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DE388175C - Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben - Google Patents

Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben

Info

Publication number
DE388175C
DE388175C DEE25892D DEE0025892D DE388175C DE 388175 C DE388175 C DE 388175C DE E25892 D DEE25892 D DE E25892D DE E0025892 D DEE0025892 D DE E0025892D DE 388175 C DE388175 C DE 388175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bronze
dust
paper
roller
colors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE25892D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL12827D priority Critical patent/NL12827C/xx
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE25892D priority patent/DE388175C/de
Priority to DEE26487D priority patent/DE388216C/de
Priority to FR549366D priority patent/FR549366A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE388175C publication Critical patent/DE388175C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
Al 10. JATWAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 f GRUPPE 13
(E 25892 VII\55f)
Carl Eckert in Neukölln.
Vorrichtung zum Bestreuen bzw. Überziehen von Gegenständen, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubförmigen Farben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1920 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen pulverförmiger Massen, z. B. Farben, insbesondere Bronze, auf flache Gegenstände, beispielsweise auf Papier in Bogen oder Bahnen, auf Bleche,
Stanniol, Glasplatten u. dgl. Diese Gegenstände sollen mit der Masse ganz dünn und gleichmäßig überzogen werden, ohne daß der Gegenstand an der zu veredelnden Seite berührt wird.
Die Herstellung von Flächenbronzierungen, ζ. B. bei der Metallpapier- und Prägepapierfabrikatiou, geschah bisher in der Weise, daß man Papier mit Harz- oder Wachslösung bestrich, wobei als Lösungsmittel Benzin, Benzol oder Spiritus diente. Man trug die Lösung mittels der üblichen Vorrichtungen auf und ließ die Flüssigkeit verdunsten. Auf die zurückbleibende harzige Masse wurde Bronze ίο mit Hilfe von Plüschwalzen o. dgl. aufgetragen, und das Anhaften wurde dadurch bewirkt, daß man die Masse kurz vor dem Auftragen der Bronze erwärmte. Dann wurde das bronzierte Papier durch heiße Kalander geführt, um ein Andrücken der Bronze und eine gute Glättung zu erreichen.
Will man nach diesem Bronzierverfahren Papiere herstellen, welche als Ersatz für Stanniol zum Einwickeln von Lebensmitteln dienen sollen, so muß die Bronzeschicht eine umständliche und gründliche Nachbehandlung erfahren, damit jedes Bronzeteilchen fest gebunden ist und kein Übertragen der Bronze j auf die einzuwickelnden Gegenstände stattfinden kann. Ein derartig sauberes Reinigen von der überschüssigen Bronze durch Wischoder Exhaustorvorrichtung ist technisch unmöglich. Eine vollkommen feste Bindung der Bronze ist nur zu erreichen, wenn man nachträglich einen Lack als Überzug verwen- | det, z. B. Zaponlack. Dieser verteuert aber \ die Herstellung solcher zum Konservieren von ! Lebensmitteln besonders wichtigen Papiere und hat auch noch den Nachteil, den natürliehen Glanz der Bronze zu beeinträchtigen. I Der Glanz der Bronze wird auch durch die ! Behandlung mit den Auftragwalzen ver- | mindert. j
Da auch bei diesem Verfahren immer ein 1 gewisser Überschuß an Bronze vorhanden sein muß, welcher durch die nachträgliche Behandlung mit einer Wisch- oder Exhaustor- i vorrichtung verunreinigt wird oder verloren- j geht, so ist das Verfahren bei den heutigen I hohen Bronzepreisen ein teures. Das Auf- | tragen der Bronze kann hierbei auch nicht gleichmäßig erfolgen, da die Auftragung des Bindemittels durch Lakiermaschinen erfolgt, welche mit zwei gegeneinander laufenden Walzen ausgerüstet sind, von denen die eine eintaucht und die andere die Stärke des Auftragmittels regelt. Da schon die Temperatur- | unterschiede die Oberfläche solcher selbst ganz j genau hergestellten Walzen infolge der in j ihnen vorhandenen Spannungen ändern, so ! entstehen Ungleichmäßigkeiten in der Auf- j tragung, und hierdurch wird bedingt, daß eine stärker aufgetragene Klebschicht auch mehr Bronze annimmt, als eine schwächer aufgetragene. Die so entstehenden unregelmäßigen Dicken der Bronzeschicht bedingen einen ; Mehrverbrauch dieses teuren Materials. Auch ; Prägepapier, dessen Verarbeitung in Heiß-■ prägepressen stattfindet, indem die Bronzei schicht unter dem Druck eines erwärmten i Stempels gelöst wird und sich auf das Prägegut überträgt, zeigen infolge der verschiedenen Dicke der Auftragung Nachteile. Die erzeugten Abdrücke sind nicht besonders j glänzend, weil die Bronze sich unmittelbar auf das bedruckte Papier überträgt, während i die Harzmasse oben liegt. Infolge des ersten ι Umstandes fehlte außerdem die nötige Klebkraft, weshalb man dazu überging, auf die Bronzeschicht noch eine besondere Harz-ι lösung aufzutragen, so daß sich auf den Fo- ! lienpapieren folgende Schichtung ergibt: Harz — Bronze — Harz.
