DE4123915A1 - Verfahren zum schutz von thermisch empfindlichen aufzeichnungsmaterialien gegen aeussere einfluesse unter verwendung von radikalisch polymerisierbaren ueberzugsmitteln - Google Patents
Verfahren zum schutz von thermisch empfindlichen aufzeichnungsmaterialien gegen aeussere einfluesse unter verwendung von radikalisch polymerisierbaren ueberzugsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von thermisch
empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien gegen äußere Einflüsse,
insbesondere gegen mechanische Beschädigungen oder Beschädigungen bzw.
unerwünschte Farbbildungen, die durch den Einfluß von Feuchtigkeit oder
Chemikalien bewirkt werden.
In der heutigen Technik werden vielfach thermisch empfindliche
Aufzeichnungsmaterialien eingesetzt. Es handelt sich dabei um verschiedene
Substrate, z. B. sogenannte Thermopapiere, die mit einer
temperaturempfindlichen Beschichtung versehen sind. Beim Kontakt mit
heißen Gegenständen, beispielsweise heißen Nadeln, verfärbt sich die
beschichtete Fläche an den Kontaktstellen mit dem erhitzten Gegenstand.
Auf diese Weise können Strukturen oder Schriftzüge auf das
thermoempfindliche Material, beispielsweise das Papier, aufgebracht
werden. Häufig erfolgt dann eine Verfärbung von weiß nach schwarz.
Ein Nachteil dieser Beschichtungen liegt darin, daß durch Reibung, z B.
mit dem Fingernagel, bei der Wärme entsteht, sehr schnell eine Verfärbung
des Aufzeichnungsmaterials auftritt und unerwünschte Spuren hinterläßt.
Ein weiterer Nachteil derartiger thermoempfindlicher Beschichtungen ist
die extreme Empfindlichkeit gegenüber organischen Lösemitteln und
agressiven Verbindungen, wie z. B. Handschweiß oder Säuren. Beim Kontakt
tritt direkt eine Verfärbung des Aufzeichnungsmaterials auf und die
empfindliche Schicht wird ausgewaschen.
Aus diesem Grunde werden wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien mit
einer Schutzschicht versehen. Die DE-A-36 01 645 beschreibt die Verwendung
einer Schutzschicht aus einem lichthärtenden Harz. Die DE-A-33 12 716 und
die ältere DE-A-40 12 186 beschreiben die Verwendung von Schutzschichten
aus durch Elektronenstrahlen härtbaren Harzen. In der JP-A-0 67 857 wird
eine Schutzschicht aus einem durch UV-Strahlung härtenden Harz
beschrieben.
Derartige Schutzschichten erfordern entweder den Einsatz aufwendiger
Anlagen und Schutzeinrichtungen zur Erzeugung von Elektronenstrahlen,
oder setzen sie das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial bei UV-
Bestrahlung einer hohen Wärmebelastung aus, die die Behandlung
hochempfindlicher Materialien ausschließt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Schutz
von wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere von
hochempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, wie Thermopapieren gegen äußere
Einflüsse, insbesondere gegen mechanische Belastungen sowie Belastungen
durch Chemikalien, Lösemittel und Wasser, bei dem der Einsatz von
Elektronenstrahlen vermieden und das Material keiner thermischen Belastung
ausgesetzt wird.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe gelöst werden kann durch ein
Verfahren, das den Gegenstand der Erfindung bildet, bei dem auf die
thermisch empfindliche Schicht eines üblichen thermischen
Aufzeichnungsmaterial eine transparente klare oder matte Schutzschicht
aus einem lösemittelfreien radikalisch polymerisierbaren flüssigen
Überzugsmittel aufgebracht wird, worauf eine Härtung mit annähernd
monochromatischer UV-Strahlung erfolgt.
Eine derartige Verfahrensweise weist den Vorteil auf, daß keine
lösemittelhaltigen Materialien eingesetzt werden müssen, die von
vornherein eine Beschädigung der thermisch empfindlichen Schicht bewirken
würden. Auch erfolgt keine thermische Belastung des
Aufzeichnungsmaterials, so daß auch Aufzeichnungsmaterialien geschützt
werden können, die eine hohe Temperaturempfindlichkeit aufweisen und
beispielsweise schon auf untere Temperaturbereiche von 30°C bis 40°C
ansprechen.
Erfindungsgemäß können besonders günstig radikalisch polymerisierbare
Überzugsmittel eingesetzt werden, die auf einem radikalisch
polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Bindemittel basieren. Diesem
Bindemittel können gegebenenfalls eine oder mehrere radikalisch
polymerisierbare Monomere als Reaktivverdünner zugesetzt werden. Dies ist
besonders dann günstig, wenn das radikalisch polymerisierbare Bindemittel
als solches eine relative hohe Viskosität aufweist. Durch den Zusatz von
radikalisch polymerisierbaren Monomeren kann die Viskosität günstig auf
Applikationsviskosität eingestellt werden.
