DE41031C - Neuerung an der Lenk- und Bremsvorrichtung für Fahrräder - Google Patents
Neuerung an der Lenk- und Bremsvorrichtung für FahrräderInfo
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- DE41031C DE41031C DENDAT41031D DE41031DA DE41031C DE 41031 C DE41031 C DE 41031C DE NDAT41031 D DENDAT41031 D DE NDAT41031D DE 41031D A DE41031D A DE 41031DA DE 41031 C DE41031 C DE 41031C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/18—Connections between forks and handlebars or handlebar stems
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 63: Sattlerei und Wagenbaü.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1887 ab.
Es macht sich bei Fahrrädern zuweilen der
Uebelstand bemerkbar, dafs infolge der Anordnung des Sattels in der Mitte zwischen den
Rädern bei diesen Fahrzeugen eine schlechte Führung entsteht, und zwar dadurch, dafs die
Gabel des Vorderrades schräg rückwärts zur Leitstange geht, infolge dessen ein grofser
Ausschlagwinkel bei geringer Bewegung der ersteren verursacht und dadurch das Fahren
erschwert wird. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, ist nachstehend beschriebenes Zweirad
cönstruirt, bei welchem, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Leitstange sich getrennt von
der Vordergabel befindet und mit dieser durch ein Zwischenglied verbunden ist und alle Theile
verstellbar sind, um jedem Fahrer zu entsprechen. Fig. 2 zeigt diese Construction von
der Seite, Fig. 3 von oben. Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten des Fahrrades.
Auf dem Hauptrohr α ist das Stutzrohr b
befestigt, in welchem das verstellbare Rohr c des Sattelrohres d steckt. Dieses trägt vorn
einen Rohrstutzen e, welcher das verstellbare Rohr f mit der Leitstange ^aufnimmt.
In dem Rohr h der Vordergabel befindet sich gleichfalls ein verstellbares Rohr f, welches
oben einen kleinen einseitigen Ansatz k hat. Zwischem diesem und der eigentlichen
Lenkstange wird die Verbindung durch das bei I und m drehbar befestigte Gelenkstück η
hergestellt, so dafs also, wie in Fig. 3 in punktirten Linien angedeutet, die Bewegungen
von g in etwas vermindertem Mafse auf k bezw. auf das Rohr i und das Rad übertragen werden.
Damit nun, unbeschadet dieser Einrichtung, es auch möglich bleibt, das Rad in allen Stellungen
zu bremsen, ist die Bremsvorrichtung wie, folgt angeordnet: An der Lenkstange g
befindet sich, bei 0 drehbar, der Hebel ρ, der mit dem Schieber q drehbar verbunden ist,
so dafs der betreffende Drehpunkt ohne Zusammenhang mit der Stange i besteht. Der
Schieber geht vorn in den Drücker ql aus, der oben über eine Rolle der Bremsstange s
läuft, die Stange i umfafst und durch diese bei den Vor- oder Rückwärtsbewegungen seine
Führung erhält. Die Bremsstange s geht durch das Rohr i und mündet in das Rohr t, welches
unten die Bremsplatte trägt und mit welchem sie durch die in letzterer befestigte
Mutter u verbunden ist, so dafs sie bei der Verschiebung von q und der dadurch bewirkten
Herunterdrückung auch das Rohr t mit nach unten drückt. Dabei kann jedoch unbeschadet
dessen die Bremsstange höher oder niedriger geschraubt werden. ' Die Bremse wirkt bei dieser Anordnung stets sicher, gleichviel
in welchen Lagen die Leitstange g und der Ansatz k, sowie die Theile ρ und q sich
befinden, also ob letztere in stumpfere oder spitzere Winkel zu einander gezogen wurden.
Die verstellbaren Rohre i und c werden in den sie umfassenden Rohren h und b durch
an letzteren befindliche Klemmschrauben in der gegebenen Stellung festgehalten, während·
das Rohr f, welches sich in e zu drehen hat, zur Ermöglichung der Drehung durch eine
Spindel w gehalten wird, welche durch die drei Muttern x, deren unterste im Rohr e
festsitzt, hindurchgeht und bei der Drehung der oberen, mit der Spindel w durch einen
kleinen Stift verbundenen Mutter das Rohr f
hebt oder senkt. Ferner ist bei diesem Fahrrad ein festes, einfach zu bewerkstelligendes
Nachspannen der Kette beim Lockerwerden nach längerem Fahren erreicht (s. Fig. 4 und 5). Es
wird nämlich durch einen Körper, bestehend aus den beiden durch einen Bolzen verbundenen
Stücken yy', ein starkes Gelenk gebildet, an dessen Untertheil die Gabel für die Kurbeln
befestigt ist, so dafs diese also beweglich wird. Unten legt sich ein Querstück \ an die Ansätze
der Achsenlager an, durch welches vom Rohr α herab eine Stange mit Gewinde und
Mutterschrauben geht. Zieht man letztere an, so wird also die Kette in der Richtung gegen
die Stange zu angespannt.
Bei der beschriebenen Anordnung der getrennten Leitstange und Vordergabel ist es
selbstverständlich gleichgültig, ob der Rohrstutzen e, wie beschrieben, am Sattelrohr d
oder weiter herabreichend auf dem Rohre a selbst befestigt ist, und ob er in letzterem
Falle mit dem Rohre d noch in Verbindung steht oder nicht.
Claims (2)
1. die getrennte Anordnung von Lenkstange und Vordergabel in der Weise, dafs das
Rohr i der senkrecht stehenden Vordergabel bezw. eines Ansatzes k desselben
durch ein Zwischengelenk η mit der weiter rückwärts befindlichen Leitstange g verbunden
wird;
2. die Bremsvorrichtung an nach Anspruch 1. gebauten Fahrrädern, bestehend in einem
rüekseits mit dem Hebel ρ verbundenen und vorn auf eine Bremsstange 5 drückenden
Schieber q.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41031C true DE41031C (de) |
Family
ID=316538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41031D Expired - Lifetime DE41031C (de) | Neuerung an der Lenk- und Bremsvorrichtung für Fahrräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41031C (de) |
-
0
- DE DENDAT41031D patent/DE41031C/de not_active Expired - Lifetime
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