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Vorrichtung an Maschinen zum Gießen und Setzen einzelner Lettern zum
Vermerken einer;auf der Tastatur angeschlagenen Zeile und zum Gießen der so vorgemerkten
Zeilen während des Vormerkens der folgenden Zeilen. Zum Steuern gewisser Letterngieß-
und Setzmaschinen wird ein gelochter Papierstreifen verwendet, auf den alle in den
zu gießenden Zeilen enthaltenen Buchstaben und Ausschlußspatien durch entsprechend
angeordnete Lochungen verzeichnet sind.
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Dieser Papierstreifen kann nur für einen einzigen Satz benutzt werden,
und der tägliche Verbrauch daran ist beträchtlich. Ferner kann der Guß des Satzes
erst am Ende des Artikels anfangend vorgenommen werden. Dieses Ende muß in der Tat
zuerst in der Gießmaschine verarbeitet werden, damit die Form in jeder Zeile zuerst
auf eine zur Breite der Zwischenräume in der Linie passende Öffnung eingestellt
werden kann. Diese Art zu arbeiten hat den Nachteil, daß Korrekturen des Satzes
erst vorgenommen werden können, nachdem das Registrieren des Satzes auf dein Bande
beendet und der ganze Artikel in der Gießmaschine gegossen ist. Daraus ergibt sich
in dringenden Fällen eine sehr unangenehme Verzögerung.
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Ferner ist es notwendig, einen Arbeiter für das Registrieren des Satzes
auf dem Bande und einen anderen zur überwachung der Gießmaschine zu verwenden, da
das Papierband nicht unmittelbar von der Tastatur der Registriervorrichtung zu der
Gießmaschine übergehen kann.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie gestattet,
die einzelnen Zeilen ohne Verwendung von Papierbändern zu registrieren, also auf
eine sparsame Weise, und die Registrierung und den Guß auf der gleichen Maschine
und durch die gleiche Person vorzunehmen. Infolgedessen werden überflüssige Kosten
für Material und Arbeitslohn erspart.
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Ferner kann man, da die Zeilen unmittelbar nachdem sie registriert
bzw. gemessen und ausgewertet sind, d. h. vom Anfang des Artikels an gegossen werden,
in eiligen Fällen mit der Korrektur beginnen, bevor der ganze Artikel gesetzt ist.
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Die Vorrichtung, die es gestattet, diese Vorteile zu erreichen, besteht
im Prinzip aus einer Vormerktrommel, die innen reihenweise angeordnete Schaltklinken
trägt. Diesen Klinken kann mit Hilfe der Tastatur eine bestimmte Lage gegeben werden.
Indem eine Taste angeschlagen wird, werden zwei der Klinken in ihre Arbeitslage
gesetzt. Die Trommel schreitet sofort um eine Teilung weiter und bringt eine- zweite
Reihe der Klinken in solche Lage, daß sie mit Hilfe der Tastatur eingestellt werden
können. Wird jetzt wieder eine Taste angeschlagen, so werden auch in der zweiten
Reihe zwei Klinken in die Arbeitslage gebracht. Dann schreitet die Trommel wieder
fort, und diese Vorgänge wiederholen sich, bis eine ganze Zeile auf diese Art eingestellt
ist. Hierauf wird das Ende der Zeile durch Niederdrücken einer besonderen Taste
markiert, und es wird dann mit der zweiten Zeile begonnen. Die aufeinanderfolgenden
Schaltungen der Trommel bringen die ersten eingestellten Klinken in wirksame Stellung
vor eine Reihe von Steuerhebeln, die mit der Gießvorrichtung verbunden sind. Sie
wirken so auf die Hebel, daß die Matrize mit dem eingestellten Buchstaben vor der
Form zum Stillstand gebracht, der Buchstabe gegossen und, wenn er fertig ist,
ausgestoßen
wird. Von diesem Augenblick an wird bei jedem Tastenanschlag das entsprechende Zeichen
auf der Trommel eingestellt und gleichzeitig eine Letter der ersten Zeile, die zuvor
eingestellt worden war, gegossen und in den Sammler gestoßen. Diejenige Klinke,
die durch den letzten Tastenanschlag in der Zeile angehoben wird, bewirkt sodann
die Einführung der gegossenen und zusammengestellten Zeile in das Setzschiff. Auf
diese Art geht der Guß der Lettern mit dem Anschlagen der einzelnen Tasten gleichmäßig
vor sich und die Lettern- der einen Zeile werden gegossen, während die der vorhergehenden
eingestellt werden.
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Bei dem Einstellen der Klinken steuert die Tastatur das Vorrücken
der Trommel nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch Vermittlung einer Zählvorrichtung
für die Stärken der Lettern. Die Tastatur wirkt zuerst auf die Zählvorrichtung,
die die Stärke der auf dem Tastenbrett angeschlagenen Lettern registriert, und nur
zu Beginn ihrer Bewegung wirkt die Zählvorrichtung ihrerseits auf das Schaltwerk
der Trommel.
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Bei jedem Tastenanschlag wirkt die Tastatur auf die Zählvorrichtung,
die gleichzeitig einen Zeiger verstellt, der die Länge der eingestellten Zeile angibt.
Gegen Ende der Zeile läßt der Zeiger eine Signalglocke ertönen, damit der Benutzer
die Zeile schließen kann.
