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DE416616C - Einrichtung zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches einer Wechselstromanlage - Google Patents

Einrichtung zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches einer Wechselstromanlage

Info

Publication number
DE416616C
DE416616C DES66142D DES0066142D DE416616C DE 416616 C DE416616 C DE 416616C DE S66142 D DES66142 D DE S66142D DE S0066142 D DES0066142 D DE S0066142D DE 416616 C DE416616 C DE 416616C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
maximum
driver
writing
recording
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES66142D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing W V Krukowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES66142D priority Critical patent/DE416616C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE416616C publication Critical patent/DE416616C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters
    • G01R11/60Subtraction meters; Meters measuring maximum or minimum load hours

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches einer Wechselstromanlage. Ein Wirkverbrauchzähler, der in einem einphasigen Wechselstromnetz die Größe E J cos 9, in einem Mehrphasennetz eine durch einen entsprechenden mehrgliederigen Ausdruck dargestellte Größe mißt, kann in einem gewissen Änderungsbereich des Phasenwinkels cp auch als Scheinverbrauchmesser aufgefaßt werden, da cos cp sich - sehr langsam von dem Werte i entfernt, wenn der Winkel 9 von o aus positiv oder negativ wächst. Der Scheinverbrauch wird allerdings nicht genau angezeigt, sondern die Angabe des Zählers ist mit einem gewissen Fehler behaftet. - Seine Größe ist abhängig von der Ausdehnung des Bereiches, für den man den Wirkverbrauchmesser als Scheinverbrauchmesser nehmen will. Soll beispielsweise der Fehler nicht größer sein als ± 2 Prozent, so erstreckt sich der fragliche Bereich bis (p = ± 16' 2o'. Das Gerät zeigt dabei, als Scheinverbrauchmesser, in der Mitte seines Benutzungsbereiches bei cp = o° einen Plusfehler von 2 Prozent, an den Grenzen des Bereiches einen Minusfehler von 2 Prozent, wenn man eine i ooteilige Wirkverbrauchskala des Schleppzeigers für Ablesung des Scheinverbrauches in io2 Teile teilt.
  • Es ist auch ein Scheinverbrauchmesser dieser Art bekannt, der die Mitte seines Verwendungsbereiches bei einem von o verschiedenen Winkel rp hat. Man erhält ein solches Gerät aus einem Wirkverbrauchmesser durch Änderung der Abgleichung. Bei einem Wirkverbrauchmesser, für einphasigen Wechselstrom, müssen bekanntlich bei Phasengleichheit der Spannung E und des Hauptstromes J die zugehörigen Triebfelder um go' in der Phase gegeneinander verschoben sein, wenn es ein Induktionszähler ist, um o', wenn es ein dynamometrischer Zähler ist. Gleicht man nun beispielsweise einen Induktionszähler so ab, daß das Spannungstriebfeld nicht um 9o°, sondern um i2o° gegen die Spannung zurückbleibt, während man das Hauptstromtriebfeld mit dem Hauptstrom in Phase sein läßt, so nimmt der Zähler bei cp = 3o° seine größte Drehgeschw:ndigkeit an, und er kann mit einer Genauigkeit von ± 2 Prozent zwischen den Grenzen (p = i3° 40' und rp = q.6° 2o' als Scheinverbrauchmesser benutzt werden.
  • Zur Vergrößerung des Meßbereiches derartiger Geräte, ohne Vergrößerung der Ungenauigkeit, hat man vorgeschlagen, zwei oder mehr solche Geräte, die verschieden abgeglichen werden, hintereinander in dieselbe Anlage einzuschalten und sie mit einem gemeinsamen Zählwerk durch ein überholungsgetriebe zu verbinden, das bewirkt, daß das Zählwerk nur von demjenigen Zähler beeinflußt wird, welcher jeweils mit der größten Geschwindigkeit umläuft.
