DE4138401A1 - Anordnung und verfahren zur messung der motorleistung von kraftfahrzeugen - Google Patents
Anordnung und verfahren zur messung der motorleistung von kraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE4138401A1 DE4138401A1 DE19914138401 DE4138401A DE4138401A1 DE 4138401 A1 DE4138401 A1 DE 4138401A1 DE 19914138401 DE19914138401 DE 19914138401 DE 4138401 A DE4138401 A DE 4138401A DE 4138401 A1 DE4138401 A1 DE 4138401A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flywheels
- flywheel
- engine
- arrangement according
- motor vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/24—Devices for determining the value of power, e.g. by measuring and simultaneously multiplying the values of torque and revolutions per unit of time, by multiplying the values of tractive or propulsive force and velocity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Anordnung zur Mes
sung der Motorleistung von Kraftfahrzeugen, bei denen am
Motor ein Schwungrad angeordnet wird und über eine Meß
einrichtung das abgegebene Drehmoment und die Drehzahl
gemessen wird zur Bestimmung der Leistung. Derartige An
ordnungen sind relativ aufwendig gebaut, da zunächst der
Motor aus dem Kraftfahrzeug ausgebaut werden muß und an
eine Meßeinrichtung angeschlossen wird, wobei die Motor
leistung gewöhnlich direkt am Schwungrad gemessen wird.
Mit der Meßeinrichtung kann dann das abgegebene Drehmo
ment und die Drehzahl gemessen werden und hieraus die je
weilige abgegebene Leistung berechnet werden. Diese An
ordnung hat den Nachteil, daß sie zwar genau aber relativ
kostenaufwendig ist da für jede Messung der Fahrzeugmotor
aus dem Kraftfahrzeug ausgebaut werden muß.
Bei einer anderen Anordnung bleibt der Motor im Fahrzeug
eingebaut, die Antriebsräder des Fahrzeuges laufen auf
einer Walze und treiben diese an. Die Walze wird entweder
abgebremst und es wird für die Leistungsermittlung das
Bremsmoment und die Walzendrehzahl gemessen. Die Walze
stellt ggf. zumsammen mit einem angeschlossenen Schwung
rad eine bekannte Drehmasse dar und es wird die Leistung
aus dieser Drehmasse und der Drehbeschleunigung der Walze
ermittelt.
Die zuletzt genannte Methode ist zwar weniger kostenauf
wendig in ihrer Durchführung, weil der Motor nicht aus
dem Fahrzeug ausgebaut werden muß, die Meßgenauigkeit ist
jedoch wesentlich geringer, weil an den Fahrzeugreifen
Schlupf- und Reibungsverluste auftreten, die von der Bau
art und dem Zustand des Reifens abhängen und die nur un
genau erfaßt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher die Motorleistung ohne
Ausbau des Motors möglichst genau zu ermitteln, wobei die
Anordnung einfach gestaltet ist und die Meßermittlung ko
stengünstig durchgeführt werden kann. Weiterhin sollen
mögliche Fehler so klein sein, daß sie vernachlässigbar
sind. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei
aufgebocktem Kraftfahrzeug am eingebauten Motor ein
Schwungrad angeordnet wird und dem Schwungrad ein zur
Messung der Drehbeschleunigung des Schwungrades dienender
Sensor zugeordnet wird. Aus der bekannten Drehmasse des
Schwungrades und der gemessenen Drehbeschleunigung sowie
den Drehzahlen kann dann einfach die abgegebene Motorlei
stung ermittelt werden, wobei der Kraftfahrzeugmotor sel
ber im Kraftfahrzeug angeordnet bleiben kann, lediglich
wird dem Motor ein Schwungrad zugeordnet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
zwischen Motor und Schwungrad wenigstens die Kardanwelle
vorgesehen, hierdurch ergibt sich eine vereinfachte Un
terbringung des Schwungrades. Trotzdem kann wiederum eine
genaue Messung durchgeführt werden.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist an jeder Radnabe der Antriebswelle des Kraftfahrzeu
ges drehfest ein Schwungrad angeordnet und wenigstens ei
nem der Schwungräder ein Sensor zugeordnet. Wiederum ist
durch die erfindungsgemäße Anordnung eine hohe Meßgenau
igkeit gegeben, die nur einen geringen Meßaufwand erfor
dert, weil der Motor im Fahrzeug eingebaut bleibt. Die
Motorleistung wird dadurch gemessen, daß beim aufgebock
ten Fahrzeug anstelle der bereiften Räder Schwungräder
mit vorbestimmten Drehmassen drehfest befestigt sind, wo
bei die zur Befestigung der Schwungräder erforderliche
Motorleistung aus der zu beschleunigenden Drehmasse und
der über einen Sensor gemessenen Drehbeschleunigung der
Drehmassen bestimmbar ist.
