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Induktionselektrizitätszähler mit einem Läufer, einem dreigliedrigen
Kern der Spannungsspule und einem beweglichen magnetisierbaren Element. Gegenstand
der Erfindung ist ein Induktionselektrizitätszähler mit einem . . Läufer, einem
dreigliedrigen Nebenschlußmagne:kern und einem beweglichen magnetisierbarei.Element.
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Erfindungsgemäß sind an dem Zähler Einstellvorrichtungen vorgesehen,
die, ohne daß der Zähler in eine besondere- Prüfwerkstatt geschafft zu werden braucht,
die Nacheichung und Berichtigung irgendwelcher Fehler zuläßt. -Berücksichtigt ist
durch die Einstellmittel die Einstellbarken bei geringer Belastung und bei Vollbelastung
sowie die Einstellbarkeit der Induktionsbelastungsgeschwindigkeit.
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Zwecks Einstellbarkeit bei geringer Belastung ist das eingangs erwähnte
bewegliche magnetisierbare Element in der Nähe des mittleren Gliedes des Nebe:nschlußmagnetkernes
derart angeordnet, daß es seitlich verschoben werden kann, dabei jedoch stets mit
dem mittleren Glied in mechanischer Berührung bleibt. Bei Vollbelastung ist eine
Änderung und dadurch Einstellmöglichkeit durch drehbare Anordnung des Kernes der
Stromspule gegeben. E.r ist als Ganzes derart um eine feststehende Achse drehbar,
daß er mit Bezug auf die Ebene des Läufers gleichzeitig sowohl in der Längsrichtung
als auch seitlich bewegt werden kann. Zur dritten Einstellbarkeit dient ein kurzgeschlossener
Leiter, der zur Kontrolle der Induktionsbelastungsstellun.g auf einem längsbeweglich
am Zählergehäuse geführten Arm .einstellbar ist. Die aufeinanderfolgenden Lagen
sind auf einer Teilung ablesbar. Der kurzgeschlossene Leiter umgibt das mittlere
Glied des Nebenschlußmagnetkernes.
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Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
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Die Abb. i und a sind Vorder- und Seitenansichten eines Induktionselektrizitätszählers,
bei dem voneinander getrennte Einstellvorrichtungen für geringe Belastung, Vollbelastung
und Induktionsbelastung vorgesehen sind.
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Die Abb.3 und 4. sind ähnliche Ansichten eines Teiles eines ,ähnlichen
Zählers mit einer abgeänderten Einstellvorrichtung für Vollbelastung und Induktionsbelastung.
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Die - Abb. 5 . und 5a sind Einzelansichten einer abgeänderten Einstellvorrichtung
für geringe Belastung.
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Gemäß der in den Abb. i und z veranschaulichten Ausführungsform ist
der Kern der Stromspule.a.auf einem drehbar gelagerten Teil b angeordnet. Das Ende
des drehbar gelagerten Teiles ist mit einer Mutter c ausgerüstet; in die eine Schraube
d paßt. Dreht man die Schraube, so schwingt man den Teil b und entfernt ihn vom
Spannungstrie;bsy:stem e oder bringt ihn näher und ändert dadurch die Ankerumlaufzahl.
Unterhalb des Schraubenkopfes und zwischen dem Ende des Teiles b und dem Zählergehäuse
befindet sich eine auf der Zeichnung nicht veranschaulichte starke Druckfeder, die
die eingestellte Lage sichert. -Andererseits kann die Vollbelastungsgeschwindigkeit
dadurch eingestellt werden, daß zwischen den Bremsmagneten f ein magnetisches Stück
g, beispielsweise aus weichem Stahl, verschoben wird (Abb. 3 und Dieses hat zweckmäßig
einen flachen Querschnitt und ist in Lagern 11: angeordnet, die von den Bremsmagneten
getragen werden. Der Teil g trägt einen Armd aus Federstahl mit einem Handgriff
f. Unterhalb des Handgriffes, befindet sich -ein Stift, der in eine der Öffnungen
k einer Schiene 1 eingeführt werden kann. Ändert man die Lage d des Handgriffes.
f, so wird die gesamte Verzögerungswirkung der Bremsmagneten verändert. Die Bohrungen
k sind so angeordnet, daß beispielsweise eine einprozentige Einstellung von einer
Bohrung zur nächsten erzielt wird.
