DE4130970C2 - Steuersystem für eine Bergwerkswinde - Google Patents
Steuersystem für eine BergwerkswindeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für einen Elek
tromotor, der eine Seiltrommel einer Bergwerkswinde
oder eine ähnliche Fördervorrichtung antreibt.
Eine Bergwerkswinde oder -förderanlage verwendet übli
cherweise einen Elektromotor, der mit wenigstens einer
Seiltrommel, normalerweise jedoch mit zwei Seiltrom
meln verbunden ist. Ein Käfig oder ein Transportmittel
ist an dem freien Ende eines Seiles angebracht, das
auf der Trommel aufgewickelt ist, so daß eine Drehung
der Trommel das Transportmittel in dem Schacht anhebt
oder absenkt. Üblicherweise ist die Anordnung der Win
den derart, daß ein Transportmittel angehoben wird,
wenn das andere abgesenkt wird.
Tiefe Bergwerksschächte, wie die im Goldbergbau vor
kommenden, erfordern lange Seile. Bei solchen Systemen
werden in das flexible System, das die Transportmit
tel, die Seile, die träge Masse des Motors und der
Seiltrommeln und möglicherweise andere bewegte Massen
des Systems umfaßt, Schwingungen eingeleitet. Solche
Schwingungen werden insbesondere durch Beschleunigungen
der Windentrommeln erzeugt, die während des normalen
Windens und während Notbremsvorgängen auftreten. Dies
hat eine dynamische Längsverschiebung des Käfigs am Ende
des Seils mit einer unerwünscht großen Amplitude zur
Folge, wodurch eine erhöhte Zugspannung des Seiles ver
ursacht wird. Dies erfordert die Verwendung eines stär
keren Seiles als für einen Betrieb in stationärem Zu
stand erforderlich ist, wodurch die Masse und die Kosten
des Seiles erhöht und die erreichbare Schachttiefe be
grenzt sind.
Die DE-PS 33 35 402 beschreibt eine Anordnung zum Dämp
fen von Schwingungen einer an einem Seil eines Krans
oder anderen Hebezeuges hängenden Last. Die Anordnung
weist eine Drehzahlregeleinrichtung auf, die einen den
Motor beschleunigenden oder abbremsenden Korrekturwert
ausgibt. Dieser Korrekturwert wird berechnet, indem von
einer Solldrehzahl die Istdrehzahl des Motors sowie ein
zusätzliches Drehzahlsignal abgezogen werden. Das zu
sätzliche Drehzahlsignal gibt die Differenz zwischen der
Drehzahl der den Lasthaken am nächsten liegenden Seil
umlenkrolle und der Drehzahl des Motors an. Mit diesem
zusätzlichen Drehzahlsignal können Drehzahlabweichungen
zwischen dem Motor und der Umlenkrolle, die durch die
Seildehnung und den damit verbundenen dynamischen
Schwingungsvorgang verursacht werden, erfaßt werden. Das
Zusatzsignal kann aber erst ermittelt werden, wenn die
Lastschwingungen bereits aufgetreten sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Steuersystem für
den Normalbetrieb und für Notbremsvorgänge zu schaffen,
das die Schwingungen in Längsrichtung verringert.
Erfindungsgemäß ist ein Steuersystem für einen Elektro
motor vorgesehen, der zum Antreiben einer Seiltrommel
einer Bergwerkswinde oder eines Fördersystems ausgebil
det ist, das ein von einem Seil gehaltenes Transport
mittel aufweist und das ein schwingendes System bildet,
wobei das Steuersystem aufweist:
- - einen Lastsensor zum Überwachen der Belastung des Seiles und zum Liefern eines entsprechenden Lastsignals;
- - einen Seillängensensor zum Überwachen der von der Seiltrommel abgewickelten Seillänge und zum Liefern eines entsprechenden Seillängensignals;
- - eine auf das Lastsignal und das Seillängensignal rea gierende Motorsteuereinheit, die in der Lage ist, Sollwerte für die Drehzahl, die Beschleunigung und die Ruckbewegung des schwingenden Systems zu berechnen, und die ferner in der Lage ist, ein Steuersignal zu erzeugen, das der Eigenschwingungscharakteristik des schwingenden Systems oder eines Teiles des Systems zugeordnet ist, um die Erzeugung von Schwingungen in dem System zu verhindern; und
- - eine Motorantriebseinrichtung, die den dem Motor zugeführten Strom entsprechend dem Steuersignal steu ert.
