DE4116759A1 - Kopfstuetze fuer einen fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für einen Fahr­ zeugsitz, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.

Eine derartige Kopfstütze ist in dem DE-GM 89 13 593 an einem Kraftfahrzeugsitz vorgesehen, dem in Kopfhöhe ein seitliches Stützteil zugeordnet ist. Das im Querschnitt kreisförmige oder ovale Stützteil ermöglicht lediglich eine punkt- oder linienförmige seitliche Kopfabstützung einer auf dem Kraftfahrzeugsitz befindlichen Person. Durch die dabei auftretende hohe Flächenpressung im Kopf­ bereich und die ein Drehmoment am Kopf bewirkende ungün­ stige Kopfabstützung ist es nicht oder kaum möglich, eine ungestörte Schlafposition einzunehmen.

Bei dem Fahrzeug Mazda 929 ist an den Rückenlehnen der Rücksitze jeweils seitlich ein etwas schräg nach außen geneigtes Polsterelement vorgesehen, das jedoch keinen ausreichenden seitlichen Halt für den Kopf einer ent­ spannt auf dem Rücksitz sitzenden oder einschlafenden Person geben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruches 1 zu schaffen, die einen sicheren seitli­ chen Halt für den zur Seite geneigten Kopf einer bei­ spielsweise entspannt auf dem Fahrzeugsitz sitzenden oder einschlafenden Person ermöglicht.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Pa­ tentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft ist, daß das Stützteil den zur Seite geneig­ ten Kopf einer auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Person flächenhaft stützt und dadurch Muskelanspannungen im Ge­ sichtsbereich zur Aufrechterhaltung der zur Seite geneig­ ten Kopflage weitgehend vermeidet. Durch die flächenhafte Kopfabstützung bei lediglich zur Seite geneigtem Kopf kann die auf dem Fahrzeugsitz befindliche Person ent­ spannt sitzen und auch während der Fahrt einschlafen. Dies stellt eine beachtliche Verbesserung des Reisekom­ forts von Fahrzeugen dar, die mit dieser Kopfstütze ver­ sehene Fahrzeugsitze aufweisen. Durch die Befestigung des Stützteiles an der Innenseite einer Karosseriesäule ist für den Fahrer des Fahrzeugs der Blick nach rückwärts nicht beeinträchtig.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen­ stand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf einem Rücksitz eines Kraftfahrzeugs befindlichen Person und

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Draufsicht mit seit­ lich zu dem Stützteil geneigtem Kopf.

Die in Fig. 1 auf einem Rücksitz 1 eines Kraftfahrzeugs 2 sitzende Person 3 befindet sich in einer aufrechten, üb­ lichen Sitzhaltung. Der Rücksitz 1 weist ein übliches, den Hinterkopf 4 dieser Person 3 beispielsweise beim Auf­ fahren eines nachfolgenden Fahrzeugs stützendes Kopf­ stützelement 5 auf. An der Innenseite der neben dem Rück­ sitz 1 befindlichen Hecksäule 6 des Kraftfahrzeugs 2 ist ein Stützteil 7 befestigt, das eine seitliche Kopfstütze bildet. Dieses Stützteil 7 ist so an die übliche Kopfform der auf dem Rücksitz befindlichen Person 3 angepaßt, daß sich der zur Seite geneigte Kopf 8 dieser Person 3 flä­ chenhaft an dem Stützteil 7 abstützen kann. Die Form des Stützteiles 7 ist an sich beliebig und in der Figur nur beispielhaft dargestellt.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist lediglich der Kopf 8 der sitzenden Person aus seiner durch eine unterbrochene Li­ nie dargestellten Normallage in die durch eine ausgezo­ gene Umrißlinie gekennzeichnete Stellung in Pfeilrichtung zur Seite zu dem Stützteil 7 zu neigen, um eine ent­ spannte Körperhaltung einzunehmen, in der der Kopf 8 flä­ chenhaft seitlich gestützt ist. In dieser Körperhaltung ist ein entspanntes Reisen und beispielsweise ein Schlaf der sitzenden Person während der Fahrt möglich. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Stützteil 7 weich gepolstert und im Aussehen an die Innenraumverkleidung des Fahrgast­ raumes oder an den Rücksitz angepaßt.

Aus den Figuren ist nicht ohne weiteres erkennbar, daß das Stützteil 7 bei dem Ausführungsbeispiel eine solche Höhenerstreckung aufweist, daß jeweils der Kopf in der Größe und im Geschlecht unterschiedlicher Personen flä­ chenhaft an dem Stützteil 7 abgestützt werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel be­ schränkt zu sehen und kann in zahlreichen, von dem Aus­ führungsbeispiel abweichenden Ausführungen realisiert werden. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Stützteil 7 fest an der Hecksäule 4 angeordnet. Ebenso könnte das Stützteil auch an einer anderen Karosseriesäule und bei­ spielsweise nicht fest sondern höhenverstellbar und/oder aus einer Nichtgebrauchslage in eine Gebrauchslage und umgekehrt verstellbar sein. Durch die flächenhafte Kopf­ abstützung an dem Stützteil ist es nicht in jedem Fall erforderlich, daß das Stützteil gepolstert ist, bei­ spielsweise wenn das Stützteil zumindest etwas nachgiebig ist. Bei Verwendung der durch das Stützteil gebildeten Kopfstütze für den Sitz eines Kraftfahrzeugs, der über eine zugeordnete Fahrzeugtür zugänglich ist, kann die Kontur des Stützteiles an die Form des die Fahrzeugtür aufnehmenden Türausschnittes angepaßt sein. Ebenso ist es auch wie in den Figuren dargestellt möglich, daß in die­ sem Fall das Stützteil etwas in den Türausschnitt hinein­ ragt.

Claims (5)

1. Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz, mit einem Stütz­ teil, das in Kopfhöhe einer auf dem Fahrzeugsitz be­ findlichen Person seitlich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (7) an der Innen­ seite einer Karosseriesäule (Hecksäule 6) des Fahr­ zeugs (Kraftfahrzeug 2) befestigt und so an die Kopfform der auf dem Fahrzeugsitz (Rücksitz 1) sit­ zenden Person (3) angepaßt ist, daß der seitlich zum Stützteil (7) geneigte Kopf (8) dieser Person (3) flächenhaft von dem Stützteil (7) gestützt ist.

2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karosseriesäule eine neben einem Rücksitz eines Kraftfahrzeugs angeordnete Hecksäule ist und der Rücksitz der Fahrzeugsitz ist.

3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützteil (7) weich gepolstert und/oder im Aussehen an den Fahrzeugsitz (Rücksitz 1) oder an eine Innenraumverkleidung angepaßt ist.

4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (7) eine solche Höhenerstreckung aufweist oder höhenverstellbar ist, daß das Stützteil (7) eine seitliche Stütze für in der Größe unterschiedliche Personen (3) bildet.

5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (7) aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt verstellbar ist.