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Die Zwischenräume zwischen den Bohrungen k sind nichtgleich, die Bohrungen
liegen vielmehr am weitesten auseinander, wenn das magnetische Stück g annähernd
parallel zu dem danebenliegenden Schenkel der Bremsmagnete liegt, während der Abstand
am geringsten ist, wenn das magnetische Stück im rechten 'Winkel zu den Bremsmagneten
steht.
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Um eine Einstellung für geringe Belastung zu erhalten, ist ein magnetisches
Stück m aus weichem Stahl (Abb.5) an einem nicht
magnetischen Schieber
tt seitlich zum Spannungstrieb.system e verschiebbar angebracht. Der Teil m wird
mit dem mittleren Schenkel des. Kernes der Spannungsspule durch eine kleine, auf
den Schieber tt wirkende Druckfeder in Berührung gebracht.
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Der Schieber n wird durch eine exzentrische Schraube >> verschoben,
die in einem Schlitz in dem gekröpften Ende des Schiebers arbeitet. Ein kleiner
Zeiger g an der Schraube p zeigt auf der Teilungr des Schiebers n die Lage
der Schraube an. Die Skala r besitzt derartige Gradeinteilungen, daß gleiche prozentuale
Einstellungen zwischen den aufeinanderfolgenden Teilstrichen erzielt werden.
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Statt der eben beschriebenen Einrichtung kann ein magnetischer Teil
s benutzt werden, der drehbar von dem mittleren Schenkel des Spannungstriebsystems
e (Abb. i) getragen wird. Dieser Teil s trägt an einem federnden Arm t einen Handgriff
u und einen Stift, der in eine der Öffnungen v ;in :einem geeigneten Teil des Zählergehäuses
greift. Verschwenkt man den Arm nach einer Richtung hin derart, daß der magnetische
Teil s von seiner Mittel- oder Symmetrielage entfernt wird, so erhöht man die Geschwindigkeit
für geringe Belastung für eine gegebene Richtung dir Ankerdrehung, und durch eine
Bewegung des Hebels nach der entgegengesetzten Seite vermindert man die Geschwindigkeit
für geringe Belastung für die gleiche Umdrehungsvorrichtung.
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Um die. Induktionsbelastung einzustellen, ist ein zweckmäßig aus Kupfer
gestanzter, kurzgeschlossener und den unteren Teil des Kernes, der Spannungsspule
umgebender Leiter tv an einem gekröpften Schieber x befestigt. Die Sehlitze y im
Schieber x greifen über Zapfen z, die am Zählergebäuse befestigt sind. Druckfedern
auf diesen Zapfen drükken den Schieber x fest gegen. geeignete Flächen des. Zählergehäuses.
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In einen Schlitz i am unteren Ende des Schiebers greift eine exzentrische
Schraube 2 ein und wirkt auf den Schieber genau so, wie dies oben mit Bezug auf
Abb. 5 und 5a für die Einstellung für geringe Belastung beschrieben worden ist.
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Beim Drehen der Schraube 2 in einer Richtung wird der Schieber x angehoben
und nähert mit seinem Kröpfarm den Leiter tv dem Spannungstriebsystem e. Durch diese
Aufwärtsbewegung des Kupferleiters wird die Geschwindigkeit bei Induktionsbelastung
erhöht. Durch eine Bewegung der Schraube nach der entgegengesetzten. Richtung wird
die entgegengesetzte Wirkung erzielt. Bei der Ausführung nach den Abb. 3 und- 4.
wird der Kupferleiter tv von einem drehbar an dem Zählergehäuse gelagerten Federhebel
3 getragen. Der Federhebel ist mit einem Knopf 4. und einem Zapfen ausgerüstet,
der in irgendeine der in, einem geeigneten Teil des, Zäahlergehäuses vorgesehenen
Öffnungen eingreift.
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Die Bremsmagneten sind zueinander und zur Läuferscheibe so angeordnet,
daB, höchste Bremswirkung erzielt wird. Man kann somit die Geringstmenge Stahl für
die gewünschte Umdrehungsgeschwindigkeit benutzen.
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Durch die Einstellvorrichtungen gemäß der Erfindung wird das Eichen
der Zähler wesentlich vereinfacht. Hat es, sich beispielsweise bei der Prüfung eines,
Zählers herausgestellt, daß er um 3 Prozent zu langsam zeigt, so braucht man nur
die entsprechende Einstellung um 3 Prozent nach der entgegengesetzten Richtung zu
verschieben und erzielt einen genau messenden Zähler, ohne die üblichen Laboratoriumsversuche
und Fehlerberichtigungen vornehmen zu müssen.