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Die Arbeitsweise und Vorrichtungen können bei irgendeiner Maschine
zum Gießen und Setzen beweglicher Lettern verwendet werden. Im folgenden sind sie
beispielsweise in Anwendung auf eine Maschine beschrieben, wie sie in den deutschen
Patentschriften 297563 und 3234:2o dargestellt ist. Ein solches Ausführungsbeispiel
ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht einer
solchen Maschine die mit den neuen Einstell- und Meßvorrichtungen zum Ausschließen
der Zeilen verseben ist, Abb.2 eine Teilansicht von der rechten Seite der Maschine,
Abb. 3 eine Einzeldarstellung der Klinken für die einzelnen Lettern, Abb. 4 einen
senkrechten Schnitt durch die Tastatur von der Seite der Teilvorrichtung gesehen,
Abb.5 eine Gesamtansicht der Tastatur, der Meßvorrichtung, der Teilvorrichtung,
des Setzschiffs und der Einstelltrommel, Abb.6 eine Darstellung von Einzelheiten
der Vorrichtung zum Fortschalten der Trommel, Abb.7 einen Grundriß der Meßvorrichtung,
Abb. 8 eine Darstellung von Einzelheiten der Vorrichtung zum Anhalten des Zylinders
der Meßvorrichtung durch die Tastatur, Abb.9 eine Seitenansicht der zwischen die
Tastatur und die Meßvorrichtung eingeschalteten Hebel und Abb. io bis i2 Einzelheiten.
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An dem Gestell i der Maschine ist eine Stütze 2 befestigt, die mittels
mehrerer Führungsrollen 3 eine Vormerktrommel 4 trägt. Die Trommel 4 hält in ihrem
Innern eine ge-`visse Zahl von Klinken 5 (Abb. 2, 3 und 5) die voneinander durch
Ringe 6 getrennt sind und am ganzen inneren Umfang der Trommel reihenweise angeordnet
sind. Die Zahl dieser Reihen ist gleich der Höchstzahl von Lettern für die längste
Zeile, die in der Maschine gebetzt werden kann, und die Zahl der Klinken in jeder
Reihe hängt von der Zahl der Kombinationen ab, die nötig sind, um die i2o Stellungen
der Matrizen vor der Form festzulegen, die i2o verschiedene Lettern ergeben. Bei
der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Maschine trägt die Trommel
22o Reihen von je 27 Klinken.
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Die Klinken 5 und die Ringe 6 sitzen auf Achsen 7, die zwischen den
Seitenwänden der Trommel 4 mit Hilfe von Schrauben 8 (Abb.2) gehalten .werden. Die
Köpfe der Schrauben bilden Vorsprünge an der Außenseite der Trommel und dienen zu
ihrem Antrieb. Sie ersetzen einen Zahnkranz oder ein anderes Mittel zur Hervorbringung
der Drehbewegung der Trommel auf den Führungsrollen 3. Die Klinken 5 können sich
um die Achsen 7 drehen, aber ihre Bewegung ist durch je eine zweite Achse 9 (Abb.
3) begrenzt, die von den Seitenwänden der Trommel so getragen wird, daß die Klinken
5 zwei bestimmte Lagen einnehmen können. Die eine (I) ist die Ruhelage, in der die
Klinken über den inneren Rand der Trommel nicht hervorstehen, und die andere (II)
die Arbeitslage, die die Klinken nach Anschlag einer entsprechenden Taste einnehmen
und in der die Spitze der Klinken über den Innenrand der Trommel um ein gewisses
Maß hervorsteht. In der Lage II können die Klinken auf Hebel 62 und 63 (Abb. 5)
zur Steuerung der Gießvorrichtung einwirken. - Damit die Klinken 5 in der eingestellten
Lage verharren, sind sie jede mit einem Sperrkolben 5a 'ausgerüstet, der durch eine
Feder 5b gegen ihre Achse 7 gedrückt wird. Die Achse 7 besitzt auf ihrer ganzen
Länge zwei Rinnen 7a und7b, in die die Kölbchen 5a eingreifen.
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Die Tastatur ist die gleiche wie bei der Maschine nach den deutschen
Patentschriften 297563 und 323420, nur mit dem Unterschiede, daß sie durch eine
Stütze mitten vor der Maschine gehalten wird, anstatt -an deren rechter Seite. Durch
Anschlagen einer Taste wird eine Querschiene i r- (Abb. q.) gehoben und vorgeschoben,
und diese wirkt mittels
zweier Vorsprünge an ihrer Oberseite auf
zwei Längsschienen 12 und hebt sie in gleicher Weise. Die Querschiene r r verstellt
gleichzeitig eine Längsschiene 13, die schwenkbar an ihrer einen Kante gelagert
ist und am linken Ende eine Sperrklinke 14 trägt. Die Klinke 14 dient als Stütze
für einen Hebel 15, der wiederum unter der Wirkung einer Feder 16 steht (Abb. i
und 4.). Der Hebel 15 sitzt auf der Verlängerung einer schwenkbaren Querschiene
17, die oberhalb der Längsschienen 12 hindurchgeht.
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Wird eine Taste niedergedrückt, so werden zwei Schienen 12 leicht
angehoben und treten aus der Schar der anderen Schienen hervor. Dann greift die
schwenkbare Schiene 17 in die Aussparungen 12a dieser Schienen 12 (Abb. 5). Gleichzeitig
wird die Schiene 13 von der angehobenen und vorbewegten Schiene i i geschwenkt und
so die Sperrklinke r4 ausgerückt, wobei der Hebel 15 seinen Stützpunkt verliert,
so daß unter dem Zuge der Feder 16 die Schiene 17 geschwenkt wird. Diese nimmt die
beiden angehobenen Schienen 12 mit und führt sie gegen die Klinke 5 vor (vergleiche
die punktierte Lage der Schienen 12 in Abb. 5). Die Aufwärtsbewegung der Schiene
12 vollzieht sich von rechts nach links unter einer Neigung von 45' gegen die Wagerechte,
und die so angehobenen Schienen 12 fassen unter die Spitze zweier Klinken 5, die
sich in dem benachbarten Teil der Trommel noch in der Ruhelage befinden und heben
sie an. Die ergriffenen Klinken nehmen dann die Stellung 1I ein (Abb. 3 und 5),
d. h. die Arbeitsstellung.