Das schwingende System kann die Transportmittel, die
Seile, den Motor, die Seilscheiben, die Trommeln und
jede damit verbundene bewegte Masse umfassen.
Die Eigenschwingungscharakteristik des schwingenden
Systems oder eines Teils des Systems ist vorzugsweise
die Grund-Schwingungsfrequenz des Systems oder des
Teils des Systems.
Die Motorsteuereinheit kann so ausgebildet sein, daß
sie das Steuersignal derart erzeugt, daß die Periode
der Ruckbewegung des schwingenden Systems in Verhält
nis zu der Periode des Eigenschwingungsmodus des
schwingenden Systems oder eines Teiles des Systems
steht.
Ein Hilfssollwert für die Drehzahl, der durch den
Ruckbewegungssollwert bestimmt wird, kann dem Dreh
zahlsollwert während Ruckperioden zugeführt werden.
Der Hilfssollwert für die Drehzahl wird vorzugsweise
durch den Sollwert der Ruckbewegung geteilt durch das
Quadrat der Winkelfrequenz des Eigenschwingungsmodus
des schwingenden Systems oder des Teils des Systems
bestimmt.
Alternativ kann der Hilfssollwert der Drehzahl die
gewichtete Summe aus dem Sollwert der Ruckbewegung und
der zweiten zeitlichen Ableitung des Sollwerts der
Ruckbewegung sein. Die Gewichtungsfaktoren sind durch
die Winkelfrequenzen zweier beliebiger Eigenschwin
gungsmodi des schwingenden Systems oder eines Teiles
des Systems bestimmt.
Die Motorsteuereinheit reagiert vorzugsweise auf die
Seillängensensoren und die Lastsensoren, um die Peri
oden der Eigenschwingungsmodi des schwingenden Systems
oder des Teils des Systems aus der jeweiligen Seil
länge und der Größe der von den Transportmitteln ge
tragenen Lasten zu berechnen, und um die Sollwerte
dementsprechend zu berechnen. Das Trägheitsmoment der
Seiltrommeln und des Motors kann ebenfalls berücksich
tigt werden.
Vorzugsweise weist das System eine Sicherheitsbremsen
steuereinheit auf, die zusammen mit der Motorsteuerein
heit wirkt, um das Erzeugen von Schwingungen in dem
schwingenden System während eines Abbremsvorgangs zu
verhindern.
Die Motorsteuereinheit kann mit der Bremssteuereinheit
über eine Übertragungsverbindung verbunden sein, über
die die Winkelfrequenzen der Eigenschwingungsmodi des
schwingenden Systems kontinuierlich an die Bremssteu
ereinheit weitergeleitet werden.
Die Bremssteuereinheit weist vorzugsweise einen Dreh
zahlmesser zum kontinuierlichen Messen der Seiltrom
meldrehzahl, einen Rampenfunktionsgenerator zur Ein
gabe eines Ruckbegrenzungs-Drehzahlsollwerts, eine
Drehzahlsteuereinrichtung mit einem sekundären Brems
kraftregler zum Steuern eines Steuerventils der Bremse
sowie einen Schalter zum Einleiten eines Notbremsvor
gangs auf.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Bergwerkswindenanordnung;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Motor
steuerungsschaltung mit Rückkopplung für die Anordnung
von Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer Brem
sensteuerungsschaltung mit Rückkopplung für das System
von Fig. 1;
Fig. 4a bis 4c Diagramme zur Darstellung von durch
das System erzeugten Sollwerten; und
Fig. 5a und 5b Kurven zum Vergleich der Leistungsfä
higkeit des erfindungsgemäßen Systems mit einem her
kömmlichen System.
Der in Fig. 1 dargestellte Elektromotor 5 weist Zwil
lingsausgangswellen auf, die mit zwei Seiltrommeln 6
und 6′ verbunden sind. Lasten 8 und 8′ (üblicherweise
Bergwerkskäfige oder Transportmittel) sind an Seilen 7
und 7′ befestigt, die auf die Trommeln 6 und 6′ aufge
wickelt sind. Die Trommeln 6 und 6′ sind derart mit
dem Motor 5 verbunden, daß beim Absenken der Last 8
die Last 8′ angehoben wird und umgekehrt. Anstatt ei
nes Motors mit Zwillingsausgangswellen kann ein Motor
mit einer Ausgangswelle verwendet werden, wenn ein
geeignetes Übertragungssystem vorgesehen ist.
