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DE413963C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Beschaffenheit von magnetisierbaren Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Beschaffenheit von magnetisierbaren Gegenstaenden

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Publication number
DE413963C
DE413963C DEB109948D DEB0109948D DE413963C DE 413963 C DE413963 C DE 413963C DE B109948 D DEB109948 D DE B109948D DE B0109948 D DEB0109948 D DE B0109948D DE 413963 C DE413963 C DE 413963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
field
magnetic
resilient
magnetic field
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB109948D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BURROWS MAGNETIC EQUIPMENT COR
Original Assignee
BURROWS MAGNETIC EQUIPMENT COR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BURROWS MAGNETIC EQUIPMENT COR filed Critical BURROWS MAGNETIC EQUIPMENT COR
Priority to DEB109948D priority Critical patent/DE413963C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/02Details
    • G01N3/06Special adaptations of indicating or recording means
    • G01N3/066Special adaptations of indicating or recording means with electrical indicating or recording means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Beschaffenheit von magnetisierbaren Gegenständen. Es sind bereits Verfahren zur Bestimmung der Beschaffenheit, wie Härte, Zugfestigkeit, Gleichmäßigkeit, von magnetisierbaren Gegenständen bekannt, bei welchen eine relative Bewegung eines magnetischen Feldes in bezug auf den zu prüfenden Gegenstand durch mechanische Mittel bewirkt wird und dazu ver-1vendet wird, um in einer den letzteren umgebenden Windung, die mit einem Galvanometer in Verbindung steht, einen Strom zu erzeugen, wenn die Kraftlinienzahl durch Unregelmäßigkeiten usw. in dem Gegenstand geändert cv-ird. Dieses Verfahren ist infolge der Induktionswirkungen nicht zuverlässig genug und nur für Gegenstände von wesentlicher Länge, wie Ketten, Stäbe, Schienen usw., verwendbar und eignet sich dagegen nicht für kleinere Werkstücke, wie Kugellager. 'Um diese Apparate allgemein anwendbar und genau arbeitend zu machen, wird nicht der induzierte Strom gemessen, sondern die magnetische Wechselwirkung zwischen dem Werkstück und dem Feld, welches in bezug auf das Werkstück als relativ drehend ausgebildet ist, wird dazu benutzt, um das dabei entstehende Kräftepaar auf federnde oder nachgiebig gelagerte Arbeitsteile zu übertragen und zu messen.
  • Die Zeichnungen zeigen zunächst einen eifachen Laboratoriumsapparat zur Prüfung von Kugellagern u. dgl. und zweitens einen technischen Apparat dieser Art.
  • Abb. i zeigt die Ansicht, und Abb. 2 eine Einzelheit des oberen Teiles der Abb. i in stark vergrößertem Maßstabe; Abb. 3 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, besonders für Kugellager; A1>I>..I ist der zugehörige Grundriß; Abb. 5 ist der untere Teil der Vorrichtung gemäß Abb. 3 in größerem Maßstabe bei abgenommenem Deckel und Polstücken im Grundriß ; Abb. 6 stellt die Unterseite des Deckels mit angebrachten Polstücken im Grundr iß dar; Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. 5 ; Abb.8 ist eine vergrößerte Einzelheit des Werkstü ckträgers; Abb. 9 ist eine Ansicht von oben, Abb. io eine Seitenansicht, und Abb. i i eine Endansicht derselben.
  • Abb. 12 und 13 zeigen Einzelheiten im Schnitt.
