[go: up one dir, main page]

DE416017C - Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen - Google Patents

Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen

Info

Publication number
DE416017C
DE416017C DES62857D DES0062857D DE416017C DE 416017 C DE416017 C DE 416017C DE S62857 D DES62857 D DE S62857D DE S0062857 D DES0062857 D DE S0062857D DE 416017 C DE416017 C DE 416017C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
lever
keyboard
line
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES62857D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROTOTYPE SOC
Original Assignee
ROTOTYPE SOC
Publication date
Priority to DES62857D priority Critical patent/DE416017C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE416017C publication Critical patent/DE416017C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Maschinen zum Gießen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer;auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Gießen der so vorgemerkten Zeilen während des Vormerkens der folgenden Zeilen. Zum Steuern gewisser Letterngieß- und Setzmaschinen wird ein gelochter Papierstreifen verwendet, auf den alle in den zu gießenden Zeilen enthaltenen Buchstaben und Ausschlußspatien durch entsprechend angeordnete Lochungen verzeichnet sind.
  • Dieser Papierstreifen kann nur für einen einzigen Satz benutzt werden, und der tägliche Verbrauch daran ist beträchtlich. Ferner kann der Guß des Satzes erst am Ende des Artikels anfangend vorgenommen werden. Dieses Ende muß in der Tat zuerst in der Gießmaschine verarbeitet werden, damit die Form in jeder Zeile zuerst auf eine zur Breite der Zwischenräume in der Linie passende Öffnung eingestellt werden kann. Diese Art zu arbeiten hat den Nachteil, daß Korrekturen des Satzes erst vorgenommen werden können, nachdem das Registrieren des Satzes auf dein Bande beendet und der ganze Artikel in der Gießmaschine gegossen ist. Daraus ergibt sich in dringenden Fällen eine sehr unangenehme Verzögerung.
  • Ferner ist es notwendig, einen Arbeiter für das Registrieren des Satzes auf dem Bande und einen anderen zur überwachung der Gießmaschine zu verwenden, da das Papierband nicht unmittelbar von der Tastatur der Registriervorrichtung zu der Gießmaschine übergehen kann.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie gestattet, die einzelnen Zeilen ohne Verwendung von Papierbändern zu registrieren, also auf eine sparsame Weise, und die Registrierung und den Guß auf der gleichen Maschine und durch die gleiche Person vorzunehmen. Infolgedessen werden überflüssige Kosten für Material und Arbeitslohn erspart.
  • Ferner kann man, da die Zeilen unmittelbar nachdem sie registriert bzw. gemessen und ausgewertet sind, d. h. vom Anfang des Artikels an gegossen werden, in eiligen Fällen mit der Korrektur beginnen, bevor der ganze Artikel gesetzt ist.
  • Die Vorrichtung, die es gestattet, diese Vorteile zu erreichen, besteht im Prinzip aus einer Vormerktrommel, die innen reihenweise angeordnete Schaltklinken trägt. Diesen Klinken kann mit Hilfe der Tastatur eine bestimmte Lage gegeben werden. Indem eine Taste angeschlagen wird, werden zwei der Klinken in ihre Arbeitslage gesetzt. Die Trommel schreitet sofort um eine Teilung weiter und bringt eine- zweite Reihe der Klinken in solche Lage, daß sie mit Hilfe der Tastatur eingestellt werden können. Wird jetzt wieder eine Taste angeschlagen, so werden auch in der zweiten Reihe zwei Klinken in die Arbeitslage gebracht. Dann schreitet die Trommel wieder fort, und diese Vorgänge wiederholen sich, bis eine ganze Zeile auf diese Art eingestellt ist. Hierauf wird das Ende der Zeile durch Niederdrücken einer besonderen Taste markiert, und es wird dann mit der zweiten Zeile begonnen. Die aufeinanderfolgenden Schaltungen der Trommel bringen die ersten eingestellten Klinken in wirksame Stellung vor eine Reihe von Steuerhebeln, die mit der Gießvorrichtung verbunden sind. Sie wirken so auf die Hebel, daß die Matrize mit dem eingestellten Buchstaben vor der Form zum Stillstand gebracht, der Buchstabe gegossen und, wenn er fertig ist, ausgestoßen wird. Von diesem Augenblick an wird bei jedem Tastenanschlag das entsprechende Zeichen auf der Trommel eingestellt und gleichzeitig eine Letter der ersten Zeile, die zuvor eingestellt worden war, gegossen und in den Sammler gestoßen. Diejenige Klinke, die durch den letzten Tastenanschlag in der Zeile angehoben wird, bewirkt sodann die Einführung der gegossenen und zusammengestellten Zeile in das Setzschiff. Auf diese Art geht der Guß der Lettern mit dem Anschlagen der einzelnen Tasten gleichmäßig vor sich und die Lettern- der einen Zeile werden gegossen, während die der vorhergehenden eingestellt werden.
  • Bei dem Einstellen der Klinken steuert die Tastatur das Vorrücken der Trommel nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch Vermittlung einer Zählvorrichtung für die Stärken der Lettern. Die Tastatur wirkt zuerst auf die Zählvorrichtung, die die Stärke der auf dem Tastenbrett angeschlagenen Lettern registriert, und nur zu Beginn ihrer Bewegung wirkt die Zählvorrichtung ihrerseits auf das Schaltwerk der Trommel.
  • Bei jedem Tastenanschlag wirkt die Tastatur auf die Zählvorrichtung, die gleichzeitig einen Zeiger verstellt, der die Länge der eingestellten Zeile angibt. Gegen Ende der Zeile läßt der Zeiger eine Signalglocke ertönen, damit der Benutzer die Zeile schließen kann.