Günstigerweise sind die Schwungräder unter Zwischenschal
tung einer Gelenkwelle an den Radnaben befestigt, um so
die Antriebswelle in einfacher Weise zu der Welle der
Schwungräder ausrichten zu können.
Hierbei empfiehlt es sich, daß die Gelenkwelle in ihrer
Wellenrichtung längenverschiebbar ist, um so in einfacher
Weise die Motorleistung bei unterschiedlichen Kraftfahr
zeugen zu messen, bei denen die beiden Antriebsräder un
terschiedliche Abstände aufweisen, so daß insgesamt eine
einfache und kostengünstige Anordnung und Messung gegeben
ist.
Um die Antriebswelle bzw. das Fahrzeug leicht anheben zu
können, empfiehlt es sich, daß zum Hochheben und Festle
gen des Kraftfahrzeuges längenveränderbare Stützen vorge
sehen sind, die vorteilhafterweise im Bereich der Nabe
der Autoräder angreift, wodurch zum einen eine sichere
Ausrichtung der Antriebswelle des Kraftfahrzeuges gewähr
leistet ist, zum anderen auch eine sichere Festlegung des
Kraftfahrzeuges selber.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
die Schwungräder unmittelbar drehfest an den Naben befe
stigt. Hierbei sind die Schwungräder mit ihrer Halterung
gelenkig gelagert. Auch auf diese Weise ist eine sichere
und kostengünstige Anordnung und Messung möglich, weil
durch die gelenkige Lagerung der Schwungräder diese in
einfacher Weise mit ihrer Welle zur Antriebswelle des
Kraftfahrzeuges ausrichtbar sind.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem eine hohe Meßgenauigkeit verlangt wird, sind die
beiden Schwungräder über eine Drehverbindung miteinander
verbunden. Durch diese Maßnahme laufen die Schwungräder
synchron miteinander, so daß es ausreicht, nur einem der
beiden Schwungräder einen Sensor zur Messung der Drehbe
schleunigung zuzuordnen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist zur genauen
Messung an jedem Schwungrad ein Sensor vorgesehen, durch
den die Drehbeschleunigung leicht meßbar ist.
Vorteilhaft ist es, wenn in der Drehverbindung zwischen
den beiden Schwungrädern ein Kühlgebläse angeordnet ist,
um so die bei der Messung entstehende Wärme abführen zu
können.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
bei einem Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb allen vier Rä
dern Schwungräder zugeordnet, so daß wiederum eine genaue
Ermittlung der abgegebenen Motorleistung feststellbar
ist. Besonders günstig ist es hierbei, wenn die Größe der
den Vorderachsen und den Hinterachsen zugeordneten Dreh
massen der Schwungräder der an Vorder- und Hinterrädern
des Kraffahrzeuges gewünschten Momentenaufteilung ent
spricht.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn alle vier
Räder drehfest miteinander gekuppelt sind um hierdurch
bei der Messung festzulegen, daß alle Räder die gleiche
Drehzahl aufweisen, um auf diese Weise mit einem einzigen
Sensor auszukommen.
