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DE413445C - Verfahren und Vorrichtung, miteinander vernaehte Stoffteile, insbesondere bei der Herstellung von Kragen, Stulpen und anderen Waeschestuecken, mit einer Bruchkante zu versehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, miteinander vernaehte Stoffteile, insbesondere bei der Herstellung von Kragen, Stulpen und anderen Waeschestuecken, mit einer Bruchkante zu versehen

Info

Publication number
DE413445C
DE413445C DEE31340D DEE0031340D DE413445C DE 413445 C DE413445 C DE 413445C DE E31340 D DEE31340 D DE E31340D DE E0031340 D DEE0031340 D DE E0031340D DE 413445 C DE413445 C DE 413445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
edge
sewn
layers
collars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE31340D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EICHENBERG AKT GES fur WAESCH
Original Assignee
EICHENBERG AKT GES fur WAESCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EICHENBERG AKT GES fur WAESCH filed Critical EICHENBERG AKT GES fur WAESCH
Priority to DEE31340D priority Critical patent/DE413445C/de
Priority to DEE31968D priority patent/DE419429C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE413445C publication Critical patent/DE413445C/de
Priority to DEE33275D priority patent/DE430474C/de
Priority claimed from DEE33275D external-priority patent/DE430474C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H33/00Machines or appliances for folding the edges of collars, cuffs or the like while manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung, miteinander vernähte Stoffteile, insbesondere bei der Herstellung von Kragen, Stulpen und anderen Wäschestücken, mit einer Bruchkante zu versehen. Bei miteinander durch eine Vornaht at verbundenen Stofflagen bi, bz',b3,b4,z.B. bei einem Stehumlegekragenoberteil (Abb. r und 2), muß vor dem Umstülpen des Liragens in die zusammengenähten Lagen von Hand eine Bruchlinie c (Abb. 3 und ,f) eingedrückt und diese nach dem Umstülpen des Liragens .(Abb.6 und 7) mittels eines Falzbeines nachgearbeitet werden.
  • Bei der maschinellen Massenherstellung von Kragen sind Zeitersparnis und genaue, gleichmäßige Arbeit ein wichtiger Umstand, der bei einem Gegenstande, dessen Wert von seinem Aussehen nicht unwesentlich abhängt, besondere Beachtung verdient.
  • Das geschilderte Verfahren, die Bruchkante herzus:ellen, hat folgende Nachteile: Da die Bruchkante c von Hand eingedrückt wird, ist es nicht möglich, mit der für die Herstellung hochwertiger Kragen erforderlichen Genauigkeit vorzugehen und gleichzeitig die Handarbeit auf eine möglichst geringe Zeit zu beschränken. Dazu kommt, daß zu einer derartigen Arbeit ungelernte Kräfte nicht verwendet werden können. Die noch nicht geplätteten Lagen geben nämlich bei der Herstellung der Bruchkante von Hand derart nach, daß diese Kante keinen gleichmäßigen Abstand von der Schnittkante x hat, und daß infolgedessen die gleich großen Kragenlagen gegeneinander verschoben werden. Dadurch entsteht der Nachteil, daß die Kragen in ihrer Weite verschieden ausfallen und an den Ecken und Rundungen oft unsauber aussehen.
  • Diese Nachteile werden durch das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Verfahren dadurch beseitigt, daß die Bruchkante maschinell in sämtliche Stofflagen gleichzeitig eingedrückt wird. Auf diese Weise erreicht man, daß die Bruchlinie stets parallel der Schnittkante des Kragens verläuft und die beabsichtigte Kragenform mit ihren Biegungen, Rundungen und Ecken genau erzielt werden kann. Außerdem ist es möglich, für den Fall, daß die Schnittkanten der einzeInen Lagen, wie üblich, nur gemeinsam umnäht (gekettelt) werden (Abb. 5), um ein Ausfusseln des Stoffes zu verhindern, die Vornaht wegfallen zu lassen.
  • Eine das Verfahren kennzeichnende Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise in den Abb. 9 bis 12 in der Gesamtansicht und in Einzelheiten veranschaulicht.