  • Die Arbeitsweise und Vorrichtungen können bei irgendeiner Maschine zum Gießen und Setzen beweglicher Lettern verwendet werden. Im folgenden sind sie beispielsweise in Anwendung auf eine Maschine beschrieben, wie sie in den deutschen Patentschriften 297563 und 3234:2o dargestellt ist. Ein solches Ausführungsbeispiel ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht einer solchen Maschine die mit den neuen Einstell- und Meßvorrichtungen zum Ausschließen der Zeilen verseben ist, Abb.2 eine Teilansicht von der rechten Seite der Maschine, Abb. 3 eine Einzeldarstellung der Klinken für die einzelnen Lettern, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Tastatur von der Seite der Teilvorrichtung gesehen, Abb.5 eine Gesamtansicht der Tastatur, der Meßvorrichtung, der Teilvorrichtung, des Setzschiffs und der Einstelltrommel, Abb.6 eine Darstellung von Einzelheiten der Vorrichtung zum Fortschalten der Trommel, Abb.7 einen Grundriß der Meßvorrichtung, Abb. 8 eine Darstellung von Einzelheiten der Vorrichtung zum Anhalten des Zylinders der Meßvorrichtung durch die Tastatur, Abb.9 eine Seitenansicht der zwischen die Tastatur und die Meßvorrichtung eingeschalteten Hebel und Abb. io bis i2 Einzelheiten.
  • An dem Gestell i der Maschine ist eine Stütze 2 befestigt, die mittels mehrerer Führungsrollen 3 eine Vormerktrommel 4 trägt. Die Trommel 4 hält in ihrem Innern eine ge-`visse Zahl von Klinken 5 (Abb. 2, 3 und 5) die voneinander durch Ringe 6 getrennt sind und am ganzen inneren Umfang der Trommel reihenweise angeordnet sind. Die Zahl dieser Reihen ist gleich der Höchstzahl von Lettern für die längste Zeile, die in der Maschine gebetzt werden kann, und die Zahl der Klinken in jeder Reihe hängt von der Zahl der Kombinationen ab, die nötig sind, um die i2o Stellungen der Matrizen vor der Form festzulegen, die i2o verschiedene Lettern ergeben. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Maschine trägt die Trommel 22o Reihen von je 27 Klinken.
  • Die Klinken 5 und die Ringe 6 sitzen auf Achsen 7, die zwischen den Seitenwänden der Trommel 4 mit Hilfe von Schrauben 8 (Abb.2) gehalten .werden. Die Köpfe der Schrauben bilden Vorsprünge an der Außenseite der Trommel und dienen zu ihrem Antrieb. Sie ersetzen einen Zahnkranz oder ein anderes Mittel zur Hervorbringung der Drehbewegung der Trommel auf den Führungsrollen 3. Die Klinken 5 können sich um die Achsen 7 drehen, aber ihre Bewegung ist durch je eine zweite Achse 9 (Abb. 3) begrenzt, die von den Seitenwänden der Trommel so getragen wird, daß die Klinken 5 zwei bestimmte Lagen einnehmen können. Die eine (I) ist die Ruhelage, in der die Klinken über den inneren Rand der Trommel nicht hervorstehen, und die andere (II) die Arbeitslage, die die Klinken nach Anschlag einer entsprechenden Taste einnehmen und in der die Spitze der Klinken über den Innenrand der Trommel um ein gewisses Maß hervorsteht. In der Lage II können die Klinken auf Hebel 62 und 63 (Abb. 5) zur Steuerung der Gießvorrichtung einwirken. - Damit die Klinken 5 in der eingestellten Lage verharren, sind sie jede mit einem Sperrkolben 5a 'ausgerüstet, der durch eine Feder 5b gegen ihre Achse 7 gedrückt wird. Die Achse 7 besitzt auf ihrer ganzen Länge zwei Rinnen 7a und7b, in die die Kölbchen 5a eingreifen.
  • Die Tastatur ist die gleiche wie bei der Maschine nach den deutschen Patentschriften 297563 und 323420, nur mit dem Unterschiede, daß sie durch eine Stütze mitten vor der Maschine gehalten wird, anstatt -an deren rechter Seite. Durch Anschlagen einer Taste wird eine Querschiene i r- (Abb. q.) gehoben und vorgeschoben, und diese wirkt mittels zweier Vorsprünge an ihrer Oberseite auf zwei Längsschienen 12 und hebt sie in gleicher Weise. Die Querschiene r r verstellt gleichzeitig eine Längsschiene 13, die schwenkbar an ihrer einen Kante gelagert ist und am linken Ende eine Sperrklinke 14 trägt. Die Klinke 14 dient als Stütze für einen Hebel 15, der wiederum unter der Wirkung einer Feder 16 steht (Abb. i und 4.). Der Hebel 15 sitzt auf der Verlängerung einer schwenkbaren Querschiene 17, die oberhalb der Längsschienen 12 hindurchgeht.
  • Wird eine Taste niedergedrückt, so werden zwei Schienen 12 leicht angehoben und treten aus der Schar der anderen Schienen hervor. Dann greift die schwenkbare Schiene 17 in die Aussparungen 12a dieser Schienen 12 (Abb. 5). Gleichzeitig wird die Schiene 13 von der angehobenen und vorbewegten Schiene i i geschwenkt und so die Sperrklinke r4 ausgerückt, wobei der Hebel 15 seinen Stützpunkt verliert, so daß unter dem Zuge der Feder 16 die Schiene 17 geschwenkt wird. Diese nimmt die beiden angehobenen Schienen 12 mit und führt sie gegen die Klinke 5 vor (vergleiche die punktierte Lage der Schienen 12 in Abb. 5). Die Aufwärtsbewegung der Schiene 12 vollzieht sich von rechts nach links unter einer Neigung von 45' gegen die Wagerechte, und die so angehobenen Schienen 12 fassen unter die Spitze zweier Klinken 5, die sich in dem benachbarten Teil der Trommel noch in der Ruhelage befinden und heben sie an. Die ergriffenen Klinken nehmen dann die Stellung 1I ein (Abb. 3 und 5), d. h. die Arbeitsstellung.
  • Es könnten sehr wohl die Längsschienen i?-unmittelbar durch. die Einwirkung des Fingers auf die Tasten auf die gewünschte Höhe gehoben werden, um die beiden Klinken 5 in der betreffenden Klinkenreihe der Trommel 4 einzustellen, jedoch würde die aufzubringende Kraft zu groß und der Tastenanschlag zu hart werden. Die Längsschiene 13, die Klinke 14, der Hebel 15 und seine Feder 16 sowie die schwenkbare Ouerschiene 17 dienen also nur dazu, den Tastenanschlag leicht zu machen und den Kraftaufwand beim Tastenanschlag herabzusetzen.
