DE406829C - Hochspannungs-Vakuumroehre mit einem Gefaess aus nichtleitendem Material und einer Huelle aus elektrisch leitendem Stoff - Google Patents
Hochspannungs-Vakuumroehre mit einem Gefaess aus nichtleitendem Material und einer Huelle aus elektrisch leitendem StoffInfo
- Publication number
- DE406829C DE406829C DES48587D DES0048587D DE406829C DE 406829 C DE406829 C DE 406829C DE S48587 D DES48587 D DE S48587D DE S0048587 D DES0048587 D DE S0048587D DE 406829 C DE406829 C DE 406829C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessel
- conductive material
- wall
- embodiment according
- electrically conductive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/02—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
- H01J5/08—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
Landscapes
- Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 5. DEZEMBER 1924
AM 5. DEZEMBER 1924
KLASSE 21g GRUPPE (S 48587 VIlI{2ig)
Zusatz zum Patent 342909.
In der Hauptpatentschrift ist beschrieben, in HochspannLtngs-Vakuumapparaten mit Gefäßen
aus nichtleitendem Material die Hochspannungselektroden (Anoden) mit Schutzhüllen
aus elektrisch leitendem Material zu umgeben, um dem schädlichen Einfluß der von diesen Elektroden ausgehenden elektrostatischen
Felder entgegenzuwirken. Nach den Angaben der Patentschrift werden diese Hüllen im freien Innenraum des Gefäßes mit
Abstand sowohl von der Gefäßwand wie von den Elektroden vorgesehen. Es ist nun schwierig, die Hüllen in dieser Lage zu halten,
da besondere Vorrichtungen notwendig werden, welche die Hüllen gegen das Gefäß und gegen die Elektroden abstützen. Es ergeben
sich hierbei nicht nur mechanische, sondern auch elektrische Nachteile, und des weiteren wird die Aufrechterhaltung des Va-
30' kuums erschwert.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Schutzhüllen
ohne Abstand eng an die innere Gefäßwand herangelegt und im wesentlichen
von ihr gehalten werden.
Das kann dadurch geschehen, daß den Hüllen eine äußere Form gegeben wird, die
der Form der Innenwände des Gefäßes entspricht und sich eng an diese anschmiegt;
Metallblattbelag oder Drahtgeflechte sind u. a. hierfür geeignet. Eine so ausgeführte Hülle
kann ohne besondere Befestigungsmittel von den Wandungen des Gefäßes selbst gehalten
werden. Weiter kann die Hülle mit Hilfe eines trockenen Verfahrens (Spritzen o. dgl.)
oder mit Hilfe eines nassen Abscheideverfahrens, wie solche z. B. beim Galvanisieren,
beim Versilbern von Spiegeln in Anwendung sind; auf die innere Gefäßwand aufgebracht
werden. Auf diese Weise wird die Herstellung wesentlich vereinfacht. Ferner kann
eine unmittelbar haftende metallische Hülle als Metallniederschlag aus Metalldämpfen erzeugt
werden, indem man zweckmäßig mit Hilfe des Lichtbogens in dem Gefäß Metalle
•%urh Verdampfen bringt, wobei das Gefäß
*/ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Dr.-Ing. e. h. Mont\ Schenkel in Charlottenburg.
selbst vorübergehend ganz oder teilweise Kathode ist.
Die Erfindung behält auch ihre Bedeutung bei Vakuumgefäßen, die teils aus Isolatoren,
teils aus Leitern bestehen. Beispielsweise kann bei einem Entladungsgefäß der Zylindermantel
aus Metall, etwa aus Kupfer bestehen, während die beiden Kappen aus Glas hergestellt
sind. Auch in diesem Falle sind die ίο isolierenden Teile der Gefäßwand der Gefährdung
durch hohe elektrostatische Spannungen ausgesetzt, und sie können nach der Erfindung geschützt werden. Es kann dann
auch der leitende Teil der Gefäßwand in die
Schutzhülle des isolierenden Teils übergehen. Zu anderm Zweck und im andern Zusammenhange,
nämlich um die Detektoren von Telephonapparaten gegen äußere Felder zu schützen, sind Schutzhüllen, die den hier beschriebenen
ähnlich sind, bereits bekannt geworden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist das Gefäß
aus nichtleitendem Material. 2 ist die Hochspannungselektrode (Anode). 3 die Kathode,
hier in Form einer Glühkathode, die von der Anode 2 röhrenförmig umschlossen
wird. 4 ist der neue Schutzschirm, der sich eng an die innere Wandung des Gefäßes 1 anlegt.
5,6,7 sind die gasdicht durch die
Wandungen des Gefäßes hindurchgeführten Stromzuleitungen zu den beiden Elektroden.
Der Vorsprung 11 soll andeuten, daß die eine
Stromzuleitung 8 zur Glühkathode mit der Schutzhülle 4 leitend verbunden ist im Gegensatz
zu den beiden anderen Stromzuleitungen 9 und 10, die gegen die Hülle zweckmäßig
isoliert werden.