1 Die neue Vorrichtung eignet sich besonders vorteilhaft für die Herstellung von Einwickelpapier, da die Bronze ganz dünn und gleichmäßig aufgetragen ist und jedes Bronzeteili chen in einem Arbeitsgang durchaus fest gebunden werden kann; ebenso eignet sie sich für die Herstellung von Prägepapieren, da die Bronze infolge des Einsinkens in die flüssige Lackschicht von derselben umschlossen wird und infolgedessen die für Prägungen erforderliche Klebkraft besitzt. Die nachträgliche Aufbringung einer besonderen Kleb- go schicht erübrigt sich. Die Prägungen werden auch glänzender, da die Bronze unmittelbar an der Oberfläche liegt.
Ein zweites älteres Verfahren besteht darin, daß man Bronze mit Flüssigkeit verrührt und das Gemisch mit Vorrichtungen oder Pinseln aufträgt. Auch hierdurch entstehen aber ungleichmäßige Schichten. Die neue Vorrichtung ermöglicht nun ein anderes Verfahren anzuwenden, welches abweichend von den früheren ist. Man geht in folgender Weise vor:
Die Harz- oder Wachslösung wird in sehr wäßriger Form, also wenig konsistent hergestellt, das Auftragen auf die Papierbahn er- log folgt aber so, daß die Flüssigkeitsschicht verhältnismäßig dick ist; man nimmt also nicht Rücksicht auf eine möglichst dünne Auftragung der Schicht, wie dies früher bei den dickeren Lösungen der Fall war. Ein Verdunsten der Flüssigkeit dieser Lösung nimmt man nicht vor, sondern führt die Papierbahn vorher unter einer Streuvorrichtung durch, welche sie gleichmäßig mit der Bronze bestreut. Die Bronze sinkt in die Flüssigkeitsschicht ein, und zwar bis auf den Papiergrund, so daß jedes Bronzeteilchen allseitig von der Harzlösung umschlossen ist. Alsdann führt man die Papierbahn durch die Trockenvorrichtung.
Hierdurch wird das Auftragen einer zweiten Harzschicht vermieden. Die neue Vor-
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richtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. '
Die Papierbahn α wird von der Vorratswalze & abgezogen und geht um die Walzet durch die in sehr wäßriger Lösung hergestellte Harzlösung im Behälter d. Die Papierbahn wird hierbei mit einer nicht zu dünnen Schicht der Lösung überzogen und tritt nun in die Streuvorrichtung e ein. Diese besteht aus einem Trichter f, in den die Bronze hineingeschüttet wird, und einer darunterliegenden Riffelwalze g, die die Bronze in gleichen Mengen nach unten streut. Hierbei fällt sie auf eine Walze h, die sich mit erheb-Iicher Geschwindigkeit dreht und die Bronze in feinster Weise staubförmig verteilt, so daß sie sich bei dem gleichmäßigen Durchziehen der Papierbahn α durch den Behälter e auf der Papierbahn gleichmäßig ablagert. Versuche haben gezeigt, daß es für eine gleichmäßige Ablagerung der Bronze von Vorteil ist, an der Walze h Flügel anzubringen. Die vorteilhafteste Ausführungsform besteht darin, daß diese Flügel nicht aus vollem Material bestehen, sondern aus Drahtgaze. Diese Drahtgaze schlägt gegen die Bronzeteilchen, läßt sie durch die Drahtmaschen mit der Luft hindurch und erzeugt so ein ganz gleichmäßiges Niedersinken der Bronze über die ganze Breite der Papierbahn. Die Walze h und ebenso die Riffelwalze g können zusammen von der Antriebsvorrichtung für die Befeuchtungsrolle k mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben werden.
Die auf die Papierbahn niedergesunkene Bronzeschicht dringt in die wäßrige Lösung ein und sinkt bis zum Grunde der Papierbahn, so daß die Harzlösung alle Bronzekörperchen vollkommen umschließt. In einer Heiz- und Trocknungsvorrichtung m erfolgt dann die Trocknung.
Unterhalb des Behälters e ist noch ein Behälter η angeordnet, welcher den -vorbeigefallenen Bronzestaub aufnimmt, so daß dieser wieder verwendet werden kann.
Auch andere Gegenstände, wie Bleche, Zinnfolien u. dgl., können auf diese Weise behandelt werden, indem man sie mittels Förderbänder durch den Bronzierkasten e hindurchführt. Man hat den großen Vorteil, daß die zu bronzierende Seite unberührt bleibt, und man kann das Bindemittel deshalb in ganz wäßriger Form verwenden. Man kann auch Glasplatten auf diese Weise mit Bronze oder Farbschichten überziehen, die alsdann abgehäutet werden können, um die Häutchen für sich zu verwenden. Statt der Harzbindemit-Ie! kann man auch andere Bindemittel verwenden, die in Flüssigkeiten aufgelöst sind, z. B. Kleister oder wasserlösliche Klebstoffe, welche mit Walzen überhaupt nicht aufgetragen werden können, da die Walzen verkleistern würden. Auf diese Weise kann man besonders billiges Goldpapier herstellen.
Da man es bei der Zuführungsvorrichtung g in der Hand hat, die Menge der Bronze oder der Farbe nach Belieben zu regeln, so ergibt sich eine erhebliche Ersparnis neben der sehr gleichmäßigen Auftragung.
Ferner kann man so verfahren, daß man zwei Kästen hintereinander anordnet, von denen der eine Harz in Staubform auf das Papier streut und der andere Bronze in Staubform. Die auf diese Weise gleichmäßig bestreuten Bogen können alsdann ohne weiteres der Prägung durch die heißen Prägestempel unterzogen werden, ohne daß man also vorher die als Unterlage dienenden Papiere mit einem flüssigen Klebstoff zu überziehen hatte. -