  • Nach jedem Anschlag einer Taste rückt die Trommel 4 eine Teilung vor, um eine neue Reihe von Klinken 5 vor die Schienen 12 zu bringen. Die beiden eingestellten Klinken 5 entsprechen jedesmal demjenigen Zeichen,das auf der angeschlagenen Taste angegeben ist. Es wird also dieses Zeichen an der Trommel 4 eingestellt und so nacheinander beim Fortschreiten der Trommel jedes Zeichen bis zum Schluß der Zeile der Reihe nach. Beim Fortschreiten der Trommel dreht sich diese um ihre Mitte. Die notwendige Führung ergeben die Rollen 3, da die Trommel keine Achse besitzt. Die Schaltung erfolgt im Sinne der Pfeile in Abb. i und 5.
  • Die Schaltung der Trommel vollzieht sich nicht unmittelbar unter der Einwirkung der Tasten, vielmehr verstellen diese zuerst die Meßvorrichtung für die Stärke des auf der Tastatur angeschlagenen Zeichens, und nur zu Beginn ihrer Bewegung wirkt die Meßvorrichtung auf die Schaltvorrichtung der Tromtnel. Wenn also das Zeichen nicht von der Meßv orrichtung registriert worden ist, wird auch die Trommel nicht fortgeschaltet. Es wird also durch diese indirekte Schaltung der Trommel die Gewähr erhalten, daß die gegossene Zeile genau die gleiche Länge wie die in der Meßvorr ichtung registrierte Zeile besitzt, denn es kann kein Zeichen an der Trommel' eingestellt werden, ohne daß es in der Meßvor richtung registriert würde und umgekehrt.
  • Die Meßvorrichtung 18 (Abb. i und 5) ist über der Tastatur i9 angeordnet und empfängt ihre Schaltbewegungen durch ihre Verbindung mit den Längsschienen i2 des Tastengestänges (Abb. 5 und 8). Eine der beiden angehobenen Schienen 12 wirkt jedesmal auf einen der 13 Hebel 2-o (Abb. 9), die in einem Rahmen 2i über der Tastatur gelagert sind. In Abb. 8 ist nur einer der Hebel 2o dargestellt; die Abb.9 zeigt aber die Hebel alle von der Seite gesehen.
  • Der angehobene Hebel .2o stößt einen Riege123 (Abb. 8) nach links. Der Riegel 2-3 hält einen Sperrhebel 22 in der in Abb. 9 dargestellten gesenkten Lage. Die Vorrichtung besitzt 13 Hebel 22, und jeder von ihnen ist mit einer Blattfeder 22a versehen, die ihn zu heben und mit seinem freien Ende in die Bahn des Zylinders 24 zu bringen sucht. Der Zylinder 24 setzt sich wieder aus 13 Scheiben zusammen, deren jede eine Aussparung 24a am Umfange besitzt. Die Aussparungen 24a sind um ein Dreizehntel des Umfanges der Scheibe an dieser gegeneinander versetzt, so daß der Zylinder mit Hilfe der Hebel 22 in dreizehn verschiedenen Lagen angehalten werden kann. Die Achse 25 (Abb. 5), die den Zylinder 24 trägt, ist an ihrem einen Ende mit einer Scheibe 26 aus gehärtetem Stahl versehen, deren äußerer Rand in 13 Teile geteilt ist, die ebensoviel Vorsprünge von verschiedener Höhe besitzen. Die Höhe jedes Vorsprunges ist gleich dein Unterschied zwischen der Stärke der in 13 Reihen angeordneten Matrizen, welche 13 Reihen den Matrizenblock bilden, und einem festen Maß, das im gegenwärtigen Fall 7 mm beträgt.
  • An dem anderen Ende der Achse 25 ist ein Zahnrad 27 befestigt, in das ein Antriebszahnrad 28 eingreift. Dieses sitzt mit einem Zahnrad 29 auf der gemeinsamen Achse 30 und wird wiederum durch ein Zahnrad 32 getrieben, das mit einer Schnurscheibe 31 fest verbunden ist. Die Achse 30 liegt in einem Rohr Sod, das von Stützen 33 und 33a so getragen wird, daß es sich mit dem Rade 28 senken kann, bis dieses außer Eingriff mit dem Rade 27 kommt.
  • In dem Augenblick, in welchem ein Hebel 22 in eine der Aussparungen 2,ka einfällt, legt sich das hintere Ende des Hebels 22 gegen eine Flügelschiene 3d., die wiederum auf die Kupplungsklinke 35 für den Antrieb der Meßvorrichtung einwirkt (Abb. 8). Die Klinke 35 gibt, wenn sie angehoben wird, einen beweglichen Kupplungsbolzen 36 (Abb. io und i i) frei, der in eine Aussparung 37a einer Scheibe 37 eintritt. Die Scheibe 37 ist auf einer Welle 38 gelagert und läuft zusammen mit der Schnurscheibe 31 um. Der Bolzen 36 ist in einer Schubkurve 39 gelagert, die auf der Welle 38 frei drehbar ist, und verbindet, wenn er in die Scheibe 37 einfällt, diese mit der Schubkurve 39, so daß die Kurve 39 zusammen mit der Welle 38 eine volle Umdrehung ausführt. Nach Beendigung dieser Umdrehung wird der bewegliche Bolzen 36 von der .Klinke 35 in den Körper der Schubkurve 39 zurückgeschoben und diese angehalten. Es kommt also genau eine Umdrehung der Schubkurve auf einen Hub eines Hebels 22, und während dieser Umdrehung werden die nötigen Bewegungen zum Einstellen einer Letter durch die Kurve vollzogen.