Seillängenmeßeinheiten 9 und 9′ sind vorgesehen, die
die von jeder Trommel abgewickelte Seillänge messen
und jeweilige Seillängensignale 1 und 1′ erzeugen, die
einer Steuereinheit 1 zugeführt werden, welche eine
programmierbare logische Steuerung (PLC) aufweisen
kann. Die Seillängenmeßeinheiten 9 und 9′ messen die
Längen der jeweiligen Seile 7 und 7′, indem sie die
Drehung und die Drehrichtung von Drehgebern 13 und 13′
messen, die mit den Trommeln 6 und 6′ gekoppelt sind.
Anstatt durch die Meßeinheiten 9 und 9′ können die
Seillängen ebenfalls unter Verwendung eines mit dem
Motor 5 verbundenen Absolut-Positionsgebers gemessen
werden.
Ein Tachogenerator 10 mißt die Drehgeschwindigkeit des
Motors 5 und erzeugt ein Drehzahlssignal n, das eben
falls der Steuereinheit 1 zugeführt wird. In gleicher
Weise wird der Motorstrom durch einen Stromsensor 4
gemessen und ein Signal I, das der Stärke des Motor
stroms entspricht, wird der Steuereinheit 1 vom Strom
sensor 4 zugeführt. Schließlich messen Lastmeßeinrich
tungen 11 und 11′ die Größe der momentanen Zugbelastun
gen der Seile 7 und 7′ und liefern diesen entsprechen
de Ausgangssignale Z und Z′ an die Steuereinheit 1.
Die Steuereinheit 1 steuert ein Wechselstrom-Steuerwerk
2, das die Stromzufuhr zum Motor 5 über eine Wandler
einheit 3 steuert.
Der Motor 5 kann von beliebiger Konstruktion sein (Wech
selstrom- oder Gleichstrommotor) und kann jegliche
geeignete Antriebsstruktur mit veränderbarer Drehzahl
aufweisen. Der von der Wandlereinheit 3 zugeführte
Strom ist aus Gründen der Klarheit als einzelne Größe
dargestellt, kann aber im Falle von Wechselstromantrie
ben sowohl Feld- und Ankerschaltungen, als auch Mehr
fachphasenschaltungen enthalten. Verkürzt dargestellt
reguliert das Wechselstrom-Steuerwerk den Strom oder
die Ströme zum Motor derart, daß das erzeugte Drehmo
ment durch die Steuereinheit 1 wirksam gesteuert ist.
Im Falle eines Wechselstromantriebssystems steuert das
Wechselstrom-Steuerwerk 2 ebenfalls die Frequenz des
Stromes oder der Ströme durch den Wandler 3.
Die Lastmeßeinheiten 11 und 11′ messen die Zugbelastungen
der Seile, indem sie die Lasten an den (nicht
dargestellten) Seilscheiben des Windensystems messen.
Die Werte M und M′, welche den Massen der Lasten 8 und
8′ entsprechen, können aus den Ausgangssignalen z und
Z′ der Lastmeßeinheiten unter Berücksichtigung der
Masse pro Längeneinheit ρ und ρ′ der Seile und den
berechneten Seillängen 1 und 1′ bestimmt werden.
Die Lasten 8 und 8′ mit ihren zugehörigen Seilen 7 und
7′ bilden zusammen mit den Seiltrommeln 6 und 6′ und
dem Motor 5 Teile eines schwingenden Systems. Steht
der Antriebsmotor 5 still, so stehen auch die Seil
trommeln 6 und 6′ still. Die Lasten 8 und 8′ mit den
zugehörigen Seilen 7 und 7′ stellen voneinander ent
koppelte Feder-Masse-Systeme dar. Dies ändert sich bei
laufendem Motor 5. Zunächst werden die Feder-Masse-Systeme,
welche die jeweiligen Lasten und Seile umfas
sen, durch den Motor 5 gekoppelt. Die Längen 1 und 1′
der Seile 7 und 7′ verändern sich kontinuierlich, so
daß sich die Eigenschwingungsfrequenz der beiden Fe
der-Masse-Systeme verändert. Das Gesamtträgheitsmoment
des Motors 5 und der Seiltrommeln 6 und 6′ bleibt bei
nahe konstant, da beim Absenken der Last 8′ die Last 8
Angehoben wird und umgekehrt. Dies bedeutet, daß die
Zunahme des Trägheitsmoments der Trommel 6, verursacht
durch das um sie herum gewundene Seil, beinahe durch
die zur gleichen Zeit eintretende Verringerung des
Trägheitsmoments der Seiltrommel 6′ ausgeglichen wird.
