DE413621C - Feinregulierwiderstand fuer Buehnenregulatoren - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1925

REICHSPATENTAMt

RATENTSCHRIFT

KLASSE 2t c GRUPPE 87 (G 53709VIII[2ic*)

Elektro-Schalt-Werk Akt-Ges. in Göttingen.

Feinregulierwiderstand für Bühnenregulatoren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1923 ab.

Während im allgemeinen bei Bühnenbeleuchtungskörpern, wie Rampen, Oberlichtern und Platzbeleuchtungen, die Belastung eine gleichmäßige ist, kommt es doch öfter vor, z. B. bei Versatzstücken, daß die Zahl der angeschlossenen durch den Bühnenregulator betriebenen Lampen stark wechselt. Es kommt sogar vor, daß nur einzelne Lampen noch genügend dunkel geschaltet werden sollen. Bisher behalf man sich so, daß man an anderen

Orten, z. B. im Keller, untergebrachte sogenannte Ballastlampen an die einzelnen Widerstände anhing, damit man auf diese Weise die auf der Bühne gebrauchte geringe Anzahl von Lampen in den gewünschten Grenzen regulieren konnte. Dies bedeutet natürlich eine ungeheure Energieverschwendung und große Kosten für die sonst nutzlosen Ballastlampen. Vorliegende Neuerung stellt eine Schaltung

ίο dar, mit der eine in weiten Grenzen veränderliche Lampenzahl noch genügend feinstufig von Dunkel bis Hell reguliert werden kann, ohne daß besondere Zusatzlampen verwendet werden müssen. Jeder Widerstandskörper für eine Lampengruppe (bzw. einen Hebel) wird in zwei gleiche Teile (a und b) zerlegt, die normal mit Draht von wachsendem Querschnitt bewickelt sind. Diese beiden Gruppen sind so berechnet, daß sie bei Parallelschaltung füt die Verdunkelung der größten in Frage kommenden Lampenzahl ausreichen. Soll eine geringe Anzahl von Lampen verdunkelt werden, so werden die beiden Gruppen hintereinandergeschaltet. Die Umschaltung geschieht durch einen direkt an diesem Doppelwiderstandskörper angebrachten Umschalter c. Bei Stellung dieses Umschalters auf den Kontakten d und e sind die Widerstandskörper α und b in Reihe geschaltet, wobei die Verbindung der beiden Körper durch den Schieber K hergestellt wird. Letzterer bewirkt in der Endstellung (auf den Schellen m und n) gleichzeitig eine Abschaltung des Endausschalters Z, der sowohl bei Parallel- als auch bei Serienschaltung unterbricht.

Durch Anwendung dieser Doppelkörper für Reihen- und Nebeneinanderschaltung an Stelle von einfachen Körpern ist erreicht, daß bei gleich großem Materialaufwand ein vielfach größerer Regulierbereich entsteht.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Feinregulierwiderstand für Bühnenregulatoren zum direkten oder getrennten Einbau in das Stellwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in zwei (a und b) oder mehrere Teile zerlegt ist, die mittels Umschalter (c) in Reihe oder nebeneinander geschaltet werden können, zu dem Zweck, bei gleicher Größe im Gegensatz zu einfachen Körpern einen wesentlich vergrößerten Regulierbereich bei stark veränderlicher Belastung des Stromkreises zu erhalten.