Die Durchführungsstellen 8, 9, 10 in der
Gefäßwand können durch Schutzschirme, die in leitender Verbindung mit dem Hauptschirm
4 stehen, gegen die zerstörenden Einflüsse der von den Elektroden ausgehenden elektrostatischen Felder noch besonders geschützt
werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Hochspannungs-Vakuumröhre mit einem Gefäß aus nichtleitendem Material und einer Hülle aus elektrisch leitendem Stoff nach Patent 342909, welche die Hochspannungselektroden (Anoden) umgibt, um die Wandungen des Gefäßes gegen die von den Anoden ausgehenden elektrostatischen Felder abzuschirmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle so eng an der inneren Gefäßwand liegt, daß sie von ihr gehalten wird.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülle eme äußere Form gegeben ist, die sich an dielnnemvandung des Gefäßes anschmiegt.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle in Form eines elektrisch leitenden Nieder-Schlages mit Hilfe eines trockenen oder nassen Verfahrens auf die Gefäßinnenwand aufgebracht ist.
- 4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hülle der metallische Niederschlag verdampfter Metalle verwendet ist.
- 5. Hochspannungs-Vakuumröhre, deren Wandungen teilweise aus Metall und teilweise aus Isoliermaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf den aus Isoliermaterial bestehenden Teilen eine Schutzhülle nach Anspruch 1 angebracht ist.
- 6. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch leitende Schutzschirme vor den Durchführungsstellen der Stromzuleitungen durch die Gefäßwand, die mit der Schutzhülle auf der Gefäßwand leitend verbunden sind.O-»rO-w
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES48587D DE406829C (de) | 1918-07-05 | 1918-07-05 | Hochspannungs-Vakuumroehre mit einem Gefaess aus nichtleitendem Material und einer Huelle aus elektrisch leitendem Stoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES48587D DE406829C (de) | 1918-07-05 | 1918-07-05 | Hochspannungs-Vakuumroehre mit einem Gefaess aus nichtleitendem Material und einer Huelle aus elektrisch leitendem Stoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406829C true DE406829C (de) | 1924-12-05 |
Family
ID=7486926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES48587D Expired DE406829C (de) | 1918-07-05 | 1918-07-05 | Hochspannungs-Vakuumroehre mit einem Gefaess aus nichtleitendem Material und einer Huelle aus elektrisch leitendem Stoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406829C (de) |
-
1918
- 1918-07-05 DE DES48587D patent/DE406829C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1764436A1 (de) | Roehre zur elektronenoptischen Abbildung | |
DE406829C (de) | Hochspannungs-Vakuumroehre mit einem Gefaess aus nichtleitendem Material und einer Huelle aus elektrisch leitendem Stoff | |
DE2223057A1 (de) | Bogenlampe | |
DE2946211C2 (de) | ||
DE3134090C2 (de) | Kathodenstrahlröhre | |
DE552281C (de) | Vorrichtung bei Anlagen mit einer Entladungsroehre, insbesondere zum Erzeugen von Roentgenstrahlen | |
DE1640824C3 (de) | Anschluß für Hochspannungs-Koaxialkabel | |
AT88091B (de) | Hochspannungsvakuumapparat aus nicht leitendem Gefäßmaterial. | |
DE566924C (de) | Vakuumapparat, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter, bei welchem die den strom-einfuehrenden Leiter gegen die metallene Gefaesswand mechanisch abstuetzende isolierende Vorrichtung ausserhalb des Vakuums angeordnet ist | |
DE658480C (de) | Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode | |
DE615691C (de) | Roentgeneinrichtung mit einer hochspannungs- und strahlengeschuetzten Roentgenroehre | |
DE432499C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Metalldampfapparate | |
DE712178C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kontakts zwischen dem leitenden Wandbelag einer Braunschen Roehre und einem im Roehrenkolben anzuordnenden Kontaktring | |
DE2652277C2 (de) | ||
DE567816C (de) | Metallischer Schutzbelag an den Verbindungsstellen eines an hoher Spannung liegenden Leiters mit einem Nichtleiter | |
DE612213C (de) | Entladungsgefaess, insbesondere Roentgenroehre, mit reiner Elektronenentladung | |
DE342909C (de) | Hochspannungsvakuumapparat fuer Starkstrombetrieb | |
DE551876C (de) | Verfahren zur Befestigung von Elektroden in Vakuumentladungsgefaessen | |
DE1220939B (de) | Kathodenstrahlroehre mit einer nahe dem Leuchtschirm angeordneten Elektrode | |
AT100619B (de) | Evakuierte Elektronenröhre. | |
DE696802C (de) | Dreielektrodenroehre | |
DE648840C (de) | Abgeschirmte Zuendkerze | |
DE591392C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der Quetschfussisolation von Vakuumroehren | |
DE416241C (de) | Anordnung zur Einfuehrung von Elektrodenanschluessen in Hochvakuumroehren | |
DE693547C (de) | Roentgenroehrenanordnung |