  • Während des ersten Teiles der Drehbewegung wirkt die Kurve 39a an dem Körper der Schubkurve 39 auf den Hebel :4o (Abb. 12) und senkt die Lagerhülse 30a, in der die Achse 30 liegt.- Das Rad 28 auf dieser Achse wird aus dem Rad 27 ausgerückt und läuft leer weiter, ohne auf das Rad 27 einzuwirken bzw. durch den Zylinder 24 auf den Hebel 22. Auch der Hebel2z kann jetzt leicht in seine Anfangslage durch die Schiene 3.4 zurückgebracht werden und gibt den Zylinder 24 frei, während der Hebel 22 selbst durch seinen Riegel 23 in seiner Ruhelage außer Eingriff mit der betreffenden Aussparung 24a festgehalten wird (Abb.8). Die Zurückführung des Hebels 22 in seine Anfangslage vollzieht sich mittels eines Hebels 44 der auf der Achse der Schiene 34. befestigt ist (Abb. 7). Nachdem nämlich die Kurve 39 gekuppelt ist, hebt die Randkurve 39a an ihr den Hebel 41 (Abt). 7), der die Schiene 3.4 in ihre Anfangslage zurückdrückt und damit auch den verstellten Hebel 22.
  • Nachdem so dargelegt ist, wie die t\Ießv orrichtung von der Tastatur aus in Tätigkeit gesetzt wird, wird es leicht sein, die Vorrichtung zum Fortschalten der Trommel 4 zu verstehen. Die Kurve 39 der Meßvorrichtung 18 trägt in ihrem zylindrischen Körper an der rechten Seite eine halbrunde Aussparung, in die eine Rolle .I2 am Ende eines Hebels q.3 eingreift (Abb. 6 und 7). Sobald die Kurve 39 nach einem Tastenanschlag gekuppelt worden ist und ihre Bewegung beginnt, tritt die Rolle _.2 aus ihrer Aussparung heraus und der Hebel 43 wird geschwenkt und nimmt mittels einer Stange qq. eine Kupplungsklinke 45 mit, die die Teile zum Fortschalten der Trommel q. steuert und rechts von der Tastatur gelagert ist (Abb.6 und 7). Der Antrieb für die Trommel setzt sich zusammen aus einem Lagerblock 46 (Abb. i), zwischen dem eine Schnurscheibe 47 liegt. Diese ist auf einer Achse d.8 befestigt und erhält ihre Bewegung von der Welle 58 der Maschine. Außerhalb des Bockes 4.6 sitzt auf der Welle 48 eine Kupplungsscheibe 51 mit Aussparungen für einen beweglichen Kupplungsstift49 (Abb.7), der in einer Kurvenscheibe 50 gelagert ist. Die Kurvenscheibe 5o ist auf einer Welle 53 befestigt, und diese liegt in der Verlängerung der Welle 48. In einem äußeren Lager 54. am anderen Ende der Welle 53 ist eine Schnecke 52 befestigt, die mit einem Schnekkenrad55 auf einer Welle 56 in Eingriff steht. Auf der Welle 56 sitzt außerdem ein Kettenrad 57 (Abb. i, 3 und 7).
  • Wenn die Stange 4.,4 (Abb. 6) auf das äußere Ende der 'Klinlze .45 drückt, hebt sich deren anderes Ende und gibt den Kupplungsbolzen4.9 in der Kurvenscheibe5o frei. Dieser wird dann durch eine Feder gegen die Kupplungsscheibe 51 gedrückt und fällt in eine Aussparung derselben ein. Damit wird die Kurve 50 in Umdrehung versetzt und mit ihr die Schnecke 52 .(Abb. 7 und 2). Während dieser Zeit hört die Bewegung der Kurvenscheibe 39 der Meßvorrichtung i8 auf und die Rolle 42 legt sich von neuem in die zugehörige Aussparung an der Kurve 39 und bringt mittels der Stange 4.4. die Klinke 45 in die wirksame Lage zurück, so daß sich diese in den Weg des Kupplungsbolzens 4.9 legt und ihn durch ihre Abschrägung in das Innere der Kurve 50 zurückstößt. Dann ist die Kurve 5o von der Scheibe 5 i abgekuppelt und diese läuft allein weiter, während die Kurve 50 stehenbleibt.
  • Die Fortschaltung der Trommel kann auch allein ohne Benutzung der Tastatur oder der Meßvorrichtung 18 erfolgen, und zwar mittels eines Handhebels 152 (Abb. 2 und 6), der, wenn man ihn anhebt, die Stange 44 senkt und die Kupplung bewirkt.
  • Die Schnecke 52 dreht, wenn sie mit der Kurve 5o eine Umdrehung macht, das Schneckenrad 55 einen Zahn weiter. Dieses Vorrücken wird durch eine Kette 55a (Abb. i und 2) auf ein Kettenrad 59 weitergeleitet, das auf einer Welle 6o sitzt. Die Welle öo trägt an ihrem Ende neben der Trommel 4 ein Zahnrad 61, dessen Zähne zwischen die zylindrischen Köpfe der Schrauben 8 greifen, die die Achsen 7 für die Klinken 5 festhalten.
  • Bei jeder Umdrehung der Kurve 5o wird die Trommel 4 um eine Teilung weitergeschaltet und es gelangt eine neue Reihe der Klinken 5 vor die Längsschiene 12, des Tastenhebelwerks.
  • Es ist ersichtlich, daß die Kupplung gestattet, die Trommel mit der Hand vor- und zurückzudrehen.
  • Andererseits kann man mit Hilfe eines Schwinghebels 153 (Abb. i) Fehler beim Setzen beseitigen, indem die zuletzt eingestellten Klinken einer Reihe in die Ruhelage zurückgebracht werden.