  • Auf einer in ihrer Größe der Aussparung des üblichen Nähmaschinengestelles entsprechende Platte d ist ein konsolartiger Bocke angeordnet. Das freie Ende des Seitenarmes/ dieses Bockes dient als Führung für eine senkrecht verschiebbare, durch Gewichte g belastete Stange k; die an ihrem unteren Ende mit einem Falzrad! versehen ist. Dieses ruht auf einer entsprechend ausgesparten, drehbaren und geriffelten Radscheibe k auf, die auf eine in Lagern f1 und f= rehbare 'Welle nt aufgekeilt ist. Die Welle m erhält ihren Antrieb über einer Riemenscheibe n. Durch die öffnung o der Platte.d ragt die Radscheibe k so weit hindurch (Abb. i i und i2), daß sie die Arbeit eines Mitnehmers verrichten kann. Seitlich vom Falzrad ! ist .ein wagerecht verstellbares, sich mit dem einen Ende an die Radscheibe anschmiegendes Lineal p vorgesehen. Mit Hilfe eines Gestänges g mit der Drehachse Y kann die Stange k angehoben werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der gemäß den Abb. i und 2 Mit einer Vornaht a versehene oder gemäß Abb. 5 nur umnähte Kragenoberteil wird auf die Platte d gelegt und mit der Schnittkante x an dem Lineal p entlanggeführt. Das Mitnehmen des Kragens erfolgt durch die Radscheibe k, an die das Falzrad !, das entsprechend der Stoffdicke beschwert ist, angedrückt wird. Der gemäß Abb. 8 mit einer scharfen Bruchkante c versehene Kragen wird nunmehr umgestülpt, so daß er die in der Abh. 6 und 7 dargestellte Form annimmt.
  • Durch dieses Verfahren und die neue Vorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß der Stoff um die eingedrückte Linie c, deren Abstand von der Schnittkante an allen Stellen der gleiche ist, auch von einer ungelernten Arbeiterin mühelos gebrochen werden kann, da die Bruchkante nach dem Umstülpen der Lagen sofort sichtbar wird und der Stoff sich beinahe von selbst in der Bruchlinie umlegt.
  • Die Art, die Kragen vorwärts zu bewegen, kann selbstverständlich beliebig sein, und die Ceschwindigkeit der Radscheibe kann während des Arbeitsganges mit bekannten Mitteln verstellt werden. Auch ist es möglich, an Stelle eines Falzrades zwei oder mehr Falzräder neben- oder hintereinander anzuordnen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, miteinander vernähte Stoffteile, insbesondere bei der Herstellung von Kragen, Stulpen und anderen Wäschestücken, mit einer Bruchkante zu versehen, bei dem die miteinander vernähten Lagen umgestülpt und um eine Bruchkante gegeneinandergelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umstülpen in sämtliche Stofflagen gleichzeitig die Bruchkante maschinell so eingedrückt wird, daß sofort nach dem Umstülpen die beabsichtigte, endgültige Form des bearbeiteten Stückes heraustritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gekettelten Stofflagen die Vornaht wegfällt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander durch- eine Vornaht (a) verbundenen oder umnähten Lagen unter einem Falzrad (!) vorbeigeführt werden, das bei seiner Drehung eine Bruchkante in den Stoff eindrückt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung eines gleichmäßigen, bestimmten Abstandes der Bruchkante von der Schnittkante neben dem Falzrad (i) ein verstellbares Lineal (p) angeordnet ist, an dem der Stoff mit seiner Schnittkante entlanggeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzrad (!) in die Aussparung .einer unter ihm angeordneten, als Mitnehmer dienenden Radscheibe (k) eingreift.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Platte (d') aufruht, deren Größe der Aussparung des üblichen Nähmaschinengestelles entspricht.
DEE31340D 1924-10-02 1924-10-03 Verfahren und Vorrichtung, miteinander vernaehte Stoffteile, insbesondere bei der Herstellung von Kragen, Stulpen und anderen Waeschestuecken, mit einer Bruchkante zu versehen Expired DE413445C (de)

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