Die Erfindung betrifft aber auch ein Verfahren zur Mes
sung der Motorleistung von Kraftfahrzeugen über wenig
stens ein Schwungrad, insbesondere mit der Anordnung wie
sie eingangs erwähnt wurde. Zur genauen Bestimmung der
Motorleistung wird erfindungsgemäß, das am Fahrzeugmotor
angekuppelte Schwungrad in einem bestimmten Getriebegang
unter Vollgas beschleunigt. Die Drehbeschleunigung des
oder der angeschlossenen Schwungräder wird fortlaufend
gemessen. Zur Bestimmung der aufgewendeten Leistung wird
nach Erreichen der Motorhöchstdrehzahl der Motor vom
Fahrzeuggetriebe mit angeordneten Schwungrädern entkup
pelt, und dann an dem Schwungrad bzw. den Schwungrädern
die sich ergeben Verzögerung gemessen zur Ermittlung der
Verlustleistung und die Motorleistung aus der Summe von
der zur Beschleunigung aufgebrachten Leistung und der
durch die Verzögerung sich ergebenden Verlustleistung be
stimmt. Durch ein solches Verfahren ist eine exakte Mes
sung möglich, da durch die Messung der Verzögerung bei
abgeschaltetem Antrieb nunmehr die Größen eingehen, die
durch Lagerreibungen an den Schwungrädern, durch Ventila
tionsverluste an den Schwungrädern, durch Reibung an den
Gelenkwellen, durch Veluste im Fahrzeuggetriebe und an
der Radnabenlagerung, durch die aufzubringende Leistung
eines ggf. angeschlossenen Kühlkreises und ähnliches ent
stehen. Aus der ermittelten Verzögerung wird die Verlust
leistung ermittelt. Durch die Ermittlung der Verlustlei
stung kann nunmehr in einfacher Weise die Gesamtleistung
des Motors bestimmt werden, da die zur Beschleunigung der
Schwungräder erforderliche Leistung zuzüglich der Ver
lustleistung die Gesamtleistung ergeben, die vom Motor
aufgewendet worden ist.
Vorteilhaft ist es bei diesem Meßverfahren, wenn bei der
Ermittlung der Verlustleistung zur Drehzahlverminderung
das oder die Schwungräder gestuft abgebremst werden und
die zwischen den Bremsphasen auftretende Verzögerung ge
messen wird, da hierdurch das Meßverfahren zeitlich we
sentlich verkürzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehre
ren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch die An
triebsachse eines Fahrzeuges mit angeschlos
senen Schwungrädern,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem die Schwungräder ohne Gelenk
wellen an den Radnaben des Fahrzeuges befe
stigt sind,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 4, bei
dem jedoch die beiden Schwungräder über eine
Verbindungswelle aneinander gekuppelt sind,
Fig. 6 eine Ausführungsform nach Fig. 5, bei der in
die Verbindungswelle ein Kühlgebläse einge
baut ist,
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anordnung für ein Kraft
fahrzeug mit vier angetriebenen Rädern.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist mit 10 ein Kraftfahr
zeug schematisch angezeigt. Von diesem Kraftfahrzeug ist
eine Gelenkwelle 11 dargestellt, die am Differential 12
angeschlossen ist. Am freien Ende der Antriebswelle
ist jeweils eine Radnabe 13 vorgesehen, an die der Fahr
zeugreifen befestigt wird. Die Radnabe 13 ist über eine
Radaufhängung 21 am Kraftfahrzeug befestigt, wobei die
Radaufhängung selber über eine Federabstützung 20 be
reichsweise belastet ist. Es sei hier erwähnt, daß die
Antriebswelle über Gelenkpunkte 22 am Differential 12
festgelegt sind, sowie über Gelenkpunkte 23 an der Rad
aufhängung 21 bzw. der Radnabe.
Die Radnabe trägt einen Flansch 14, an dem eine Gelenk
welle 15 angeordnet ist, die an ihrem weiteren Ende das
Schwungrad 16 trägt, das seinerseits drehbar im Schwung
radhalter 17 gelagert ist. An einer Stirnseite des
Schwungrades 16 ist ein Sensor 18 vorgesehen, durch den
die Beschleunigungen, seien sie positiv oder negativ, am
Schwungrad gemessen werden können.
Die Gelenkwelle 15 ist in ihrer axialen Erstreckung län
genveränderlich, um so den Abstand zwischen Radnabe und
Schwungradhalter variieren zu können. Die Gelenkwelle 15
ist zum einen an der Welle 25 des Flansches 14 über einen
Gelenkpunkt 24 gelenkig verbunden und über einen anderen
Gelenkpunkt 26 an der Welle 27 des Schwungrades.
Durch die Gelenkpunkte wird es möglich, daß Antriebsrä
der, Gelenkwellen und Welle des Schwungrades nicht genau
auf einer Achse angeordnet sein müssen, sondern auch par
allelverschoben bzw. abgewinkelt sein können.