  • In Abb. i und 2 bezeichnet a den Werkstückhalter, welcher mittels des Torsiondrahtes c von einem geeigneten Träger oder Konsol c' hängend getragen wird. Der Halter a wird in eine Hülse cz' geführt, welche ihrerseits in einer Führung a2 mittels der Stellschrauben a3 einstellbar angebracht ist. Die Führung a2 kann durch entsprechende Mittel ortsfest gestützt werden, z. B. durch einen Arrn oder eine Konsole a4, welcher an der Wand unterhalb des Armes c' befestigt ist. Der Halter a trägt einen Zeiger d, welcher über eine eingeteilte Skala e geführt wird, die an der Führung a2 befestigt ist. Das Werkstück b kann an dem Halter a in zweckentsprechender Weise befestigt werden, so daß es zwischen den entgegengesetzten Polen f und ä eines Drehmagneten aufgehängt werden kann, welcher entweder ein permanenter oder ein Elektromagnet sein kann. Der Magnet ist auf der lotrechten Welle h angebracht, welche in dem Gestell e unterhalb des Halters drehbar gelagert ist. D.ie Welle trägt ein Zahnrad j, welches mit einem Zahnrad k auf der Welle L des Elektromotors in kämmt.
  • Bei der Drehung des Magneten f, g rotieren dessen Pole um das Werkstück h und bilden ein magnetisches Drehfeld, wobei die in dem Werkstück b erzeugte magnetische Induktion veranlaßt, daß (las Werkstück mit dem Magnet gedreht "wird, und zwar entgegen dem Widerstand des Torsionsdrahtes c oder eines anderen federnden Mittels. Der Betrag dieser Drehbewegung, d. h. das magnetische Kräftepaar in (lern Werkstuck, kann mühelos durch Beobachtung der Bewegung des Zeigers d auf der Skala e entweder während oller nach der Ablenkung oder Drehung festgestellt werden, bevor dieses magnetische Kräftepaar abnimmt cder aufhört.
  • Das magnetische Kräftepaar, welches durch den rotierenden Magneten auf den .Gegenstand einwirkt, besteht eine nennenswerte Zeit fort, nachdem die Drehung aufgehört hat, und selbst eine äußerst kurze Drehung des :Magnetfeldes genügt, um eine Ablenkung des Gegenstandes, wenn derselbe genügend klein ist, zu veranlassen.
  • N ach(lern die Wirkung der Drehung des Magnetfeldes auf einen bestimmten, geeichten Gegenstand oder ein Normalwerkstück b vorher bestimmt worden ist und auf der Skala e verzeichnet wurde, kann der Vergleich anderer Werkstücke unmittelbar durch Ersatz des ersteren und die Beobachtung festgestellt werden, ob der Zeiger d sich bis zu derselben Skalaeinteilung bewegt, wie das Normalwerkstück.
  • Wenn z. B. die Teile derart eingestellt worden sind, daß der Zeiger d in der Nullage steht, wenn sich das Normalwerkstück in dem Apparat befindet, so folgt daraus, daß ein ähnlicher Gegenstand, welcher genau dem Normalwerkstück entspricht, in dem gleichen Drehfeld in gleicher Weise die Ablenkung des Zeigers d bis zu der gleichen Stelle an der Skala veranlassen wird, und däß irgendeine Änderung in der Lage diesseits oder jenseits der Skalastelle anzeigt, daß eine magnetische Differenz zwischen dem zu prüfenden Werkstück und dem Normalwerkstück vorhanden ist; mit anderen Worten, eine entsprechende Differenz in der physikalischen Beschaffenheit. Wenn z. B. der Zeiger d unterhalb der Standardstelle zu stehen kommt, so kann gefolgert werden, daß ungenügend physikalische Beschaffenheit, besonders große Weichheit, dem Werkstück anhaftet. Geht dagegen der Zeiger d über die normale Skalastelle hinaus, so ist der entgegengesetzte Margel in der physikalischen Beschaffenheit vorbanden, und zwar eine ühermäßige Härte oder Sprödigkeit.
  • Die gleichen Wirkungen werden erzeugt und die gleiche Prüfungsmethode kann angewendet «erden, wenn, anstatt den Magneten oder das magnetische Feld tun das Werkstück zu drehen, umgekehrt das letztere in dem :@Tagnetfeld rotieren wird.
