DE409004C - Stehumlegekragen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

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Loncle Freres in Paris.

Stehumlegekragen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1923 ab.

Die Erfindung betrifft einen Stehumlegekragen, bei dem der Halsstreifenteil und der Umlegeteil aus einem Stück bestehen, und bezweckt einerseits, die Krümmungslinie zwisehen beiden Teilen besonders festzulegen und zu versteifen, und anderseits, die Übergangsstelle der Enden des Umlegeteiles in den Halsstreifenteil zu versteifen und gegen Ausreißen zu sichern.

Gemäß der Erfindung ist der Umlegeteil auf den Halsstreifenteil in einer gekrümmten Linie zurückgezogen, und der so gebildete Faltenteil, der vorher an dem Halsstreifenteil festgenäht wurde, ist an diesem rückwärts umgelegt und mit ihm weiter vernäht. Die Umlegung des Faltenteiles kann an der Außen- oder Innenseite des Halsstreifenteiles bewirkt sein. An den Enden des HaIsstreifenteiles sind Stoffversteifungslappen angenäht. Zur Aufnahme der Krawatte können am Halsstreifenteil Stoffschlaufen vorgesehen sein.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Stehumlegekragen aus einem Stück nach dem bekannten Herstellungsverfahren;

Abb. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Herstellungsarten eines Stehumlegekragens gemäß der Erfindung.

Nach der bekannten Herstellungsart (Abb. 1) ist der Halsstreifenteil B aus einem Stück mit dem Umlegeteil R sowie den Knopflappen hergestellt, und es werden nach Bedarf zwei oder drei Stofflagen übereinandergelegt. Nach Umbördelung der Stoffränder sind an den Enden der eine gerade Linie bildenden Faltlinie C Winkel α vorhanden. Wird nun der Teil R umgelegt und der Kragen rundgebogen, so bleiben die Winkel a bestehen und leiden bei allen Beanspruchungen des Kragens, insbesondere der Knopflappen L, die unterhalb des Umlegeteiles zu

liegen kommen, durch Reibung, so daß ein solcher Kragen schnell abgenutzt ist.

Gemäß der Erfindung wird daher zunächst der entsprechend breiter zugeschnittene Umlegeteil auf den Halsstreifenteil in einer gekrümmten Linie zurückgebogen, worauf der so gebildete Faltenteil P entweder auf die Außenseite (Abb. 2) oder auf die Innenseite des Halsstreifenteiles B (Abb. 3) zurückgeführt wird. Der Faltenteil P und der Halsstreifenteil B werden dann zusammen vernäht und bilden so eine mehrfache Stofflage, die eine gewisse Steifheit hat, welche die Krümmung des Faltenteiles erleichtert. Die Winkel α sind weiter nach unten gerückt, und zwar tiefer als die Faltlinie des Umlegeteiles auf dem Halsstreifenteil. Nach Vernähen ist die Faltlinie des Umlegeteiles in der Gebrauchsstellung des Kragens nicht auf der Seite, sondern auf dem Faltenteil P vorhanden. Auf diese Weise wird ein Kragen geschaffen, der die Vorteile eines aus zwei Stücken hergestellten Kragens aufweist. Die Enden des Faltenteiles P werden mittels einer auf jeden Knopflappen aufgenähten Stofflage L, die auf die den Faltenteil tragende Seite zu liegen kommt, abgedeckt. Diese Verstärkungsstofflagen L können auch zur Aufnahme einer Krawatte dienen, sofern die inneren senkrechten Ränder E der Stofflagen mit dem Halsstreifenteil nicht vernäht werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Stehumlegekragen, dessen Umlegeteil und Halsstreifenteile aus einem Stück hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlegeteil (R) auf den Halsstreifenteil (B) in einer gekrümmten Linie zurückgebogen und der so gebildete FaI-tenteil (P), an dem Halsstreifenteil festgenäht, an diesem rückwärts umgelegt und mit ihm weiter vernäht ist.

2. Stehumlegekragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenteil (P) an der Außen- oder Innenseite des Halsstreifenteiles (B) liegt.

3. Stehumlegekragen nach den An- t Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Halsstreifetiteiles (B) Stofflappen (L) angenäht sind, die die Enden des Umlegeteiles am Grunde erfassen und verstärken und die Knopflappen an der Übergangsstelle in den Umlegeteil versteifen und gegen Ausreißen sichern.

Abb.

Abb.

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Abb.