DE399165C - Mechanisch angetriebener Gleichrichter fuer Mehrphasenstrom fuer Hoch- oder Niederspannung - Google Patents
Mechanisch angetriebener Gleichrichter fuer Mehrphasenstrom fuer Hoch- oder NiederspannungInfo
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- DE399165C DE399165C DEM80151D DEM0080151D DE399165C DE 399165 C DE399165 C DE 399165C DE M80151 D DEM80151 D DE M80151D DE M0080151 D DEM0080151 D DE M0080151D DE 399165 C DE399165 C DE 399165C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 19. JULI 1924
AM 19. JULI 1924
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 399165 -KLASSE 21 g GRUPPE
Mehrphasenstrom, insbesondere Drehstrom, und zwar auch hochgespannter Strom dieser
Art läßt steh mechanisch dadurch gleichrichten, daß die einzelnen Phasen durch einfache Stromwendung
vorübergehend miteinander verbunden, und auf einen Zweileiterkreiis geschaltet
werden derart, daß in diesem angenähert der Effektivwert der verketteten Mehrphasenspannung
als nahezu konstante Gleichspannung zur Geltung kommt. .Das Ergebnis solcher
Gleichrichter kommt zwar der konstanten Gleichspannung ziemlich nahe, doch weicht
immerhin der so erhaltene pulsierende Gleichstrom noch in störender Weise von dem theoretisch
sich ergebenden Gleichstrom ab. Es hat sich ergeben, daß dieser Mangel eine Folge
der fortwährenden Unterbrechungen ist, die im Mehrphasenstromkreis durch die Wirkungsweise
des Gleichrichters auftreten. Diese Stromunterbrechungen bewirken in den Sekundärkreiisen
und mittelbar auch in den Primärkreisen des den Mehrphasenstrom erzeugenden Transformators oder in den Wicklungen
des Mehrphasengenerators derart unsymmetrische Ausschaltvorgänge oder Überspannungen,
daß Verzerrungen der Stromkurven des erzeugten pulsierenden Gleichstromes auftreten.
Man war gezwungen, die Größe des Gleichrichters statt der Betriebsspannung jenen Überspannungen gemäß zu wählen.
Durch Drosselspulen, Kapazitäten und Widerstände in verschiedenen Schaltungen ist
schon versucht worden, diese Ausischaltwellen auf ein Minimum herunterzudrücken, was aber
nur zum kleinen Teil gelang.
Die Erfindung ermöglicht nun, dieser Schwierigkeiten völlig Herr zu werden. Durch
einen synchron mit dem Mehrphasenstrom angetriebenen Schaltmechanismus erreicht man,
daß der Zweileiterkreis zwar nach wie vor synchron von den Mehrphaisenpolen abgeschaltet
wird, daß die Mehrphasenpole jedoch, die in dem Augenblick des Abschaltens über sie fließenden
Ströme auch weiter stetig mit dem für den Mehrphasenstrom charaltteristischen Kurvenverlauf
beibehalten, so daß eine Abschaltung der Ströme in den Phasen des Stromerzeugers
überhaupt nicht mehr auftreten kann,
Dies wird dadurch erzielt, daß jeder Phasenpol im Augenblick des Abschaltens vom
Zweileiterstromkreis über einen HilfswMerstand,
der dem scheinbaren Belastungswiderstand des Zweileiterkreises entspricht, mit.dem
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Walther Deutsch in Frankfurt a. M. und Wilhelm Hoss in Frankfurt a. M.-Rödelheim,
Phasenmittelpunkt des Stromerzeugers solange verbunden wird, als die Abschaltung vom
Zweileiterstromkreis dauert.
Der Hilfswiderstand kann dabei je nach derBelastung eingestellt und ein rein Ohmscher
oder induktiver oder kapazitiver oder durch eine geeignete Schaltung solcher Gruppen gebildet
sein. Er kann von Hand oder selbsttätig der Belastung des Zweileiterstramkreises
ίο gemäß gesteuert werden.
In den Abbildungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform für Drehstrom beispielsweise
veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die Kurvenform des gewöhnliehen
Drehstroms,
Abb. 2 die Potentialverteilung an den Klemmen des Zweileiterstromkreises und
Abb. 3 die Stromkurve des im Hilfswiderstand fließenden Stromes.