Beispiele für radikalisch polymerisierbare Bindemittel sind Oligomere,
Prepolymere oder Polymere mit ungesättigten Doppelbindungen, wie
(meth)acrylfunktionelle (Meth)acrylpolymere, Epoxidharz-(meth)acrylate,
z. B. Umsetzungsprodukte aus 2 Mol (Meth)acrylsäure und handelsüblichen
Epoxidharzen, wie z. B. Epicote ®828, Polyester(meth)acrylate,
Polyether(meth)acrylate, Urethan(meth)acrylate, Amin(meth)acrylate,
ungesättigte Polyester, ungesättigte Polyurethane, Silicon(meth)acrylate
und Kombinationen davon. Beispiele für derartige härtbare Produkte sind in
den folgenden Literaturstellen beschrieben: Epoxy(meth)acrylate in
EP-A-00 33 896, EP-A-00 49 922 und US-A-44 85 123; Urethan(meth)acrylate
in EP-A-00 53 749, EP-A-02 09 684 udn US-A-41 62 274;
Polyester(meth)acrylate in EP-A-00 83 666, DE-A-38 10 140,
DE-A-38 20 294; ungesättigte Polyether in EP-A-01 34 513.
Die ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Bindemittel können als
Reaktivverdünner olefinisch ungesättigte, radikalisch polymerisierbare
Monomere enthalten.
Als olefinisch ungesättigte Monomere kommen beispielsweise solche infrage,
die dem Fachmann als radikalisch polymerisierbar geläufig sind; sie
können eine oder mehrere olefinische Doppelbindungen sowie weitere
funktionelle Gruppen enthalten. Besonders geeignet sind Acrylsäure- und
Methacrylsäureester sowie Verbindungen mit einer oder mehreren vinylischen
oder allylischen Doppelbindung. Beispiele für monofunktionelle Monomere
sind Butyl(meth)acrylat, Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Hydroxypropyl(meth)acrylat und Butandiolmono(meth)acrylat. Beispiele für
difunktionelle Monomere sind Butandioldi(meth)acrylat,
Hexandioldi(meth)acrylat und Dipropylenglykoldi(meth)acrylat. Beispiele
für tri- und tetrafunktionelle Monomere sind
Trimethylolpropantri(meth)acrylat und Pentaerythrit-tri- oder
-tetra(meth)acrylat. Der hier verwendete Ausdruck (Meth)acrylat bedeutet
Acrylate und/oder Methacrylate.
Beispiele für vinylisch oder allylisch ungesättigte Monomere sind Styrol
und Styrolderivate, wie Divinylbenzol, p-Methylstyrol und Vinyltoluol.
Beispiele für Allylverbindungen sind Diallylphthalat und Pentaerythrittri-
oder -tetraallylester.
Den erfindungsgemäß zu verwendenden Überzugsmitteln können
Radikalinitiatoren, nämlich Photoinitiatoren, zugesetzt werden, die die
Härtung bzw. die radikalische Polymerisation unter Anwendung
von UV-Strahlung initiieren.
Als Photoinitiatoren können solche dienen, wie sie auf dem Gebiet der
durch energiereiche strahlenhärtbare Zusammensetzungen üblich sind. Als
Photoinitiatoren können beispielsweise solche übliche Initiatoren
eingesetzt werden, die im Wellenlängenbereich von 190 bis 400 nm
absorbieren. Beispiele für derartige Photoinitiatoren sind chlorhaltige
Initiatoren, wie chlorhaltige aromatische Verbindungen, z. B. beschrieben
in US-A-40 89 815; aromatische Ketone, wie in US-A-43 18 791 oder
EP-A-00 03 002 und EP-A-01 61 463 beschrieben; Hydroxyalkylphenone, wie in
US-A-43 47 111 beschrieben; Phosphinoxide, wie in EP-A-00 07 086,
00 07 508 und 03 04 783 beschrieben; wasserlösliche Initiatoren,
beispielsweise auf der Basis von Hydroxyalkylphenonen, wie in
US-A-46 02 097 beschrieben, ungesättigte Initiatoren, wie OH-funktionelle
aromatische Verbindungen, die beispielsweise mit Acrylsäure verestert
wurden, wie in US-A-39 29 490, EP-A-01 43 201 und EP-A-03 41 560
beschrieben; oder Kombinationen von derartigen Initiatoren, wie
beispielsweise in US-A-40 17 652 beschrieben. Bevorzugte Beispiele sind 2-
Methoxy-2-hydroxypropiophenon, Benzophenon, Thioxantonderivate,
Acrylphosphinoxide und Michlers Keton.