  • Wenn man durch ein derartiges Aggregat den maximalen Scheinverbrauch anzeigen oder aufzeichnen lassen will, der während einer bestimmten Ableseperiode, beispielsweise während eines Monats aufgetreten ist, unter Verwendung des bekannten Maximumwerkes mit Schleppzeiger oder Schreibzeug, das durch einen periodisch angreifenden Mitnehmer angetrieben wird, so wird der Mitnehmer mit dem Zählwerk verbunden, das von allen vorhandenen Zählern durch Vermittlung des Cberho'_ungsgetriebes beeinflußt wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Aggregat von mehreren Zählern, die verschieden abgeglichen und in dieselbe Anlage hintereinander eingeschaltet sind, zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches, unter Verwendung des bekannten, periodisch arbeitenden Maximumwerkes auf andere Weise geeignet gemacht. Jeder Zähler erhält dazu einen besonderen Mitnehmer für ein Maximumwerk, und die verschiedenen Mitnehmer arbeiten unabhängig voneinander. So wird das überholungsgetriebe der vorerwähnten Einrichtung entbehrlich. Außerdem gewinnt man noch die Möglichkeit, durch die Einrichtung anzeigen zu lassen, in welchem Bereich des Winkels cp der höchste Scheinverbrauch aufgetreten ist.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen im Aufriß und Grundriß ein Zwillingsmaximumwerk, für den Antrieb durch zwei Zähler, mit zwei gleichachsig gelagerten Schleppzeigern, in Abb. i sind nur die hinter der vorderen Platine des Werkes gelegenen Teile gezeichnet.
  • Abb.3 bis 5 zeigen im Aufriß und in Grundrissen ein Zwillingsmaximumwerk, für den Antrieb durch zwei Zähler, mit einem Schreibzeug, das von beiden Zählern, und einem Schleppzeiger, der nur von einem Zähler angetrieben wird; in Abb.3 ist wieder die vordere Platine des Werkes weggelassen, in Abb. 4. der über dem Schreibzeugantrieb angeordnete Schleppzeigerantrieb, den Abb.5 zeigt.
  • Abb. 6 und 7 zeigen in Aufriß und Grundriß ein Zwillingsmaximumwerk, für den Antrieb durch zwei Zähler, mit einem von beiden Zählern angetriebenen Schreibzeug und einem Markierwerk, das nur von einem der beiden Zähler beeinflußt wird und auf dem Schreibblatt die Dauer seiner Einwirkung auf das Schreibzeug verzeichnet. Im Aufriß sind nur die Einzelheiten wiedergegeben, durch die sich die Einrichtung von der in den Abb. 3 und 4. dargestellten unterscheidet.
  • Abb.8 ist das Schema eines Vierfachmaximumwerkes mit vier Schleppzeigern, das für den Antrieb durch einen Wirkverbrauchzähler und einen Blindverbrauchzähler eingerichtet ist und den ganzen Bereich zwischen den Werten cp=-i5° und cp=+i5° beherrscht, wobei zwei Zähler für die beiden mittleren Viertel des Bereiches durch Meßwellen ersetzt sind, die über Differentialgetriebe von beiden Zählern angetrieben werden.
  • Bei dem Maximumwerk nach den Abb. i und 2 sind die beiden Schleppzeiger i und 2 gleichachsig gelagert in der vorderen Platine 3 und in einem Lappen 4. an einer Brücke 5, die zwischen die vordere Platine und die hintere Platine 6 des Werkes eingesetzt ist. Der Zeiger i hat eine rohrförmige Nabe 7, die von der Achse 8 des Zeigers 2 durchsetzt wird. Auf der Nabe 7 sitzt fest ein Stirnrad 9, das mit einem Stirnrad io in Eingriff steht. Dieses Rad ist mit Reibung auf einem Zapfen i i gelagert, der in die Piatine 3 eingesetzt ist. Zum Halten des Rades und zur Regelung seiner Reibung an dem Zapfen i i dient ein Stellring 12 und -eine- zwischen ihn und das Rad eingesetzte Sternfeder 13. Auf der Achse 8 des Zeigers 2 sitzt ein Stirnrad 14, es steht in Eingriff mit einem Rad 15, das in gleicher Weise wie das Rad io auf einem festen Zapfen 16 gelagert und gehalten ist. In die Räder io und 15 sind Stifte 17, 18 eingesetzt, an @denen die Mitnehmer angreifen.
