DE406663C - Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter fuer Mehrphasenstrom - Google Patents
Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter fuer MehrphasenstromInfo
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- DE406663C DE406663C DEM73164D DEM0073164D DE406663C DE 406663 C DE406663 C DE 406663C DE M73164 D DEM73164 D DE M73164D DE M0073164 D DEM0073164 D DE M0073164D DE 406663 C DE406663 C DE 406663C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanisch angetriebenen Hochspannungsgleichrichter für
Mehrphasenstrom zum Betriebe von Stromverbrauchern, welche mit Hochspannung geringer
Energie arbeiten, wie elektrischen Gasreinigern, Röntgenröhren u. dgl.
Um nicht hochgespannte mehrphasige Wechselströme mittels Stromwendern gleichzurichten,
ist es bekannt, die einzelnen Thasen synchron auf einen Zweileiterkreis derart
zu schalten, daß in diesem angenähert der Effektivwert der verketteten Mehrphasenspannung
als nahezu konstante Gleichspannung zur Geltung kommt.
Die Anwendung dieser Schaltung bei mechanischen Hochspannungsgleichrichtern
für Mehrphasenstrom hat man bisher deshalb für aussichtslos angesehen, weil es äußerst gefährlich erschien, zwei Pole beispielsweise
eines Drehstromtransformators bei Hochspannung auch nur vorübergehend, selbst wenn beide annähernd das gleiche Potential
besitzen, miteinander zu verbinden.
Sogar bei den verhältnismäßig niedrig gespannten Strömen hat man zur Verhinde,-rung
der Funkenbildung am Stromwender periodisch einzuschaltende Widerstände für notwendig
gehalten.
Demgegenüber beruht die Erfindung auf der Beobachtung, daß bei mechanischen
Hochspannungsgleichrichtern für Mehrphasenstrom zur Umwandlung einer nicht allzu
großen Energie zwei Faktoren den Kurzschluß zweier Phasen in den Bereich der Möglichkeit rücken. Der eine Faktor ist
die bei Hochspannungsgleichrichtern bekannte Art der Stromübertragung durch Funken und
der dadurch erreichte Energieausgleich, und der zweite Faktor ist der beim Kurzschluß
zweier Phasen immer noch vorhandene Funken- oder Bürstenwiderstand, der die Stromstärke
so weit begrenzt, daß sie nur noch nach Milliampere zählen kann. Es hat sich gezeigt, daß man das Stromwenderprinzip für
mechanische Hochspannungsgleichrichter ohne weiteres anwenden kann, und daß überraschenderweise
auch bei bedeutender Energiezufuhr noch ein tadelloses Arbeiten eines solchen mechanischen Gleichrichters möglich
ist. Man kann sich dies so erklären, daß die an den Zuführungsstellen des hochgespannten
Mehrphasenstromes entstehenden Funken eine gewisse Regelung der Spannungsschwankungen
bewirken und bei richtiger Einstellung das gefürchtete Rundfeuer sowie das Auftreten von gefährlichen Ausgleichströmen
verhindern.
Im nachstehenden ist eine einfache Anordnung des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
beschrieben, die natürlich in keiner Weise die Möglichkeiten erschöpft, die für die praktische Ausführung in Frage kommen
können.
In Abb. ι ist a eine isolierende Scheibe,
die synchron zu dem gleichzurichtenden hochgespannten Mehrphasenstrom, z. B. Drehstrom,
einen Umlauf in jeder ganzen Periode vollführt. An ihr sind zwei diametral gegenüberliegende,
elektrisch leitende Sektoren b1, b- befestigt, jeder mit einem Öffnungswinkel
von 120°. Der Sektor b2 wird mit der positiven Abnehmerklemme f1 und der Sektor
b1 mit der negativen Abnehmerklemme/2
durch Schleifringe dL und d2 und Abnehmerbürsten
ex und e2 in leitende Verbindung
gebracht. Durch drei feststehende, mit den Hochspannungspolen einer Drehstromquelle g,
z. B. eines Transformators, verbundene Kon-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Hoß und Walther Deutsch in Frankfurt a. M.
4066G3
taktstücke c1, c2, c3, die z. B. die Form von
Spitzen, Kugeln o. dgl. haben können, geht der Strom in Form eines Funkens zu den
Sektoren b1, b2 über.