Die vorstehend genannten Photoinitiatoren können allein oder im Gemisch
eingesetzt werden; beispielsweise sind Kombinationen von Phosphinoxiden
mit weiteren üblichen Photoinitiatoren bevorzugt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten radikalisch
polymerisierbaren Überzugsmittel werden die vorstehend genannten Massen
mit den Radikalinitiatoren vermischt. Zusätzlich können den
Überzugsmitteln übliche Zusatzstoffe zugefügt werden, wie Streckmittel,
plastifizierende Komponenten, Beschleuniger (z. B. Metallsalze),
Stabilisatoren (z. B. Hydrochinon, Benzochinon), wie sie dem Fachmann auf
diesem Gebiet geläufig sind. Die erfindungsgemäß verwendeten
Überzugsmittel sind bevorzugt lösemittelfrei. Im allgemeinen werden den
Überzugsmittel keine farbigen Pigmente zugesetzt, da die Überzüge
transparent sein sollen um die darunter ausgebildeten Schriftzüge lesbar
zu erhalten. Gegebenenfalls können den Überzugsmitteln jedoch transparente
Farbstoffe zugesetzt werden, die dem thermischen Aufzeichnungsmaterial
eine gewünschte Färbung verleihen. Die transparenten Überzüge können klar
oder matt sein. Klare transparente Überzüge enthalten keine Pigmente. Um
einen matten transparenten Überzug herzustellen, ist es möglich, übliche
Mattierungspigmente zuzusetzen. Es handelt sich dabei um anorganische oder
organische Pigmente, z. B. Siliciumdioxid-Derivate oder Polyamide.
Der Auftrag der Überzugsmittel erfolgt erfindungsgemäß direkt auf die
übliche wärmeempfindliche Schicht des thermoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials. Die Beschichtung kann beispielsweise im
Rakelverfahren oder im Walzenverfahren erfolgen. Wichtig ist, daß eine
dünne Lackschicht auf das thermoempfindliche Aufzeichnungsmaterial
aufgetragen wird. Diese sollte so dick sein, daß ein Schutz gegen
mechanische Einwirkungen, Chemikalien und weitere äußere Einflüsse gegeben
ist. Es hat sich gezeigt, daß Schichtdicken bis zu 10 µm
(Trockenfilmstärke) günstig sind. Bevorzugt liegt die Schichtdicke bei bis
zu 5 µm, besonders bevorzugt bei 2 bis 4 µm. Die vorstehenden
Schichtdicken haben sich als besonders geeignet erwiesen, da durch diese
Schichtdicke hindurch die Reaktion des thermischen Aufzeichnungsmaterials
auf Wärme kaum verändert wird. Auch lassen sich diese Schichtdicken so
rasch aushärten, daß eine Schädigung der darunter liegenden
thermoempfindlichen Schicht beispielsweise durch Reaktionswärme und
Wärmespeicherung in der Lackschicht ausgeschlossen wird.
Die Härtung des radikalisch polymerisierbaren Überzugsmittels erfolgt mit
einer Strahlenquelle, die monochromatisches UV-Licht emittiert. Es hat
sich gezeigt, daß durch die Verwendung derartiger Strahler die Möglichkeit
der Schädigung der thermoempfindlichen Schicht stark reduziert wird.
Erfindungsgemäß ist es günstig, annähernd monochromatisches Licht aus dem
Wellenlängenbereich von 190-400 nm zu verwenden.
Das erfindungsgemäß verwendete annähernd monochromatische Licht kann auf
verschiedene Weise erzeugt werden. Es ist günstig, UV-Strahler
einzusetzen, die ohne besondere Filtereinrichtungen monochromatisches
Licht ausstrahlen. Derartige Hochleistungsstrahler werden beispielsweise
in der EP-A-02 54 111 und in der EP-A-03 12 732 beschrieben. Hierbei
handelt es sich im Prinzip um Strahler, die auf der Basis stiller
elektrischer Ladungen in einem mit einem Edelgas oder Gasgemisch gefüllten
Entladungsraum arbeiten. Der Entladungsraum wird durch ein Dielektrium
und Elektroden begrenzt, wobei sowohl das Dielektrikum, als auch die auf
der dem Entladungsraum abgewandten Oberfläche des Dielektrikums liegenden
Elektroden für die durch die stille elektrische Entladung erzeugte
Strahlung transparent sind. Je nach Edelgasfüllung strahlen derartige
Strahler annähernd monochromatisches UV-Licht in verschiedenen
Wellenlängenbereichen, insbesondere den vorstehend als bevorzugt
angegebenen, ab.