  • Ein Mitnehmer ig ist mit seinen Achszapfen in einer Bohrung des Zapfens i i und in der hinteren Platine 6 gelagert. Auf seiner Achse sitzt ein Schneckenrad 2o und ein Arm 21, in dessen Bahn der Stift 17 am Rade io hineinragt. Ferner ist an der Achse das innere 1?nde einer Spiralfeder 22 befestigt, deren äußeres Ende 23 an die Brücke 5 angeschraubt ist. Das Schneckenrad 2o steht in Eingriff mit der Schnecke 24 auf der Achse 25, die von dem nicht gezeichneten Zähler angetrieben wird und so verschwenkt werden kann, daß die Schnecke 24 den Eingriff mit dem Schneckenrad 20 verliert. Um diese Schwenkung zu bewerkstelligen, ist das obere Ende der Achse 25 in einem Hebel 26 gelagert, der sich um einen Zapfen 27 an der Platine 6 drehen kann. Sein Spiel ist durch Anschläge 28, 29 an einem aus der Platine leerausgebogenen Lappen 3o begrenzt. Der Hebel steht in bekannter Weise unter Einwirkung eines Schaltmagnets, der in der Zeichnung nicht mit dargestellt ist.
  • Ein ebenso gebauter, gelagerter und angetriebener Mitnehmer 31 ist für den Antrieb des Rades 15 vorhanden. Der Stift 18 dieses Rades ragt in die Bahn des Mitnehmerarmes 32. Der Mitnehmer wird von dem zweiten. Zähler angetrieben durch .die schwenkbare Achse 33. Sie ist in dem Hebel 34 gelagert, der unter dem Einfluß eines Schaltmagnets stehend zu denken ist.
  • Die Mitnehmer sind in ihren Anfangslagen gezeichnet, bei denen die Mitnehmerstifte an der Brücke 5 anliegen. Der Mitnehmer i g legt sich dabei von oben her, der Mitnehmer 31 von unten her gegen die Brücke. Die beiden Schleppzeiger haben ihre Nullstellungen. Dabei liegt der Stift 17 auf dem Arm 21, der Stift 18 dicht unter dem Arm des Mitnehmers 31. Zur Erklärung der Wirkungsweise genügt folgendes: Die Mitnehmer werden von ihren Zählern entgegen dem Uhrzeigersinn (Abb. i ) angetrieben. Dabei dreht der Mitnehmer ig den Schleppzeiger i im Uhrzeigersinn durch Vermittlung des Stiftes 17, der Räder io und 9 und der Nabe 7. In gleicher Weise wird durch den Mitnehmer 31 der Schleppzeiger 2 im Uhrzeigersinn angetrieben. Der Zeiger i zeigt demnach die höchste Belastung des Zählers an, der die Achse 25 antreibt, der Schleppzeiger 2 die höchste Belastung des Zählers, der die Achse 33 antreibt. Aus der Stellung der beiden Zeiger zueinander kann man erkennen, welcher der beiden Zähler die größere Belastung innerhalb derAbleseperiodegehabt hat. Sind es zwei Scheinverbrauchszähler der eingangs beschriebenen Art miteinander anschließenden Meßbereichen, so läßt sich aus der Zeigerstellung erkennen, in welchem der beiden Meßbereiche der größte Scheinverbrauch aufgetreten ist.
  • Die Ausführung nach den Abb.3 bis 5 untersche_det sich von der eben beschriebenen zunächst dadurch, daß die beiden Mitnehmer 19 und 31 gleichachsig angeordnet sind. Der Mitnelimer 31 läuft mit seiner hohlen Achse auf der Achse des Mitnehmers ig, die mit ihrem Zapfen in der Platine 6 und in einem Fortsatz 3 5 einer zwischen die Platinen des Werkes eingesetzten Brücke 36 gelagert ist. Diese Brücke dient sogleich als Anschlag für die Mitnehmerarme 21, 32 und zur Befestigung der Spiralfedern, durch die die Mitnehmer nach ihrer Abkupplung von den Zählern in ihre Anfangslagen zurückgebracht werden.
