DE405789C - Fahrgestell - Google Patents
FahrgestellInfo
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- DE405789C DE405789C DEA40112D DEA0040112D DE405789C DE 405789 C DE405789 C DE 405789C DE A40112 D DEA40112 D DE A40112D DE A0040112 D DEA0040112 D DE A0040112D DE 405789 C DE405789 C DE 405789C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- car
- wheels
- bogie
- frame
- bogies
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/48—Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 10. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Od GRUPPE
(A 40112 II[20 dJ
Aktiebolaget Ljungströms, Angturbin in Stockholm*).
Fahrgestell. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Schweden vom 7. Oktober 1922 beansprucht.
Bei Lokomotiven, deren Betriebseinrichtungen auf zwei Wagen verteilt sind, beispielsweise
bei solchen, die einen auf einem besonderen Wagen angeordneten Kondensator mit sich führen, bietet die Rücksicht
auf bequemes Durchfahren von Kurven und auf Innehaltung des freien Profils besondere
Schwierigkeiten. Hierzu kommt, daß die Puffer des besonders langen Kondensatorwagens
in Kurven denselben Ausschlag
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Isidor Broberg in Tallhyddan, Schweden.
machen müssen wie die Buffer des darauffolgenden Wagens.
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeit dadurch, daß der Rahmen des Kondensatorwagens
auf zwei miteinander zusammengekuppelte, auf je einer Seite des Schwerpunktes des Wagens angeordnete Drehgestelle
aufgelegt ist, von denen das hintere sich zum Rahmen des Wagens um eine Drehachse
drehen kann, die hinter dem hinteren Radpaar des hinteren Drehgestells, in der normalen Fahrtrichtung der Lokomotive gerechnet,
liegt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch in einem Beispiel dargestellt, j
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der beiden ' Wagen der Lokomotive auf geradem Strang.
Abb. 2 zeigt im Grundriß die Stellungen der : Räder der Lokomotive auf krummem Strang, |
wobei der den Dampfkessel tragende Wagen ■ vor dem den Kondensator tragenden Wagen j
läuft. In dieser Abbildung sind der Krümmungshalbmesser der Kurve und der Radstand
der Lokomotive in kleinerem Maßstabe dargestellt als die mit der Krümmung der
Kurve sich ändernde Spurweite des Gleises, deren Veränderung im folgenden das Flanschenspiel
genannt werden soll. In dem dar- : gestellten Fall verhalten sich die Maßstäbe ;
für den Krümmungshalbmesser, den Rad- ; stand und das Flanschenspiel wie 10 zu 100 '
zu 1000.
In Abb. ι bezeichnet 1 den ersten Wagen,
der hauptsächlich den Dampfkessel trägt und j
mittels einer Kupplung mit dem zweiten Wagen 3 derart verbunden ist, daß ein gedachter
Drehpunkt zwischen den beiden Wagen bei 2 entsteht. Die Rahmen der bei- '
den Wagen sind mit 4 und 5 bezeichnet. Der hintere Wagen 3 trägt beispielsweise einen
Kondensator und eine Antriebsvorrichtung, i z. B. eine Dampfturbine nebst den Mitteln
für die mechanische Kraftübertragung. Für den Fall, daß der Kondensator aus einem
luftgekühlten Teil besteht, der mit einem unter Vakuum arbeitenden Flüssigkeitsbehäl- 1
ter zusammenwirkt, bildet dieser Behälter selbst zweckmäßigerweise den Rahmen 5 des
Wagens 3. Der Rahmen 4 des Dampfkessel- , wagens 1 ruht teils auf drei im Rahmen ge- ,
lagerten Radpaaren 6, 7 und 8, teils auf einem Drehgestell 9, das zwei Radpaare 10 und 11
enthält. Der Rahmen 5 des Kondensator- j wagens 3 wird von zwei Drehgestellen ge- ;
tragen, von denen das vordere, 12, vier Rad- i paare 14, 15, 16 und 17, das hintere, 13, zwei
Radpaare χ 8 und 19 enthält.
