DE40879C - Amalgamirapparat - Google Patents
AmalgamirapparatInfo
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- DE40879C DE40879C DENDAT40879D DE40879DA DE40879C DE 40879 C DE40879 C DE 40879C DE NDAT40879 D DENDAT40879 D DE NDAT40879D DE 40879D A DE40879D A DE 40879DA DE 40879 C DE40879 C DE 40879C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B11/00—Obtaining noble metals
- C22B11/10—Obtaining noble metals by amalgamating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Amalgamirapparat besteht im wesentlichen aus einer Amalgamirtrommel,
einer Amalgamirpfanne und einem die Pfanne tragenden stufenförmigen Amalgamator, an dem
das die Trommel und die Pfanne passirende Material über eine gewellte Bekleidung aus
amalgamirtem Kupfer herabläuft, während die Trommel und die Pfanne mit dem stufenförmigen
Amalgamator gedreht wird.
Die Trommel enthält eine gewisse Menge Quecksilber und diente zur Weiterleitung des
Erzschlammes aus einem Absetzbehälter nach der rotirenden Pfanne, die Quecksilber enthält,
das durch Einleiten von Dampf oder dergleichen in Wallung versetzt wird.
Eine Anzahl von Schwimmkugeln in der Pfanne befördern die Verquickung des auszuscheidenden
Goldes. Aus der Pfanne läuft der Erzschlamm zunächst über den oberen Rand des stufenförmigen Amalgamators, den eine
Bekleidung aus amalgamirtem und gewelltem Kupferblech umgiebt. Den Uebergang zwischen
den einzelnen Stufen dieses Amalgamators bilden Ringkanäle in der Kupferbekleidung.
Der Schlamm kommt auf dem Wege nach einem unteren Sammelkanal wiederholt mit' Quecksilber
in diesen Kanälen in Berührung, so dafs eine wirksame und möglichst vollkommene Verquickung
des Metalls vor dem Abführen des Erzschlammes aus dem Apparat erreicht wird.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt den Apparat theils in Ansicht und theils im Schnitt
nach Linie 1-.1, Fig. 2, Fig. 2 in Oberansicht bezw. Horizontalschnitt nach Linie 2-2, Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3, Fig. ι und 2, und Fig. 4 einen Querschnitt in
gröfserem Mafsstabe.
Das mittelst Stampfwerkes zerkleinerte Erz gelangt zunächst in den Absetzbehälter A des
Apparates zusammen mit Wasser bezw. in Form von Schlamm. Nach dem Absetzen in diesem Behälter fliefst das oben schwimmende
Material weiter in die rotirende Amalgamirtrommel B, aus dieser gelangt der Erzschlamm
in die Pfanne C und dann weiter über den stufenförmigen Amalgamator D. Aus dem Absetzbehälter
A fliefst das Material nach der Trommel B durch den Ablauf a ab, dessen
Boden concentrisch zum Trommelumfange liegt. Entweder kann die Trommel B schwach
konisch dargestellt oder cylindrisch sein. In letzterem Falle liegt sie nach der Pfanne C
hin geneigt, so dafs das Material durch die Trommel weiter fliefsen kann. Die Trommel
kann entweder einen kreisrunden oder einen polygonalen Querschnitt haben.
Dieselbe wird von der Wand des Absetzbehälters A mittelst eines Ringes 3 getragen,
an welchem Tragerollen 2 um Zapfen drehbar sind. Diese Rollen greifen in eine Ringnuth
in einem Flantsch 1 an der Trommel ein. Die Trommel ist mit einem amalgamirten Kupfermantel
b ausgekleidet. Der schräg abgebogene Flantsch £>' dieses Mantels schliefst an einem
aufwärts gebogenen Flantsch αλ am Auslauf a
genau ab, so dafs jedes Durchfliefsen von Erzschlamm an diesem Ende der Trommel verhindert
ist,- wenn die letztere sich dreht. Die Trommel ist ferner innen mit Ringen b2 aus
Winkeleisen in Abständen von einander versehen. Diese Ringe dienen einerseits zur Ver-
steifung der Trommel B und andererseits zum Zurückhalten des Quecksilbers.
Das andere, ebenfalls offene Ende der Trommel wird mittelst eines von einem Armkranz
getragenen Ringes ba unterstützt, dessen Zapfen in eine Bohrung am Gehäuse E eingreift,
aus welchem Dampfvertheilungsröhren e abwärts in die Pfanne C hineinführen.
Der Schlamm fliefst aus diesem Ende der Trommel direct in die emaillirte Pfanne ab.
Diese wird in Gemeinschaft mit dem darunterliegenden stufenförmigen Amalgamator D gedreht,
und zwar erfolgt diese Drehung um die am Gehäuse E befestigte verticale Achse F.