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Es könnten sehr wohl die Längsschienen i?-unmittelbar durch. die Einwirkung
des Fingers auf die Tasten auf die gewünschte Höhe gehoben werden, um die beiden
Klinken 5 in der betreffenden Klinkenreihe der Trommel 4 einzustellen, jedoch würde
die aufzubringende Kraft zu groß und der Tastenanschlag zu hart werden. Die Längsschiene
13, die Klinke 14, der Hebel 15 und seine Feder 16 sowie die schwenkbare Ouerschiene
17 dienen also nur dazu, den Tastenanschlag leicht zu machen und den Kraftaufwand
beim Tastenanschlag herabzusetzen.
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Nach jedem Anschlag einer Taste rückt die Trommel 4 eine Teilung vor,
um eine neue Reihe von Klinken 5 vor die Schienen 12 zu bringen. Die beiden eingestellten
Klinken 5 entsprechen jedesmal demjenigen Zeichen,das auf der angeschlagenen Taste
angegeben ist. Es wird also dieses Zeichen an der Trommel 4 eingestellt und so nacheinander
beim Fortschreiten der Trommel jedes Zeichen bis zum Schluß der Zeile der Reihe
nach. Beim Fortschreiten der Trommel dreht sich diese um ihre Mitte. Die notwendige
Führung ergeben die Rollen 3, da die Trommel keine Achse besitzt. Die Schaltung
erfolgt im Sinne der Pfeile in Abb. i und 5.
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Die Schaltung der Trommel vollzieht sich nicht unmittelbar unter der
Einwirkung der Tasten, vielmehr verstellen diese zuerst die Meßvorrichtung für die
Stärke des auf der Tastatur angeschlagenen Zeichens, und nur zu Beginn ihrer Bewegung
wirkt die Meßvorrichtung auf die Schaltvorrichtung der Tromtnel. Wenn also das Zeichen
nicht von der Meßv orrichtung registriert worden ist, wird auch die Trommel nicht
fortgeschaltet. Es wird also durch diese indirekte Schaltung der Trommel die Gewähr
erhalten, daß die gegossene Zeile genau die gleiche Länge wie die in der Meßvorr
ichtung registrierte Zeile besitzt, denn es kann kein Zeichen an der Trommel' eingestellt
werden, ohne daß es in der Meßvor richtung registriert würde und umgekehrt.
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Die Meßvorrichtung 18 (Abb. i und 5) ist über der Tastatur i9 angeordnet
und empfängt ihre Schaltbewegungen durch ihre Verbindung mit den Längsschienen i2
des Tastengestänges (Abb. 5 und 8). Eine der beiden angehobenen Schienen 12 wirkt
jedesmal auf einen der 13 Hebel 2-o (Abb. 9), die in einem Rahmen 2i über der Tastatur
gelagert sind. In Abb. 8 ist nur einer der Hebel 2o dargestellt; die Abb.9 zeigt
aber die Hebel alle von der Seite gesehen.
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Der angehobene Hebel .2o stößt einen Riege123 (Abb. 8) nach links.
Der Riegel 2-3
hält einen Sperrhebel 22 in der in Abb. 9 dargestellten gesenkten
Lage. Die Vorrichtung besitzt 13 Hebel 22, und jeder von ihnen ist mit einer Blattfeder
22a versehen, die ihn zu heben und mit seinem freien Ende in die Bahn des Zylinders
24 zu bringen sucht. Der Zylinder 24 setzt sich wieder aus 13 Scheiben zusammen,
deren jede eine Aussparung 24a am Umfange besitzt. Die Aussparungen 24a sind um
ein Dreizehntel des Umfanges der Scheibe an dieser gegeneinander versetzt, so daß
der Zylinder mit Hilfe der Hebel 22 in dreizehn verschiedenen Lagen angehalten werden
kann. Die Achse 25 (Abb. 5), die den Zylinder 24 trägt, ist an ihrem einen Ende
mit einer Scheibe 26 aus gehärtetem Stahl versehen, deren äußerer Rand in 13 Teile
geteilt ist, die ebensoviel Vorsprünge von verschiedener Höhe besitzen. Die Höhe
jedes Vorsprunges ist gleich dein Unterschied zwischen der Stärke der in 13 Reihen
angeordneten Matrizen, welche 13 Reihen den Matrizenblock bilden, und einem festen
Maß, das im gegenwärtigen Fall 7 mm beträgt.
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An dem anderen Ende der Achse 25 ist ein Zahnrad 27 befestigt, in
das ein Antriebszahnrad 28 eingreift. Dieses sitzt mit einem Zahnrad
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auf der gemeinsamen Achse 30 und wird wiederum durch ein Zahnrad 32 getrieben,
das mit einer Schnurscheibe 31 fest verbunden ist. Die Achse 30 liegt in einem Rohr
Sod, das von Stützen 33 und 33a so getragen wird, daß es sich mit dem Rade 28 senken
kann, bis dieses außer Eingriff mit dem Rade 27 kommt.