  • Wenn die erste Reihe der eingestellten Klinken 5, die den Anfang der zu setzenden Zeile bedeuten, auf der rechten Seite der Maschine ankommt und die Übertragungshebel 62 und 63 verstellt, die in zwei Reihen in einer Stütze 64 am Gestell der Tastatur 19 gelagert sind (Abb. 2 und 5), so bewirken bei jedem 'Fortschreiten der Trommel 4 die beiden einen bestimmten Buchstaben repräsentierenden Klinken 5, daß ein Hebel aus der Reihe 62 und ein Hebel aus der Reihe 63 ausschwingen, und deren hintere Enden, die mit Spitzen versehen sind, treffen auf die Enden von Zwischenhebeln 65 und 66 (Abb. 5). Die Hebelschar 62 dient dazu, die Hebel 66 zu steuern und mit ihrer Hilfe die Vorrichtung 67 einzustellen (Abb. 2), die eine bestimmte Matrize auswählt, indem sie den Matrizenblock so anhält, daß diejenige Matrizenreihe, die das gewünschte Zeichen trägt, sich vor der Form befindet. Die andere Hebelschar 63 überträgt die Bewegung durch Hebel 65 auf eine Vorrichtung 68 zur Auswahl einer Matrize aus der bereits ausgewählten Matrizenreihe, indem sie die Bewegung dieser Matrizenreihe anhält, wenn die bestimmte Matrize vor der Formöffnung steht. Die Vorrichtungen 67 und 68 sowie ihre Arbeitsweise sind in den deutschen Patentschriften 297563 und 32342o beschrieben. Der Antrieb der Hauptwelle und der der Gießvorrichtung sind die gleichen.
  • Die Klinken 5 werden darauf in ihre Ruhelage durch eine schwenkbare Schiene 69 (Abb. i und 5) zurückgeführt, die von der Kurve 5o und einem Hebel 70 (Abb. 6 und 7) bei jedem Vorrücken der Trommel geschwenkt wird. Sie drückt die Klinken g nieder, die dann später vor den Längsschienen 12, des Tastenhebelwerkes in der Ruhelage ankommen, bereit, von neuem in die wirksame Stellung gebracht zu «-erden. Der Hebel 70 dient in gleicher Weise dazu, die Schiene 17 zurückzuführen, die durch einen Hebel 71 (Abb. 4) und einer Stange 72 mit einem Hebel 74 auf der Achse 73 des Hebels 70 verbunden ist (Abb. 4 und 6).
  • Die Addition der Stärken der eingestellten Lettern vollzieht sich auf folgende Weise: Die Kurve 39 der Vorrichtung 18 besitzt auf ihrem zylindrischen Teil eine Kurvennut, in die eine Rolle auf einem Hebel 75 eingreift (Abb. 5). Bei jeder Umdrehung erteilt die Kurve 39 dem Hebel 75 so eine Bewegung von rechts nach links und zurück. Der -Hebel 75 greift mit seinem freien Ende in eine Stange 76 ein, die mit dem Hebel hin und her geht und auf zwei Klemmschrauben 7 7 und 78 mittels der Hebel 82, und 83 einwirkt. Die Schraube 77 ist in einem Teil 33e des Rahmens der Maschine gelagert und die Schraube 78 in einem Kopf 79, der auf einer Hülse 8o befestigt ist, die wiederum auf einer mittleren Stange 81 gleiten kann. Letztere bildet, wie gezeigt werden wird, eine Meßstange für die Zeilenlänge.
  • Die Schrauben 77 und 78 haben entgegengesetzt gerichtete Steigung. Infolgedessen wird, wenn man sie beide gleichsinnig dreht, die eine gelöst und die andere angezogen bzw. gibt die eine die Stange 81 frei, während die andere sie festklemmt.
  • Die Stange 81 hat eine ausreichende Länge, um sich von rechts nach links um einen der größten Zeilenlänge gleichen Betrag verschieben zu können und noch ausreichend am rechten Ende ihrer Führung gestützt zu bleiben. Zu diesem Zweck ist die Stange8i am rechten Ende in einer Hülse 84 geführt, die in den beiden Rahmenstücken 33 und 33a befestigt ist und an ihrem linken Ende einen Führungsschuh 85 für den Kopf 79 trägt (Abb.5).
  • Am Rahmenteil 33" ist der Rahmenteil 33e befestigt, der die Klemmschrauben 77 trägt (Abb. 5). Zwischen diesen beiden Rahmenteilen liegt ein Hebel 86 (Abb. i2), dessen freies Ende an der Stange 81 genau kalibriert ist, und zwar auf eine Stärke, die größer ist als diejenige der stärksten Letter, die auf der Maschine gegossen werden kann. Dieses kalibrierte Ende legt sich zwischen den Rahmenteil 33e, der eine Bohrung für den Durchtritt der Stange 8i besitzt, und die Hülse 8o, die durch den Rahxtenteil 33d hindurch geht. Die Hülse 8o mit dem Kopf 79, in dein die linksgängige Schraube 78 eingesetzt ist, werden von einer Feder 87 gegen das kalibrierte Ende des Hebels 86 gedrückt. Der Hebel 86 (Abb. 12) ist durch eine Stange 88 mit einem Hebel 89 am Ende einer Welle 9o verbunden, die an ihrem anderen Ende den Hebel 40 trägt. Der Hebel .[o hat, wie beschrieben, zunächst die Aufgäbe, die Lagerhülse 30a zu heben und zu senken, um das Zahnrad 28 aus dem Zahnrast 27 aus- oder in dieses einzurücken. Durch die Bewegung, die er von der Kurve 3ga im ersten Teil ihrer Drehung erhält, wirkt er auf die Welle 9o und den Hebel 89, der den kalibrierten Hebel 86 zurückstößt und von der Stange 81 abhebt. Die Hülse 8o verliert dann ihren Stützpunkt und gleitet unter dem Druck der Feder 87 auf den Rahmenteil 33e zu, und zwar um ein Stück, das gleich der Stärke des kalibrierten Hebels ist. , Sie trägt außerhalb des Rahmenteiles 33d eine Mutter gi. Vor dem Kopf 79, zwischen der Mutter gi und dem Rahmenteil 33e geht die Scheibe 26 hindurch, die, wie gesagt, an ihrem Umfang 13 Vorsprünge verschiedener Stärke trägt. Wenn also einer der Vorsprünge sich zwischen den Rahmenteil 33d und die Mutter gi legt, so ist das Maß der Verschiebung der Hülse 8o gleich der Stärke der entsprechenden Letter. In dem Augenblick des Vorgehens sler Hülse 8o wird die Schraube 78 auf der Stange 81 angezogen. Letztere verschiebt sich also ebensoweit von rechts nach links m ie die Hülse 8o und verstellt sich infolgedessen um die Stärke der auf der Tastatur angeschlagenen Letter, die gleichzeitig an der Trommel d. eingestellt wird.