Die Systemschwingungscharakteristiken können sich je
doch nichtsdestotrotz als Ergebnis des Einkuppelns der
Feder-Masse-Systeme verändern. Allgemein ausgedrückt
ist der Elektromotor 5 jedoch ausreichend "steif", um
zu gewährleisten, daß die Feder-Masse-Systeme auch bei
laufendem Motor als ausgerückt gelten können.
Im folgenden wird die Situation beschrieben, in der
der Motor 5 stillsteht. In der Praxis ist dies der
wichtigste Zustand, da gerade während des Startens und
des Anhaltens des Motors Schwingungen durch die auf
tretende Beschleunigung oder Verlangsamung erzeugt
werden können. Im zuvor genannten ausgerückten Zustand
ist die Winkelfrequenz ωi der Eigenschwingungen des
Feder-Masse-Systems durch die folgende Gleichung zu
berechnen:
zi tan(zi) = ρl/M (Gleichung 1)
wobei
E ist das wirksame Elastizitätsmodul und A ist die
Querschnittsfläche des Stahlkerns des Seiles 7, wäh
rend ωi wie folgt definiert ist:
ωi = 2π/Ti (Gleichung 2)
wobei Ti die Periode des Eigenschwingungsmodus des
Systems ist und i die Werte 0, 1, 2, . . . aufweisen
kann.
Die Grund-Eigenschwingungsfrequenz des Systems wird
ermittelt, indem die Gleichung 1 mit dem kleinsten
Wert von ωo oder dem größten Wert von To gelöst wird.
Die Harmonischen werden durch die anderen Lösungen
ermittelt. Ähnliche Gleichungen gelten für das andere
System, das die Last 8′ und das Seil 7′ umfaßt.
Die Lastwerte Z und Z′ der Seile 7 und 7′ werden von
den Lastmeßeinheiten 11 und 11′ zusammen mit den von
den Seillängenmeßeinheiten 9 und 9′ berechneten momen
tanen Seillängen 1 und 1′ der Steuereinheit 1 zuge
führt. Die Steuereinheit 1 berechnet sodann die Massen
M und M′ der Lasten 8 und 8′ und die jeweiligen Eigen
frequenzen ωi und ωi′ der ausgekuppelten Systeme unter
Verwendung der bekannten Elastizitätsmoduli E, E′, der
Seilquerschnittsflächen A und A′ und der Massen pro
Längeneinheit ρ und ρ′ der Seile 7 und 7′. Die Steuer
einheit 1 berechnet kontinuierlich die Winkelfrequen
zen ωi und ωi′.
Wird eine Veränderung der Drehzahl gewünscht, sei es
durch einen manuellen Befehl des Bedieners oder durch
ein gespeichertes Programm, berechnet die Steuerein
heit 1 die Sollwerte n*, α* und r* für die Drehzahl,
die Winkelbeschleunigung und den "Ruck" des Motors 5,
so daß in den beiden schwingenden Systemen keine
Schwingungen erzeugt werden. "Ruck", r, bezieht sich
auf die zweite zeitliche Ableitung der Drehzahl, d. h.:
r = d²n/dt² (Gleichung 3)
Das Entstehen von Schwingungen kann zum Beispiel da
durch vermieden werden, daß die Ruckperioden (die Pe
rioden, in denen die Ruckbewegung r ungleich null ist)
einer Eigenschwingungsperiode des Systems gleich ge
macht werden. Es ist besonders wichtig, daß der Grund
modus mit der niedrigsten Frequenz der beiden entkup
pelten Systeme (ωo) nicht erregt ist, da die entste
henden Schwingungen die größte Amplitude haben.
