DE415604C

DE415604C - Schaelmaschine fuer Getreide u. dgl.

Info

Publication number: DE415604C
Application number: DEF57119D
Authority: DE
Original assignee: Fuermeyer & Witte Fa
Current assignee: Fuermeyer & Witte Fa
Priority date: 1924-10-18
Filing date: 1924-10-18
Publication date: 1925-06-30

Description

Schälmaschine für Getreide u. dgl. Bei Schälmaschinen für Getreide u. dgl. wird im allgemeinen eine mit Schlägern besetzte Trommel als Arbeitskörper verwendet. In den meisten Fällen bestehen diese Schläger aus Eisen, Stahl oder Schmirgel.
Die Schläger aus Eisen und Stahl haben eine überaus glatte Oberflache und schälen daher das berührte Getreide nur sehr unvollkommen. Die Schläger aus Schmirgel haben zwar einen besseren Wirkungsgrad- und schälen das Getreide viel besser wie Schläger aus Eisen oder Stahl, doch tritt bei Schmirgelschlägern der Übelstand ungleicher Abnutzung auf, wodurch das Gleichgewicht des schnelldrehenden Arbeitskörpers derart gestört wird, daß die ganze Maschine zu zittern beginnt, wodurch die gute Arbeitsleistung erheblich verschlechtert wird.
Die Erfindung will die Mängel der mit Schlägern aus Eisen, Stahl oder Schmirgel arbeitenden Schälmaschinen dadurch beseitigen, daß jeder Schlägerkörper aus Lamellen von abwechselnd größerer und geringerer Härte zusammengesetzt ist, beispielsweise in der Weise, daß Lamellen aus faserigem Stoff mit solchen aus dünnem Metallblech abwechseln.
Ein derartiger Aufbau der Schläger hat die Wirkung, daß die Lamellen aus faserigem Stoff, z. B. Holz, stets eine rauhe, griffige Arbeitsfläche darbieten und dabei durch die aus Metall, z. B. Eisenblech, bestehenden Lamellen gegen eine vorzeitige Abnutzung geschützt werden.
Abb. r der Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Arbeitsschlägers, Abb. 2 und 3 zeigen die fertige Schlägertrommel vom Stirnende und von der Mantelfläche aus. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besteht jeder Arbeitsschläger aus dünnen Holzleisten H, zwischen welche abwechselnd dünne Blecke B eingelegt sind. Den seitlichen Abschluß des Lamellenstapels bilden zwei stärkere Bandeisen E. Schrauben S verbinden die Lamellen zu einem festen Schlägerkörper.
Die vier Arbeitsschläger sind durch Schrauben S' auf den Haltescheiben C befestigt. Infolge der Zusammensetzung der Schläger aus dünnen, biegsamen Lamellen lassen sie sich ohne weiteres in jeder beliebigen Schräge auf die runden Haltescheiben C legen, indem die erforderliche windschiefe Fläche hierbei durch gegenseitiges Verschieben der einzelnen Lamellen zueinander von selbst eintritt.
Die so' hergestellten Schläger haben dauernd eine rauhe Oberfläche und schälen daher das Getreide in wirksamster Weise. Die Abnutzung ist dabei infolge des durch die Eisenblechlamellen gewährten Schutzes eine äußerst geringe und durchaus gleichmäßige, so daß die Arbeitstrommel auch dauernd in Gleichgewicht bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schälmaschine für Getreide u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägerkörper aus Lamellen von abwechselnd größerer und geringerer Härte zusammengesetzt sind.
2. Ausführungsform der Schälmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen geringerer Härte aus einem faserigen Stoffe, z. B. Holz, diejenigen größerer Härte aus dünnen Metallblechen, z. B. Eisenblech, bestehen.
3. Ausführungsform der Schälmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen derart dünn und biegsam sind, daß der Schlägerkörper leicht in Schräglage zur Drehachse auf den zylindrischen Haltescheiben angebracht werden kann.