  • Da die Scheibe 26 durch die Längsstangen des Tastengestänges gesteuert wird und jedesmal den der angeschlagenen Letter entsprechenden Vorsprung zwischen die Mutter gi und den Rahmenteil 3311 bringt, verschiebt sich die Stange 81 jedesmal uni einen den angeschlagenen Lettern entsprechenden Betrag, und die Summe aller Verschiebungen der Stange gibt am Schluß der Zeile genau die Gesamtlänge dieser Zeile an. Wenn die Gesamtheit der Lettern und Zwischenraumstücke geringer ist als die Länge L der Zeile (Abb. 6), so gibt das linke Ende der Stange 81 den freien Raum an, der zwecks Ausschließens der Zeile auszufüllen ist.
  • Um zu ermöglichen, daß verschiedene Schriftarten von ungleicher Letternweite gesetzt werden, trägt die Meßvorrichtung i 8 (Abb. i) vier Zylinder 2¢, von denen jeder zu einer besonderen Schriftart gehört. Es kann je nach Bedürfnis der eine oder andere dieser Zylinder in die Arbeitslage gebracht «-erden, um so die Stärken der verschiedenen Schriftarten in der Zeile mit seiner Hilfe zusammenzuzählen.
  • Die Stange 76 hält in ihrer Ruhelage den Hebel 82 mit der Klemmschraube 77 nach links ausgeschwenkt, d.h. in derjenigen Lage, in der die Schraube gelöst ist und die Stange 81 frei durch den Rahmentei133e hindurchtreten kann. Der Hebel 83 der zweiten Klemmschraube 78 dagegen wird von der Feder 93 nach links gezogen und zieht die Schraube 78 auf der Stange 8i an, so daß diese mit der Hülse 8o fest verbunden wird und sich mit ihr bewegt, wenn sie vom Hebel 86 freigegeben sich auf, den Rahmenteil 33e zu bewegt. Um diese Bewegung zu gestatten, besitzt die Stange 76 eine Ausdehnung 76a, in die das freie Ende des Hebels 83 eingreift und in der sieh der Hebel 83 frei nach links bewegen kann.
  • Wenn die Kurve 39 auf den Hebel 75 wirkt, so schwingt dieser nach rechts und nimmt die Steuerstange 76 mit. Diese gibt zuerst den Hebel 82 frei, der unter der Wirkung der Feder 9.4 die Schraube 77 auf der Stange 81 festzieht und letztere in derjenigen Lage festhält, die sie zuvor erhalten hat. Dann kommt das linke Ende der Aussparung 76a zur Anlage am Hebel 83, schwingt diesen nach rechts und löst die Schraube 78, die die Hülse 8o mit der Stange 81 gekuppelt hält. Wenn die Bewegung der Stange 76 weitergeht, so kommt der Hebel 83 außen am Kopf 79 zur Anlage. Letzterer wird mit der Hülse 8o nach rechts gezogen und drückt die Feder 87 zusammen. Am Ende der Bewegung der Hülse 8o fällt der kalibrierte Hebel 86 zwischen ihr linkes Ende und den Rahinenteil 33e und hält die Hülse entgegen dem Druck der Feder 87 in dieser Lage fest, bis eine neue Bewegungsperiode einsetzt. Die Steuerstange 76 geht, nachdem sie am rechten Ende ihrer Bahn angekommen ist, stets unter der Wirkung des Hebels 75 nach links zurück. Sie gibt zunächst den Hebel 83 frei, der unter der Wirkung der Feder 93 die Schraube 78 anzieht, die von neuem die mittlere Stange 81 mit der Hülse 8o verbindet. Am Ende der Linksbewegung stößt die Stange 76 auf den Hebel 82 - und löst auf diese Weise die Schraube 77, wodurch die Stange 81 frei wird, um sich bei der folgenden Bewegung zu verstellen. Da die Kurve 39 jedesmal nur eine Umdrehung macht, so bleibt die Stange 76 stehen, und ihre Hin- und Herbewegungen, die beschrieben wurden, wiederholen sich nacheinander bei jedem Tastenanschlag.
  • Auf der Scheibe 26 ist auch ein Vorsprung für die Zwischenräume vorhanden. Der Vorschub der Stange 81 gegen diesen Vorsprung ist gleich dein kleinsten Wert eines Zwischenrahmes, der beim Setzen der Lettern benutzt wird. Auf diese Weise wird jeder eingestellte Zwischenraum mit seiner Mindestgröße in der Meßv orrichtung registriert, und er erhält die notwendige Ergänzung, gemäß der Ausgleichung der Zeilen, entsprechend dem freien Teil, der auszufüllen bleibt, und der Anzahl der Zwischenräume, die in der Zeile enthalten sind. Dieses zusätzliche Maß -,wird selbsttätig durch einfache Bewegung eines Hebels bestimmt, der nach Beendigung der Einstellung einer Zeile freigegeben wird. Die Stange 81 ist an ihrem linken Ende mit einem Zeiger 95 versehen (Abb.5), der auf einer Teilung 96 das Vorrücken in der eingestellten Zeile angibt. Gegen Ende der Zeile trifft der Zeiger auf den Hebel des Klöppels einer Glocke 97, um auf das Herannahen des Endes der Zeile aufmerksam zu machen. Zwischen dem Ende der Stange 81 und einer Stange 98 bleibt am Schluß der Einstellung einer Zeile ein Zwischenraum von größerer oder geringerer Weite, der den freien, auszufüllenden Raum angibt, d.li. den Gesamtwert, der auf sämtliche Zwischenräume zu verteilen ist. Jeder Zwischenraum muß also eine Vergrößerung seiner Mindeststärke um ein zusätzliches Maß erhalten. Die Gesamtstärke ist auf die Form zu übertragen und ihre Öffnung bei dem Guß jedes Zwischenraumstückes nach dieser Stärke zu regeln.