  • Beide Mitnehmer wirken auf die mit ihnen gleichachsig gelagerte Rolle 37, auf der das Tragband 38 des Schreibzeuges 39 auf- und abgewickelt wird. Die Rollenachse ist in dem Fortsatz 3 5 und in der vorderen Platine 3 gelagert. Eine Spiralfeder 4o ist mit einem Ende an der Ro'-le, mit dem anderen an der Platine befestigt; sie dient dazu, das übergewicht des Schreibzeuges 39 zum größten Teil auszubalancieren. In die Rolle ist ein Stift 41 eingesetzt, an dem die Mitnehmerarme 21, 32 angreifen. Das Schreibzeug 39 ist in bekannter Weise an zwei Drähten 42, 43 geführt, die zwischen den Führungen 44, 45 des Schreibblattes 46 ausgespannt sind.
  • Das Schneckenrad 2o ist zugleich als Stirnrad benutzt zum Antrieb eines Rades 47 auf der Achse 48, die in den Platinen des Werkes gelagert ist und den Mitnehmer 49 für einen in der vorderen Platine gelagerten Schleppzeiger 5o trägt.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Die Mitnehmer ig und 31 werden von ihren Zählern - im Uhrzeigersinn gedreht. Der schneller laufende Mitnehmer nimmt die Rolle 37 mit und hebt das Schreibzeug. Nach Ablauf einer Meßperiode, beispielsweise einer Viertelstunde, wird die Kupplung zwischen den Mitnehmern und den Zählern durch Verschwenkung der Hebel a6 und 3.1 gelöst. Dabei kehren beide Mitnehmer und das Schreibwerk in ihre gezeichneten Anfangslagen zurück. Durch den Zähler, der die Achse ? 5 antreibt, wird aber gleichzeitig über die Räder ao und 47, die Achse .18 und den Mitnehmer 49 der Schleppzeiger 5o entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Aus der Stellung des Schleppzeigers am Ende der Ableseperiode kann ermittelt werden, von welchem der beiden Zähler der größte verzeichnete Schreibzeughub herrührt. Stimmt nämlich dieser Hub mit der Angabe des Schleppzeigers überein, so ist sicher, daß die höchste Belastung den Zähler mit der Achse 25 getroffen hat. Ist der höchste Schreibzeughub größer als der Einstellung des Schleppzeigers entspricht, so ist es sicher, daß er von; dem anderen Zähler herrührt, daß also dieser der am höchsten Belastete gewesen ist.
  • Eine Ungewißheit bleibt nur in dem Falle bestehen, wenn auf dem Schreibblatt der höchste Schreibzeughub während der Ableseperiode mehrfach wiederkehrt. Dann besteht die Möglichkeit, daß beide Zähler gleich hoch belastet gewesen sind, also unter der Voraussetzung zweier Scheinverbrauchmesser mit aneinander anschließenden Meßbereichen, daß in jedem dieser Meßbereiche derselbe maximale Scheinverbrauch aufgetreten ist. Will man diese Ungewißheit vermeiden, so muß man für jeden Zähler einen Schleppzeiger anordnen.
  • Bei der Einrichtung nach den Abb. 6 und 7 ist der Schleppzeiger der zuletzt betrachteten Einrichtung durch ein Markierwerk ersetzt, das auf dem Schreibblatt die Dauer des Angriffes eines der beiden Mitnehmer verzeichnet. Die allgemeine Anordnung der Mitnehmer und der Winde für das Schreibzeug ist die gleiche wie vorher. Aber der Mitnehmer 31 trägt nun eine Fiberscheibe 51, und auf seine hohle Achse ist ein Fiberrohr 5z aufgeschoben. Der Mitnehmerarm 3z ist auf die Scheibe 51 aufgeschraubt, an seinem inneren, rechtwinkelig umgebogenen Ende 53 ist die Rückstellfeder 5.1 mit ihrem inneren Ende befestigt. Ihr äußeres Ende ist an einen Klotz 55 aus Isoliermaterial angeschraubt und an einen Leitungsdraht 56 angeschlossen. An das äußere Ende der Feder 4o zur Entlastung der Schreibzeugwinde 37 oder an eine andere Stelle der vorderen Platine 3 ist ein Leitungsdraht 57 angeschlossen. Zwischen den Leitungen 56 und 57 ist durch die Feder 54., den Mitnehmerarin 32 mit .,einem Fortratz 53, die Rolle 37 mit dem Stift 41 und die Feder 40 ein Stromweg gebildet, der bei Berührung der aus Metall hergestellten Teile 32 und 41 geschlossen wird.