  • Die Vorrichtung gemäß Abb. i und 2 ist für Laboratoriumszwecke bestimmt, während eine technische Vorrichtung in Abb. 3 bis 13 gezeigt ist. Diese enthält einen dreiphasigen Elektromagneten, dessen Kerne i, ja, ib aus Lamellen von magnetischem Material von hoher Permeabilität und geringem Kernverlust bestehen. Diese Kerne sind mit Drahtwindungen je umwickelt. Die Kerne sind %-orzugsweise verbunden, indem man die Kerne und joche als U-förmige Platten ausbildet. Jede Platte bildet einen Teil von zwei benachbarten Kernstücken und des Verllindtu1gsjoclies, wobei die Platten gemäß Abb.5 angeordnet sind, so d,aß ein gleichmäßiger, ununterbrochener Metalleiter für die magnetischen Kraftlinien an der Grundfläche des Apparates zwischen den unterschiedlichen Kernen i, ja, ib vorbanden ist. Diese Lamellenplatten können auf einer Grundplatte 2 angebracht sein, welche aus einem nicht magnetischen Material besteht und mit Paaren von radial verlaufenden Flanschen 2a versehen ist, mit und zwischen welchen die Joche durch die Bolzen 2b gemäß Abb. 13 verbunden sind.
  • Die olleren Enden der Kerne i a sind an und mittels der Platte 3 befestigt, welche aus einem nicht magnetischen Material besteht und finit Öffnungen 3a für die oberen Enden der Kerne versehen ist. Die Platte 3 wird an den oberen Enden von Pfosten 2e befestigt un@l von diesen getragen, welche von der Grundplatte 2 zwischen den Polen aufrecht ragen. Die Kleninischrauben für die elektrischen Leitungen zu und zwischen den unterschiedlichen Windungen ic sind an der Grundplatte 2 angeordnet, beispielsweise bei in und ia, so daß die Windungen der Kerne hintereinander verbunden werden können.
  • Die oberen Magnetpolschtilie je, if, ig (Abb. 6 und ;) können getrennt von den Kernen ausgebildet sein und bestellen bei der dargestellten Form aus Lamellenplatten ähnlich den Kernen und sind an ('er abnehmbaren Platte d befestigt, welche finit Paaren von parallel radial verlaufenden Flanschen .l a versehen ist, zwischen welchen die Polstücke mittels der Bolzen .lb befestigt werden.
  • Die Platte ,[ ist mit abwärtsragenden "Zapfen de versehen, welche in ihrer Lage dem 1'fosten2£ entsprechen und in Reibe damit verlaufen, so rlaß die Platte ;_ an dem Pfosten 2e abnehml#ar mittels Schraubenbolzen .te befestigt «-erden kann, die durch öffnungen an dem Zapfen .4c hindurchgehen und in Gewindelöcher im Pfosten 2e einragen. Wenn sich die Platte d. über der Platte 3 befindet, so besitzen die unteren Seiten der Pole je, if, ig eine dichte metallische Berührung mit den oberen Enden der Kerne i, ja, ib und bilden eine magnetische Fortsetzung der Kerne. Das magnetische Feld wird in der Nähe und zwischen den Enden dieser Pole gebildet, wenn die magnetische Erregung erfolgt.
  • Die Grundplatte2 ist vorzugsweise, und die Platte 3 und d. notwendigerweise, aus nichtmagnetischen Material hergestellt, so daß dieselben die Kraftlinien nicht stören, wobei das am meisten intensive Kraftfeld zwischen dem inneren Ende der Pole je, if, ig gebildet wird.
