DE409622C

DE409622C - Presslufthammer, insbesondere Gesteinbohrhammer, mit Einrichtung zum Festhalten des Kolbens beim Leerschlagen

Info

Publication number: DE409622C
Application number: DEM74573D
Authority: DE
Original assignee: Maschb Akt Ges H Flottmann & C
Current assignee: Maschb Akt Ges H Flottmann & C
Priority date: 1921-07-26
Filing date: 1921-07-26
Publication date: 1925-02-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. FEBRUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 5 b GRUPPE

(M₇₄₅₁₃

des Kolbens beim Leerschlagen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1921 ab.

Die Festhaltung des Schlagkolbens bei Preßlufthämmern hat den Zweck, Leerschlage des Kolbens zu vermeiden und dadurch einem frühzeitigen Verschleiß bzw. Bruch des Werkzeuges vorzubeugen.

Bislang suchte man diese Festhaltung zu bewerkstelligen durch ein von Hand zu schließendes und au öffnendes Einlaßorgan für Preßluft, das am hinteren Ende des Bohrhammers im Griff untergebracht ist.

Es liegt auf der Hand, daß diese Einrichtung eine gewisse aufmerksame Bedienung von seiten des Arbeiters verlangt und so auf die Dauer ermüdend wirkt. Diesem Übelstande suchte man in der Weise zu begegnen, daß man eine selbsttätige Festhaltung des Kolbens im Falle des Leerschlages mit Hilfe verschiedener Hilfselemente einführte. Die neue Einrichtung hat diesen bekannten Einrichtungen mit selbsttätiger Wirkungsweise

gegenüber den Vorteil besonderer Einfachheit und Zuverlässigkeit, indem ohne zusätzliche Maschinenteile nur durch eine besondere Ausbildungsweise des hinteren Teiles des Schlagkolbens die selbsttätige Festhaltung bei Leerschlag erreicht wird.

In Abb. ι und 2 ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι den Schlagkolben in Rückbewegung nach dem Schlag auf den Hammer und

Abb. 2 den Schlagkolben in Ruhe.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:

Drückt ,der Arbeiter das Werkzeug gegen die Arbeitsstelle, so legt sich der Zylinder des Hammers gegen den Bund des Werkzeuges an, die öffnung 1 wird geschlossen. Der Schlagkolben gibt die Umleitungsöffnung 2 frei und die Preßluft treibt den Schlagkolben zurück, d. h. der Hammer arbeitet. Macht nun der Hammer einen Leerschlag, so rückt das Einsteckende des .Werkzeuges etwas aus dem Zylinder heraus. Der hintere, zylindrische Teil des Schlagkolbens schließt nun den Auspuff 3 ab, und der vordere Teil verschließt die Umleitungsöffnung2, so daß der Schlagkolben stehenbleibt. Das sich evtl. im vorderen Zylinderraum ansammelnde Treibmittel kann durch öffnung 1 entweichen.

Claims

Patent-Anspruch:

Preßlufthammer, insbesondere Gesteinbohrhammer, mit Einrichtung zum Festhalten des Kolbens beim Leer schlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben eine Eindrehung (4) besitzt, deren Ringraum mit der hinteren- Zylinderkammer in Verbindung steht, und die bei regelmäßigem Arbeiten des Hammers den Auspuff der hinteren Zylinderkammer vermittelt, während der Auspuff (3) durch den von der Eindrehung abgesetzten hinteren Kolbenteil abgeschlossen wird, sobald der Kolben im Leerschlag mangels Widerstandes gegen das Werkzeug (5) zu weit durchschlägt.

Abb. i.

Abb. 2.