Alternativ oder zusätzlich kann dem Drehzahlsollwert
n* ein Hilfs-Drehzahlsollwert Δn* hinzugefügt werden,
um Schwingungen in einem anderen Modus zu unterdrücken
oder um die Schwingungen in dem gleichen Modus weiter
zu unterdrücken. Dieser Hilfs-Drehzahlsollwert ist
gleich dem Rucksollwert r* geteilt durch das Quadrat
der Winkelfrequenz des gewählten Modus. Der zum Ein
stellen der Ruckperiode nicht gewählte Grundmodus des
entkuppelten Systems wird üblicherweise zur Berechnung
des Hilfs-Sollwerts verwendet, d. h.:
Δn* = r*/ωo′² (Gleichung 4)
Die Verwendung eines vom Ruck abhängigen Hilfs-Dreh
zahlsollwerts wird im folgenden als "Kompensation
bezeichnet. Wird eine solche "Kompensation" verwendet,
ist es nicht wesentlich, daß die Ruckperiode, wie zu
vor beschrieben, an die Periode eines Eigenschwingungs
modus angepaßt wird, obwohl dies üblicherweise getan
wird.
In Fig. 2 ist ein schematisches Blockschaltbild der
automatischen Steuerungseinheit 1 von Fig. 1 darge
stellt. Die Einheit weist eine Arithmetikeinheit 14
auf, die zum Empfang eines Positionssollwerts s*, zum
Beispiel für die Last 8, ausgebildet ist, welcher ihr
entweder extern oder durch ein in dem Speicher der
Steuereinheit enthaltenes Programm zugeführt wird. Die
Arithmetikeinheit 14 berechnet Steuersollwerte n*, α*
und r*, um den Motor 5 auf der Basis der Differenz
zwischen dem Positionssollwert s* und der tatsächli
chen Position s der Last 8 zu steuern. Die Arithmetik
einheit 14 gibt die Sollwerte n*, a* und r* sowie den
positionssollwert s* aus. Die Sollwerte n*, a* und r*
sowie der Hilfs-Drehzahlsollwert Δn*, die von der Steu
ereinheit erzeugt werden, sind in den Fig. 4a bis
4c dargestellt. Die Differenz zwischen dem Positions
sollwert s* und der Position s der Last 8 wird in ei
nem Summierfunktionsblock 15 berechnet. Die Differenz
wird als Eingangssignal an ein Positionssteuerwerk 16
ausgegeben, dessen Ausgangssignal ein Drehzahlsollwert
ist. Bei einem manuellen Betrieb des Steuersystems
kann dieser Sollwert von einem Bediener eingestellt
werden. Die Größe dieses Drehzahlsollwerts ist auf den
Wert n* + r*/ωo′² begrenzt, und die Differenz zwischen
dem auf diese Weise erhaltenen Drehzahlsollwert und
der Drehzahl n wird in einem weiteren Summierblock 15′
berechnet. Das Ausgangssignal dieses Blocks wird als
Eingangssignal in ein Drehzahlsteuerwerk 16′ eingege
ben, dessen Ausgangssignal, das ein Stromsollwert ist,
wird in analoger Weise durch den Winkelbeschleunigungs
sollwert α* begrenzt, bevor die Differenz zwischen
diesem Wert und dem Strom I des Motors 5 in einem drit
ten Summierfunktionsblock 15′′ berechnet wird. Dieser
Differenzwert dient als das Eingangssignal eines wei
teren Stromsteuerwerks 16′′, dessen Ausgangssignal das
Wechselstromsteuerwerk 2 steuert.
Die "Kompensation" kann auch zum Unterdrücken von
Schwingungen in zwei Modi des Systems gleichzeitig
verwendet werden. In diesem Fall ist der Hilfs-Dreh
zahlsollwert Δn* eine gewichtete Summe des Rucksoll
werts r* und der zweiten Ableitung des Rucksollwertes
bezüglich der Zeit, d. h. d²r*/dt². Sollen die Eigen
frequenzen ωx und ωy kompensiert werden, ist der
Hilfs-Drehzahlsollwert wie folgt definiert:
Soll die Kompensation von zwei Modi durchgeführt wer
den, muß eine Referenz-Drehzahlfunktion n* mit einer
endlichen vierten Ableitung d⁴n*/dt⁴ verwendet werden.
Zwei Funktionen, die dieses Kriterium erfüllen sind:
- 1. Konstante vierte Ableitung
- 2. Zykloidale Frontbeschleunigungs-Referenzfunktion α*, wobei αm* den Sollwert der maximalen Beschleunigung und To die Ruckzeit angibt.