Die Wirkungsweise ergibt sich aus Abb. 2, in der der Drehstrom in der üblichen Weise
dargestellt ist. I bedeutet die erste, II die zweite, III die dritte Phase. Die in Abb. ι
gezeigte Stellung soll dem Zeitmoment i-i
ίο entsprechen. Die Phase II hat hier ihren
positiven Maximalwert, während die Phasen I und III einen etwas kleineren, aber gleichen
negativen Potentialwert besitzen. Es ist daher ohne weiteres gestattet, die letzten
beiden Phasen kurzzuschließen. Dies geschieht in der Tat durch den Sektor b1, der
also ein Potential von der Amplitude mm1 erhält. Bei Drehung der Gleichrichterscheibe
α im Sinne der Abb. 1 wird der Sektor b1 von dem Kontakt c2, also von der
Phase III, getrennt. Es entsteht zwischen beiden eine zunächst kleine Spannungsdifferenz,
die aber mit zunehmender Entfernung größer wird. Diese Abstände sind so bemessen,
daß sie größer sind als die durch die Funkenspannung bedingten. Der Sektor b1 liegt
schließlich nur noch an der Phase I (Kontakt c3) und erhält zunehmende negative Potentialwerte,
während der an dem Pol c1, also an der Phase II befindliche Sektor b'2 abnehmende
positive Potentialwerte erhält. Dies dauert so lange, bis der Pol c3 in der Mitte
des· Sektors b1 liegt und der Sektor b2 die
Pole c1 und c2 miteinander verbindet, die
nunmehr gleich positive Potentiale der Phasen II und III führen. In ähnlicher Weise geht
das Spiel weiter, und man sieht, daß auf diese Weise lediglich die Zickzacklinie
h-i-k-l-tn-n-o in Abb. .2 in Fortfall kommt und der erhaltene Gleichstrom Amplitüdenwerte
erhält, die durch die in Abb. 2 schraffiert gezeichnete Fläche dargestellt werden
können.
In Abb. 3 sind die Amplituden der so erhaltenen Gleichstromspannung aus Abb. 2
übertragen, und es ist ersichtlich, daß man einen nicht intermittierenden Gleichstrom mit
sechs Pulsationen für jede Periode erhält.
Selbstverständlich kann man die Drehbewegung durch jede andere Synchronbewegung,
beispielsweise eine oszillierende, ersetzen, sofern man nur durch eine mechanische Synchronvorrichtung
dafür sorgt, daß die bei dem beschriebenen Beispiel genannte Schaltung in eben derselben Weise vorgenommen wird.
Diese Schaltung läßt sich auch für eine Stromart von mehr als drei Phasen in der
Weise anwenden, daß 1. die in der Reihenfolge ihrer Phasenverschiebung aufeinanderfolgenden
n-Mehrphasenpole zeitlich nacheinander mit dem positiven Abnehmer elektrisch
leitend verbunden werden, und zwar einerseits jedesmal über einen Zeitraum, der dem n-ten
Teil der vollen Periode entspricht, und andererseits jedesmal gerade während derjenigen
gleichen Zeitspannen t1 und ta (Abb. 2),
in denen der betreffende Mehrphasenpol sich seinem Potentialmaximum bzw. -minimum genähert
und wieder entfernt hat, und daß 2. die erwähnte Vorrichtung gleichzeitig auch den negativen Abnehmer in der gleichen
Weise mit den Mehrphasenpolen nacheinander verbindet. Dabei müssen aber in einem
und demselben Moment für den positiven bzw. negativen Abnehmer immer ganz bestimmte
Mehrphasenpole in Kontakt mit den Sektoren kommen. Welche das sind, ergibt sich einfach durch Betrachtung einer geometrischen
Abbildung, die z. B. für Sechsphasenstrom in Abb. 4, für Fünfphasenstrom
in Abb. 5 dargestellt ist. Die Mehrphasenpole sind in zyklisch gleichmäßiger Anordnung
aufgetragen. Die gesuchten korrespondierenden Pole sind immer die einander gegenüberstehenden,
so z. B. steht in Abb. 4 dem Pol α der Pol b gegenüber, in Abb. 5
dem Pol α die Pole c, d.
Abb. 6 zeigt schematisch die Stromabnahme von den Sektoren b1, b~. Der -{--Sektor bist
mit der Welle des Synchronmotors s und go damit mit der Erde verbunden, während der
—Sektor b1 eine bewegliche Leitung ν mitnimmt,
die an die isolierte Klemme fl führt. Die Kontakte c1, c'2, cs der Abb. 1 sind in
der Darstellung der Abb. 6 weggelassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter für Mehrphasenstrom zum Betriebe von Stromverbrauchern, welehe mit Hochspannung geringer Energie arbeiten, wie elektrischen Gasreinigern, Röntgenröhren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die für Nichthochspannung an sich bekannte Art des Stromwendens, nämlich Synchronschaltung der einzelnen Phasen auf einen Zweileiterkreis mittels nur zweier umlaufender Kontaktsegmente und dreier feststehender Kontaktstücke, für Hochspannung dadurch ermöglicht wird, daß der dabei am Gleichrichter erfolgende Phasenkurzschluß durch die an den Kontakten auftretenden Übergangswiderstände unschädlich gemacht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM73164D DE406663C (de) | Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter fuer Mehrphasenstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM73164D DE406663C (de) | Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter fuer Mehrphasenstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406663C true DE406663C (de) | 1924-12-05 |
Family
ID=7314879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM73164D Expired DE406663C (de) | Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter fuer Mehrphasenstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406663C (de) |
-
0
- DE DEM73164D patent/DE406663C/de not_active Expired
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