DE415192C

DE415192C - Webketten-Schlichtmaschine zum Aufbringen des Schlichtemittels nur durch Auftragwalzen

Info

Publication number: DE415192C
Application number: DES62067D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-06
Filing date: 1923-02-06
Publication date: 1925-06-24

Description

Webketten-Schlichtmaschine zum Aufbringen des Schlichtemittels nur durch Auftragwalzen. Bei den bisher bekannten Schlichtmaschinen ließ man die Webkette meist durch einen mit Schlichte versehenen Trog laufen, um sodann die überflüssige Schlichte aus der Webkette herauszupressen, wodurch aber durch das ziemlich vollkommene Durchdringen der Fäden mit Schlichte zuviel Schlichte verlorenging und auch eine längere Nachtrocknung der geschlichteten Fäden erforderlich war. Oder man ließ die Kette über mit Schlichte behaftete Walzen laufen, die den zu glättenden Faden nur einseitig angriffen, so daß eine einwandfreie Glättung des Fadens allseitig nicht erreicht wurde. Meist waren bei derartigen Schlichtmaschinen hinter den Auftragwalzen noch Streichbürsten zum Verteilen und Glätten angeordnet.
Um bei einer Schlichtmaschine, bei der das Aufbringen der Schlichte nur durch Auftragwalzen erfolgt, eine gute gleichmäßige Glättung der Fäden ohne besondere Zugbeanspruchung derselben zu erreichen, berühren gemäß der Erfindung zwei oder mehrere mit Schlichte behaftete Auftragwalzen die zu glättenden Fäden auf deren Unter- und Oberseite, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalzen nach Bedarf regelbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Abb. i zeigt die Kette vom Kettenbaume a ablaufend zunächst durch Bremswalzen 3 gehend. Zwischen letzteren und der nicht mitgezeichneten Bäummaschine sind gemäß der Erfindung zu beiden Seiten der Kette Auftragwalzen 4, 4 usw. angeordnet, die den Kettenfäden i ein geeignetes Schlichte- und Glättungsmittel zuführen. Diese mit Schlichte behafteten Auftragwalzen greifen die Kettenfäden i auf der Unter- und Oberseite an, wodurch eine einwandfreie gleichmäßige Glättung der Fäden nur durch das Überlaufen über die beidseitig angeordneten Auftragwalzen stattfindet. Die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalzen ist regelbar, so daß je nach Bedarf mehr oder weniger Schlichte auf die zu glättenden Faden übertragen wird. Die in Abb. 2 und 3 wiedergegebenen Anordnungen sind Beispiele für das Behaften der Auftragwalzen 4, 4 mit Schlichte, und zwar kann dies in bekannter Weise so geschehen, daß eine Auftragwalze in einen Schlichtetrog läuft (Abb. 2) oder durch Auflegen eines festen Glättungsmittels 5 (Abb. 3) auf die Auftragwalze.
Als Schlichtemittel kommen für den vorliegenden Zweck in erster Linie solche in Frage, die auf den Kettenfäden an der Luft erstarren, die aber beim Auftragen in festem, halbflüssigem oder ganz flüssigemZustand sich befinden können.
Als geeignete Mittel kommen u. a. die verschiedenen Wachsarten, z. B. Bienenwachs, Carnaubwachs usw., in Frage, ferner Wollschweißfett, Talg, Stearin, Paraffin usw., ferner geeignete Mischungen, die darauf hinzielen, die Eigenschaften des Mittels sowohl den Bedürfnissen der zu schlichtenden Kettenfäden als auch den weiteren Eigentümlichkeiten beim Schlichten anzupassen.

Claims

PATENT-ANSPRUCii: Webketten-Schlichtmaschine zum Aufbringen des Schlichtemittels nur durch Auftragwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere mit Schlichte behaftete Auftragwalzen (4, 4) die zu glättenden Fäden (i) auf deren Unter- und Oberseite berühren und die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalzen (4,4) nach Bedarf regelbar ist.