Wie weiter aus der Fig. 1 noch hervorgeht, sind zur Hal
terung des Kraftfahrzeuges Stützen 19 vorgesehen, die bei
dem Ausführungsbeispiel im Bereich der Radaufhängung an
greifen. Durch diese Stützen, die in ihrer Ausfuhrlänge
veränderbar sind, kann zum einen das Kraftfahrzeug 10 an
gehoben werden, zum anderen kann das Kraftfahrzeug auch
festgelegt werden, so daß es in der erfindungsgemäßen An
ordnung starr angeordnet ist.
Zur Messung der Motorleistung werden nun über dem Motor
des Kraftfahrzeuges 10 die beiden Schwungräder 16 in Be
wegung gesetzt. Durch den Sensor 18 wird die Drehbe
schleunigung des Schwungrades bzw. der Drehmasse des
Schwungrades erfaßt. Hieraus kann die Motorleistung be
rechnet werden, die erforderlich ist, um die Schwungräder
in Bewegung zu setzen. Es sei hier noch erwähnt, daß der
Sensor 18 auch die Drehzahl und ggf. die Drehgeschwindig-
keit des bzw. der Schwungräder ermitteln kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, das einen ähnli
chen Aufbau hat, wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
sind die Stützen zur Halterung des Kraftfahrzeuges im Be
reich des Flansches 14 vorgesehen. Hierbei weisen die
Stützen 19 eine Drehlagerung für die Welle 25 des Flan
sches auf. Bei dieser Anordnung entspricht die Abstützung
des Kraftfahrzeuges im wesentlichen der gleichen Abstüt
zung des Kraftfahrzeuges, wie sie beispielsweise durch
Fahrzeugreifen erfolgt. Es sei hier noch erwähnt, daß die
eine Stütze 19 auf dem Boden der Anordnung über einen
Rollenschlitten 28 verfahrbar ist, um so einen genauen
Abstand zu der ersten Stütze bei der Befestigung des
Fahrzeuges einnehmen zu können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind gegenüber
dem 1. Auführungsbeispiel die Gelenkwellen zum Fortfall
gekommen. Die Schwungräder 16 sind mit ihrer Welle 27 un
mittelbar an dem drehbaren Flansch 14 festgelegt.
Um bei unterschiedlich ausgerichteten Wellen von An
triebswelle sowie Schwungradwelle eine sichere Einstel
lung zu haben, sind beide Schwungradhalter 17 über
Gelenkpunkte 29 verschwenkbar festgelegt, durch die eine
Schrägstellung der Welle des Schwungrades möglich ist.
Darüberhinaus ist der eine Gelenkpunkt 29 des Schwungrad
halters auf einen Rollenschlitten 30 angeordnet, um so
auch in Achsrichtung von Antriebswelle und Schwungradwel
le einen Längenausgleich zu haben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, das eine Drauf
sicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 darstellt,
ist zu erkennen, daß vom Fahrzeugmotor jedes Schwungrad
einzeln angetrieben wird. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 ist hingegen die Welle 27 des Schwungrades
über ein Kegelgetriebe 31 mit einer weiteren Welle 32
verbunden, die ihrerseits an einer Verbindungswelle 33
angreift, wobei die Verbindungswelle 33 die beiden Wellen 32
über ein weiters Kegelgetriebe 34 drehfest miteinander
verbindet. Auf diese Weise sind die Schwungräder über die
Verbindungswelle miteinander synchron verbunden, so daß
bei Antrieb durch den Motor exakt gleiche Drehzahlen bei
den beiden Schwungrädern erzwungen werden. Auf diese Wei
se können durch ungleiche Drehzahlen der Schwungräder er
zeugte Meßfehler vermieden werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist in der Vebin
dungswelle 33 ein Kühlgebläse 35 angeordnet, über dieses
Kühlgebläse wird zum einen die beim Betrieb des Kraft
fahrzeuges bei der Messung entstehende Wärme abgeführt,
zum anderen bietet das Kühlgebläse eine weitere Möglich
keit ein Zusatzdrehmoment zu erzeugen, um so das für die
Drehbeschleunigung der Schwungräder eingesetzte Drehmo
ment zu ergänzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist das Kraft
fahrzeug 10 mit einem Vierradantrieb ausgebildet. Hierbei
sind beide Antriebsachsen wie bei dem ersten Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 ausgebildet.