  • Die dazu dienende Vorrichtung 92 (Abb. i) besitzt eine senkrechte Stütze 99 (Abb. 5), die mit der Zähl- und Meßvorr ichtung 18 durch drei Stangen ioo, iooa, ioob (Abb. i) verbunden ist. Sie wird von der Tastatur getragen. An ihrem oberen Teil schließt sich ein wagerechter Stützaren i o i (Abb. 5) an, auf dein ein Schlitten 102 gleiten kann. Der Schlitten io2 trägt eine Querführung, auf der sich parallel zur Stütze 99 ein Schlitten io4 verschieben kann. Dieser trägt einen Arm io5 aus gehärtetem Stahl (Abb. 5), der sich senkrecht nach unten erstreckt. Der Schlitten io-. besitzt an seinem oberen Ende eine Zahnstange io4a, und in diese greift ein Zahnrad io6 auf einer Achse 107, die sich in der Stütze 99 frei drehen kann, sowie in einer Stütze 108.
  • Entgegengesetzt zum kade io6 ist auf dem anderen Ende der Achse 107 eine Scheibe log befestigt, die an ihrem Umfang mit Sperrzähnen zum Eingriff einer gegen Rücklauf sichernden Klinke i io versehen ist (Abb. 4). Das Sperrad log dient auch als Schaltrad und wird von einem Hebel i i i mit einer Schaltklinke i i2 gedreht. Der Hebel i i i ist durch eine Stange 113 mit einem Zwischenraumhebel 114 verbunden, der die Zwischenraumtaste trägt. Wird diese Taste angeschlagen, so schaltet die Klinke i 12 die Scheibe log um einen Zahn weiter, während die Klinke iio die Scheibe in dieser Lage festhält. Diese Bewegung wird durch das Zahnrad io6 auf die Zahnstange des Schlittens io4. übertragen, so daß der Zeiger 1o5 sich mit dein Schlitten 104 wagerecht bei jedem Anschlag der Zwischenratimtaste verschiebt. Hierbei geht er auf den Benutzer der 'Maschine zti und stellt sich stets vor eine Stufe des Teilhebels 116 (Abb. 5), die ihrer Stellung nach der Zahl der angeschlagenen Zwischenräume entspricht. Beim zweiten Zwischenraum steht der Zeiger io5 vor einer Stufe, die in der Mitte der größten Länge des Teilhebels 116 liegt, beim dritten Zwischenraum vor einer dritten Stufe auf ein Drittel der Gesamtlänge, beim vierten vor einer vierten Stufe auf ein Viertel der Gesamtlänge und so fort. Wenn also am Schluß der Einstellung einer Zeile das äußerste Ende des Teilhebels i 16 nach rechts bewegt wird, so treibt dieses den Kolben 117 (Abb.5) vor sich her. Hierbei nähert sich sein Fortsatz 98 der Stange 81 um eine Strecke, die gleich dem freien Raume bis zum Rande ist, der in der Zeile fehlt .und durch die Zwischenräume ausgefüllt werden muß. Wenn die Zeile nur zwei Zwischenräume enthält, so befindet sich der Zeiger io5 vor der zweiten Stufe in der Mitte des Hebels 116 und wird um die Hälfte des Weges der äußeren Spitze des Hebels 116 vorgestoßen, bewegt also auch den Schlitten io2, von dem er getragen wird, um diesen halben Weg nach rechts, d. h. die Gesamtlänge des noch auszufüllenden Teiles der Zeile wird in zwei Teile geteilt, je einen für jeden Zwischenraum. Wenn die Zeile zehn Zwischenräume enthält, so befindet sich der Zeigerios vor der zehnten Stufe des Hebels 116, und der Schlitten io2 wird um ein Zehntel der ganzen auszufüllenden Länge nach rechts bewgt. Dann zeigt seine Stellung genau den zusätzlichen Betrag an, um den die Öffnung der Foren zum Gießen der zehn Zwischenräume, die zu dieser Zeile gehören, vergrößert werden muß.
  • Die Übertragung dieser einzelnen Masse auf die Form vollzieht sich auf folgende Weise: Der Schlitten io2, der die wagerechte Führung 103 trägt, ist zunächst nach rechts verschoben worden, so daß der Zwischenraum zwischen seinem Vorsprung Io2a und einer einstellbaren Schraube 118 entsprechend verringert worden ist. In diesem Zwischenraum liegt der Umfang einer Scheibe i 19 von zunehmender Stärke am Rande. In der Ruhelage befindet sich der schmalste Teil der Scheibe iig zwischen dem Vorsprung io2a und der Schraube ii8. Die Scheibe iig kann gerade bei ihrer Drehung zwischen diesen beiden Teilen hindurchgehen. Wenn aber die Führung 103 und mit ihr der Schlitten io2, an dein sie befestigt ist, nach rechts verschoben worden sind und die Größe des freien Raumes zwischen dem Vorsprung io2a und der Schraube 118 verringert haben, so kann sich die Scheibe i i9 nur soweit drehen, bis ihre Kanten einerseits auf die Schraube 118, andererseits auf den Vorsprung io2a treffen. Die Scheibe bildet also einen kreisförmig aufgewickelten Keil, der mehr oder weniger je nach dein frei gelassenen Zwischenraume in diesen eintaucht. Die Scheibe i 19 erhält ihre Drehung von einer Zahnstange i2o (Abb.4), die auf dem Tragarm ioi gelagert ist. Sie steht im Eingriff mit einem Zahnrad 121 auf einer Welle 122, auf .der auch die Scheibe i i 9 sitzt.
  • Am Ende der Einstellung jeder Zeile gibt der Setzer einen Hebel 123 frei, der von einer Klinke 124 in der in Abb. 4 dargestellten Lage festgehalten wird. Der Hebel 123 sperrt mit Hilfe eines Fortsatzes 12311 einen zweiten Hebel 125 in der dargestellten Lage. Sobald aber der Hebel 123 den Hebel 125 frei gibt, kann dieser unter dem Zuge einer Feder 132 auf die Zahnstange i2o schwingen. Während seiner Leerschwingung gibt der Hebel 1:25, der durch eine Stange 126 mit einem Hebel 127 verbunden ist, den mit diesem verbundenen Keil 128 frei, und letzterer verschiebt sich unter dem Druck einer Feder 129 nach rechts (Abb.4, 5, 17 und 18). Hierbei drückt die Schrägfläche des Keiles 128 auf eine Mütter 13o auf einer Stange 131, die durch einen Schlitz des Keiles hindurchgeht und mittels eines Kopfes am Hebel i 16 angreift (Abb. 5 und 15). Der Hebel 116 wird also von der Feder 129 angezogen auf die Stange 81 zu, und sein zugespitztes Ende trifft auf den Kolben 117, bevor das freie Ende des Hebels 125 die Zahnstange i2o erreicht hat. Da der Teilhebel 116, wenn er auf die Stange 81 zugeht, auch den Schlitten io2 nach rechts verschiebt, so wird der freie Raum zwischen dem Fortsatz io2a und der Schraube 118 entsprechend nach der Stärke der Zwischenräume eingestellt, und zwar bevor die Zahnstange 120 vom Hebel 125 erreicht worden ist.