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Bestreuen bzw. Überziehen von Gegenständen, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubförmigen Farben, dadurch gekennzeichnet, daß die feine Verteilung der Bronze durch eine Zuführungswalze (g) und eine darunterliegende umlaufende Walze Qi) erfolgt, welche die von der ersten Walze (g) zugeführten Bronzemengen abschleudert, so daß sie als Staub auf die darunter befindliche, mit mäßiger Geschwindigkeit fortschreitende Bahn u. dgl. auffällt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungswalze Qi) mit Flügeln (i) versehen ist, welche aus durchlässigem Gewebe bestehen.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Streukästen (<?) hintereinander angeordnet sind, um in dem einen Streukasten pulverförmigen Klebstoff, in dem anderen Streukasten Bronze auf die Unterlage niederzuschlagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE25892D 1920-11-14 1920-11-14 Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben Expired DE388175C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL12827D NL12827C (de) 1920-11-14
DEE25892D DE388175C (de) 1920-11-14 1920-11-14 Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben
DEE26487D DE388216C (de) 1920-11-14 1921-04-02 Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier, mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben
FR549366D FR549366A (fr) 1920-11-14 1922-03-25 Dispositif pour saupoudrer ou revêtir des objets avec du bronze ou d'autres matières colorantes en poudre

Applications Claiming Priority (1)

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DEE25892D DE388175C (de) 1920-11-14 1920-11-14 Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben

Publications (1)

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DE388175C true DE388175C (de) 1924-01-10

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DEE25892D Expired DE388175C (de) 1920-11-14 1920-11-14 Vorrichtung zum Bestreuen bzw. UEberziehen von Gegenstaenden, insbesondere von Pergamentpapier mit Bronze oder anderen staubfoermigen Farben

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DE (1) DE388175C (de)
FR (1) FR549366A (de)
NL (1) NL12827C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086874B (de) * 1953-01-10 1960-08-11 Dr Georg Hofbauer Verfahren zum Herstellen einer reflektierenden Metallschicht auf Bauteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086874B (de) * 1953-01-10 1960-08-11 Dr Georg Hofbauer Verfahren zum Herstellen einer reflektierenden Metallschicht auf Bauteilen

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FR549366A (fr) 1923-02-08

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