DE3244288C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb
wechselrichtergespeister Fahrzeug-Drehstromantriebe, wie
es im Oberbegriff des Anspruches 1 näher definiert und durch die "BBC-Mitteilungen" 1973, H. 12, S. 581-588 bekannt ist.
Es ist üblich, die heutigen Drehstromantriebe bei Bahnen
mit Drehmomentkonstanz zu fahren. Bekanntlich ist die na
türliche Drehmomenten/Drehzahlkennlinie von Drehstrom-Asyn
chronmotoren sehr steil, so daß schon kleine Drehzahlab
weichungen große Drehmomentenänderungen ergeben. Dies ist
im Fahrbetrieb unerwünscht, deshalb wird über die Wechsel
richtersteuerung eingegriffen und elektronisch jede Dreh
zahländerung durch eine nachgeführte Ständerfrequenzan
passung ausgeglichen. Das Drehmoment bleibt damit unab
hängig von der Drehzahl konstant und es ergibt
sich ein ähnliches Normalbetriebsverhalten, wie mit Gleich-
oder Mischstromantrieben. Allerdings nicht bei den Sonderbe
dingungen des Schleuderns oder Gleitens bei Überschreiten des
Haftwertes. Hier liegen die Verhältnisse für den Drehstroman
trieb infolge seines künstlich konstant gehaltenen Drehmomentes
ungünstiger als bei den vorerwähnten Antrieben, bei denen das
Drehmoment mit der Drehzahl leicht abnimmt. Das Schleudern bzw.
Gleiten tritt somit wesentlich heftiger auf und ohne Eingriffe
ist mit keinem selbsttätigen "Fangen" zu rechnen. Es muß dann
das Drehmoment sehr stark reduziert werden, bis das Schleudern
oder Gleiten wieder aufgehört hat.
Bei der bekannten Schaltung gem. BBC-Mitt. 1973, H. 12, S. 581 bis 588 wird zur Minderung des Schleuder
vorganges vorgeschlagen, nicht nur die Statorfrequenz der Rotor
drehzahl anzupassen, sondern gleichzeitig auch den Stromsollwert
mit einer gewissen Zeitkonstante zu reduzieren.
In anderen Fällen ist versucht worden, die natürliche steile Dreh
moment/Drehzahlkennlinie der Drehstrom-Synchronmotoren dadurch
auszunutzen, daß bei Schleuder- oder Gleitneigung die Ständer
frequenz konstant gehalten wird. So wird über ein versuchsweises
Festhalten der Wechselrichterfrequenz bei Haftwert-Meßfahrten be
richtet (ZEV Glasers Annalen, 1980, H. 8/9, S. 309 bis 321 und Elek
trische Bahnen 1979, H. 12, S. 329 bis 338).
Mit diesen Möglichkeiten läßt sich jedoch ein vernünftiger Schleu
der- oder Gleitschutz nicht erreichen.
Die extreme Steilheit der natürlichen Kennlinie des Asynchron
motors führt beim Festhalten der Ständerfrequenz zu störenden
dynamischen Vorgängen.
Verschiedentlich ist schon der Wunsch ausgesprochen worden, die
sehr steile Kennlinie des Asynchronmotors zu verflachen. Dies
kann durch Spannungsverminderung geschehen (z. B. Elektrische
Bahnen, 1982, H. 10, S. 284 li. Sp., Z 4 bis 5).
Über eine Spannungsverminderung kann jedoch nur eine geringe Ver
flachung erzielt werden, weil nachteilig das Kippmoment des Motors
beeinflußt wird, was problematisch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise eine günstige
Verflachung der steilen Kennlinie des Asynchronmotors zu erreichen
und diese Kennlinie dabei leicht den Bedürfnissen optimalen Gleit-
und Schleuderschutzes anpaßbar zu machen, ohne daß dies über eine
Absenkung des Kippmomentes des Motors geschehen muß.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Dabei wird in ganz bestimmter Weise jeweils nicht nur die Diffe
renz zwischen Rotationsfrequenz des Motors und einer der tatsäch
lichen Fahrzeuggeschwindigkeit zugeordneten Frequenz gebildet und
damit die Motorschlupffrequenz verkleinert, sondern dies geschieht
auch in einer bestimmten Größenordnung, wobei die Differenz um
den Faktor k<1 verkleinert sein soll. Erfindungsgemäß wird mit
der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit gearbeitet, wie es auch
in bereits genannten Literaturstellen als günstig angesehen wurde.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im
nachstehenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Blockschaltbild einer Motorsteuerung
Fig. 2 Motor- und Haftwertkennlinien abhängig
vom Radschlupf
Fig. 3 Abhängigkeit des Teilungsfaktors von
der Fahrgeschwindigkeit
Fig. 4 Abhängigkeit des Teilungsfaktors von
der Zugkraft.
