d auf die Isolierungsmasse aufgezogen und mit den Endringen e verflochten. Zugleich werden in Längs- oder Querrichtung . verzinkte Eisenstäbchen d' eingelegt, welche mit den Enden in die auf die Kopfenden aufgezogenen Schutzreifen e eingelassen werden. Die vorstehenden Drahtenden werden über die Kante der Schutzreifen e umgenietet. Nun wird wieder Isoliermasse aufgetragen, so daß die ganze Ummantelung an allen Seiten etwa 18 bis 2o mm stark ist. Nach Erkalten der Isoliermasse wird das Ganze in gefällige Form verarbeitet. Erhält der Behälter Faßform, dann werden um den Bauch des Fasses Schutzreifen c aufgezogen und verankert. Spund- und Zapflöcher f werden in üblicher Weise angebracht. Die auf solche Weise hergestellten Behälter können zur Aufbewahrung und zum Transport von alkoholischen und chemischen Flüssigkeiten, wie z. B. Bier, Wein, Säuren u. dgl., sowie für sonstige Flüssigkeiten Verwendung finden. Besonders geeignet erscheinen derartige Behälter zur Aufbewahrung und zum Transport von feinen ölen und Fetten, da die Kunstholzumkleidung Temperaturschwankungen, welche die Güte und Beschaffenheit des Inhalts nachteilig beeinflussen, in hohem Grade verhindert. Dabei kann in jeder WeiseRaum und Gewicht gespart werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Metallbehälter mit Kunstholzummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstholzummantelung Einlagen aus Drahtgeflecht o. dgl. und in Längs- oder Querrichtung des Behälters durchgehende Eisenstäbe besitzt, welche letzteren die auf die Kopfenden des Kunstholzmantels aufgezogenen Schutzreifen zusammenhalten.