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In dem Augenblick, in welchem ein Hebel 22 in eine der Aussparungen
2,ka einfällt, legt sich das hintere Ende des Hebels 22 gegen eine Flügelschiene
3d., die wiederum auf die Kupplungsklinke 35 für den Antrieb der Meßvorrichtung
einwirkt (Abb. 8). Die Klinke 35 gibt, wenn sie angehoben wird, einen beweglichen
Kupplungsbolzen 36 (Abb. io und i i) frei, der in eine Aussparung 37a einer Scheibe
37 eintritt. Die Scheibe 37 ist auf einer Welle 38 gelagert und läuft zusammen mit
der Schnurscheibe 31 um. Der Bolzen 36 ist in einer Schubkurve 39 gelagert, die
auf der Welle 38 frei drehbar ist, und verbindet, wenn er in die Scheibe 37 einfällt,
diese mit der Schubkurve 39, so daß die Kurve 39 zusammen mit der Welle 38 eine
volle Umdrehung ausführt. Nach Beendigung dieser Umdrehung wird der bewegliche Bolzen
36 von der .Klinke 35 in den Körper der Schubkurve 39 zurückgeschoben und diese
angehalten. Es kommt also genau eine Umdrehung der Schubkurve auf einen Hub eines
Hebels 22, und während dieser Umdrehung werden die nötigen Bewegungen zum Einstellen
einer Letter durch die Kurve vollzogen.
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Während des ersten Teiles der Drehbewegung wirkt die Kurve 39a an
dem Körper der Schubkurve 39 auf den Hebel :4o (Abb. 12) und senkt die Lagerhülse
30a, in der die Achse 30 liegt.- Das Rad 28 auf dieser Achse wird aus dem Rad 27
ausgerückt und läuft leer weiter, ohne auf das Rad 27 einzuwirken bzw. durch den
Zylinder 24 auf den Hebel 22. Auch der Hebel2z kann jetzt leicht in seine Anfangslage
durch die Schiene 3.4 zurückgebracht werden und gibt den Zylinder 24 frei, während
der Hebel 22 selbst durch seinen Riegel 23 in seiner Ruhelage außer Eingriff
mit der betreffenden Aussparung 24a festgehalten wird (Abb.8). Die Zurückführung
des Hebels 22 in seine Anfangslage vollzieht sich mittels eines Hebels 44 der auf
der Achse der Schiene 34. befestigt ist (Abb. 7). Nachdem nämlich die Kurve 39 gekuppelt
ist, hebt die Randkurve 39a an ihr den Hebel 41 (Abt). 7), der die Schiene 3.4 in
ihre Anfangslage zurückdrückt und damit auch den verstellten Hebel 22.
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Nachdem so dargelegt ist, wie die t\Ießv orrichtung von der Tastatur
aus in Tätigkeit gesetzt wird, wird es leicht sein, die Vorrichtung zum Fortschalten
der Trommel 4 zu verstehen. Die Kurve 39 der Meßvorrichtung 18 trägt in ihrem zylindrischen
Körper an der rechten Seite eine halbrunde Aussparung, in die eine Rolle .I2 am
Ende eines Hebels q.3 eingreift (Abb. 6 und 7). Sobald die Kurve 39 nach einem Tastenanschlag
gekuppelt worden ist und ihre Bewegung beginnt, tritt die Rolle _.2 aus ihrer Aussparung
heraus und der Hebel 43 wird geschwenkt und nimmt mittels einer Stange qq. eine
Kupplungsklinke 45 mit, die die Teile zum Fortschalten der Trommel q. steuert und
rechts von der Tastatur gelagert ist (Abb.6 und 7). Der Antrieb für die Trommel
setzt sich zusammen aus einem Lagerblock 46 (Abb. i), zwischen dem eine Schnurscheibe
47 liegt. Diese ist auf einer Achse d.8 befestigt und erhält ihre Bewegung von der
Welle 58 der Maschine. Außerhalb des Bockes 4.6 sitzt auf der Welle 48 eine Kupplungsscheibe
51 mit Aussparungen für einen beweglichen Kupplungsstift49 (Abb.7), der in
einer Kurvenscheibe 50 gelagert ist. Die Kurvenscheibe 5o ist auf einer Welle
53 befestigt, und diese liegt in der Verlängerung der Welle 48. In einem äußeren
Lager 54. am anderen Ende der Welle 53 ist eine Schnecke 52 befestigt, die mit einem
Schnekkenrad55 auf einer Welle 56 in Eingriff steht. Auf der Welle 56 sitzt außerdem
ein Kettenrad 57 (Abb. i, 3 und 7).
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Wenn die Stange 4.,4 (Abb. 6) auf das äußere Ende der 'Klinlze .45
drückt, hebt sich deren anderes Ende und gibt den Kupplungsbolzen4.9 in der Kurvenscheibe5o
frei. Dieser wird dann durch eine Feder gegen die Kupplungsscheibe 51 gedrückt
und fällt in eine Aussparung derselben ein. Damit wird die Kurve 50 in Umdrehung
versetzt und mit ihr die Schnecke 52 .(Abb. 7 und 2). Während dieser Zeit hört die
Bewegung der Kurvenscheibe 39 der Meßvorrichtung i8 auf und die Rolle 42 legt sich
von neuem in die zugehörige Aussparung an der Kurve 39 und bringt mittels der Stange
4.4. die Klinke 45 in die wirksame Lage zurück, so daß sich diese in den Weg des
Kupplungsbolzens 4.9 legt und ihn durch ihre Abschrägung in das Innere der Kurve
50 zurückstößt. Dann ist die Kurve 5o von der Scheibe 5 i abgekuppelt und
diese läuft allein weiter, während die Kurve 50 stehenbleibt.
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Die Fortschaltung der Trommel kann auch allein ohne Benutzung der
Tastatur oder der Meßvorrichtung 18 erfolgen, und zwar mittels eines Handhebels
152 (Abb. 2 und 6), der, wenn man ihn anhebt, die Stange 44 senkt und die Kupplung
bewirkt.