In der Figur ist mit 1 ein Wechselrichter bezeichnet, der
einen Drehstromasynchronmotor 2 eines Bahnantriebes steuer
bar in Frequenz und Spannung speist. Die Erfassung der Ro
tationsgeschwindigkit oder der Drehzahl erfolgt über einen
Tachometergenerator oder einen Drehimpulsgeber 3. Der in der
Antriebsregelung aus dem Drehmomentsollwert und den ge
wünschten Spannungs- und Stromwerten am Motor abgeleitete
Sollwert für die Schlupffrequenz fs soll des Motors ist an
einen Eingang 4 gelegt. Am Eingang 5 liegt eine der tat
sächlich gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende
Frequenz f v . Prinzipiell ist es gleich, wie die tatsächliche
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt wird, ob über ein VSB-Radar,
eine Laufachse oder ggf. auch ersatzweise durch eine Pseudo
laufachse, wie sie z. B. in der DE-PS 29 17 673 beschrieben
ist.
Die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit f v wird einem Sub
traktionsglied 6 zugeführt und dort mit der Rotationsfre
quenz f rot verglichen. Die Differenz f rot - f v (im Bremsbe
trieb jeweils f v - f rot ), sie entspricht Δ n, wird einem
Dividierer 7 zugeführt, der die Frequenzdifferenz mit einem
einstellbaren Faktor k < 1, z. B. 10 teilt. Damit wird die
Kennlinie des Asynchronmotors in gewünschter Weise abgeflacht.
Das Ergebnis wird auf ein Subtraktionsglied 9 geführt, wo es
von der Schlupffrequenz fs soll (vom Eingang 4) subtrahiert
wird und die Schlupffrequenz damit korrigiert. Das Ergebnis
wird in einem Additionsglied 10 mit der Rotationsfrequenz
f rot vom Drehimpulsgeber 3 summiert - im Bremsbetrieb
von der Rotationsfrequenz f rot subtrahiert - und steuert den
Wechselrichter auf die erforderliche Ständerfrequenz für den
Asynchronmotor. Mit 11 ist noch ein Funktionsgeber bezeichnet, der
k als Funktion der Fahrgeschwindigkeit und/oder
Zugkraft ausgibt. Das Subtraktionsglied 9 ist zweckmäßig so
ausgelegt, daß sein Ausgang Null bleibt, wenn f rot - f v
gleich groß und größer wird als fs soll . Damit wird verhin
dert, daß bei plötzlich eintretendem größeren Radschlupf
der Antrieb vorübergehend in den Bremsbetrieb übergeht (oder
umgekehrt beim Bremsen treibt), was aus mechanischen und
elektrischen Stabilitätsgründen unerwünscht ist. Die Ausle
gung kann auch so erfolgen, daß immer ein Mindestschlupf
fs min erhalten bleibt, wenn die Steuerung des Wechselrichters
in den Leerlauf vermieden werden soll.
Der Faktor k kann auf einen festen Wert eingestellt sein oder
von der Geschwindigkeit und/oder von der Zug- bzw. Brems
kraft abhängig gemacht werden, wie in Fig. 1 angedeutet.
Die Funktionsbausteine der Fig. 1 können für direkte Ver
arbeitung der (digitalen) Frequenzgrößen ausgelegt sein,
die beispielsweise von Drehimpulsgebern auf den Motor
wellen und einem digitalen Fahrzeuggeschwindigkeitswert
zur Verfügung stehen. Sie stellen dann ein entsprechendes Viel
faches der Ständerfrequenz des Motors dar, das vor
der Wechselrichtersteuerung auf die Speisefrequenz her
untergeteilt wird. Oder die Größen liegen als analoge
Spannungen oder Ströme vor bzw. werden in f/U-Wandlern
hierzu aufbereitet, die Verarbeitung erfolgt in analogen
Funktionsbausteinen. Die analoge Ausgangsgröße wird
mittels U/f-Wandler wieder als Frequenz in die Wechsel
richtersteuerung eingegeben. Selbstverständlich sind auch
gemischte Lösungen möglich.
Stimmt die Rotationsfrequenz f rot von dem Drehzahlimpuls
geber 3 mit der über 5 eingegebenen tatsächlichen Fahrzeug
geschwindigkeit f v überein, ergibt sich am Subtraktions
glied 6 die Differenz 0. Damit wird der Ausgang von Divi
dierer 7 ebenfalls 0. Zur Rotationsfrequenz f rot wird somit
ausschließlich die Schlupfsollfrequenz fs soll entsprechend
dem gewünschten Drehmoment addiert und ergibt die den Wechsel
richter 1 steuernde Ständerfrequenz. Erhöht oder verlangsamt
sich die Rotationsgeschwindigkeit f rot ohne Schlupf zwischen
Rad und Schiene, dann hat sich entsprechend auch die Fahr
zeuggeschwindigkeit f v geändert. Der Ausgang von Dividierer
7 bleibt 0 und die Ständerfrequenz folgt ebenfalls ent
sprechend für konstantes Drehmoment.