  • Zwischen den Magnetwindungen und unterhalb der Platte 3 ist ein Rahmen 5 vorgesehen, welcher in Armen 3e, 3f an der Platte 3 gestützt und geführt wird und vorzugsweise abnehmbar und ersetzbar ist. Der Rahmen 5 (Abb. 7, 10, 11) besitzt an seinem unteren Ende einen Zapfen 5't (Abb. io), welcher in eine Ausnehmung 2'° in der Grundplatte (Abb. 7) eingreift, um den Rahmen sicher und lotrecht einstellbar zu halten. Im Rahmen 5 ist eine Drehspindel 5a angeordnet, welche in Zapfenlagern gelagert ist, so daß dieselbe ohne nennenswerte Reibung drehbar ist. Mit der Spindel 5` ist das eine Ende der Feder 6 verbanden (Abb. 7 und i i), deren anderes Ende finit einem relativ festen Punkt verbunden ist, und deren Spannung regelbar ist. Zti diesem Zweck ist das Außenende der Feder an dein Ring 6a befestigt, welcher in Arenen 6b an den Seiten des Rahmens 5 geführt wird. Der Ring besitzt eine innere Zahnspur, welche finit einem kleinen Zahnrad 6e an der Schlüsselwelle 6d (Abb. 5 und 9) in Eingriff steht. Das Zahnrad 6e ist in einem Arm 6e drehbar gelagert, welcher an dem Rahmen 5 angebracht ist. Durch Drehen des Schlüssels 69 kann der Ring gedreht werden, tun die Spannung der Feder 6 zu regeln, wonach der Ring in entsprechender Weise festgestellt werden kann.
  • Die Welle 5a trägt ein Joch 5b an ihrem olleren Ende, welches die obere Stange des i\'.alimens 5 umgibt und oberhalb derselben ragt und den Werkstückträger 5d (Abb. 7 und 8) trägt, welcher daran abnehmbar befestigt ist. Der Halter ist aus nicht inagnetischem Material und besitzt einen Ringteil 5e, über welchem das zu prüfende Kugellager R entfernbar aufgepaßt werden kann. Das Werkstück kann so von dem Werkstückträger 5d schnell entfernt werden. Ein Zeigerarm 5e ist an dem Joch 5b befestigt und derart gebogen, -laß dessen Außenende über der eingeteilten Skala 7 verläuft, welche auf der Platte 3 angebracht ist. Die Skala 7 liegt unterhalb des Fensters 4n in der Platte .l, welches durch die Glasplatte dr überdeckt ist.
  • Das Kugellager R wird dicht anliegend und zwischen den inneren Enden der Pole ie, if, ig getragen und wird bei der Drehung der Magnete der Einwirkung eines magnetischen Drehfeldes ausgesetzt. Bei der dargestellten Ausführungsform werden jedoch anstatt der Drehung des :Magneten die Windungen nacheinander durch die Komponente eines Dreiphasenstromes erregt oder auch durch einen entsprechend kommutierten Gleichstrom, so daß ein rotierendes oder wirbelndes magnetisches Kraftfeld zwischen den Polen gebildet wird. Durch dieses Drehfeld wird ein magnetischer Kraftfluß unter Beanspruchung in dem Werkstück R erregt, wodurch dasselbe mit dein Drehfeld gedreht wird, wobei der Betrag des Kräftepaares oder auch die Größe, bis zu welchem das Werkstück gedreht wird, von den physikalischen Eigenschaften des Werkstückes und dem Widerstand der Feder 6 gegen die Drehung der Spindel 5a abhängt.
  • Die Gebrauchsweise der Vorrichtung gemäß Abb. 3 bis I I für Kugellager ist die folgende: Es ist bekannt, daß zwei Stahl- oder Eisenstücke in einer oder mehreren Eigenschaften voneinander verschieden sein können, und ferner, daß die phv silealischen Unterschiede einen Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften besitzen, d. h. daß zwei Eisen- oder Stahlstücke, welche in gewissen physikalischen Eigenschaften verschieden sind, ebenfalls magnetische Unterschiede aufweisen. Angenommen, daß die gewünschten physikalischen Eigenschaften eines Kugellagers festgestellt worden sind, und daß dieses Werkstück an dein Träger Se angeordnet wurde, wobei die Arbeitsteile derart eingestellt sind, daß bei der Erregung der Magnete der Zeiger 5c sich in der Nullage -der Skala befindet. Wenn anstatt dieses Normalwerkstückes ein anderes an dem Träger angebracht wird, welches in physikalischen Eigenschaften genau dem Normalwerkstück entspricht, so ist ersichtlich, daß der Zeiger sich ebenfalls bis zu der Stelle lull bei Anwendung eines Normalstromes bewegen wird. Unterscheidet sich jedoch das zu prüfende Werkstück von dem Normalwerkstück, so wird der Unterschied durch die Ablenkungsgröße des Trägers 5d und des Zeigers Se angezeigt, und wenn der Unterschied sich oberhalb oder unterhalb einer bestimmten Grenze bewegt, so ist ein solches Werkstück nicht verwendbar.