Die Steuereinheit 1 steuert den Motor 5 mit einer Po
sitionssteuerung und einer Sekundärdrehzahl- und Strom
steuerung. In diesem Fall ist die Stromsteuerung ein
Äquivalent einer Beschleunigungssteuerung. Der Motor 5
folgt der Steuerung schnell durch die Sollwerte n*, α*
und r* mit typischen Verzögerungszeiten von weniger
als 0,1 Sekunden. Durch das Verhindern unerwünschter
Schwingungen in den Seilen 7 und 7′ werden die Last
spitzen in den Seilen verringert, wodurch es möglich
ist, Seile von geringerem Durchmesser zu verwenden
oder größere Lasten aus größeren Tiefen zu heben.
Der Zustand der Feder-Masse-Systeme muß in dem Fall,
in dem sich die Betriebsparameter des Antriebsmotors 5
während des Betriebs ändern, ebenfalls berücksichtigt
werden, zum Beispiel, wenn die Drehzahl n und der Zu
stand der entkuppelten Systeme nicht berücksichtigt
werden können. In diesem Fall können die Eigenschwin
gungen des Systems ermittelt werden, indem die Ergeb
nisse von Systemsimulationen oder Versuchsläufen ver
wendet werden, falls eine Lösung durch Berechnen zu
komplex der aus anderen Gründen nicht möglich ist.
Die Vorteile des beschriebenen Systems sind nur dann
vollständig realisiert, wenn unerwünschte Schwingungen
in den Seilen unter allen Bedingungen gedämpft werden,
das heißt, selbst wenn die Winde einem mechanischen
Notbremsvorgang ausgesetzt wird. Es ist daher vorteil
haft, wenn die mechanischen Sicherheitsbremsen, die
normalerweise an den seiltrommeln 6 und 6′ angebracht
sind, ebenfalls wie zuvor beschrieben gesteuert wer
den.
Fig. 3 ist ein schematisches Blockschaltbild einer
Steuerschaltung mit Rückkopplung für eine mechanische
Sicherheitsbremse 17, die mit der Seiltrommel 6 ver
bunden ist. Im allgemeinen ist jede der Seiltrommeln 6
und 6′ mit wenigstens zwei mechanischen Sicherheits
bremsen versehen. Zur besseren Verständlichkeit ist
jedoch lediglich eine Sicherheitsbremse dargestellt.
Die Drehzahl v der Trommel 6 wird kontinuierlich von
einem Drehzahlmesser 19 gemessen, dessen Ausgangssig
nal einem Rampenfunktionsgenerator 21 als Eingangssig
nal über einen Schalter 20 zugeführt wird, der während
des Normalbetriebs geschlossen ist. Der Rampenfunk
tionsgenerator 21 empfängt kontinuierlich Signale, die
den Winkelfrequenzen ωo und ωo′ und anderen von der
Steuereinheit 1 berechneten möglichen Winkelfrequenzen
entsprechen. Unter Berücksichtigung der übermittelten
Winkelfrequenzen ωo und ωo′ berechnet der Rampenfunk
tionsgenerator 21 einen Sollwert v* für die Förder
drehzahl der Seiltrommel 6. Die Differenz zwischen dem
Drehzahlsollwert v* und der Drehzahl v wird in einem
Summierfunktionsblock 22 berechnet. Ein vom Ruck abhän
giger Hilfssollwert Δv* wird, falls erforderlich, auf
diese Differenz angewandt. Im Normalbetrieb der Berg
werkswinde ist die wie zuvor beschrieben berechnete
Differenz, welche als Eingangssignal zu einem Dreh
zahlsteuerwerk 23 verwendet wird, aufgrund der Anpas
sung der Steuerung des Drehzahl-Rampenfunktionsgenera
tors 21 an den Drehzahlsollwert n* der Arithmetikein
heit 14 gleich null. Dementsprechend ist das Ausgangs
signal des Drehzahlsteuerwerks 23, das zu einem Brems
kraftsollwert F* proportional ist, ebenfalls null.
Somit ist die Sicherheitsbremse 17 beim Normalbetrieb
nicht betätigt.