Es ist günstig, die zu härtende Überzugsschicht an der Strahlungsquelle
vorbeizuführen. Beispielsweise können im Falle von thermoempfindlichen
Aufzeichnungspapieren diese kontinuierlich beschichtet und anschließend
durch die Strahlungs-Polymerisationsanlage geführt werden. Dabei ist es
günstig, so zu arbeiten, daß möglichst geringe Aufenthaltszeiten im
Bestrahlungsraum bzw. an der Strahlungsquelle erzielt werden. Dies kann
beispielsweise durch die Verwendung von besonders reaktiven
Initiatorsystemen erzielt werden. Die Härtungsgeschwindigkeit hängt von
dem zu härtenden Material (wie beispielsweise erwähnt vom eingesetzten
Photoinitiator) ab, jedoch auch von der Energieausbeute der
Strahlungsquelle. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäß angestrebten
Schichtstärken mit Härtungsgeschwindigkeiten (die Geschwindigkeit, mit der
das zu härtende Material an der Strahlungsquelle vorbeigeführt wird) von
10 m/min, bevorzugt über 60 m/min, erzielt.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise bzw. die erfindungsgemäße
Verwendung von radikalisch polymerisierbaren Überzugsmitteln wird es
möglich, temperaturempfindliche Aufzeichnungsmaterialien vor äußeren
Einflüssen zu schützen. Als temperaturempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien können sämtlich übliche Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden, die gegenwärtig in der Literatur beschrieben und in der
Praxis verwendet werden. Es handelt sich dabei um solche Materialien, die
eine wärmeempfindliche Schicht als äußerste Schicht eines Substrates
tragen. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise erfolgt ein Schutz vor
mechanischen Beschädigungen. Es erfolgt jedoch auch ein Schutz gegen
Verfärbung durch mechanischen Druck. Auch ist die Schutzwirkung gegen
Chemikalien, Feuchtigkeit, Handschweiß, Säuren etc. ausgezeichnet.
Erfindungsgemäß werden somit unerwünschte Verfärbungen von
thermoempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere Thermopapieren,
vermieden. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird es möglich,
auch hoch wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, die schon auf sehr
niedrige Temperaturen von z. B. 30-40°C ansprechen, ohne Anwendung von
Elektronenstrahlen mit einer Schutzschicht zu versehen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Schutz von thermisch empfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien gegen äußere Einflüsse,
dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die thermisch empfindliche Schicht eines üblichen
thermisch empfindlichen Aufzeichnungsmaterials eine transparente
Schutzschicht auf einem lösemittelfreien, radikalisch
polymerisierbaren flüssigen Überzugsmittel aufbringt und anschließend
mit annähernd monochromatischer UV-Strahlung aushärtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Überzugsmittel auf der Basis von einem oder mehreren radikalisch
polymerisierbaren olefinisch ungesättigten Bindemitteln mit einem oder
mehreren olefinisch ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren
Monomeren als Reaktivverdünner verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Überzugsmittel verwendet, das einen oder mehrere Photoinitiatoren
enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Photoinitiatoren eine Kombination von Benzophenon mit aromatischen
Ketonen und/oder Phosphinoxiden, zusammen mit einem Aminbeschleuniger
verwendet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Schutzschicht in einer Trocken-
Schichtdicke von bis zu 10 µm aufbringt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man mit annähernd monochromatischer UV-Strahlung
aus dem Wellenlängenbereich von 190 bis 400 nm härtet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Härtung UV-Strahler verwendet, die ohne
Filtereinrichtungen annähernd monochromatisches Licht ausstrahlen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man thermisch empfindliche
Aufzeichnungsmaterialien einsetzt, deren untere
Temperaturempfindlichkeit bei 30 bis 40°C liegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Schutzschicht auf die thermisch
empfindliche Schicht eines Thermo-Aufzeichnungspapieres aufbringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123915 DE4123915A1 (de) | 1990-07-19 | 1991-07-19 | Verfahren zum schutz von thermisch empfindlichen aufzeichnungsmaterialien gegen aeussere einfluesse unter verwendung von radikalisch polymerisierbaren ueberzugsmitteln |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4022975 | 1990-07-19 | ||
DE19914123915 DE4123915A1 (de) | 1990-07-19 | 1991-07-19 | Verfahren zum schutz von thermisch empfindlichen aufzeichnungsmaterialien gegen aeussere einfluesse unter verwendung von radikalisch polymerisierbaren ueberzugsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4123915A1 true DE4123915A1 (de) | 1992-01-23 |
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ID=25895174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914123915 Ceased DE4123915A1 (de) | 1990-07-19 | 1991-07-19 | Verfahren zum schutz von thermisch empfindlichen aufzeichnungsmaterialien gegen aeussere einfluesse unter verwendung von radikalisch polymerisierbaren ueberzugsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123915A1 (de) |
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1991
- 1991-07-19 DE DE19914123915 patent/DE4123915A1/de not_active Ceased
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