  • Auf diese Art kann rasch und mühelos eine große Anzahl von Werkstücken geprüft werden, welche die gleichen Eigenschaften und Größe besitzen sollen, wobei die unzulänglichen Werkstücke ausgelesen werden können. Wenn z. B. das Werkstück zu hart ist, so wird sich der Zeiger über die bestimmte Grenze an der Skala bewegen, wobei derartige Kugellager als leichtbrüchig und gegen Stöße empfindlich von vornherein als unverwendbar festgestellt werden können, so daß dieselben einer nachträglichen Behandlung zwecks Verminderung ihrer Härte unterworfen werden können. Ist ein Kugellager zu weich, so bewegt sich der Zeiger nicht bis zu der Lestimmten Grenze und die entsprechenden Werkstücke werden dann einer zweckmäßigen Wärmebehandlung unterworfen.
  • Im allgemeinen gesagt, besteht eine Ausführungsform der Vorrichtung aus einem gegenüber einen federnden oder nachgiebigen Mittel drehbaren und einem ortsfesten Glied und die Bewegung des drehbaren Gliedes, mag dasselbe der Magnet oder das Werkstück sein, wird durch Mittel erzwungen, deren Widerstand einen Faktor bei der Bestimmung der physikalischen Beschaffenheit des Gegenstandes bildet. Ein Gegenstand, wie ein Rohr oder eine Stange, kann um seine Längsachse zwischen den Magnetpolen gedreht und gleichzeitig kann entweder der Gegenstand zwischen diesen Polen in der Längsrichtung bewegt «-erden, oder der Magnet kann längs des Gegenstandes bewegt werden. Auf diese Weise können die physikalischen Eigenschaften eines jeden Quer sclinittes des Gegenstandes geprüft werden. In derselben Weise, wie die Stangen und Rohre, können Schienen, Träger usw. auf ihre Gleichmäßigkeit wie Abwesenheit von Blaslöchern, Spannungen, Rissen, Sprüngen, Spalten und andere Fehler untersucht werden.
  • Da die zum Drehen eines magnetischen Feldes und zum Drehen des Magneten erforderliche Kraft größer ist, wenn der Gegenstand vorhanden ist, als wenn derselbe nicht vorhanden ist, und da in ähnlicher Weise die zum Drehen des Gegenstandes erforderliche Kraft größer ist, wenn der Elektromagnet erregt wird, als wenn derselbe nicht erregt wird, so w=ird die zum Drehen des rotierenden Gliedes erforderliche Kraft, ob dasselbe der Magnet, das Feld oder der Gegenstand sei, ein 'Maß für die I-Iysteresis des Gegenstandes und somit. für dessen mechanische Härte.
