DE404870C - Anordnung von Luftleerspannungssicherungen mit Hilfselektroden - Google Patents
Anordnung von Luftleerspannungssicherungen mit HilfselektrodenInfo
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- DE404870C DE404870C DEA41527D DEA0041527D DE404870C DE 404870 C DE404870 C DE 404870C DE A41527 D DEA41527 D DE A41527D DE A0041527 D DEA0041527 D DE A0041527D DE 404870 C DE404870 C DE 404870C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/06—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 25. OKTOBER 1924
AM 25. OKTOBER 1924
(A 41527 VIII/21 c3)
Zur Entladung von Einfachleitungen sind Dreielektroden - Spannungssicherungen bekannt,
bei denen eine Elektrode an der Leitung und die zweite an Erde liegt, während die dritte, fremderregte Hilfselektrode durch
eine dauernde Hilfsionisation die Durchschlagsspannung der Entladungsrohre herabsetzen soll. Für Mehrfachleitungen erhöht sich
nur die Zahl der in demselben Entladungsraum untergebrachten Leitungselektroden entsprechend
der Anzahl der Leitungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einige Anordnungen von mehreren Dreielektroden-Spannungssicherungen,
die trotz der Verwenig dung einer besonderen Sicherung für jede Leitung sämtlich gleichzeitig ansprechen.
Die in jeder Sicherungsröhre vorhandene, gewöhnlich spannungslose Hilfselektrode dient
jedoch im Gegensatz zu der anfangs erwähnten Einrichtung nicht zur dauernden Ionisierung des Raumes zwischen den Leiturigs-
und Erdelektroden der eigenen Sicherung, sondern nur zur vorübergehenden Ionisierung
des Raumes zwischen den Hauptelektroden der noch nicht zum Ansprechen gelangten Sicherungen. Dieser Vorgang wird
dadurch hervorgerufen, daß man sämtliche Entladungsräume mittels der Hilfselektroden
direkt oder induktiv miteinander verbindet. Hierbei kann die Hilfselektrode auch als kapazitiver
Belag ausgebildet sein, wodurch die gleiche Wirkung erzielt wird. Zweckmäßig werden in die leitenden Verbindungen der
Hilfselektroden induktionsfreie Widerstände eingeschaltet, um den zunächst zwischen
Haupt- und Leitungselektrode einsetzenden Funkenübergang nach erfolgter Ionisation auf
den Raum zwischen der Leitungs- und Erdelektrode, dessen Widerstand alsdann geringer
als der zwischen den Hilfselektroden vorhandene ist, zu übertragen.
Die Erfindung ist im folgenden beschrieben und in der Zeichnung beispielsweise dargestellt;
hierin zeigt:
Abb. ι ein Schaltungsschema von Luftleer-Spannungssicherungen
gemäß der Erfindung,
Abb. 2 die Verbindung der Hilfselektroden untereinander,
Abb. 3 ein abgeändertes Schaltungsschema.
In Abb. ι sind die beiden Leitungen 1
und 2 mit den Elektroden 5 bzw. 6 zweier luftleerer oder gasgefüllter Röhren 3 bzw. 4
verbunden, die als Entladungsräume dienen. Den Leitungselektroden gegenüber liegen die
Erdelektroden 7 bzw. 8. Außerdem befindet sich in jeder Röhre je eine Hilfselektrode 9
bzw. 10, welche direkt miteinander verbunden sind.
Bei Funkenübertragung in dem einen Entladungsrohr (z. B. in 3) erhält auch die züge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben wordeti.
Dr. Frit^ Albrecht in Potsdam.
hörige Hilfselektrode 9 und damit auch die Hilfselektrode 10 des Nachbarrohres 4 Erdpotential,
wodurch ein Funkenübergang zwischen der Hilfselektrode 10 und der Leitungselektrode
6 der zweiten Sicherung entsteht. Dieser Funkenübergang bewirkt schon
die eigentliche Entladung des zweiten Leitungszweiges; da es jedoch vorteilhafter ist,
die Entladung auch hier zwischen den Hauptelektroden stattfinden zu lassen, ist in die Verbindungsleitung
der beiden Hilfselektroden ein induktionsfreier Widerstand 11 (z. B. ein
Silitstab) eingeschaltet. Dieser Widerstand bewirkt, daß die Hilfselektrode 10 nach Ein- !
setzen der Hilfsentladung eine Spannung gegen die Elektrode 8 besitzt, so daß nach
Ionisierung des Gasraumes zwischen den Elek- ■ troden 6 und 8 die Hauptentladung zwischen
der Leitungselektrode 6 und der Erdelektrode 8 stattfindet. Der größte Teil der Entladung
wird daher diesen Weg nehmen, da der Weg über die Hilfselektroden durch den eingeschalteten Widerstand erschwert ist.
Die Anordnung der Abb. 1 kann zur Sicherung von beliebig vielen Leitungen durch eine
entsprechende Anzahl von Entladungsröhren dienen; dabei sind sämtliche Hilf elektroden,
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Widerständen 11 (Abb. 2), miteinander verblinden.
