DE410155C - Gefahrenmelder, insbesondere fuer Transformatoren, bei welchem ein in einem rohrfoermigen Gehaeuse befindlicher Stab auf einem Schmelzkoerper aufruht, bei dessen Schmelzen er sich senkt und einen Signalstromkreis schliesst - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. FEBRUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 74 b GRUPPE 5 So vm\₇₄h)

Carl Frank in Braunschweig.

Gefahrenmelder, insbesondere für Transformatoren, bei welchem ein in einem rohrförmigen Gehäuse befindlicher Stab auf einem Schmelzkörper aufruht, bei dessen Schmelzen er sich senkt und einen Signalstromkreis schließt

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1923 ab.

Es gibt bereits selbsttätige Gefahrenmelder . ders angelötet ist, beim Erweichen der Löt-— namentlich für mit hohen Spannungen j stelle freigegeben wird und durch eine Verarbeitende Transformatoren—, die ein durch * Stellung infolge des Federdruckes irgendeine Feder gespanntes Organ besitzen, das an | welche Signaleinrichtung betätigt. Das Enteinem feststehenden Teil des Gefahrenmel- fernen von Schmelzmassen einerseits und die

Art der Verlötung des unter Federdruck stehenden Organs anderseits zwecks Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft des Gefahrenmelders, nachdem er in Tätigkeit getreten war, sind umständlich und erfordern viel Zeit und Kosten.

Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt, welche einen Gefahrenmelder, insbesondere für Transformatoren betrifft, der von der Verwendung von Lötstellen absieht und das nachherige Entfernen von Schmelzmassen vermeidet. Erfindungsgemäß kommt ein auf einem Bodenverschluß aufgelegter und unter dem Druck einer Stange stehender Schmelzkörper zur Verwendung, der beim Überschreiten der zulässigen Temperatur schmilzt und in eine seiner Gebrauchsform entsprechende Hohlform des Bodenverschlusses sich ergießt, aus der er — etwa mittels einer Druckschraube —· leicht entfernt werden kann und in welcher er die für seine Wiederverwendung erforderliche Form selbsttätig erhalten hat.

In der Zeichnung ist der. Erfindungsgegenstand in einer beispiels weisen Ausführungsform veranschaulicht.

Abb. ι zeigt den Gefahrenmelder im Längsschnitt.

Abb. 2 stellt im Schnitt eine Schutzhülse für den unteren und mittleren Teil des Gefahrenmelders dar.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein verhältnismäßig langes Rohr a, in das unten mittels Bajonettverschluß ein mit einer durchgehenden Druckschraube / ausgestattetes Bodenstück k eingesetzt ist. An das obere Ende des Rohres α ist, zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines leitenden Ringes g, ein Rohrstück / von größerem Durchmesser angeschlossen. Das freie Ende des Rohrstückes / ist durch einen isolierten Deckel i abgeschlossen. Im Innern der Rohre a, f befindet sich ein den Deckel i frei durchziehender Stab c, der mit einem im Rohrstück / zu üegen kommenden Gewicht b ausgestattet ist und an seinem oberen Ende eine Klemme e besitzt. An seinem unteren Ende trägt der Stab c einen Block d aus Isoliermaterial, der auf einem pilzförmigen Schmelzkörper m aufruht, der seinerseits von dem Bodenstück k getragen wird. Das letztere besitzt eine Höhlung ρ von der Form des umgekehrt gestellt gedachten Schmelzkörpers m. __Der Ring g ist ebenfalls mit einer Klemme h ausgestattet.

Der beschriebene Gefahrenmelder wird in eine Schutzhülse ti und mit dieser zusammen mittels 'eines Verschlußstückes ο (Abb. 2) in den mit Öl gefüllten Transformator eingesetzt. 60 Sobald das den Gefahrenmelder umgebende Öl des überlasteten Transformators sich bis zur Schmelztemperatur des Schmelzkörpers m erwärmt hat, schmilzt letzterer, so daß der Stab c unter dem Einfluß des Gewichtes b 65 nach abwärts bewegt wird, bis dieses auf dem Ring g aufsitzt, wodurch eine leitende Verbindung zwischen den beiden Klemmen e, h hergestellt ist. Der so geschlossene Stromkreis q kann ein akustisches Signal (Läute- 70 werk) oder ein optisches (Signallampe) zur Wirkung bringen, gegebenenfalls eine selbsttätige Unterbrechung des Transformatorstromes. Der abschmelzende Körperm läuft in die Hohlform ρ des Bodens k, der nachher 75 aus dem Rohr α entfernt und von dem umgegossenen Schmelzkörper m mittels der Druckschraube / befreit wird. Der umgegossene Schmelzkörper ist sofort wieder gebrauchsfertig. Nach Behebung der Störung wird der 80 Schmelzkörper umgekehrt,, wie Abb. 1 zeigt, auf dem Boden k aufgesetzt, der hierauf in dem Rohr α wieder befestigt wird, wodurch der Stab c mit dem Gewicht b gehoben wird und letzteres den Stromkreis q wieder unter- 85 bricht. Mit anderen Worten, der Gefahrenmelder ist in kurzer Zeit und mit wenigen Handgriffen wieder im gebrauchsfähigen Zustand.

Claims (1)

1. Pat ent-Anspruch:

   Gefahrenmelder₃ insbesondere für Transformatoren, bei welchem ein in einem rohrförmigen Gehäuse befindlicher Stab auf einem Schmelzkörper aufruht, bei dessen Schmelzen er sich senkt und einen Signalstromkreis schließt, wobei der Schmelzkörper auf einem abnehmbaren, das Rohrgehäuse abschließenden Bodenstück aufsitzt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Bodenstück (&) eine Hohlform entsprechend der Gebrauchsform des Schmelzkörpers (m) besitzt, aus der der infolge Überlastung des Transformators eingeflossene Schmelzkörper leicht; etwa mittels einer Druckschraube (b) entfernt werden kann und worin er die für seine Wiederverwendung erforderliche Form selbsttätig erhalten hat, wobei der Schmelzkörper in ein Gefäß fließt, in welchem er die Form erhält, welche ihn zur sofortigen Wiederverwendung geeignet macht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.