Auf der der Gelenkwelle 15 abgewandten Seite der Welle 27
des Schwungrades 16 ist ein weiteres Kegelgetriebe 36
vorgesehen, daß über eine Welle 37 eine Drehverbindung
zwischen den Schwungrädern 16 von Vorderrad- und Hinter
radwelle miteinander schafft. Durch diese Maßnahme wird
erreicht, daß die Vorder- und Hinterradschwungräder auf
der einen Seite des Kraftfahrzeuges bei dem Meßbetrieb
die gleiche Drehzahl aufweisen. Es sei hier erwähnt, daß
wie bei der Ausbildung der Fig. 5 auch hier die Schwung
räder rechts und links des Fahrzeuges über eine Verbin
dungswelle miteinander verbunden sein können, um so für
alle vier Schwungräder genau eine exakte Drehzahl zu ha
ben.
Es sei noch erwähnt, daß die Schwungräder von Vorderrad
und Hinterrad unterschiedliche Drehmassen aufweisen kön
nen. Beispielsweise so, wie es beim Kraftfahrzeug ge
wünscht wird für die Momentenaufteilung von Vorderrad und
Hinterrad.
Die eigentliche Motorleistungsmessung erfolgt nun da
durch, daß der Fahrzeugmotor in einem bestimmten Getrie
begang mit Vollgas beschleunigt wird. Hierdurch werden
die Schwungräder 16 angetrieben. Die Drehbeschleunigung
der angeschlossenen Schwungräder 16 wird fortlaufend gemes
sen. Aus der Drehbeschleunigung und der bekannten Dreh
masse der Schwungräder wird dann die Leistung bestimmt,
die zur Drehbeschleunigung aufgewendet wird. Danach wird
nach Erreichen der Motorhöchstdrehzahl am Fahrzeug über
eine Kupplung der Motor vom Fahrzeuggetriebe getrennt.
Hierdurch werden die Schwungräder, da sie nunmehr ohne
Antrieb sind, langsam abgebremst. Die Verzögerung bzw.
negative Beschleunigung der Schwungräder wird gemessen,
wobei diese Verzögerung, wie schon erwähnt, durch die La
gerreibung an den Schwungrädern, durch Ventilationsver
lust an den Schwungrädern, durch Reibung an den Gelenk
wellen oder an Lagerstellen oder den Gelenkpunkten durch
Verluste im Fahrzeuggetriebe und an der Radnabenlagerung,
durch eine aufzubringende Leistung eines angeschlossenen
Kühlgebläses oder dgl. hervorgerufen werden. Aus der Ver
zögerung kann die Verlustleistung ermittelt werden.
Die gesamte Motorleistung wird nun dadurch ermittelt, daß
die zur Bewegung der Schwungräder erforderliche Leistung
sowie die Velustleistung addiert werden, so daß hieraus
die Gesamtmotorleistung bestimmbar ist.
Wie bereits erwähnt ist die dargestellte Ausführungsform
nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung,
diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch
mancherlei Abänderungen möglich. Statt der Anordnung der
Schwungräder im Bereich der Radnaben könnte auch ein
Schwungrad an der Kardanwelle des Motors angordnet wer
den, wobei dann dort die Drehbeschleunigung sowie die
Drehverzögerung gemessen werden. Weiter sei noch erwähnt,
daß auch an jedem Schwungrad ein Sensor zur Messung der
Drehbeschleunigung vorgesehen sein kann. Bei einer sol
chen Ausführungsform würden die Verbindungswellen zum
Fortfall kommen, da aus der Messung aller Sensoren dann
die Motorleistung ermittelt wird.