  • Das Markierwerk ist an der unteren Führung 45 des Schreibblattes 46 gelagert. Es besteht aus einer bei 58 schwingbar gelagerten Schreibfeder 59 mit Farbvorratsgefäß 6o und einem Schaltmagnet 61, der mittels seines Tauchkernes 62 auf den Hebelarm 63 in der rückwärtigen Verlängerung der Schreibfeder 59 einwirkt. Die Spitze der Schreibfeder 59 liegt in der Verlängerung der Bahn, die die Feder am Schreibzeug 39 beschreibt. Der Schaltmagnet 61 ist durch Leitungen 64, 65, mit denen die Drähte 56, 57 verbunden sind, an eine (nicht gezeichnete) Stromquelle angeschlossen. Er kann durch den vorher beschriebenen Schalter mit den Kontaktteilen 32 und 41 kurzgeschlossen werden.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn der Mitnehmer i9 sich schneller dreht wie der Mitnehmer 31, so wird der Stift 41 an der Rolle 37 von dem Mitnehmerarm 32 getrennt, der Nebenschluß zum Schaltmagnet 61 wird geöffnet, der Magnet hebt seinen Kern 62 und gibt die Schreibfeder 59 frei, die darauf durch das Übergewicht des ein wenig rechts von der Drehachse 58 angeordneten Vorratsgefäßes 6o sich ein wenig im Uhrzeigersinn dreht und die Linie, die sie auf dem Schreibblatt zeichnet, um einige Millimeter tiefer legt. Wird nun der Mitnehmer i 9 durch den Mitnehmer 31 überholt, so wird der Schaltmagnet bei Berührung der Teile 32 und 41 kurzgeschlossen. Dadurch wird der Magnet stromlos, der Tauchkern 62 fällt herab und hebt die Schreibfeder 59 wieder in ihre ursprüngliche Lage. Die Aufzeichnung der Schreibfeder 59 gibt demnach die Zeiten an, während welcher der Mitnehmer 3 i, und die anderen Zeiten, während welcher der Mitnehmer i 9 das Schreibwerk angetrieben hat. Die ersten werden durch die tiefer liegenden, die zweiten durch die höher liegenden Teile der Aufzeichnung angezeigt.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 8 sind vier gleichachsig gelagerte Schleppzeiger 66, 67, 68, 69 vorhanden, die über zylindrischen Skalen spielen. Für den Antrieb ihrer Mitnehmer sind zwei Vorgelegewellen 7o und 71 vorhanden. Die erste wird von einem Wirkverbrauchzähler WZ, die zweite von einem Blindverbrauchzähler BZ angetrieben. Die NVellen können zur periodischen Abkupplung der Mitnehmer von den Zählern gesenkt werden. Es ist angenommen, daß alle Mitnehmer durch die an ihnen vorhandenen Übergewichte bei der Abkupplung von den Zählern in ihre Anfangslagen zurückfallen. Der Mitnehmer des Zeigers 66 wird von der Welle 7o durch das Zahnradpaar 72 angetrieben. Der Mitnehmer des Zeigers 69 erhält seinen Antrieb von der Welle 71 über das Zahn-. radpaar 73. Der Mitnehmer des Zeigers 67 sitzt an der Kreuzwelle eines Differentialgetriebes 7.4; von seinen Sonnenrädern wird das eine von der Welle 7o durch das Zahnradpaar 75, das andere von der Welle 71 durch das Zahnradpaar 76 angetrieben. Der Mitnehmer des Zeigers 68 sitzt an der Kreuzwelle eines Differentialgetriebes 77; von seinen Sonnenrädern wird das eine von der Welle 7o durch das Zahnradpaar 78, das andere von der Welle 71 durch das Zahnradpaar 79 angetrieben.
