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DE40700C - Maschine zum Anzwirnen von Perlen auf einem Grundfaden - Google Patents

Maschine zum Anzwirnen von Perlen auf einem Grundfaden

Info

Publication number
DE40700C
DE40700C DENDAT40700D DE40700DA DE40700C DE 40700 C DE40700 C DE 40700C DE NDAT40700 D DENDAT40700 D DE NDAT40700D DE 40700D A DE40700D A DE 40700DA DE 40700 C DE40700 C DE 40700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pearls
machine
thread
twisting
basic thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40700D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. STEIN in Berlin, Blumenstrafse 24
Publication of DE40700C publication Critical patent/DE40700C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material
    • D04D1/04Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material by threading or stringing pearls or beads on filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1887 ab.
Die vorliegende Maschine bezweckt,· Fäden zu Perlarbeiten, gleichviel ob diese Fäden als Schufs- oder Kettenfäden Verwendung rinden, nach einem bestimmten vorgezeichneten Muster mit Perlen zu versehen. Diese einzelnen, zusammen ein Muster bildenden Fäden können als Schufs im Webstuhl oder auf Stickmaschinen u. s. w., sowie in der Posamentierwaarenfabrikation verarbeitet werden.
Das Anzwirnen wird von der Maschine in der Weise■ ausgeführt, dafs Perlen beliebiger Art oder andere mit einem Loch versehene geeignete Körper auf einem Faden an einer durch eine Musterkarte bestimmten Stelle selbstthätig vermittelst eines besonderen Mechanismus zugeführt und in dieser Stellung von einem Ueberspinnapparat befestigt werden.
: Die zur Herstellung der einzelnen Perlenfäden dienenden Perlen sind auf Garn, welches als Grundfaden dient, aufgefädelt und auf die Rolle a, Fig. 1, 2 und 3, aufgespult. Dieser mit Perlen versehene Grundfaden passirt zuerst die Ueberlaufrolle b und gelangt durch den Stufenschieber c vor den mit einem Schlitz versehenen Greifer d, geht durch das Rohr α des Ueberspinnapparates, Fig. 4 und 1 bis 3, über die Zugwalzey nach der Aufnahmerolle g, welche, in einer Klappe ruhend, zur Erzielung einer möglichst gleichmäfsigen Aufnahme durch die Walze h, Fig. 1 und 2, getrieben wird.
Unterhalb der Rollen α und b befindet sich eine dritte Rolle r, Fig. 1 und 2, welche ein als Nebenfaden dienendes Garn trägt, welches, wie die punktirte Linie Fig. 2 zeigt, ebenfalls in den Schlitz des Greifers d geführt und mit dem die Perlen tragenden Grundfaden zusammen an der Aufnahmerolle g befestigt wird. Hier sei jedoch bemerkt, dafs dieser aufserhalb verlaufende Nebenfaden für die Arbeit der Maschine nicht unbedingt erforderlich ist; derselbe soll nur zur besseren Bindung der Perlen beitragen.
Die Construction der Maschine ist folgende :-
Das auf der Kurbelwelle steckende Rad i, Fig. i, 2 und 3, greift in das auf der Welle k sitzende Rad Z und treibt das auf derselben Welle befindliche Rad w, welches wiederum die an beiden Enden mit konischen Rädern versehene Welle n, Fig. 1 und 4, in Umdrehung versetzt. Letztere treibt durch die konischen Räder den auf einem verticalen Rohr α befindlichen Ueberspinnapparat, Fig. 1, 2 und 3, welcher in Fig. 4 noch deutlicher dargestellt ist. Derselbe wird gebildet durch zwei in entgegengesetzter Richtung sich drehende Spinner 0 und ol: Diese bestehen aus einer Hohlspindel ß, welche einen seitlichen Arm zur Aufnahme der Garnrolle γ trägt.
Die Hohlspindel β des oberen Spinners 0 dreht sich um das feste Rohr α und erhält ihre Bewegung von dem unteren konischen Rade k\ während die Hohlspindel & des unteren Spinners o1 sich auf vorerwähnter Hohlspindel β dreht und an ihrem Ende ebenfalls ein konisches Rad k2 trägt. Durch diese Anordnung der konischen Getriebe erhält der eine Spinner rechte und der andere linke Drehung, wodurch jede einzelne Perle auf dem Grundfaden über Kreuz gebunden wird.
Das gewünschte Muster wird nach Art der Jacquard-Karten auf Streifen geschlagen und auf der Trommel t, Fig. 1 bis 3, welche
mittelst Triebes von der darüberliegenden Welle ν aus in Umdrehung versetzt wird, in beliebiger Anzahl neben einander befestigt. Die Löcher können auf der Trommel auch in anderer geeigneter Weise angebracht werden, z.B. direct als Vertiefungen in einem gegossenen Rade u. s. w.
Bei breiten Geweben und langen Mustern dürfte die Trommel zu grofse Dimensionen erhalten, und wird für einen solchen Fall der bei allen Musterwebstühlen gebräuchliche Jacquard angewendet, dessen Anbringung keine weiteren technischen Schwierigkeiten bietet.