Claims (17)
1. Anordnung zur Messung der Motorleistung von Kraft
fahrzeugen, bei denen am Motor ein Schwungrad an
geordnet wird und über eine Meßeinrichtung das abge
gebene Drehmoment und die Drehzahl gemessen wird zur
Bestimmung der Leistung,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei aufgebocktem Kraftfahrzeug (10) am eingebau
ten Motor ein Schwungrad (16) angeordnet wird, und
dem Schwungrad (16) zur Messung der Drehbeschleuni
gung des Schwungrades dienender Sensor (18) zugeord
net ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Motor und Schwungrad (16) wenigstens
die Kardanwelle vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jeder Radnabe (13) der Antriebswel
le (11) des Kraftfahrzeuges (10) drehfest ein
Schwungrad (16) angeordnet ist und wenigstens einem
der Schwungräder (16) ein Sensor (18) zugeordnet
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwungräder (16) unter Zwi
schenschaltung einer Gelenkwelle (15) an den Radna
ben (13) befestigt sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle in ihrer Wellen
richtung längenveränderbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Hochheben und Festlegen des
Kraftfahrzeuges (10) längenveränderbare Stützen (19)
vorgesehen sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützen (19) im Bereich der Naben (13) angreifen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwungräder (16) unmittel
bar drehfest an den Naben (13) befestigt sind, hier
bei sind die Schwungradhalter (17) der Schwungräder
(16) gelenkig gelagert.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwungräder (16) über eine
Drehverbindung (31-34) miteinander verbunden sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem der Schwungräder (16) ein
Sensor (18) zugeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Drehverbindung (33) ein
Kühlgebläse (35) angeordnet ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Kraftfahrzeug (10) mit
Vierradantrieb allen vier Rädern Schwungräder (16)
zugeordnet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der den Vorderachsen
und den Hinterachsen des Kraftfahrzeuges zugeordne
ten Drehmassen der Schwungräder (16), der an Vorder-
und Hinterrad des Kraffahrzeuges (10) gewünschten
Momentenaufteilung beim Antrieb entspricht.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Schwungräder an
einer Seite des Kraftfahrzeuges (10) drehfest mit
einander gekuppelt sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Sensor (18) die gesamte
kinetische Energie zur Beschleunigung des Schwungra
des (16) erfaßt wird.
16. Verfahren zur Messung der Motorleistung von Kraft
fahrzeugen über wenigstens ein Schwungrad, insbeson
dere nach der Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Fahrzeugmotor angekuppelte Schwungrad
(16) in einem bestimmten Getriebegang unter Vollgas
beschleunigt wird, die Drehbeschleunigung des oder
der angeschlossenen Schwungräder (16) fortlaufend
gemessen wird zur Bestimmung der aufgewendeten Lei
stung, und daß nach Erreichen der Motorhöchstdreh
zahl der Motor vom Fahrzeuggetriebe mit angeordnetem
Schwungrad (16) entkuppelt wird, daß an dem Schwung
rad (16) die sich ergebende Verzögerung gemessen
wird zur Ermittlung der Verlustleistung, und daß die
Motorleistung aus der Summe von der zur Beschleuni
gung aufgewendeten Leistung und der durch die Verzö
gerung sich ergebenden Verlustleistung bestimmt
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ermittlung der Verlustleistung zur Drehzahl
verminderung der Schwungräder gestuft abgebremst
wird, und daß zwischen den Bremsphasen die Verzöge
rung der Schwungräder (16) gemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138401 DE4138401A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Anordnung und verfahren zur messung der motorleistung von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138401 DE4138401A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Anordnung und verfahren zur messung der motorleistung von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138401A1 true DE4138401A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138401 Withdrawn DE4138401A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Anordnung und verfahren zur messung der motorleistung von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138401A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19731647A1 (de) * | 1997-07-23 | 1999-01-28 | Gerald Grund | Leistungsmessverfahren |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE603714C (de) * | 1931-08-23 | 1934-10-08 | Techno Rat G M B H | Auf elektrischer Leistungsmessung beruhender Pruefstand fuer fahrfertige Kraftwagen |
