DE408651C - Antrieb fuer kreisende Messer an Zigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Der Antrieb für kreisende Messer an Zigarettenmaschinen unter Benutzung eines Parallelkurbeltriebes, bei dem das Messer in einem in Richtung des Zigaretten- oder Hülsenstranges kreisenden Träger lagert, geschieht durch Riemen-, Schnuren- oder auch durch Schraubenräder.

Beim Antrieb durch Riemen oder Schnur besteht der Übelstand, daß das Antriebsmittel

ίο rutscht und gleitet, wodurch es anfängt heiß zu werden und zu brennen, mithin werden die Riemen sehr brüchig und zerreißen dann leicht. Dies geschieht um so mehr, als der Wellenmittenabstand der Riemen- bzw. Schnurscheiben sich nie ganz gleichmäßig einstellen läßt und länger oder kürzer, je nach Stellung des Messers, in der .Arbeitsstellung wird. Wenn aber ein verbrannter und brüchiger Riemen in einer Stellung laufen soll, in der seine Elastizität aufs äußerste beansprucht wird, ist ein Zerreißen und Herunterspringen unvermeidlich. Es kann also ein Riemen- oder Schnurantrieb kaum einen ganz gleichmäßigen Gang des Messers herbeiführen, so daß dadurch schlechte Schnittstellen entstehen und Ausschußware erzeugt wird.

Der Antrieb durch Schraubenräder ist deshalb unvorteilhaft, .weil dieser Antrieb einen größeren Kraftverbrauch bedingt und bekanntlich einen schlechten Zahneingriff besitzt. Außerdem ist es unerläßlich, derartige Schraubenradantriebe in einem Ölbad laufen zu lassen. Diese Ölbehälter vergrößern aber noch ungünstigerweise das Gewicht der schwingenden Teite, welches bei dem Schraubenradantrieb an und für sich hoch ist. Der Ölbehälter ist außerdem niemals ganz öldicht zu bekommen. Das Messer vollkommen öl- oder fettfrei zu halten, ist kaum möglich bei einer Tourenzahl von etwa 1000 pro Minute, da das öl durch die Poren des Ölbehälters hindurchgeschleudert wird und die Zigaretten dabei bespritzt werden, so daß nicht nur .

Ausschußware entsteht, sondern der Tabak selbst ungenießbar wird und nicht weiter verwendet werden kann. . ...

Das Neue besteht nun darin, daß der Messerantrieb durch ein im Träger gelagertes Kegelrad erfolgt, das seinerseits durch eine Kurbel gedreht wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch

ίο Abb. ι in Seitenansicht und durch Abb. 2 in, teilweiser Draufsicht dargestellt.

Im Messerträger i, der durch die Parallelkurbel 2 seinen Antrieb erhält, ruht drehbar die Messerwelle 3, an deren einem Ende das kreisende Messer 4 befestigt ist, während am anderen Ende der Welle ein Kegelrad 5 sitzt, das seinen Antrieb durch ein gleiches Rad 6 erhält. Das Kegelrad 6 sitzt fest auf einer Welle 7, die in einem am Messerträger 1 befestigten Lager 8 drehbar ruht. Die Welle 7 trägt an ihrem freien Ende einen Arm 9, der verschiebbar im Kurbelzapfen 14 einer Kurbel 10 lagert, welche mit ihrer Welle 11 drehbar im Lager 12 eines Lagerboc'kes 13 angeordnet ist.

Die von den Kurbeln 2 dem Messerträger ι erteilte kreisende Bewegung wird auch dem Lager 8 erteilt, in dem die Welle 7 lagert.

Durch die Verbindung der Kurbel 10 mit der zugleich mit dem Messerträger im Kreise bewegten Welle 7 durch den Arm 9, der eine Gegenkurbel bildet, wird die Welle 7 im Lager 8 gedreht und auf diese Weise das Kegelrad 6 angetrieben, das weiter durch Kegelrad 5 und Welle 3 das Messer 4 antreibt.

Die Teile 9, 10 und 14 sind dazu angeordnet, um erforderlichenfalls Ausgleichungen zuzulassen, welche bei Kurbelverstellungen hervortreten, oder wenn der Kurbelhub durch eine Kurve noch korrigiert wird, so daß der Messerträger nicht eine ganz gleichmäßige kreisende Bewegung, sondern eine dem Zigarettenstrang angepaßte Bewegung einnimmt. 45 ·

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb für kreisende Messer an Zigarettenmaschinen unter Benutzung eines Parallelkurbeltriebes, bei dem das Messer in einem in Richtung des Zigarettenoder Hülsenstranges kreisenden Träger lagert, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwelle durch ein in ihrem Träger (1) gelagertes Zahnrad (6) gedreht wird, das seinerseits durch eine in einem Bock (13) gelagerte Kurbel (9, 10) in seinem Lager (8) gedreht wird.

   Abb. i.