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Die Schnecke 52 dreht, wenn sie mit der Kurve 5o eine Umdrehung macht,
das Schneckenrad 55 einen Zahn weiter. Dieses Vorrücken wird durch eine Kette 55a
(Abb. i
und 2) auf ein Kettenrad 59 weitergeleitet, das auf einer
Welle 6o sitzt. Die Welle öo trägt an ihrem Ende neben der Trommel 4 ein Zahnrad
61, dessen Zähne zwischen die zylindrischen Köpfe der Schrauben 8 greifen, die die
Achsen 7 für die Klinken 5 festhalten.
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Bei jeder Umdrehung der Kurve 5o wird die Trommel 4 um eine Teilung
weitergeschaltet und es gelangt eine neue Reihe der Klinken 5 vor die Längsschiene
12, des Tastenhebelwerks.
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Es ist ersichtlich, daß die Kupplung gestattet, die Trommel mit der
Hand vor- und zurückzudrehen.
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Andererseits kann man mit Hilfe eines Schwinghebels 153 (Abb.
i) Fehler beim Setzen beseitigen, indem die zuletzt eingestellten Klinken einer
Reihe in die Ruhelage zurückgebracht werden.
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Wenn die erste Reihe der eingestellten Klinken 5, die den Anfang der
zu setzenden Zeile bedeuten, auf der rechten Seite der Maschine ankommt und die
Übertragungshebel 62 und 63 verstellt, die in zwei Reihen in einer Stütze 64 am
Gestell der Tastatur 19
gelagert sind (Abb. 2 und 5), so bewirken bei jedem
'Fortschreiten der Trommel 4 die beiden einen bestimmten Buchstaben repräsentierenden
Klinken 5, daß ein Hebel aus der Reihe 62 und ein Hebel aus der Reihe 63 ausschwingen,
und deren hintere Enden, die mit Spitzen versehen sind, treffen auf die Enden von
Zwischenhebeln 65 und 66 (Abb. 5). Die Hebelschar 62 dient dazu, die Hebel 66 zu
steuern und mit ihrer Hilfe die Vorrichtung 67 einzustellen (Abb. 2), die eine bestimmte
Matrize auswählt, indem sie den Matrizenblock so anhält, daß diejenige Matrizenreihe,
die das gewünschte Zeichen trägt, sich vor der Form befindet. Die andere Hebelschar
63 überträgt die Bewegung durch Hebel 65 auf eine Vorrichtung 68 zur Auswahl
einer Matrize aus der bereits ausgewählten Matrizenreihe, indem sie die Bewegung
dieser Matrizenreihe anhält, wenn die bestimmte Matrize vor der Formöffnung steht.
Die Vorrichtungen 67 und 68 sowie ihre Arbeitsweise sind in den deutschen Patentschriften
297563 und 32342o beschrieben. Der Antrieb der Hauptwelle und der der Gießvorrichtung
sind die gleichen.
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Die Klinken 5 werden darauf in ihre Ruhelage durch eine schwenkbare
Schiene 69 (Abb. i und 5) zurückgeführt, die von der Kurve 5o und einem Hebel 70
(Abb. 6 und 7) bei jedem Vorrücken der Trommel geschwenkt wird. Sie drückt die Klinken
g nieder, die dann später vor den Längsschienen 12, des Tastenhebelwerkes in der
Ruhelage ankommen, bereit, von neuem in die wirksame Stellung gebracht zu «-erden.
Der Hebel 70 dient in gleicher Weise dazu, die Schiene 17 zurückzuführen,
die durch einen Hebel 71 (Abb. 4) und einer Stange 72 mit einem Hebel 74 auf der
Achse 73 des Hebels 70 verbunden ist (Abb. 4 und 6).
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Die Addition der Stärken der eingestellten Lettern vollzieht sich
auf folgende Weise: Die Kurve 39 der Vorrichtung 18 besitzt auf ihrem zylindrischen
Teil eine Kurvennut, in die eine Rolle auf einem Hebel 75 eingreift (Abb.
5). Bei jeder Umdrehung erteilt die Kurve 39 dem Hebel 75 so eine Bewegung von rechts
nach links und zurück. Der -Hebel 75 greift mit seinem freien Ende in eine Stange
76 ein, die mit dem Hebel hin und her geht und auf zwei Klemmschrauben 7 7 und 78
mittels der Hebel 82, und 83 einwirkt. Die Schraube 77 ist in einem Teil 33e des
Rahmens der Maschine gelagert und die Schraube 78 in einem Kopf 79, der auf einer
Hülse 8o befestigt ist, die wiederum auf einer mittleren Stange 81 gleiten kann.
Letztere bildet, wie gezeigt werden wird, eine Meßstange für die Zeilenlänge.
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Die Schrauben 77 und 78 haben entgegengesetzt gerichtete Steigung.
Infolgedessen wird, wenn man sie beide gleichsinnig dreht, die eine gelöst und die
andere angezogen bzw. gibt die eine die Stange 81 frei, während die andere sie festklemmt.
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Die Stange 81 hat eine ausreichende Länge, um sich von rechts nach
links um einen der größten Zeilenlänge gleichen Betrag verschieben zu können und
noch ausreichend am rechten Ende ihrer Führung gestützt zu bleiben. Zu diesem Zweck
ist die Stange8i am rechten Ende in einer Hülse 84 geführt, die in den beiden Rahmenstücken
33 und 33a befestigt ist und an ihrem linken Ende einen Führungsschuh 85 für den
Kopf 79 trägt (Abb.5).