  • Während sowohl bei dem Laboratoriumswie beim technischen Apparat der zu prüfende Gegenstand auf einem festen Träger angeordnet wird und das magnetische Feld rund um den Gegenstand herum gedreht wird, kann es doch ,auch von praktischer Bedeutung sein, den Gegenstand innerhalb eines ortsfesten Feldes zu drehen, in welchem Falle die Wirkung dieselbe wie mit dein in bezug auf den Gegenstand rotierenden Feld sein wird. Mit anderen Worten, es wird im wesentlichen die gleiche magnetische Wirkung auf den Gegenstand hervorgebracht, ob der Gegenstand in dem magnetischen Feld gedreht oder das magnetische Feld rund um den Gegenstand gedreht wird, da in jedem Falle dieselben Änderungen des magnetischen Kraftzuflusses innerhalb des magnetischen Gegenstandes erfolgen, dieselben magnetischen Beanspruchungen in dem Gegenstand erzeugt werden und dieselbe Wechselwirkung zwischen dem festen und rotierenden Glied vorhanden ist, so daß durch Messen der Verstellung des Gegenstandes oder des Feldes in bezug auf einen festen Punkt in jedem Falle die physikalischen Eigenschaften des Gegenstandes in der beschriebenen Weise bestimmt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bestimmung der Beschaffenheit von magnetisierbaren Gegenständen, wie Prüfung auf Härte, Zugfestigkeit, Gleichmäßigkeit, Abwesenheit von Hohlräumen sowie der Veränderung der magnetischen Eigenschaft durch vorhergehende Hitzebehandlung, bei dem das Werkstück der Wirkung eines ihm gegenüber rotierenden magnetischen Feldes unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die relative Drehung zwischen dem Werkstück und dem Feld gegen federnde oder nachgiebige Mittel verfolgen läßt und die magnetische Wechselwirkung zwischen dem Werkstück und dem Feld, und die dadurch angezeigten physikalischen Eigenschaften, durch Messen des den nachgiebigen oder federnden Mitteln mitgeteilten Drehmomentes bestimmt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück gegenüber dem rotierenden magnetischen Feld innerhalb desselben derart gelagert wird, daß das Werkstück durch die Wirkung des Feldes entgegen der federnden Kraft gedreht wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der Mittei zur Erzeugung eines magnetischen Feldes vorgesehen sind, gekennzeichnet durch ein clie gleichzeitige Anordnung eines Lagers für das Werkstück innerhalb des Feldes, von Mitteln -zur Erzeugung einer relativen Bewegung zwischen dem Werkstück und dem Felde, von federnden Mitteln zur Hemmung der relativen Drehung zwischen dem Werkstück und dem Felde und von Mitteln zum Messen des Kräftepaares der nachgiebigen Mittel infolge der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Werkstück und dem Felde. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung des Magnetfeldes aus einem Elektromagneten (f, g, Abb. i) bestehen, welcher eine Mehrheit von Polen aufweist, zwischen denen das Werkstück gelagert wird, zwischen welchem letzteren und dem Feld die relative Bewegung durch Drehen des Magneten um das Werkstück herum erzeugt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung des magnetischen Feldes aus einer Mehrzahl von Elektromagneten (i, ja, ib, ie, Abb.5) bestehen, zwischen deren Polen (je, it, ig) das Werkstück gestützt wird, zwischen welchem letzteren und dem Feld die relative Drehung durch Erregen der Magnete durch Ströme von unterschiedlichem Phasenverhältnis erhalten wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in solcher Weise mittels eines Torsionsdrahtes (c, Abb. i) oder einer federbelasteten Spindel (5a, Abb. 7) gestützt ,wird, daß es bis zu einer bestimmten Grenze entgegen der Wirkung einer entgegengesetzten Kraft gedreht werden kann. 7. Vorrichtung nach Anspruch .4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (d, Abb. i, a oder 5c, Abb. 7) zum Bestimmen der Drehung des Werkstückes. B. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Polstücke (i-, it, ig) des Elektromagneten, zwischen denen der Träger (5d) für das Werkstück (R) angeordnet ist, abnehmbar und auswechselbar ausgebildet sind.
DEB109948D 1923-06-13 1923-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Beschaffenheit von magnetisierbaren Gegenstaenden Expired DE413963C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745145C (de) * 1938-04-23 1944-02-28 Dr Techn Franz Unger Magnetpulverpruefverfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von in beliebigen Richtungen verlaufenden Fehlern in Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745145C (de) * 1938-04-23 1944-02-28 Dr Techn Franz Unger Magnetpulverpruefverfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von in beliebigen Richtungen verlaufenden Fehlern in Werkstuecken

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