Die Abb. 2 zeigt, wie die Räder dieser j Lokomotive sich bei Fahrt in einer Kurve
auf den Gleisen einstellen. Der Abstand 20 zwischen den beiden Kreisen bezeichnet das
j Flanschenspiel, das demjenigen Maße ent- : spricht, um das ein Räderpaar von derjenigen
! Stellung aus, in der der eine Flansch an der einen Schiene anliegt, bis zu der Stellung, in
der der andere Flansch an der anderen Schiene anliegt, in achsialer Richtung verschoben
werden kann.
Der Rahmen 5 des Kondensatorwagens 3 ist derart gelagert, daß sich das vordere
; Drehgestell 12 gegen den Rahmen 5 um eine senkrechte Achse 21 drehen kann, die
zwischen den Rädern des vordersten Rad- : paares des Drehgestells 12, zweckmäßig in
der Mitte des Radabstandes, liegt, während ι die Drehachse 22 des hinteren Drehgestells 13
hinter dem hintersten Radpaar 19 gelegen ist. Der Kondensatorwagen kann auf den Drehgestellen
12 und 13 an diesen oder an anderen Punkten gelagert sein, wenn nur die
Drehachsen 21 und 22 innegehalten werden. Die Gelenke 23, 21 und 22 können: entweder
durch feste Kupplungen oder durch Auflagerungen an diesen Punkten gebildet werden oder auch dadurch, daß an diesen
Punkten gedachte Drehpunkte durch bekannte Gelenkkupplungen o. dgl. bestimmt werden. Man kann auch die Wagen derart
zusammenkuppeln, daß der zwischen ihnen entstehende gedachte Drehpunkt 2 mit dem
Drehpunkt 21 des vorderen Drehgestells 12 des Kondensatorwagens zusammenfällt.
Bei der dargestellten Ausführungsform folgen die Räder der Drehgestelle den Gleisen,
wie Abb. 2 zeigt, wobei das erste Treibradpaar 14 des vorderen Drehgestells 12 die
Leiträder für das Drehgestell bildet und derart abgedrehte Flanschen besitzt, daß das
Flanschenspiel des Radpaares etwas größer ist als das normale Flanschenspiel 20, das
durch den Abstand der Kreise dargestellt ist . Das darauffolgende Radpaar 15 ist
achsial verschiebbar und folgt, wie das vordere Radpaar 14, dem äußeren Gleis. Die
Räder des Radpaares 16 haben keine Flansehen,
und deshalb nimmt dieses stärker seitwärts verschobene Stellung ein, während das
hinterste Radpaar, das achsial unverschiebbar ist, dem inneren Gleis folgt. Wenn der
Kupplungspunkt 23 der Drehgestelle ge- no nügend weit nach vorn verlegt wird, folgen
die beiden Radpaare des hinteren Drehgestells dem inneren Gleis, indem das vordere
Radpaar dieses Drehgestells achsial verschiebbar ist. Die hinteren Puffer des Kondensatorwagens
sind in der dargestellten Ausführungsform auf dem Drehgestell 13 angebracht, das dann natürlich mit dem
TreibraddrehgestelJ 12, z. B. durch ein Gelenk, verbunden sein muß. Die Puffer
können aber auch auf dem Rahmen des Kondensatorwagens oder auf dem Kondensator-
gefäß selbst angeordnet sein, da die Ausschläge des Kondensatorgefäßes nach der Erfindung
stark begrenzt werden, so daß die Kupplung mit dem folgenden Wagen bei Fahrt in Kurven nicht gefährdet wird.