Das Rad /, Fig. 2 und 3, hat nun Eingriff in das Rad u, auf dessen Achse innen ein mit acht Hebezähnen versehenes Rad w steckt, welches die am Hebel χ befestigte Platine y, Fig. ι bis 3, mittelst eines seitlich am Hebel χ befestigten Daumens ^, Fig. 2, regelmäfsig um Festpunkt A aufwärts bewegt.
Der infolge seines Eigengewichtes wieder herabfallende Hebel χ drückt den mit dem Stufenschieber c in Verbindung stehenden Winkelhebel B, Fig. 1 und 2, nur dann herab, wenn in der Karte ein Loch vorhanden ist; in letzterem Falle fällt die Platine y selbstthätig in die durch das Loch gebildete Oeffnung der Musterkarte. Der kürzere Schenkel des Winkelhebels_ B greift in einen entsprechenden Einschnitt des Hebels x, Fig. 1; die Drehung des Winkelhebels B findet um den Festpunkt \ statt.
Der Hebel B bewegt die die einzelnen Schieber tragende Schiene C, Fig. 1, 2 und 3, in horizontaler Richtung nach links, während ein Gewicht oder eine Feder beim Aufgang der Platine y die Schiene C zurückzieht. Die Schieber, Fig. 5, 6 und 7, tragen an der unteren Seite zwei geschlitzte Zungen, welche durch Stellschrauben justirbar sind, was nothwendig ist, um die verschieden starken Perlsorten durchzulassen. Durch die vom Hebel B bewirkte Bewegung wird mittelst der oberen gabelförmig geschlitzten Zunge D bei jedem einzelnen Hin- und Hergang immer je eine Perle vom Strange abgetheilt. Bewegt sich die Schiene C in der Richtung von links nach rechts, so wird die unterste Perle des Stranges durch den am Ende der oberen Zunge D erweiterten Schlitz auf die untere Zunge D1 fallen. Diese Perle wird bei der Umkehr der Bewegungsrichtung der Schiene C, Fig. 1, zwischen den beiden Zungen D und D1 abgetheilt und fällt schliefslich bei der Weiterbewegung der Schiene von rechts nach links, durch den am Ende der Zunge D ] ebenfalls erweiterten Schlitz unter den Greifer d, wird von diesem gefafst und in das feste Rohr α des Ueberspinnapparates geführt, worauf die Perle sofort von den beiden Fäden der Spinner 0 und o1 unterhalb des Greifers d abgekreuzt wird.
Der Greifer d selbst führt zwei Bewegungen aus. Die eine ist die aus Fig. 2, 8, 9 und 10 ersichtliche, zum Greifen der Perlen dienende Vorwärtsbewegung, welche dadurch erzielt wird, dafs die obere, die einzelnen Greifer d tragende Vierkantstange s1, auf einem Stift gleitend, bis an den Anschlag F gedrückt wird. Hierauf geht der Vorwärtsgang in eine abwärts drehende Bewegung über, indem die untere Stange s2, welche um eine Achse drehbar gelagert ist, durch die infolge der mit acht Rollen besetzten Scheibe G stattfindende Bewegung des Hebels H, der Welle L und der Stangen M und N um ihre Achse abwärts gedreht wird. Beim Abschnellen des Hebels H von jeder der auf Scheibe G befindlichen Rollen wird sowohl die untere, wie auch die obere Vierkantstange s1 und s2 mittelst Federn J und J1 in die erste Lage zurückgeholt.
Die Maschine arbeitet also in der Weise: Ein Theil der von Rolle α kommenden Perlen wird in Höhe von einigen Centimetern über den Stufenschieber c gelegt, um ein leichteres Fallen der einzelnen Perlen zu erreichen.
Wird die Kurbelwelle gedreht, so werden die Spinner fortwährend laufen und der Greifer ebenfalls gleichmäfsig seine beiden Bewegungen ausführen, dagegen wird der Stufenschieber c nur dann eine Perle abtheilen und dem Greifer d zuführen, wenn die Platine in eine Oeffnung der Musterkarte einfallen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine, welche die Befestigung von Perlen in vorgeschriebener Vertheilung auf einem Grundfaden dadurch bewirkt, dafs die auf dem Grundfaden vorher aufgereihten Perlen mittelst eines traversirendert Stufenschiebers (c), dessen Spiel durch einen Rapportapparat (ty) bestimmt wird, und eines schwingenden Greifers (d) nach einem Ueberspinnapparat gelangen, welcher mindestens einen Nebenfaden in schraubenlinigen Windungen auflegt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40700D Maschine zum Anzwirnen von Perlen auf einem Grundfaden Expired - Lifetime DE40700C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE40700C true DE40700C (de)

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ID=316237

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT40700D Expired - Lifetime DE40700C (de) Maschine zum Anzwirnen von Perlen auf einem Grundfaden

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DE (1) DE40700C (de)

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