Erst bei einem Schlupf zwischen Rad und Schiene, d. h. bei
einem Schleudern oder Gleiten, stellt sich eine Differenz
zwischen Rotationsgeschwindigkeit f rot und der tatsäch
lichen Fahrzeuggeschwindigkeit f v ein, die automatisch über
das Subtraktionsglied 6 und den Dividierer 7 eine Modifi
zierung der Ständerfrequenz und damit eine Drehmomentredu
zierung unter Ausnutzung der natürlichen, jetzt allerdings
um den Faktor k künstlich abgeflachten Kennlinie des Motors
erbringt. Durch einen Teilungsfaktor k=10 wird z. B. er
reicht, daß erst bei einer zehnfach höheren Differenz der
Frequenzen f v und f rot die Schlupffrequenz des Motors fs
und damit sein Drehmoment zu 0 gebracht wird. Das bedeutet,
daß bei einem Nennschlupf des Motors von 1% das Drehmoment
erst bei einer Drehzahlabweichung von 10% zu Null wird und
nicht schon bei 1%, wie es durch die natürliche Kennlinie
vorgegeben ist.
Fig. 2 veranschaulicht diesen Zustand. Es sind dargestellt
eine typische Haftwertkurve (auf die Schiene übertragene
Zugkraft in Abhängigkeit vom Radschlupf, F (Δ n) und im
passenden Maßstab die natürliche und die künstlich abge
flachte Motorkennlinie F (n). Der Radschlupf Δ n ist in %
der Raddrehzahl aufgetragen, die der Fahrzeuggeschwindig
keit v F entspricht. Letztere ist in Fig. 2 auf der Abszisse
bei Δ n = 0 zu denken.
Es ergibt sich ein stabiler Arbeitspunkt als Schnittpunkt P
bei etwa 1% Radschlupf. Mit der ebenfalls eingetragenen
natürlichen Kennlinie des Motors ließe sich dieser Arbeits
punkt nur mit einer sehr genauen Einstellung aller Werte
einhalten, und es müßte auch der Radschlupf von etwa 1%,
der sich mit der verflachten Kennlinie von selbst einstellt,
durch passende Lage der Motorkennlinie zur Fahrzeuggeschwin
digkeit genau vorgegeben werden. Dazu kämen starke dynamische
Störvorgänge durch Haftwertschwankungen, die auch auf der
elektrischen Seite des Motors große Ausschläge von Spannung
und Strom verursachen würden.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht
darin, daß der Teilungsfaktor k von der Geschwindigkeit und
von der Zug- bzw. Bremskraft abhängig gemacht wird.
Hierdurch kann die künstliche Motorkennlinie auf die unter
schiedlichen, von der Geschwindigkeit und vom Schienenzu
stand abhängigen Reibverhältnisse abgestimmt werden. Die
Relativgeschwindigkeit zwischen Radumfang und Schiene (der
Radschlupf), bei der die größte Kraft übertragen wird, steigt
mit der Fahrgeschwindigkeit annähernd proportional an (d. h.
der relative Radschupf bleibt etwa konstant). Andererseits
bezieht sich der Nennschlupf des Drehstrommotors in % auf
seine Nenndrehzahl und bleibt als absoluter Drehzahldiffe
renzwert konstant. Um eine annähernd gleichbleibende Rela
tion zwischen der Steilheit der (künstlichen) Motorkennlinie
und dem für optimale Kraftübertragung erforderlichen Rad
schlupf auf der Schiene zu erhalten, ist demnach die Motor
kennlinie mit steigender Fahrgeschwindigkeit stärker zu ver
flachen. Das heißt, der Faktor k wächst mit der Geschwindigkeit,
beispielsweise wie in Fig. 3, wobei man ihn bei hohen Ge
schwindigkeiten auf einem Grenzwert wieder festhalten kann,
um dort den Radschlupf nicht zu weit wachsen zu lassen.
Auch der Schienenzustand hat Einfluß auf den günstigsten
Radschlupf. Nasse Schienen (ohne Sand) verlangen eine größere
Relativgeschwindigkeit des Radumfanges auf der Schiene zur
Übertragung der größtmöglichen Zugkraft als trockene oder
gesandete Schienen. Auf nassen Schienen ist auch die maxi
mal übertragene Zugkraft kleiner; damit läßt sich eine an
genäherte Anpassung erzielen, indem man den Faktor k von
der Soll- oder Istzugkraft abhängig macht, derart, daß mit
steigender Zugkraft die Verflachung der Motorkennlinie ge
ringer wird (Fig. 4).
