DE41419C - Gaserzeuger für Gasmaschinen - Google Patents
Gaserzeuger für GasmaschinenInfo
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- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
FRANCIS WINDHAM in LONDON. Gaserzeuger für Gasmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1887 ab.
Der Apparat besteht aus einem Verbrennungsraum, welcher von einer Verdampfungskammer
umgeben ist; in der letzteren findet die Vergasung des verwendeten Materials statt. Das
erzeugte Gas wird einem Mischraum zugeleitet, wo es mit Luft oder Luft und Wasserdampf
gemengt wird, um dann unter Druck auf einen glühenden Rost oder Filter geblasen zu werden.
Wenn flüssige Kohlenwasserstoffe verwendet werden, wird die Wirkung in diesem
Apparate dadurch erzielt und unterhalten, dafs man Incandescenz auf oder in dem Rost oder
Filter erzeugt; die aus der Verbrennung resultirenden Gase gehen dann unter Druck in eine
Maschine, um deren Triebkraft zu bilden. Die nöthige Luft kann durch die aus der Maschine
abgehenden Gase oder durch strahlende Wärme erhitzt werden; Dampf kann man erzeugen
und überhitzen in einer Rohrschlange. Die überflüssige Hitze kann zum Anwärmen der
flüssigen Kohlenwasserstoffe oder zum Verdampfen von Wasser verwendet werden, mit
dessen Wasserdampf man Luft zum Gebrauch in einer Luftpumpe anfeuchtet.
Die Fig. 1, 2, 3 und 4 sind Verticalschnitte von verschiedenen Apparatmodifkationen und
die Fig. 5, 6, 7 und 8 die entsprechenden Horizontalschnitte. Durch die verschliefsbaren
Oeffnungeii d wird Brennmaterial in die Verbrennungskammer C eingeführt und Schlacken,
Asche etc. daraus entfernt. Der Rost G aus feuerfestem Material schliefst den in gleicher
Weise hergestellten Verbrennungsraum C unten ab; der letztere ist von der ringförmigen Kammer
V umgeben. Durch die Oeffnung A wird Luft mittelst einer Luftpumpe eingeführt unter
eventueller Benutzung der Düsen a; aus dem Rohr P aber tritt durch die Mundstücke ρ
Kohlenwasserstoff ein. In Fig. 4 ist ein Mischkasten dargestellt, während in. Fig. 1, 2 und 3
der Mischprocefs nahe oder in den Oeffnungen des Verbrennungsraumes stattfindet. In Fig. 4
ist ein Rückschlagventil nothwendig.
Die Wirkung des Apparates vollzieht sich, wenn flüssige Kohlenwasserstoffe verwendet
werden, in folgender Weise: Die Deckel der. Oeffnungen d werden aufgehoben und mittelst
eines Bunsen - Brenners, mittelst brennenden Holzes oder Kohlen oder Koks oder durch
Elektricität eine glühende Masse auf dem Rost G erzeugt. Wird glühendes Brennmaterial eingeschüttet,
so schliefst man den Deckel sofort, sobald der Rost und die Wandungen glühen; bei einem Gasbrenner unterhalt man durch
Einführen von Luft mittelst der Oeffnungen A die Flamme. Dann drückt man durch das Rohr P
flüssigen Kohlenwasserstoff in die Kammer V, wo er, an den Wandungen zwischen C und V
herabsickernd, in Gas verwandelt wird. Das letztere wird durch Oeffnungen mittelst Luftdüsen
α eingesogen und tritt, mit Luft innig gemischt, unter Druck in die Verbrennungskammer,
wo es sich infolge der reichlichen Beimengung von Sauerstoff sofort entzündet und verbrennt. Theerartige und harzige Stoffe
werden von dem Rost G aufgefangen; die Verbrennungsproducte gehen, unter Druck durch
das Rohr E direct in die Maschine.
Die nöthige Luft kann durch eine an die Maschine gekuppelte Luftpumpe eingeprefst
werden. In Schiffsmaschinen oder an Orten, wo genügend Wasser vorhanden ist, passiren
die abgehenden Gase durch von Wasser umgebene Rohre in ein Reservoir, das in seinem
oberen Theile Luft enthält; die letztere sättigt sich mit den aus dem Wasser emporsteigenden
Dämpfen, so dafs die absaugende Luftpumpe ein Gemisch von Luft und Dampf durch die
Oeffnung A in den Apparat preist. Durch diese Einrichtung wird eine bessere Wirkung
der Pumpenventile erreicht und es wird sparsamer Brennmaterial gebraucht, weil die abgehenden
Gase in vollkommen ausgenutztem Zustande entweichen.
Die Verbrennung des flüssigen Kohlenwasserstoffes und der daraus resultirende Druck hält
so lange an, als die Luftpumpe" arbeitet, und die bei jeder Verbrennung entstehende Hitze
dient zum Vergasen der neuen Charge. Wenn Kohlen oder Kohlenproducte, wie Kohlenstaub,
Sägespäne etc., verwendet werden, so füllt man dieselben mittelst eines Schüttelrumpfes ein;
ihre Gase mischen sich in den Düsen in der gleichen Weise, wie diejenigen der flüssigen
Kohlenwasserstoffe mit der eingeprefsten Luft. Zum Erzeugen und Ueberhitzen von Dampf
und Ueberhitzen von Luft dient eine in Fig. 3 dargestellte Rohrschlange, welche im Verbrennungsraum
liegt. Dadurch kann genügend Dampf erzeugt werden, um die Maschine so lange im Betrieb zu erhalten, bis der genügende
Gasdruck vorhanden ist. In Fig. 4 ist ein Rückschlagventil anzubringen, um die etwa
nicht verbrannten Gase am Eindringen in die Maschine zu hindern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zur Erzeugung von Gas für Gasmaschinen, charakterisirt durch die Anordnung der Heizkammer C, deren Wandungen von innen erhitzt, an ihren Aufsenseiten die Vergasung des in die Vergasungskammer V eingeführten Materials hervorrufen, in Verbindung mit der Vergasungskammer V, von wo aus das erzeugte Gas, mit Luft gemischt, durch die Heizkammer C hindurchgeblasen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE41419C true DE41419C (de) |
Family
ID=316900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41419D Expired - Lifetime DE41419C (de) | Gaserzeuger für Gasmaschinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE41419C (de) |
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