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Am Rahmenteil 33" ist der Rahmenteil 33e befestigt, der die
Klemmschrauben 77 trägt (Abb. 5). Zwischen diesen beiden Rahmenteilen liegt ein
Hebel 86 (Abb. i2), dessen freies Ende an der Stange 81 genau kalibriert ist, und
zwar auf eine Stärke, die größer ist als diejenige der stärksten Letter, die auf
der Maschine gegossen werden kann. Dieses kalibrierte Ende legt sich zwischen den
Rahmenteil 33e, der eine Bohrung für den Durchtritt der Stange 8i besitzt, und die
Hülse 8o, die durch den Rahxtenteil 33d hindurch geht. Die Hülse 8o mit dem Kopf
79, in dein die linksgängige Schraube 78 eingesetzt ist, werden von einer Feder
87 gegen das kalibrierte Ende des Hebels 86 gedrückt. Der Hebel 86 (Abb. 12) ist
durch eine Stange 88 mit einem Hebel 89 am Ende einer Welle 9o verbunden, die an
ihrem anderen Ende den Hebel 40 trägt. Der Hebel .[o hat, wie beschrieben, zunächst
die Aufgäbe,
die Lagerhülse 30a zu heben und zu senken, um das Zahnrad
28 aus dem Zahnrast 27 aus- oder in dieses einzurücken. Durch die Bewegung, die
er von der Kurve 3ga im ersten Teil ihrer Drehung erhält, wirkt er auf die Welle
9o und den Hebel 89, der den kalibrierten Hebel 86 zurückstößt und von der
Stange 81 abhebt. Die Hülse 8o verliert dann ihren Stützpunkt und gleitet
unter dem Druck der Feder 87 auf den Rahmenteil 33e zu, und zwar um ein Stück, das
gleich der Stärke des kalibrierten Hebels ist. , Sie trägt außerhalb des Rahmenteiles
33d eine Mutter gi. Vor dem Kopf 79, zwischen der Mutter gi und dem Rahmenteil 33e
geht die Scheibe 26 hindurch, die, wie gesagt, an ihrem Umfang 13 Vorsprünge verschiedener
Stärke trägt. Wenn also einer der Vorsprünge sich zwischen den Rahmenteil 33d und
die Mutter gi legt, so ist das Maß der Verschiebung der Hülse 8o gleich der Stärke
der entsprechenden Letter. In dem Augenblick des Vorgehens sler Hülse 8o wird die
Schraube 78 auf der Stange 81 angezogen. Letztere verschiebt sich also ebensoweit
von rechts nach links m ie die Hülse 8o und verstellt sich infolgedessen um die
Stärke der auf der Tastatur angeschlagenen Letter, die gleichzeitig an der Trommel
d. eingestellt wird.
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Da die Scheibe 26 durch die Längsstangen des Tastengestänges gesteuert
wird und jedesmal den der angeschlagenen Letter entsprechenden Vorsprung zwischen
die Mutter gi und den Rahmenteil 3311 bringt, verschiebt sich die Stange 81 jedesmal
uni einen den angeschlagenen Lettern entsprechenden Betrag, und die Summe aller
Verschiebungen der Stange gibt am Schluß der Zeile genau die Gesamtlänge dieser
Zeile an. Wenn die Gesamtheit der Lettern und Zwischenraumstücke geringer ist als
die Länge L der Zeile (Abb. 6), so gibt das linke Ende der Stange 81 den freien
Raum an, der zwecks Ausschließens der Zeile auszufüllen ist.
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Um zu ermöglichen, daß verschiedene Schriftarten von ungleicher Letternweite
gesetzt werden, trägt die Meßvorrichtung i 8 (Abb. i) vier Zylinder 2¢, von denen
jeder zu einer besonderen Schriftart gehört. Es kann je nach Bedürfnis der eine
oder andere dieser Zylinder in die Arbeitslage gebracht «-erden, um so die Stärken
der verschiedenen Schriftarten in der Zeile mit seiner Hilfe zusammenzuzählen.
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Die Stange 76 hält in ihrer Ruhelage den Hebel 82 mit der Klemmschraube
77 nach links ausgeschwenkt, d.h. in derjenigen Lage, in der die Schraube gelöst
ist und die Stange 81 frei durch den Rahmentei133e hindurchtreten kann. Der Hebel
83 der zweiten Klemmschraube 78 dagegen wird von der Feder 93 nach links gezogen
und zieht die Schraube 78 auf der Stange 8i an, so daß diese mit der Hülse 8o fest
verbunden wird und sich mit ihr bewegt, wenn sie vom Hebel 86 freigegeben sich auf,
den Rahmenteil 33e zu bewegt. Um diese Bewegung zu gestatten, besitzt die Stange
76 eine Ausdehnung 76a, in die das freie Ende des Hebels 83 eingreift und in der
sieh der Hebel 83 frei nach links bewegen kann.
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Wenn die Kurve 39 auf den Hebel 75 wirkt, so schwingt dieser nach
rechts und nimmt die Steuerstange 76 mit. Diese gibt zuerst den Hebel 82 frei, der
unter der Wirkung der Feder 9.4 die Schraube 77 auf der Stange 81 festzieht und
letztere in derjenigen Lage festhält, die sie zuvor erhalten hat. Dann kommt das
linke Ende der Aussparung 76a zur Anlage am Hebel 83, schwingt diesen nach
rechts und löst die Schraube 78, die die Hülse 8o mit der Stange 81 gekuppelt hält.