Abb. 4 stellt schematisch den Aufbau und die Schaltung des Gleichrichters dar. j
Es bedeuten a, b, c das Drehstromnetz, i, 2, 3 die Primär- und I1 II, III die Sekundärwicklungen
eines Hochspannungs-Drehstrocntranstformators
iv. Ein Drehstrom-Synchronmotor d trägt auf seiner Welle e die isolierte
Scheibe f mit zwei über einen Winkel von je i2O° sich erstreckenden Sektoren g
und /;. Auf der gleichen Welle e ist eine zweite isolierte Scheibe i mit zwei miteinander
elektrisch verbundenen Sektoren j und k und dem Schleifring / befestigt, der ebenfalls
elektrisch mit den beiden Sektoren verbunden ist. Die Sektoren / und k sind
derart gegen die Hauptsektoren g und Ii versetzt,
daß sie die öffnungen, welche die Hauptsektoren g und h freilassen, ausfüllen. Auf
derselben Welle sind die beiden Isolierscheiben m und η angeordnet, deren aufgesetzte j
Schleifringe je mit einem der beiden Sektoren g und /( in elektrisch leitender Verbindung 1
stehen. Von den auf diesen Schleifringen an- j liegenden Bürsten 0 und p führen die Leitun- ',
gen q und r zu dem Gleichstromnetz. Die Bürste s des Schleifringes / ist durch die Leitung
t über den regelbaren Nebenwiderstand u mit dem Stirnpunkt ν der sekundären Wicklung
des Transformators τι> verbunden.
Die Wirkungsweise ist nun die, daß die in den einzelnen Phasen I, II, III entstehenden
Ströme durch die festen Drehstromkontakte x, y, ζ den Sektoren der Hauptscheibe g und h
synchron zugeführt werden, wodurch in den j Leitungen q und r ein pulsierender Gleichstrom
entsteht. Verläßt, wie z. B. in der Abb. 4, der \
Sektor h bei der angedeuteten Pfeilrichtung die Zuführung y, so übernimmt der Sektor k '
«ler Nebenscheibe den weiteren Strom, der in der Phase III fließt, und führt ihn dieser Phase
über s, t und u in solcher Stärke wieder zu, wie aus der Abb. 3 zu ersehen ist. In den Wicklungen
I, II, III fließt daher ein ungestörter Drehstrom gemäß Abb. 1. Der in den Leitungen
q und r fließende pulsierende Strom wird daher durch Ausgleichsströme im Transformator
w nicht beeinflußt und nimmt die theoretische Form der Abb. 2 an.
Die Erfindung bezieht sich auf mechanische Mehrphasengleichrichter sowohl für Hoch- wie
für Niederspannung, hat aber besondere Bedeutung für die Erzeugung von Gleichstrom
aus hochgespanntem Mehrphasenstrom, wie er für den Betrieb von Stromverbrauchern, welche
mit Hochspannung geringer Energie arbeiten, z. B. elektrischen Gasreinigern, Röntgenröhren
u. dgl., üblich ist. Die Erfindung gibt auch die Möglichkeit, Gleichstrom in Mehrphasenstrom,
insbesondere Drehstrom, umzuwandeln.
Claims (2)
1. Mechanisch angetriebener Gleichrichter für Mehrphasenstrom für Hoch- oder
Niederspannung, durch den die einzelnen Phasen der Stromquelle (Transformator, Generator o. dgl.) vorübergehend miteinander
verbunden und auf einen Zweileiterkreis geschaltet werden, in welchem angenähert
der Effektivwert der verketteten Mehrphasenspannung als nahezu konstante Gleichspannung zur Geltung kommt, dadurch
gekennzeichnet, daß die zeitweise von dem Zweileiterkreis abgeschalteten
Pole des Mehrphasenstromerzeugers während der Zeitdauer ihrer Abschaltung über
einen in der Größenordnung des scheinbaren Belastungswiderstandes gewählten Hilfswiderstand mit dem Phasenmittel-
oder Neutralpunkt des Mehrphasenstromerzeugers verbunden sind.
2. Mechanisch angetriebener Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß gleichachsig mit der die umlaufenden Kontakte (g, h) tragenden isolierten
Scheibe o. dgl. (J) ein zweiter isolierter Umlaufkörper (i) vorgesehen ist, dessen
Kontakte (/', k) mit Bezug auf die unbeweglichen Kontakte (x, y, z) gegen die
Kontakte der anderen Scheibe versetzt sind und den bei der Unterbrechung der Pha- no
senströme auftretenden Ausgleichsstrom dem Hilfswiderstand (u) und über diesen
dem Neutralpunkt (v) der Mehrphasenstromquelle zuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80151D DE399165C (de) | 1922-12-29 | 1922-12-29 | Mechanisch angetriebener Gleichrichter fuer Mehrphasenstrom fuer Hoch- oder Niederspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80151D DE399165C (de) | 1922-12-29 | 1922-12-29 | Mechanisch angetriebener Gleichrichter fuer Mehrphasenstrom fuer Hoch- oder Niederspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE399165C true DE399165C (de) | 1924-07-19 |
Family
ID=7318635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM80151D Expired DE399165C (de) | 1922-12-29 | 1922-12-29 | Mechanisch angetriebener Gleichrichter fuer Mehrphasenstrom fuer Hoch- oder Niederspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE399165C (de) |
-
1922
- 1922-12-29 DE DEM80151D patent/DE399165C/de not_active Expired
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