Muß eine Notbremsung eingeleitet werden, weil zum Bei
spiel die Antriebssteuerung mit Rückkopplung versagt,
wird der Schalter 20 geöffnet. Somit liegt am Eingang
des Rampenfunktionsgenerators 21 kein Signal an. Der
Rampenfunktionsgenerator 21 stellt nunmehr den Dreh
zahlsollwert v* auf null ein, wobei er die letzten
übertragenen Winkelfrequenzen ωo und ωo′ berücksich
tigt, so daß die Seiltrommel 6 und damit die Last 8
zum Stillstand kommen. Während des Bremsvorgangs ist
das dem Drehzahlsteuerwerk 23 zugeführte Eingangssi
gnal, und damit auch dessen Ausgangssignal, nicht län
ger null. Die Differenz zwischen dem Bremskraftsoll
wert F* und der Bremskraft (abgeleitet aus der Meßein
heit 30) wird in einem Summierfunktionsblock 24 be
rechnet und ein Betätigungssignal für ein Ventil 26
wird entsprechend der Differenz von einer Bremskraft
regulierschaltung 25 erzeugt. Ein Steuerventil 26,
vorzugsweise ein Proportionalventil, steuert den Druck
eines Bremskraftgenerators 27 und somit die Bremskraft
F der Sicherheitsbremse 17. Da die Zeitcharakteristik
des Drehzahlsollwerts v*, wie zuvor beschrieben, an
die Schwingungscharakteristik des Systems angepaßt
ist, ist ein Schwingen des Systems selbst während ei
nes Notbremsvorgangs verhindert.
Als Alternative kann das Ausgangssignal des Drehzahl
steuerwerks 23 proportional zur Position des Bremsmo
tors der Sicherheitsbremse 17 sein. In diesem Fall ist
der Block 25 eine Bremspositionsreguliereinrichtung
und der Block 30 ermittelt die Position der Bremse 17.
Die Schaltungen in der Bremssteuereinheit sind vor
zugsweise redundant ausgebildet. Die Eigenfrequenzen
ωo und ωo′ werden vorzugsweise über eine Übertragungs
verbindung 28, die ein herkömmliches Interface sein
kann, in das Bremssteuerwerk eingegeben.
Die Erfindung ermöglicht die Zufuhr von optimalen Soll
wertsignalen zu einer bestehenden Motorsteuerschaltung
mit Rückkopplung, um so dessen dynamische Betriebscha
rakteristiken, besonders bei Bergwerkswinden oder För
dersystemen, zu verbessern.
Die Fig. 5a und 5b stellen graphisch die beim Ein
satz des erfindungsgemäßen Steuersystems (Fig. 5b)
erzielte Verbesserung gegenüber einem Windensystem
nach dem Stand der Technik (Fig. 5a) dar.
Claims (20)
1. Steuersystem für einen Elektromotor, der eine Seil
trommel einer Bergwerkswinde oder eines Fördersystems
antreibt, welches ein von einem Seil getragenes Trans
portmittel aufweist und ein schwingendes System bil
det, wobei das Steuersystem aufweist:
- - einen Lastsensor (11, 11′) zum Überwachen der Bela stung des Seiles (7, 7′) und zum Liefern eines ent sprechenden Lastsignals (Z, Z′);
- - einen Seillängensensor (9, 9′) zum Überwachen der von der Seiltrommel (6, 6′) abgewickelten Seillänge und zum Liefern eines entsprechenden Seillängensignals (1, 1′);
- - eine auf das Lastsignal (Z, Z′) und das Seillängensignal (1, 1′) reagierende Motorsteuereinheit, die in der Lage ist, Sollwerte für die Drehzahl, die Beschleu nigung und die Ruckbewegung des schwingenden Systems zu berechnen, und die ferner in der Lage ist, ein Steu ersignal zu erzeugen, das in einem Verhältnis zu der Eigenschwingungscharakteristik des schwingenden Sys tems oder eines Teiles des Systems steht, um die Er zeugung von Schwingungen in dem System zu verhindern; und
- - eine Motorantriebseinrichtung, die den dem Motor (5) zugeführten Strom entsprechend dem Steuersignal steu ert.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das schwingende System ein Transportmittel,
ein Seil (7, 7′), eine Seilscheibe, eine Seiltrommel
(6, 6′) und den Elektromotor (5) aufweist.
3. Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das schwingende System zwei Transportmittel
mit jeweiligen Seilen (7, 7′), Seilscheiben und Seil
trommeln (6, 6′) aufweist.
4. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenzcharakteri
stik des schwingenden Systems oder des Teils des Sy
stems eine Grund-Schwingungsfrequenz des Systems oder
des Teils ist.
5. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerungseinheit
ausgebildet ist, das Steuersignal derart zu erzeugen,
daß die Ruckperiode des schwingenden Systems in ein
Verhältnis zur Periode eines Eigenschwingungsmodus des
schwingenden Systems oder des Teils des Systems ge
setzt wird.
6. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerungseinheit
ausgebildet ist, während der Ruckperioden einen Hilfs-Drehzahlsollwert,
der durch den Rucksollwert bestimmt
ist, auf den Drehzahlsollwert anzuwenden.
7. Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Hilfs-Drehzahlsollwert durch den Ruck
sollwert geteilt durch das Quadrat der Winkelfrequenz
des Eigenschwingungsmodus des schwingenden Systems
oder des Teils des Systems bestimmt ist.
8. Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Hilfs-Drehzahlsollwert eine gewichtete
Summe des Rucksollwerts und der zweiten zeitlichen
Ableitung des Rucksollwerts.
9. Steuersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewichtungsfaktoren durch die Winkelfre
quenzen von ausgewählten Eigenschwingungsmodi des
schwingenden Systems oder des Teils des Systems be
stimmt sind.
10. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerungseinheit
auf die Seillängensensoren (9, 9′) und die Lastsenso
ren (11, 11′) reagiert, um die Perioden der Eigen
schwingungsmodi des schwingenden Systems oder des
Teils des Systems aus den Seillängen und der Größe der
von den Transportmitteln getragenen Lasten (8, 8′) zu
berechnen, und um die Sollwerte entsprechend zu berech
nen.
11. Steuersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinheit ferner ausgebildet ist, die
Sollwerte entsprechend dem Trägheitsmoment der Seil
trommeln (6, 6′) und des Motors (5) zu berechnen.
12. Steuersystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder jeder Seillängensensor
(9, 9′) einen mit der oder jeder Seiltrommel (6, 6′)
verbundenen Drehgeber aufweist.
13. Steuersystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder jeder Seillängensensor
(9, 9′) einen mit dem Elektromotor (5) verbundenen
Absolut-Positionsgeber aufweist.
14. Steuersystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Seillängensensor
(9, 9′) in der Lage ist, sowohl die Verschie
bung, als auch die Richtung der Verschiebung des Sei
les (7, 7′), mit dem er verbunden ist, zu erkennen.
15. Steuersystem nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Lastsensor
(11, 11′ in der Lage ist, die Last (8, 8′) an einer
Seilscheibe, die das Seil (7, 7′) stützt, mit dem der
jeweilige Lastsensor (11, 11′) verbunden ist, zu mes
sen.
16. Steuersystem nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuereinheit in
der Lage ist, Lastwerte, einschließlich der Masse des
oder jedes Transportmittels und der Masse des zugehö
rigen Seiles (7, 7′), zu berechnen.
17. Steuersystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Motorsteuereinheit die Masse des oder
jedes Seiles (7, 7′) aus dem Ausgangssignal des jewei
ligen Seillängensensors (9, 9′) und der Masse pro Län
geneinheit des Seiles (7, 7′) berechnet.
18. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bremsensteuerungs
einheit aufweist, die in Verbindung mit der Motorsteu
erschaltung und einer Bremse betätigbar ist, um das
Erzeugen von Schwingungen in dem schwingenden System
während eines Bremsvorgangs zu verhindern.
19. Steuersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Motorsteuereinheit durch eine Übertragungs
verbindung mit der Bremsensteuerungseinheit verbunden
ist, über welche die Winkelfrequenzen von Eigenschwin
gungsmodi des schwingenden Systems kontinuierlich zur
Bremsensteuerungseinheit übertragen werden.
20. Steuersystem nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsensteuerungseinheit einen Dreh
zahlmesser zum kontinuierlichen Messen der Drehzahl
der Seiltrommel (6, 6′), einen Rampenfunktionsgene
rator zum Eingeben eines ruckbegrenzten Drehzahlsoll
werts, ein Drehzahlsteuerwerk mit einer sekundären
Bremskraftreguliereinrichtung zum Steuern eines Steu
erventils der Bremse und einen Schalter für das Ein
leiten eines Notbremsvorgangs aufweist.
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