US3817092A (en) * | 1971-04-07 | 1974-06-18 | Rotodyne Inc | Method of measuring torque |
DE2604443A1 (de) * | 1975-02-07 | 1976-08-19 | Ernst Witschi | Verfahren zur messung von antriebssystem-kenndaten und vorrichtung zu dessen ausfuehrung |
US4092855A (en) * | 1977-01-28 | 1978-06-06 | Caterpillar Tractor Co. | Dynamometer and coupling for a test stand |
CH632595A5 (de) * | 1977-08-08 | 1982-10-15 | Ernst Witschi | Verfahren zur messung von antriebssystem-kenndaten und vorrichtung zu dessen ausfuehrung an verbrennungsmotoren. |
AT382462B (de) * | 1984-12-21 | 1987-02-25 | Voest Alpine Ag | Verfahren und anordnung zur ermittlung des von einem motor auf eine rotierende last wirkenden lastmomentes |
DE4031444A1 (de) * | 1989-10-04 | 1991-04-11 | Hans Heinrich Holm Eggers | Vorrichtung zur messung der nutzleistung von motoren, insbesondere bei lastkraftwagen und omnibussen |
-
1991
- 1991-11-22 DE DE19914138401 patent/DE4138401A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE603714C (de) * | 1931-08-23 | 1934-10-08 | Techno Rat G M B H | Auf elektrischer Leistungsmessung beruhender Pruefstand fuer fahrfertige Kraftwagen |
US3817092A (en) * | 1971-04-07 | 1974-06-18 | Rotodyne Inc | Method of measuring torque |
DE2604443A1 (de) * | 1975-02-07 | 1976-08-19 | Ernst Witschi | Verfahren zur messung von antriebssystem-kenndaten und vorrichtung zu dessen ausfuehrung |
US4092855A (en) * | 1977-01-28 | 1978-06-06 | Caterpillar Tractor Co. | Dynamometer and coupling for a test stand |
CH632595A5 (de) * | 1977-08-08 | 1982-10-15 | Ernst Witschi | Verfahren zur messung von antriebssystem-kenndaten und vorrichtung zu dessen ausfuehrung an verbrennungsmotoren. |
AT382462B (de) * | 1984-12-21 | 1987-02-25 | Voest Alpine Ag | Verfahren und anordnung zur ermittlung des von einem motor auf eine rotierende last wirkenden lastmomentes |
DE4031444A1 (de) * | 1989-10-04 | 1991-04-11 | Hans Heinrich Holm Eggers | Vorrichtung zur messung der nutzleistung von motoren, insbesondere bei lastkraftwagen und omnibussen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19731647A1 (de) * | 1997-07-23 | 1999-01-28 | Gerald Grund | Leistungsmessverfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1491874B1 (de) | Fahrzeugprüfstand | |
EP0360996B1 (de) | Prüfstand für Kraftfahrzeuge, insbes. Bremsprüfstand für Fahrzeuge mit ABS-Bremsanlagen | |
EP1253416B1 (de) | Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge | |
DE2031757A1 (de) | Prüfstand fur Kraftfahrzeuge | |
EP0650042B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Inpositionhalten eines auf einer Messspindel einer Auswuchtmaschine aufgespannten Kraftfahrzeugrades | |
DE3835102A1 (de) | Testeinrichtung fuer kraftfahrzeuge | |
EP0185790A1 (de) | Verfahren zum Übertragen von Kräften und/oder Momenten sowie Vorrichtung hierzu | |
DE3603508C2 (de) | ||
EP0584187A1 (de) | Winkelprüfvorrichtung und prüfstand zur prüfung von parametern der laufwerke eines kraftfahrzeuges | |
DE4138401A1 (de) | Anordnung und verfahren zur messung der motorleistung von kraftfahrzeugen | |
DE2450494C2 (de) | Rollenprüfstand | |
DE3701254A1 (de) | Bremsenpruefstand fuer kraftfahrzeuge | |
DE3812296A1 (de) | Antriebsschlupfregelung (asr) bei kraftfahrzeugen mit hilfe des geteilten rades | |
EP0236715A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Bremsen auf Bremsprüfständen für Kraftfahrzeuge | |
EP1122529A2 (de) | Vorrichtung zur Messung von Drehzahlen und Drehmomenten sowie zur Simulation von Fahrzuständen an einer Abtriebswelle für ein Kraftfahrzeugrad | |
DE2030428A1 (de) | Dynamischer Prüfstand zum Messen der Zugkraft und Bremsmomentenkenn ziffern von Kraftwagen | |
DE10138549C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Bremsen von Kraftfahrzeugen | |
EP1931957B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur prüfung der bremswirkung eines kraftfahrzeugs mit mindestens zwei angetriebenen achsen | |
DE3143577C2 (de) | ||
DE3828656A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schlupfbegrenzung | |
EP0522329A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Bremsen von Kraftfahrzeugen | |
DE2239719B2 (de) | Einrichtung zum Einstellen vorgebbarer Bremsmomente bei einem Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge | |
DE4203926C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Bremsen eines Kraftfahrzeuges mit mehreren gleichzeitig angetriebenen Achsen | |
DE69512521T2 (de) | Mechanische, an beliebige drehelelmente anpassbare verbindungsvorrichtung mit selbstregulierendem stabilisator | |
EP0362834B1 (de) | Zusatzbremseinrichtung für Fahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01L 3/24 |
|
8130 | Withdrawal |