Eine zweite Anordnung, die das gleichzeitige Ansprechen zweier Luftleerspannungssicherungen
ermöglicht, ist in Abb. 3 dargestellt. Die Ausbildung der Entladeröhren
selbst entspricht derjenigen der Abb. 1. Die Entladung jedes Leitungszweiges geht jedoch
nicht direkt, sondern durch die nur wenige Wandungen enthaltenden Primärspulen 12
bzw. 13 je eines Transformators zur Erde; die viele Windungen enthaltenden Sekundärwicklungen
14 bzw. 15 sind über Kreuz einerseits mit den Hilfselektroden 9 bzw. 10, anderseits
mit der Erde verbunden.
Trifft nun eine Wellenstirn z. B. die Sicherung 3, so wird sie beim Durchlaufen der Primärwicklung
12 in der Sekundärwicklung 14 und somit an der Hilfselektrode 10 der anderen
Entladungsröhre 4 eine hohe Spannung erzeugen, die, wie im ersten Falle, einen Funkenübergang
zwischen den Elektroden 6 und 10 und dadurch eine starke Ionisation
hervorruft, so daß zwischen den Elektroden 6 und 8 eine Entladung eintritt. Auch hier
ist das Einschalten hoher Widerstände 11 in die Verbindungen zwischen den Sekundärwicklungen
und den Hilfselektroden zweckmäßig, um den zunächst über die Hilfselektrode fließenden Entladungsstrom zu begrenzen.
In jedem Falle können die inneren Hilfselektroden
durch äußere Belege ersetzt werden, welche beim Ansprechen einer Sicherung kapazitiv wirken und dadurch in den übrigen
Elektrodenröhren eine Ionisation hervorrufen.
Schließlich könnte das Schaltungsschema
gemäß Abb. 2 dahin abgeändert werden, daß man den Anschlußpunkt jeder Sekundärwicklung
an die Erdleitung in den Entladeraum der eigenen Hilfselektrode verlegt und selbst
als zweite Hilfselektrode ausbildet. In diesem Falle würde die Entladung in der einen Röhre
durch die Wirkung des Transformators einen Funkenübergang zwischen den beiden Hilfselektroden
der anderen Röhre und somit eine Ionisation des zweiten Entladeraumes hervorrufen,
so daß nunmehr auch dessen Hauptelektroden ansprechen.
Claims (5)
- P ATENT-Ansprüche:ι. Anordnung von Luftleerspannungssicherungen mit Hilfselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die gewöhnlich nicht stromführende Hilfselektrode jeder Sicherung zu der den Ableitungsstrom einer anderen Sicherung führenden Leitung derart angeordnet ist, daß sie beim Ansprechen der einen Sicherung der Hilfselektrode der anderen Sicherung zugeführte Spannung auch diese zum Ansprechen bringt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden durch kapazitive Belege gebildet werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsräume sämtlicher Sicherungen mittels gewöhnlich nicht stromführender Hilfselektroden direkt miteinander in Verbindung stehen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2 zum Schutz von Doppelleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden unter Zwischenschaltung von Sekundärwicklungen zweier Transformatoren über Kreuz geerdet sind, wobei die Primärwicklungen dieser Transformatoren in den Stromkreis der Hauptelektroden eingeschaltet sind.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die leitenden Verbindungen der Hilfselektroden induktionsfreie Widerstände, z. B. Silitstäbe, eingeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41527D DE404870C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Anordnung von Luftleerspannungssicherungen mit Hilfselektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41527D DE404870C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Anordnung von Luftleerspannungssicherungen mit Hilfselektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404870C true DE404870C (de) | 1924-10-25 |
Family
ID=6932584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA41527D Expired DE404870C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Anordnung von Luftleerspannungssicherungen mit Hilfselektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404870C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2608600A (en) * | 1949-06-18 | 1952-08-26 | Asea Ab | Arrangement at surge diverters for increasing the discharging ability |
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DE102016006668A1 (de) | 2016-05-31 | 2017-11-30 | DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG. | Überspannungsschutzsystem für ein ein- oder mehrphasiges Stromversorgungsnetz |
-
1924
- 1924-02-12 DE DEA41527D patent/DE404870C/de not_active Expired
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1461852B1 (de) * | 2001-12-31 | 2012-07-04 | PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG | Mehrpoliges überspannungsschutzsystem und verfahren zum sicheren betrieb eines mehrpoligen überspannungsschutzsystems |
DE102016006668A1 (de) | 2016-05-31 | 2017-11-30 | DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG. | Überspannungsschutzsystem für ein ein- oder mehrphasiges Stromversorgungsnetz |
DE102016006668B4 (de) | 2016-05-31 | 2018-09-27 | DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG. | Überspannungsschutzsystem für ein ein-, drei- oder mehrphasiges Stromversorgungsnetz |
CN109196740A (zh) * | 2016-05-31 | 2019-01-11 | 德恩及索恩两合股份有限公司 | 用于单相或多相供电网的过压保护系统 |
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DE102016006668C5 (de) | 2016-05-31 | 2024-08-14 | Dehn Se | Überspannungsschutzsystem für ein ein-, drei- oder mehrphasiges Stromversorgungsnetz |
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