  • ' Der Hebel 125 treibt - unter dein Zuge seiner Feder 132 die Zahnstange i 2o vor sich her. Die Zahnstange i2o dreht das Rad 121 und die Scheibe i i g, und letztere bleibt stehen, sobald sie nicht mehr zwischen dem Fortsatz io2a und der Schraube 118 hindurchgehen kann. Sobald die Scheibe i 19 anhält, bleibt auch die Zahnstange 12o stehen. Der Zug der Feder 132 bewirkt, daß die Scheibe i 19 sich an den Fortsatz io2a und die Schraube 118 anlegt. Die Bewegung der Zahnstange i2o, deren Größe so bestimmt wird, wird durch eine Verlängerung i 2oa an ihr auf die Teile der Form übertragen, und letztere wird so auf die gewünschte öffnung eingestellt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Maschinen zum Gießen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Gießen der so vorgemerkten Zeilen während des Vormerkens der folgenden Zeilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in ihrem äußeren Umfange auf Rollen (3) geführte Trommel (4) auf der inneren Seite eine bestimmte Zahl von Klinkenreihen (5) trägt, von denen einige mit Hilfe der Tastatur (ig) so eingestellt werden, daß sie auf die Steuervorrichtungen zum Einstellen der Matrizen vor der Form sowie auf die Gießvorrichtung einwirken, während die Länge der gesetzten Zeile auf einer besonderenMeßvorrichtung registriert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß das auf die Vormerktrommel (4) einwirkende Tastbrett im Innern der Trommel gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Weiterschalten der Trommel (4), bei der die Tastatur (i g) indirekt das Vorrükken der Trommel (4) unter Vermittlung der Zähl- oder Meßvorrichtung (24) bewirkt, die unmittelbar anspringt und die Trommel (4) um eine Teilung weiterrücken läßt, damit die folgende Reihe von Klinken (5) unter die Einwirkung der Tastatur gelangt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Meßv orrichtung (18) mit einem Zylinder (24), der beim Anschlag einer Taste in seiner Bewegung mit einer Scheibe (26) in bestimmter Lage angehalten wird, welche Scheibe an ihrem Umfange Vorsprünge von wechselnder, je der Stärke einer Letter entsprechender Stärke trägt, während eine Meßstange (81) für die Länge der Zeile gegen einen dieser Vorsprünge an der Scheibe (26) vorrückt und so durch schrittweises Vorrücken die Stärken der Lettern der Zeile zusammenzählt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und ,4, gehemizeichnet durch die Anordnung von mehreren Zylindern (24) mit Scheiben (26), von denen jede die Stärken einer weiteren Schrift trägt und die im Kreise derart angeordnet sind, daß sie beliebig mit der Meßstange (81) in Verbindung treten können.
DES62857D Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen Expired DE416017C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES62857D DE416017C (de) Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES62857D DE416017C (de) Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE416017C true DE416017C (de) 1925-07-08

Family

ID=7495935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES62857D Expired DE416017C (de) Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE416017C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE637951C (de) Druckvorrichtung
DE1611448B1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren,kraftangetriebenen Schreibmaschinen
CH277040A (de) Vorrichtung an Bureaumaschinen zum selbsttätigen Einstellen eines Vorsteckblattes auf eine durch eine Markierung desselben vorausbestimmte Zeile.
DE416017C (de) Vorrichtung an Maschinen zum Giessen und Setzen einzelner Lettern zum Vermerken einer auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Giessen der so vorgemerkten Zeilen waehrend des Vormerkens der folgenden Zeilen
DE672614C (de) Tabulatorschaltwerk fuer Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl.
DE745511C (de) Rechenwerk mit einem Saldierwerk, insbesondere für durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschinen
DE218095C (de)
DE416146C (de) Vorrichtung zum UEbertragen der Ausschlusswerte auf die Giessform von Letterngiess- und Setzmaschinen
DE626413C (de) Maschine zum Herstellen ausgeschlossener Zeilen aus einzelnen Typen
DE352151C (de) Addiermaschine
DE420239C (de) Registerstreifenlochmaschine fuer Setz- und Giessmaschinen
DE451182C (de) Praegemaschine mit seitlich verschiebbarem Stempelkasten
DE67841C (de) Matrizenprägmaschine
DE400886C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Tabellensatz an Registerstreifenlochmaschinen, insbesondere Monotype-Maschinen
DE687160C (de) Schreibrechenmaschine
DE952000C (de) Typeneinstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen
DE1611448C (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Steue rung der Typenanschlagfolge bei von Hand betatigbaren, kraftangetriebenen Schreib maschinen
AT106556B (de) Rechenmaschine.
DE619021C (de) Schreibmaschine mit trommelfoermigem, von einem Motor dauernd angetriebenem zylindrischem Typentraeger
DE430924C (de) Vorrichtung zum Aufdrucken von Wertstempeln auf Briefumschlaege, Postkarten o. dgl.
DE725924C (de) Nullendruckvorrichtung fuer Registrierkassen, Rechen- oder Buchungsmaschinen
DE916475C (de) Rechenmaschine mit einer verkuerzt arbeitenden Multipliziereinrichtung
DE14877C (de) Chiffrir- und Dechiffrir-Druck-Apparat
DE414822C (de) Addiermaschine mit Stellradwagen
DE928496C (de) Tastenrechenmaschine