Oben an der Pfanne C ist der Zahnkranz G für den Antrieb befestigt. Aufsen an diesem
Zahnkranz liegt der Tragrand g, der dem aus Gummi bestehenden Kranz g[ der Trommel B
zur Unterlage dient.
Von der Treibachse aus erfolgt die Drehung der Pfanne mittelst des Kegelrades H, das in
den Zahnkranz G eingreift. Bei dieser Drehung sammeln in der Pfanne C schwimmende amalgamirte
Kupferhohlkugeln an den Oberflächen einen Theil des Metalls an, während durch
Dampf aus den Düsen e\ die über den Pfannenboden gleichmäfsig vertheilt sind, das
Quecksilber in der Pfanne in eine Amalgamirung befördernde Bewegung gesetzt wird.
Der stufenförmige Amalgamator D enthält drei Stufen D1 Z)2 Z)3, und den Uebergang von
der oberen zur zweiten und von dieser zur dritten Stufe bilden ringförmige Kanäle d, die
in einer amalgamirten Kupferbekleidung dl gebildet
sind. .An dieser befinden sich scharfe Kanten d2, die das Gold zurückhalten sollen.
Die Kupferbekleidung ist nach Fig. 4 behufs Vergröfserung der Oberfläche derselben
in der Höhenrichtung gewellt, und die unterste Stufe D 2 taucht in einen ringförmigen Sammelkanal
K ein, in welchem der Schlamm sich ansammelt. Aus diesem Kanal läuft der Schlamm über eine Brücke k ab, die das
Fortfiiefsen des Quecksilbers verhindert.
Das Amalgamiren mittelst dieses Apparates erfordert zunächst, dafs Quecksilber in die
Trommel B und die Pfanne C eingebracht wird. Dann wird durch die Antriebswelle die
Trommel und die Pfanne mit dem stufenförmigen Amalgamator in langsame Drehung versetzt. Sodann läfst man den aus den Stampfwerken
abfliefsenden Schlamm durch den Behälter A in die Trommel B einfliefsen. An
den Wänden der letzteren bleiben die feineren Partikel des Schlammes haften, diese werden
dadurch mit herumgenommen und durch das unten befindliche Quecksilber geführt. Es wird
auf diese Weise also für die zu verquickenden Metallpartikel beständig eine reine Quecksilberschicht
erhalten. Das Quecksilber in der Pfanne C wird durch das Einleiten von Dampf aus den
Düsen e1 beständig in Bewegung erhalten, und
diese Bewegung wirkt auf die Verquickung der Metallpartikel ebenso wie die Bewegung der
in dem Quecksilber schwimmenden Kupferhohlkugeln äufserst fördernd.
Das Material, das weiter über den Pfannenrand und an der Bekleidung dl an den Wellenformen
der Stufen D1Z)2Z)3 des Amalgamators
D herabfliefst, passirt auch das Quecksilber in den ringförmigen Kanälen d, die den
Uebergang von der einen nach der anderen Stufe bilden, und gelangt endlich in den festliegenden
Ringkanal K, nachdem die wesentlichsten Metallbestandtheile vom Apparat zurückbehalten
worden.
Während der Drehung des Amalgamators D kann ein Arbeiter das auf der Bekleidung d1
angesammelte Metall entfernen, dem Schlamm werden auf diese Weise immer reine Absetzflächen
auf dem Amalgamator D geboten. Auch von den Kupferdüsen e1, die als Ansammler
wirken, kann nach Bedarf das Metall entfernt werden. Da die Wände der Bekleidung
d1 sehr steil sind, so wird durch Adhäsionswirkung
der leichtere Schlamm unmittelbar daran festgehalten, während die leichteren oder suspendirten Goldpartikel naturgemäfs vom
Amalgam absorbirt werden. Die Kanäle halten das von der Bekleidung sich entfernende Amalgam
zurück.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Amalgamirapparat, an dem folgende Einrichtungen gleichzeitig vorhanden sind:a) eine liegende, rotirende Amalgamirtrommel B mit innerer amalgamirter Kupferbekleidung b und Ringen b2 zum Zurückhalten des Quecksilbers;b) eine amalgamate Schwimmkugeln enthaltende Pfanne C, in deren Quecksilber durch Röhren (e) und Düsen (el) Dampf eingeführt werden kann;c) ein um eine horizontale Achse F sich drehender Stufenamalgamator D mit gewellter amalgamirter Kupferbekleidung d1 und Kanälen d zum Aufsammeln des Amalgams beim Durchführen des Erzschlammes durch Trommel und Pfanne und über die Stufen von D hinweg;d) der festliegende ringförmige Sammel- und Abführungskanal K.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=316401
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE40879C (de) |
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