DE414457C - Kartoffellegmaschine in Verbindung mit einem Pflug - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5.JUNI1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV! 414457 -KLASSE 45 b GRUPPE

(Sch 7020g lll\45b)

Hermann Schwering in Groß Reken, Westf. Kartoffellegmaschine in Verbindung mit einem Pflug.

Patentiert im Deutschen Reiche vom U. April 1924 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine in Verbindung mit einem Pflug stehende Kartoffellegmaschine. Zum Setzen der Kartoffeln wird in bekannter Weise eine Förder- und Auslegevorrichtung mit Vorschar verwendet, wobei die Vorrichtung federnd auf der Pflugkarre lagert.

Gemäß der Erfindung stützt sich die Vorrichtung außerdem auf dem einen Schenkelende eines doppelarmigen Hebels ab, der drehbar auf der Furchenradachse sitzt, während der andere Schenkel des Hebels als Handgriff ausgebildet ist. Diese während des Pflügens leicht zu betätigende Anordnung hat den

Zweck, bei ungleichmäßiger Bodenbeschaffenheit die Legefurche verschieden tief zu ziehen, ausgepflügten Steinen aus dem Wege zu gehen und beim Wenden des,Pfluges die Vorrichtung anzuheben. Ferner befindet sich zwischen dem Vorschar und dem Furchenrade ein Bodenschneidblech. Dieses Blech verhindert ein Abbröckeln des Randes der unmittelbar neben der Hauptfurche laufenden ίο Legefurche, um zu vermeiden, daß die aus der Legmaschine fallenden Kartoffeln in die Hauptfurche gelangen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Maschine in Seitenansicht, Abb. 2 in Ansicht von der Rückseite. In den Abbildungen bedeutet 1 das Rahmengestell einer Pflugkarre, die auf drei Rädern 2, 3,4 läuft. Das Rad 4 ist im Durchmesser größer als die beiden anderen Räder; dieses Rad (im nachstehenden als Furchenrad bezeichnet) läuft in der Furche, welche unmittelbar nach dem vorausgegangenen Setzen einer Reihe von Kartoffeln durch das Pflugschar 5 in an sich bekannter Weise gezogen wurde. Vorn am Gestellrahmen befindet sich ein Zughaken 6, mit dessen Hilfe der Pflug durch Pferde oder Motorkraft gezogen wird. Auf dem vorderen Teil des Gestellrahmens 1 sitzt, unterstützt durch Federn7 (vgl. Abb. 1), ein als Vorratsbehälter für die Kartoffeln dienender Kasten 8, der die Schüttrinne 9 und die Fördertrommel 11 trägt, welche mittels eines Kettenradantriebes 14,15 die Kartoffeln in bekannter Weise durch die Rinne 9 der Furche zuführt. An der Mündung der Schüttrinne 9 oberhalb des Erdbodens befindet sich drehbar eine mit konkavem Mantelprofil versehene Eindrückrolle 16, die ihren Antrieb durch die Kette 17 ebenfalls von der Welle 12 erhält. Der als Lager stütze für die Welle 12 und die Rolle 16 dienende Bügel 18 endigt unterhalb der Rolle 16 als Schneide 19. Diese Schneide liegt hinter dem bekannten Vor schar 22 neben der Eindrückrolle 16, wodurch die oben beschriebene Wirkung mit Bezug auf die Randhäufelung der Legefurche erzielt wird. Drehbar auf der Achse 22^e der Pflugkarre lagert ein zweiarmiger Hebel 23, dessen eines Ende mit einem Handgriff versehen und in einer nicht dargestellten Feststellvorrichtung geführt ist. Das andere Ende 24 des Hebels ist bei 25 am Kasten 8 angelenkt. Die Anordnung des. zweiarmigen Hebels 23,24 ermöglicht es, die gesamte Legevorrichtung in einfacher Weise zu heben bzw. zu senken und in jeder gewünschten Lage festzustellen, um die oben beschriebenen Vorteile zu erreichen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffellegmaschine in Verbindung mit einem Pflug unter Verwendung einer Förder- und Auslesevorrichtung mit Vorschar, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf der Pflugkarre federnd lagernde Förder- und Auslesevorrichtung sich auf dem Ende des Schenkels (24) eines doppelarmigen, auf der Furchenradachse drehbaren Hebels abstützt, wobei der andere Schenkel (23) als Bedienungshebel ausgebildet ist und sich hinter dem Vorschar (22) zwischen diesem und dem Furchenrad (4) ein die Randhäufelung der Legefurche unterstützendes Bodenschneidblech (19) befindet.

   Abb. i.

   f) Abb. 2.