Wenn die Bewegung der Stange 76 weitergeht, so kommt der Hebel 83 außen am Kopf
79 zur Anlage. Letzterer wird mit der Hülse 8o nach rechts gezogen und drückt die
Feder 87 zusammen. Am Ende der Bewegung der Hülse 8o fällt der kalibrierte Hebel
86 zwischen ihr linkes Ende und den Rahinenteil 33e und hält die Hülse entgegen
dem Druck der Feder 87 in dieser Lage fest, bis eine neue Bewegungsperiode einsetzt.
Die Steuerstange 76 geht, nachdem sie am rechten Ende ihrer Bahn angekommen ist,
stets unter der Wirkung des Hebels 75 nach links zurück. Sie gibt zunächst den Hebel
83 frei, der unter der Wirkung der Feder 93 die Schraube 78 anzieht, die von neuem
die mittlere Stange 81 mit der Hülse 8o verbindet. Am Ende der Linksbewegung stößt
die Stange 76 auf den Hebel 82 - und löst auf diese Weise die Schraube 77, wodurch
die Stange 81 frei wird, um sich bei der folgenden Bewegung zu verstellen. Da die
Kurve 39 jedesmal nur eine Umdrehung macht, so bleibt die Stange 76 stehen, und
ihre Hin- und Herbewegungen, die beschrieben wurden, wiederholen sich nacheinander
bei jedem Tastenanschlag.
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Auf der Scheibe 26 ist auch ein Vorsprung für die Zwischenräume vorhanden.
Der Vorschub der Stange 81 gegen diesen Vorsprung ist gleich dein kleinsten Wert
eines Zwischenrahmes, der beim Setzen der Lettern benutzt wird. Auf diese Weise
wird jeder eingestellte Zwischenraum mit seiner Mindestgröße in der Meßv orrichtung
registriert, und er erhält die notwendige Ergänzung, gemäß der Ausgleichung der
Zeilen, entsprechend dem freien Teil, der auszufüllen bleibt, und der Anzahl der
Zwischenräume, die in der Zeile enthalten sind. Dieses zusätzliche Maß -,wird selbsttätig
durch einfache Bewegung eines Hebels
bestimmt, der nach Beendigung
der Einstellung einer Zeile freigegeben wird. Die Stange 81 ist an ihrem linken
Ende mit einem Zeiger 95 versehen (Abb.5), der auf einer Teilung 96 das Vorrücken
in der eingestellten Zeile angibt. Gegen Ende der Zeile trifft der Zeiger auf den
Hebel des Klöppels einer Glocke 97, um auf das Herannahen des Endes der Zeile aufmerksam
zu machen. Zwischen dem Ende der Stange 81 und einer Stange 98 bleibt am Schluß
der Einstellung einer Zeile ein Zwischenraum von größerer oder geringerer Weite,
der den freien, auszufüllenden Raum angibt, d.li. den Gesamtwert, der auf sämtliche
Zwischenräume zu verteilen ist. Jeder Zwischenraum muß also eine Vergrößerung seiner
Mindeststärke um ein zusätzliches Maß erhalten. Die Gesamtstärke ist auf die Form
zu übertragen und ihre Öffnung bei dem Guß jedes Zwischenraumstückes nach dieser
Stärke zu regeln.
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Die dazu dienende Vorrichtung 92 (Abb. i) besitzt eine senkrechte
Stütze 99 (Abb. 5), die mit der Zähl- und Meßvorr ichtung 18 durch drei Stangen
ioo, iooa, ioob (Abb. i) verbunden ist. Sie wird von der Tastatur getragen. An ihrem
oberen Teil schließt sich ein wagerechter Stützaren i o i (Abb. 5) an, auf dein
ein Schlitten 102 gleiten kann. Der Schlitten io2 trägt eine Querführung, auf der
sich parallel zur Stütze 99 ein Schlitten io4 verschieben kann. Dieser trägt einen
Arm io5 aus gehärtetem Stahl (Abb. 5), der sich senkrecht nach unten erstreckt.
Der Schlitten io-. besitzt an seinem oberen Ende eine Zahnstange io4a, und in diese
greift ein Zahnrad io6 auf einer Achse 107, die sich in der Stütze 99 frei
drehen kann, sowie in einer Stütze 108.
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Entgegengesetzt zum kade io6 ist auf dem anderen Ende der Achse 107
eine Scheibe log befestigt, die an ihrem Umfang mit Sperrzähnen zum Eingriff einer
gegen Rücklauf sichernden Klinke i io versehen ist (Abb. 4). Das Sperrad log dient
auch als Schaltrad und wird von einem Hebel i i i mit einer Schaltklinke i i2 gedreht.
