DE415330C - Doppelzungenweiche fuer Schwebebahnen - Google Patents

Description

• Doppelzungenweiche für Schwebebahnen. Die Erfindung betrifft eine- Doppelzungenweiche für Schwebebahnen, für deren gebogene Zungenschiene ein besonderes Auflager gebildet wird, so daß die Zunge eine Dreipunktiagerung erhält und das beim Befahren der Weiche auftretende Drehmoment in einfacher Weise auf die Tragkonstruktion übertragen wird.
• Die bekannten gebogenen Doppelzungenweichen erfordern in ihrer Durchbildung infolge des beim Befahren der Weiche auftretenden großen Drehmomentes schwere Aussteifungen der Zungenschienen. Diese in der Regel aus starkem Flacheisen bestehenden Aussteifungen werden dabei mit Hilfe von Verbindungslaschen unter die Weichenzunge gelegt. Diese Unterstützungseisen legen sich beim Einlegen der Weiche in ihre Arbeitslage auf die Unterflanschen der Laufbahnträger und schaffen auf diese Weise zwischen der Weichenspitze und dem Drehgelenk Auflager, wodurch die Verdrehungsmomente aufgehoben werden. Dies ergab eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion, weil die Anschlüsse dieser Aussteifungseisen nicht unwesentliche Verbindungskonstruktionen mit der Zungenschiene erforderlich machten. Durch diese Aussteifungsan-or dnung wiederum ergaben sich sehr schwere Weichenkonstruktionen. Daraus folgerte, daß, wenn die Weichen von Hand eingelegt wurden, sich sehr große Gegengewichte erforderlich machten. Außerdem haben derartig schwere Weichen den Nachteil, daß sie, je schwerer sie in ihrer Konstruktion ausfallen, desto unsicherer sich in ihren Einlegebewegungen verhalten.
• Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Sie ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. Die Fahrschiene> a ist auf Profileisen, z. B. j-Trägern b, b1, gelagert. Zwischen den Schienenenden a1, dz, aa werden Zungenschienen c, d angeordnet, vermittels deren die Fahrwege der Schwebebahnfahrzeuge bei Schienenabzweigungen eingestellt werden. Soll z. B. ein Fahrzeug von a1 nach a' oder umgekehrt fahren, so wird die gebogene Zungenschiene d eingelegt und die Zunge c ausgerückt. Beim Befahren des Stranges von a1 nach a2 wird die Zunge c eingelegt und die Zunge d ausgeschaltet. Die Betätigung der Weichenzungen kann von Hand mechanisch oder elektrisch erfolgen. Diese Merkmale sind an sich bekannter Art. Die Neuheit der Erfindung besteht nun darin, daß für die gebogene Weichenzunge d ein besonderes Auflager, wie in dem Schnitt A-A dargestellt, gebildet wird, so daß die Zunge drei feste Auflager erhält (vgl. Schnitt C-C, Schnitt A-A und Schnitt B-B der Zeichnung nach Abb. i und 2). Das besondere Auflager wird hergestellt durch einen Entlastungshaken e o. dgl., der an der Zungenschiene d befestigt ist und sich auf den Schienenträger b auflegt, wenn die Weiche befahren werden soll. Es wird somit vermittels des Entlastungshakens das beim Befahren der Weiche auftretende Drehmoment in einfacher Weise unter Fortfall sämtlicher Aussteifungen usw. von der Zungenschienen d auf den Auflagerpunkt am Schienenträgerflansch übertragen. Durch die Anordnung des dritten Auflagers bzw. des Entlastungshakens werden gegenüber den bekannten Doppelzungenweichen infolge Fortfalls sämtlicher Absteifungsteile bedeutende Gewichtsverringerungen erzielt; außerdem gestaltet sich die Herstellung der Weiche einfacher, so daß die Kosten der Weiche nach der Erfindung wesentlich geringer ausfallen als die der bekannten Ausführungen, ohne dabei die Betriebssicherheit zu vermindern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelzungenweiche für Schwebebahnen, gekennzeichnet durch ein besonderes Auflager für die gebogene Zungenschiene, so daß die Zunge eine Dreipunktlagerung erhält.
2. 2. Doppelzungenweiche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Entlastungshakens o. dgl., der an der Zungenschiene befestigt und in der Lage ist, das auftretende Moment von der Zungenschiene auf das besondere Auflager zu übertragen.