Durch die Erfindung kann auf einfache Weise ein erheblich
verbessertes Betriebsverhalten bei der Aufbringung großer
Zug- und Bremskräfte nahe der Haftwertgrenze erreicht werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betrieb wechselrichtergespeister Fahrzeug-
Drehstromantriebe, insbesondere für Bahnen, bei dem im
Normalbetrieb zur Konstanthaltung eines
vorgegebenen Drehmomentes die Ständerfrequenz des
Drehstromasynchronmotors seiner Rotationsfrequenz nach
geführt wird und eine Ausregelung von Schleuder- oder
Gleitvorgängen mittels der tatsächlichen Fahrzeugge
schwindigkeit und unter Einfluß der Motorkennlinie M d = f (n) er
folgt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - es wird jeweils die Differenz zwischen der Rotationsfre quenz (f rot ) des Drehstromasynchronmotors und einer der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit zugeordneten Fre quenz (f v ) gebildet
- - diese Frequenzdifferenz wird entsprechend einer ge wünschten Motorkennlinienverflachung um einen Faktor (k) verkleinert und
- - die verkleinerte Frequenzdifferenz (1/k · (f rot - f v ) wird aus der Rotationsfrequenz (f rot) und Schlupf sollfrequenz (fs soll ) gebildeten Ständerfrequenz für den Drehstromasynchronmotor je nach Fahr- oder Brems betrieb vorzeichenrichtig im Sinne einer Verringerung der Motorschlupffrequenz zugefügt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gebildete Frequenzdifferenz (f rot - f v ) mit einem
Faktor k<1 dividiert oder <1 multipliziert und von der
jeweiligen Ständerfrequenz des Drehstromasynchronmotors
beim Treiben subtrahiert bzw. beim Bremsen zuaddiert
wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Ständerfrequenz beeinflussende Wechselrichter (1) von
einem Additionsglied (10) gesteuert wird, an das einer
seits ein die Rotationsfrequenz (f rot ) abgebender motor
gekoppelter Impulsgeber (3) angeschlossen ist und dem
andererseits über ein Subtraktionsglied (9) die Schlupf
sollfrequenz (fs soll ) zugeführt wird, wobei das Sub
traktionsglied (9) noch mit dem Ausgang eines Dividie
rers (7) verbunden ist, an dessen einen Eingang (Divi
dend) die in einem Subtraktionsglied (6) gebildete
Differenz (f rot - f v ) der der tatsächlichen Geschwin
digkeit entsprechenden Frequenz (f v) und der Rotations
frequenz (f rot ) und an dessen anderen Eingang (Divisor)
ein Teilungsfaktor (k) gelegt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilungsfaktor (k) des Dividierers (7) konstant ge
halten wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilungsfaktor (k) des Dividierers (7) abhängig und
variabel von der Geschwindigkeit (v) und/oder dem Dreh
moment gehalten wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilungsfaktor (k) mit steigender Fahrgeschwindig
keit größer wird.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilungsfaktor (k) mit steigender Zug- bzw. Brems
kraft kleiner wird.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anordnung mit analogen Bauelementen
realisiert ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Anordnung mit digitalen
Bauelementen realisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244288 DE3244288A1 (de) | 1982-11-27 | 1982-11-27 | Verfahren und anordnung zum betrieb wechselrichtergespeister fahrzeug-drehstromantriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244288 DE3244288A1 (de) | 1982-11-27 | 1982-11-27 | Verfahren und anordnung zum betrieb wechselrichtergespeister fahrzeug-drehstromantriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3244288A1 DE3244288A1 (de) | 1984-05-30 |
DE3244288C2 true DE3244288C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6179450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823244288 Granted DE3244288A1 (de) | 1982-11-27 | 1982-11-27 | Verfahren und anordnung zum betrieb wechselrichtergespeister fahrzeug-drehstromantriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3244288A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407309A1 (de) * | 1984-02-24 | 1985-09-12 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur regelung der antriebs- oder bremskraft der fahrmotoren eines laufachsenlosen elektrischen triebfahrzeuges an der haftreibungsgrenze der raeder |
JPS62196002A (ja) * | 1986-02-21 | 1987-08-29 | Hitachi Ltd | チヨツパ制御方式 |
AT400699B (de) * | 1992-04-27 | 1996-02-26 | Elin Energieanwendung | Antriebsanordnung für ein schienenfahrzeug |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917673C3 (de) * | 1979-04-27 | 1982-03-11 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Steuerung der Fahrmotoren eines laufachsenlosen elektrischen Triebfahrzeugs an der Haftreibungsgrenze der Räder |
-
1982
- 1982-11-27 DE DE19823244288 patent/DE3244288A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3244288A1 (de) | 1984-05-30 |
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