Wenn der hintere Drehpunkt 22, wie es früher üblich war, in der Mitte des hinteren
Drehgestells, etwa bei 24, liegt, wird der Kondensatorwagen, wenn der Drehpunkt 21
bestehen bleibt, sich nach der gestrichelten Linie 25 einstellen, wodurch der Ausschlag
des Wagens in der Mitte wohl kleiner, der Ausschlag seines hinteren Endes aber erheblich
größer wird, als es bei Anordnungen nach der Erfindung der Fall ist. Dieser vergrößerte
Ausschlag wird in Wirklichkeit noch größer, als die Zeichnung zeigt, da die Einstellung
der Räder auf den Gleisen unvorteilhafter wird, indem besonders die beiden Radpaare
18 und 19 des hinteren Drehgestells dabei näher an das Außengleis laufen werden,
was auch der Fall wird, wenn die beiden Drehgestelle, wie oben erwähnt, bei 23 zusammengekuppelt
sind. Um einen kleinen Ausschlag des hinteren Endes des Wagens zu erhalten, ist es somit auch von Bedeutung,
daß das hintere Drehgestell dem inneren Gleis folgt, was erreicht wird, wenn die
Kupplung bei 23 vor dem Schnittpunkt 26 derjenigen Linie 12, die die Mittellinie des
Rahmens des vorderen Drehgestells darstellt, mit der strichpunktierten Linie 27, die eine
Tangente vom Punkt 22 zum inneren Kreis bildet, liegt.
Beim Rückwärtsgang der Lokomotive in einer Kurve werden die Stellungen der Räder
etwas verschieden, ohne daß aber die Ausschläge so groß wie bisher werden. Die Summe der Ausschläge in der Mitte und am
hinteren Ende des Wagens werden für Kurven von einem gewissen Krümmungshalbmesser
konstant sowohl beim Vorwärtsgang als beim Rückwärtsgang und sowohl beim Übergang von einem krummen zu einem
geraden Strang als auch umgekehrt. Die Aufgabe ist also, diese Ausschläge derart zu
verteilen, daß der größte Ausschlag in der Mitte des Kondensatorwagens gleich wird
dem größten Ausschlag am hinteren Ende des Wagens, z. B. wenn die größte Verschiel
>ung α in der Mitte des Kondensatorwagens beim Vorwärtsgang dem Ausschlag b des hinteren
Endes des Wagens beim Rückgang gleich ist.
Die Verhältnisse werden dieselben bei Fahrt der Lokomotive in Kurven mit anderem
Krümmungshalbmesser wie in Abb. 2 dargestellt ist.
Die Erfindung ist .natürlich von der Anzahl der an den Drehgestellen vorhandenen
Räder sowie von der Ausführung des Rahmens des Wagens abhängig und kann in verschiedenen
Formen zur Ausführung kommen. Die Rä4er der Drehgestelle können alle oder
teilweise* Treibräder sein, unabhängig von den Rädern oder Treibrädern des Dampfkesselwagens
sowie von deren Anordnung.
Claims (4)
1. Fahrgestell für Lokomotiven mit mehreren gekuppelten Wagen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) des zweiten Wagens (3) auf zwei miteinander zusammengekuppelten, auf je einer
Seite des Schwerpunktes des Wagens angeordneten Drehgestellen (12, 13) ruht,
von denen das hintere (13) derart gelagert ist, daß es sich gegen den Rahmen
(5) des Wagens um eine Drehachse (22) drehen kann, die hinter dem hinteren Radpaar (19) des hinteren Drehgestelles
(13) liegt.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das
vordere als auch das hintere Drehgestell (12, 13) in bekannter Weise derart gelagert
ist, daß sie sich um Achsen drehen, die außerhalb der Radpaare des betreffenden Drehgestells liegen.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Drehpunkte zwischen den Drehgestellen (12, 13) und dem Rahmen (5)
des zweiten Wagens derart liegen, daß der größte Ausschlag in der Mitte des Wagens dem größten Ausschlag am hinteren
Ende des Wagens gleich oder annähernd gleich wird.
4. Fahrgestell nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Drehpunkte (21, 22, 23) in bekannter Weise mittels Lenker oder Pendel gebildet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE405789X | 1922-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405789C true DE405789C (de) | 1924-11-10 |
Family
ID=20309493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40112D Expired DE405789C (de) | 1922-10-07 | 1923-06-10 | Fahrgestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405789C (de) |
-
1923
- 1923-06-10 DE DEA40112D patent/DE405789C/de not_active Expired
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