  • Die übersetzungsverhältnisse sind folgendermaßen gewählt: Dreht sich die Welle 70 mit der `Vinkelgeschwindigkeit u, während die Welle 71 festgehalten wird, und dreht sich dabei der Mitnehmer des Zeigers 66 mJt der Winkelgeschwindigkeit u', so dreht sich die Kreuzwelle des Getriebes 7.4 mit der Winkelgeschwindi,-kcit 1,2# )/ 3.u', die Kreuzwelle des Getriebes 77 mit der Winkelgeschwindigkeit 1,,2. u..
  • Dreht sich die Welle 71 mit der Winkelgeschwindigkeit v, während die Weae 70 festgehalten wird, und dreht sich dabei der Mitnehmer des Zeigers 69 mit der Winkelgeschwindigkeit v', so dreht sich die Kreuzwelle des Getriebes 77 mit der Geschwindigkeit 12- l 3.v', die Kreuzwelle des Getriebes 7¢ mit der Geschwindigkeit 12.v'. Ist u' - c E J cos cp, v'= c E J sin cp, wobei c eine Konstante ist, so sind die Winkelgeschwindigkeiten der Kreuzwellen gleich c E J cos (rg - 3o-) bei dem Getriebe 7.1 und c E J cos (y - 6o-) bei dem Getriebe 77. Jeder der vier Schleppzeiger überwacht dabei einen Änderungsbereich des Winkels cp von 3o', der Zeiger 66 den Bereich von -15" bis +15-', der Zeiger 67 den Bereich von +15'' bis @.5` usf.
  • Bei dieser Einrichtung ist die Zahl der Zähler kleiner als die Zahl der Mitnehmer. Es ist für die Erfindung demnach nicht wesentlich, daß für jeden vorhandenen Mitnellmer auch ein besonderer Zähler vorhanden sei. Es genügen zwei Zähler.- Die 1Vießwelle, die auf ein Maximumwerk einwirkt, braucht also nicht notwendig die Ankerwelle eines Zählers oder eine deren Bewegung fortleitende Welle zu sein, es kann vielmehr auch eine Welle sein, deren Bewegung aus zwei von Ankerwellen fortgeleitete Bewegungen zusammengesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATE V T-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches einer Wechseistromanlage mit wenigstens zwei Meßwellen, die von hintereinander in die Anlage eingeschalteten, verschieden abgeglichenen Zählern angetrieben werden, unter Verwendung des bekannten, durch einen periodisch angreifenden Mitnehmer anzutreibenden Maximumwerkes mit Schleppzeiger oder Schreibzeug, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßwelle durch einen besonderen Mitnehmer ein Maximumwerk antreibt. z. Einrichtung zum Anzeigen des maximalen Scheinverbrauches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßwelle auf ein besonderes Maximumwerk mit Schleppzeiger einwirkt. 3. Einrichtung zum Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßwellen durch ihre Mitnehmer auf dasselbe Schreibmaximumwerk einwirken und daß wenigstens eine der Meßwellen außerdem noch ein Maximumwerk mit Schleppzeiger antreibt. q.. Einrichtung zum Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßwellen durch ihre Mitnehmer auf dasselbe Schreibmaximumwerk einwirken und daß vom Angreifen wenigstens eines Mitnehmers an dem Schreibmaximumwerk das Ansprechen eines Markierwerkes abhängig gemacht ist, das die Dauer des Angriffes auf dem Schreibblatt vermerkt. 5. Einrichtung zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung wenigstens einer Meßwelle von zwei Zählern mit verschiedener Abgleichung abgeleitet- ist.
DES66142D 1924-05-28 1924-05-28 Einrichtung zum Anzeigen oder Aufzeichnen des maximalen Scheinverbrauches einer Wechselstromanlage Expired DE416616C (de)

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