Der Hebel i i i ist durch eine Stange 113 mit einem Zwischenraumhebel 114 verbunden,
der die Zwischenraumtaste trägt. Wird diese Taste angeschlagen, so schaltet die
Klinke i 12 die Scheibe log um einen Zahn weiter, während die Klinke iio die Scheibe
in dieser Lage festhält. Diese Bewegung wird durch das Zahnrad io6 auf die Zahnstange
des Schlittens io4. übertragen, so daß der Zeiger 1o5 sich mit dein Schlitten 104
wagerecht bei jedem Anschlag der Zwischenratimtaste verschiebt. Hierbei geht er
auf den Benutzer der 'Maschine zti und stellt sich stets vor eine Stufe des Teilhebels
116 (Abb. 5), die ihrer Stellung nach der Zahl der angeschlagenen Zwischenräume
entspricht. Beim zweiten Zwischenraum steht der Zeiger io5 vor einer Stufe, die
in der Mitte der größten Länge des Teilhebels 116 liegt, beim dritten Zwischenraum
vor einer dritten Stufe auf ein Drittel der Gesamtlänge, beim vierten vor einer
vierten Stufe auf ein Viertel der Gesamtlänge und so fort. Wenn also am Schluß der
Einstellung einer Zeile das äußerste Ende des Teilhebels i 16 nach rechts bewegt
wird, so treibt dieses den Kolben 117 (Abb.5) vor sich her. Hierbei nähert sich
sein Fortsatz 98 der Stange 81 um eine Strecke, die gleich dem freien Raume bis
zum Rande ist, der in der Zeile fehlt .und durch die Zwischenräume ausgefüllt werden
muß. Wenn die Zeile nur zwei Zwischenräume enthält, so befindet sich der Zeiger
io5 vor der zweiten Stufe in der Mitte des Hebels 116 und wird um die Hälfte des
Weges der äußeren Spitze des Hebels 116 vorgestoßen, bewegt also auch den Schlitten
io2, von dem er getragen wird, um diesen halben Weg nach rechts, d. h. die Gesamtlänge
des noch auszufüllenden Teiles der Zeile wird in zwei Teile geteilt, je einen für
jeden Zwischenraum. Wenn die Zeile zehn Zwischenräume enthält, so befindet sich
der Zeigerios vor der zehnten Stufe des Hebels 116, und der Schlitten io2 wird um
ein Zehntel der ganzen auszufüllenden Länge nach rechts bewgt. Dann zeigt seine
Stellung genau den zusätzlichen Betrag an, um den die Öffnung der Foren zum Gießen
der zehn Zwischenräume, die zu dieser Zeile gehören, vergrößert werden muß.
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Die Übertragung dieser einzelnen Masse auf die Form vollzieht sich
auf folgende Weise: Der Schlitten io2, der die wagerechte Führung 103 trägt,
ist zunächst nach rechts verschoben worden, so daß der Zwischenraum zwischen seinem
Vorsprung Io2a und einer einstellbaren Schraube 118 entsprechend verringert worden
ist. In diesem Zwischenraum liegt der Umfang einer Scheibe i 19 von zunehmender
Stärke am Rande. In der Ruhelage befindet sich der schmalste Teil der Scheibe iig
zwischen dem Vorsprung io2a und der Schraube ii8. Die Scheibe iig kann gerade bei
ihrer Drehung zwischen diesen beiden Teilen hindurchgehen. Wenn aber die Führung
103 und mit ihr der Schlitten io2, an dein sie befestigt ist, nach rechts verschoben
worden sind und die Größe des freien Raumes zwischen dem Vorsprung io2a und der
Schraube 118 verringert haben, so kann sich die Scheibe i i9 nur soweit drehen,
bis ihre Kanten einerseits auf die Schraube 118, andererseits auf den Vorsprung
io2a treffen. Die Scheibe bildet also einen kreisförmig
aufgewickelten
Keil, der mehr oder weniger je nach dein frei gelassenen Zwischenraume in diesen
eintaucht. Die Scheibe i 19 erhält ihre Drehung von einer Zahnstange i2o (Abb.4),
die auf dem Tragarm ioi gelagert ist. Sie steht im Eingriff mit einem Zahnrad 121
auf einer Welle 122, auf .der auch die Scheibe i i 9 sitzt.
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Am Ende der Einstellung jeder Zeile gibt der Setzer einen Hebel 123
frei, der von einer Klinke 124 in der in Abb. 4 dargestellten Lage festgehalten
wird. Der Hebel 123 sperrt mit Hilfe eines Fortsatzes 12311 einen zweiten Hebel
125 in der dargestellten Lage. Sobald aber der Hebel 123 den Hebel 125 frei gibt,
kann dieser unter dem Zuge einer Feder 132 auf die Zahnstange i2o schwingen. Während
seiner Leerschwingung gibt der Hebel 1:25, der durch eine Stange 126 mit einem Hebel
127 verbunden ist, den mit diesem verbundenen Keil 128 frei, und letzterer verschiebt
sich unter dem Druck einer Feder 129 nach rechts (Abb.4, 5, 17 und 18). Hierbei
drückt die Schrägfläche des Keiles 128 auf eine Mütter 13o auf einer Stange 131,
die durch einen Schlitz des Keiles hindurchgeht und mittels eines Kopfes am Hebel
i 16 angreift (Abb. 5 und 15). Der Hebel 116 wird also von der Feder 129 angezogen
auf die Stange 81 zu, und sein zugespitztes Ende trifft auf den Kolben 117, bevor
das freie Ende des Hebels 125 die Zahnstange i2o erreicht hat. Da der Teilhebel
116, wenn er auf die Stange 81 zugeht, auch den Schlitten io2 nach rechts verschiebt,
so wird der freie Raum zwischen dem Fortsatz io2a und der Schraube 118 entsprechend
nach der Stärke der Zwischenräume eingestellt, und zwar bevor die Zahnstange 120
vom Hebel 125 erreicht worden ist.
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' Der Hebel 125 treibt - unter dein Zuge seiner Feder 132 die Zahnstange
i 2o vor sich her. Die Zahnstange i2o dreht das Rad 121 und die Scheibe i i g, und
letztere bleibt stehen, sobald sie nicht mehr zwischen dem Fortsatz io2a und der
Schraube 118 hindurchgehen kann. Sobald die Scheibe i 19 anhält, bleibt auch die
Zahnstange 12o stehen. Der Zug der Feder 132 bewirkt, daß die Scheibe i 19 sich
an den Fortsatz io2a und die Schraube 118 anlegt. Die Bewegung der Zahnstange i2o,
deren Größe so bestimmt wird, wird durch eine Verlängerung i 2oa an ihr auf die
Teile der Form übertragen, und letztere wird so auf die gewünschte öffnung eingestellt.